DSG läuft schon im S5!
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Alle Getriebe mit mehreren Gängen müssen schalten um die Übersetzung zu ändern. Das nennt man dann Schaltgetriebe. Wenn dieses Schalten automatisiert (also ohne manuellen Eingriff) passiert, ist es ein Automatikgetriebe. Andere Namen dafür wären z. B. "automatisiertes Getriebe" oder "Automatik". Muss man die Gänge manuell auswählen, so handelt es sich um ein Handschaltgetriebe. Das CVT ist kein Schaltgetriebe, da es die Übersetzung nicht durch Schalten zwischen den Gängen wechselt. Aber es kann die Übersetzung automatisch wählen. Daher ist es ebenfalls eine Automatik. Ich sehe da überhaupt keinen Raum zur Diskussion.
Die Kupplung hat mit dem Getriebe zunächst mal gar nichts zu tun. Sie ist aber notwendig, um den Motor vom Antriebsstrang zu trennen. Sei es um anzuhalten, rückwärts zu fahren oder um Schalten zu können, sofern die Getriebeform dies erfordert. Dafür könnte man auch - je nach Getriebe - einen Drehmomentwandler einsetzen.
Wenn ein Getriebe schalten muss (Gangwechsel), dann gibt es immer eine Zugkraftunterbrechung. Das liegt daran, dass der Motor beim Schalten beispielsweise in einen höheren Gang langsamer drehen muss, bevor eine kraftschlüssige Verbindung zum Getriebe hergestellt werden kann. Vorteil des Doppelkupplungsgetriebes ist hier, dass nicht auch noch auf den Schaltvorgang an sich gewartet werden muss, denn der ist in der gegenüberliegenden Getriebestufe ja bereits vollzogen.
Bei fast allen automatisieren Getrieben wird während des Schaltvorgangs in das Motormanagement eingegriffen. Meist wird das Drehmoment kurz reduziert, um die Getriebekomponenten zu entlasten. Auch beim DSG ist das so. Bei der MT weiß ich es nicht; theoretisch sollte es - zumindest bei höheren Geschwindigkeiten - auch ohne gehen. Man merkt das beim Hochschalten jedoch kaum, da das an den Rädern resultierende Drehmoment nach dem Hochschalten aufgrund der längeren Übersetzung ohnehin geringer ist. Beim Runterschalten ohne Last (ausrollen) ist es irrelevant und beim Runterschalten unter Last (Kickdown) möchte man es vermutlich merken. 😉
Andreas
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39 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von maody66
Und..... es ist eben keine Automatik! 😉
Ansonsten: volle Zustimmung!Grüße
Markus
Keine Automatik??? lol...Wie nennst du das denn? Immerhin kannst du damit Fahren nud die Gänge werden in D/S vollautomatisch gewechselt. Es ist kein Wandler und kein CVT, aber die Gänge werden automatisch gewechselt, außer du fährst in M. Also ist es auch irgendwo eine Automatik!
Zitat:
Original geschrieben von heman69
Nein, kann man nicht, weil das Ding ständig die Gänge wechseln muss...Zitat:
Original geschrieben von afis
Warum denn nicht? Man kann doch mit DSG auch sehr gemütlich fahren?
Die Gänge werden beim Wandler genauso gewechselt, und da spürst du dank Schaltpausen viel mehr!
@afis:
Meine MT hat auch ein manuelles Schaltprogramm. Ist es darum ein Handschaltgetriebe? Von Aufbau besteht die S-Tronic nur aus zwei automatisierten Schaltgetrieben. Sonst nix!
Das ist ja auch einer der Gründe, warum Audi die S-Tronic derart puscht und in ihr die Zukunft sieht - und sogar davon redet die "richtigen" Automaten auslaufen lassen zu wollen. Weil es eben konstruktionsbedingt ein Handschaltgetriebe ist, kann es zu ähnlichen Kosten produziert werden. Verkauft wird es zum Aufpreis einer Automatik 🙂
MfG
roughneck
Zitat:
Original geschrieben von roughneck78
@afis:Meine MT hat auch ein manuelles Schaltprogramm. Ist es darum ein Handschaltgetriebe? Von Aufbau besteht die S-Tronic nur aus zwei automatisierten Schaltgetrieben. Sonst nix!
Das ist auch der Grund, warum Audi die S-Tronic derart puscht und in ihr die Zukunft sieht. Weil es eben konstruktionsbedingt ein Handschaltgetriebe ist, kann es zu ähnlichen Kosten produziert werden. Verkauft wird es zum Aufpreis einer Automatik 🙂
MfG
roughneck
lol...was muss ein Getriebe für dich denn erfüllen um als Automatik durchzugehen? Reicht dsa automatische Schalten nicht?!?!?
Alleine wg. des Materials ist das DSG momentan teurer als MT oder TT. Das mag sich vielleicht in Zukunft über die Masse ändern, aber ich würde. Und ganz ehrlich: wenn MT und Wandler 2000€ Aufpreis kosten, und DSG 3000€,, dann würde ich ine die 2000€ ausgeben, aber je nach Fahrzeug die 3000€ fürs DSG.
Zitat:
Original geschrieben von afis
...Alleine wg. des Materials ist das DSG momentan teurer als MT oder TT...
Was soll denn am Material so teuer sein. Da ist doch nichts Besonderes dran? Das Prinzip des serienreifen Doppelkupplungsgetriebes gibt es schon 30 Jahre. Probleme waren bisher "lediglich" der Schaltkomfort und die Haltbarkeit der Lammellenkupplungen. Beides hat man jetzt mehr oder weniger in den Griff gekriegt. Technisch sind MT und TT weitaus anspruchsvoller 😉
Und wie gesagt: Wenn die S-Tronic eine Automatik ist, ist meine MT auch ein Handschaltgetriebe 😁 Eine Haupteigenschaft einer Automatik ist z.B. die Anpassung der Übersetzung ohne Zugkraftunterbrechung. Das kriegt jede Automatik hin, aber eben nicht das Schaltgetriebe.
Nur damit das nicht wieder einer in den falschen Hals bekommt: Ich finde die S-Tronic ist ein tolles Getriebe. Ich würde sie jederzeit einer manuellen HS vorziehen. Aber vermutlich nicht einer Automatik. Das kann sich aber auch mal ändern 🙂
MfG
roughneck
Zitat:
Original geschrieben von roughneck78
Nur damit das nicht wieder einer in den falschen Hals bekommt: Ich finde die S-Tronic ist ein tolles Getriebe. Ich würde sie jederzeit einer manuellen HS vorziehen. Aber vermutlich nicht einer Automatik. Das kann sich aber auch mal ändern 🙂
Mal davon abgesehen, dass wir unterschiedlicher Meinung darüber sind, was eine Automatik ist, warum würdest du MT oder TT dem DSG vorziehen? Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Bevorzugst du Leistungsverluste, Schaltunterbrechungen, höheren Verbrauch?
Zitat:
Original geschrieben von afis
Keine Automatik??? lol...Wie nennst du das denn? Immerhin kannst du damit Fahren nud die Gänge werden in D/S vollautomatisch gewechselt. Es ist kein Wandler und kein CVT, aber die Gänge werden automatisch gewechselt, außer du fährst in M. Also ist es auch irgendwo eine Automatik!Zitat:
Original geschrieben von maody66
Und..... es ist eben keine Automatik! 😉
Ansonsten: volle Zustimmung!Grüße
Markus
Nein, afis (lach nur!), die s-tronic (oder DSG) ist defintiv
keinAutomatik-Getriebe!
Es ist ein automatisiertes (sequentielles) Schaltgetriebe, das auf erträglich komfortablem Wege
aucheinen automatischen Gangwechsel (Automatik-Funktion) ermöglicht.
Guckst Du z. B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Direktschaltgetriebe
Grüße
Markus
@afis:
Die Leistungsverluste der MT sind marginal und werden durch den unerreichten Komfort, die "Schaltgeschwindigkeit" (die 0,0Sek. einer MT wird die S-Tronic nie erreichen - und die Schaltgeschwindigkeit ist ja einer ihrer großen Vorteile 😉 ) und die Anpassung der Übersetzung unter Vollast mehr als weg gemacht. Darüber hinaus bewegt man sich mit der MT immer im optimalen Drehzahlbereich. Auch das wird es mit einer S-Tronic nie geben. Sportlicher geht es gar nicht mehr 🙂
Leistungsverluste sind bei modernen Wandlerautomaten kein Thema mehr - auch wenn man es nicht wahrhaben will. Im Bereich der Wandlerautomaten hat es in der Vergangenheit größere Entwicklungsschritte gegeben, als bei den DKGs. Es gibt keine Zugkraftunterbrechung und die Schaltvorgänge sind m.M. nach deutlich harmonischer.
MfG
roughneck
@ roughneck78:
Die Wandler sind in der Tat sehr gut geworden. Aber die MT hat nachwievor Verluste. Außerdem mag ich solche Simulationen nicht. Und: DSG hat überhaupt keine Schaltpausen, da der nächste Gang schon eingelegt ist.
Zitat:
Original geschrieben von afis
...Und: DSG hat überhaupt keine Schaltpausen, da der nächste Gang schon eingelegt ist.
Du meinst die Zugkraftunterbrechung. Und die gibt es auch bei der S-Tronic. Oder wie willst du mit nur zwei Kupplungen beim Kickdown von 5 nach 3 schalten 😉 Das geht nicht. Ohne Zugkraftunterbrechung geht nur von grade nach ungrade oder umgekehrt.
Schaltpausen hat die S-Tronic auch. Immerhin müssen ja Gänge gewechselt und dafür Kupplungen geöffnet und geschlossen werden. Und das benötigt Zeit.
Die MT und auch die TT haben keine Zugkraftunterbrechung und für die Anpassung der Übersetzung braucht die MT auch keine Zeit 😉
Und die Verluste sind bei der MT wie schon gesagt marginal. In Sachen Beschleunigung ist sie - je nach Motor - schon so schnell wie ein manueller Handschalter. Und moderne Wandler sind z.T. noch schneller.
MfG
roughneck
Alle Getriebe mit mehreren Gängen müssen schalten um die Übersetzung zu ändern. Das nennt man dann Schaltgetriebe. Wenn dieses Schalten automatisiert (also ohne manuellen Eingriff) passiert, ist es ein Automatikgetriebe. Andere Namen dafür wären z. B. "automatisiertes Getriebe" oder "Automatik". Muss man die Gänge manuell auswählen, so handelt es sich um ein Handschaltgetriebe. Das CVT ist kein Schaltgetriebe, da es die Übersetzung nicht durch Schalten zwischen den Gängen wechselt. Aber es kann die Übersetzung automatisch wählen. Daher ist es ebenfalls eine Automatik. Ich sehe da überhaupt keinen Raum zur Diskussion.
Die Kupplung hat mit dem Getriebe zunächst mal gar nichts zu tun. Sie ist aber notwendig, um den Motor vom Antriebsstrang zu trennen. Sei es um anzuhalten, rückwärts zu fahren oder um Schalten zu können, sofern die Getriebeform dies erfordert. Dafür könnte man auch - je nach Getriebe - einen Drehmomentwandler einsetzen.
Wenn ein Getriebe schalten muss (Gangwechsel), dann gibt es immer eine Zugkraftunterbrechung. Das liegt daran, dass der Motor beim Schalten beispielsweise in einen höheren Gang langsamer drehen muss, bevor eine kraftschlüssige Verbindung zum Getriebe hergestellt werden kann. Vorteil des Doppelkupplungsgetriebes ist hier, dass nicht auch noch auf den Schaltvorgang an sich gewartet werden muss, denn der ist in der gegenüberliegenden Getriebestufe ja bereits vollzogen.
Bei fast allen automatisieren Getrieben wird während des Schaltvorgangs in das Motormanagement eingegriffen. Meist wird das Drehmoment kurz reduziert, um die Getriebekomponenten zu entlasten. Auch beim DSG ist das so. Bei der MT weiß ich es nicht; theoretisch sollte es - zumindest bei höheren Geschwindigkeiten - auch ohne gehen. Man merkt das beim Hochschalten jedoch kaum, da das an den Rädern resultierende Drehmoment nach dem Hochschalten aufgrund der längeren Übersetzung ohnehin geringer ist. Beim Runterschalten ohne Last (ausrollen) ist es irrelevant und beim Runterschalten unter Last (Kickdown) möchte man es vermutlich merken. 😉
Andreas