Druckluftverteiler Niveauregulierung undicht
Servus!
Mein 2005er s211 E320CDI hatte in letzter Zeit manchmal über Nacht das Niveau der Hinterachse verloren. Nach dem Start des Motors ist der Kompressor normal angesprungen und hat sich wieder eingeregelt/angehoben.
Heute dann mal hier gelesen, dass im fahrerseitigen Radkasten vorne der Kompressor sitzt und dort der Schlauch manchmal undicht wird. Also heute Rad rausgebaut und die Abdeckung entfernt: alles ok, auch nach dem Einsprühen mit Seifenwasser keine Blasenbildung beim Anlaufen des Kompessors. Dann den Luftschlauch weiter verfolgt: am Druckluftverteiler an der Hinterachse sind Bläschen entstanden, dort kommt also die Luft raus. Aber nicht bei den Schläuchen, sondern an der flachen Vorderseite.
Jetzt meine Frage: gibts den Verteiler nur bei Mercedes? Muss man dazu irgendwie was in der Software einstellen oder kann man die Schläuche einfach abmontieren und das neue Teil montieren? Is das wirklich nur nen Verteiler oder is da sonst noch was drinnen?
Hatte mal gelesen, dass beim Dämpferwechsel eben das Prüfgerät anschließen muss.
Danke Flo
Beste Antwort im Thema
Update nach 2 Tagen: nicht mehr abgesunken, Auto stand seit dem Austausch und einer kurzen Probefahrt im Anschluss.
Also eventuell wirklich mal den "billigen" Verteiler tauschen/kontrollieren bevor mal viel Geld für neue Dämpfer oder Kompressor ausgibt, wird ja gerne empfohlen wenn man sagt, dass das Auto absinkt...
Gruß Flo
77 Antworten
Okay. Danke für die Rückmeldung. Da ich jetzt einen zweiten W211 habe, stand mein T-Modell einige Tage. War merklich abgesunken nach 4 Tagen, beide Seiten. Werde mich mal auf die Suche nach dem Leck begeben.
Möglicherweise hat auch ein SG gesponnen.
Vielleicht noch eine Anschlussfrage. Wird die Höhe auch im Stand (Zündung aus) von Zeit zu Zeit nachgeregelt?
Zitat:
@jpebert [url=https://www.motor-talk.de/.../...regulierung-undicht-t5950305.html?...]
...Vielleicht noch eine Anschlussfrage. Wird die Höhe auch im Stand (Zündung aus) von Zeit zu Zeit nachgeregelt?
Die Frage deshalb, da ich überrascht wäre, wenn die Luft in einem System aus vielen Einzelteilen tatsächlich mehrere Wochen am Stück gehalten werden kann.
Zitat:
@jpebert schrieb am 5. Juni 2017 um 22:26:48 Uhr:
Weiß jemand, wie lange die HA am S211 (Luftbälge, Niveauregulierung, keine Airmatik) das Niveau halten sollte?Sprechen wir von einem Tag bis ein Absinken bemerkbar ist. Oder mehreren Tagen, Wochen, Monaten?
Ich war eben beim Auto. Stand jetzt fast 4 Wochen ohne dass der Motor lief. Gemessen und keine Absenkung bevor ich aufschloss. Interessant aber war, dass ich mich vorne auf dem Motorblock mehrfach schwer auflehnte um den Motor etwas sauberzumachen da der Kompressor ja unten ist und man überall recht gut dran kommt, dass die AIRmatic vorne mehrfach nachregelte sobald ich mich wieder vom Motor abwendete und das Gewicht wieder reduziert war. Ergo, die Frage ob das System dicht ist und weiterhin genug im Druckspeicher ist kann man hiermit wohl eindeutig mit ja beantworten.
Entschuldigt für den langen Schachtelsatz.
So, noch einmal geprüft: Nach 2 Tagen Standzeit, beidseitig hinten halb eingesunken, nach 4 Tagen fast komplett.
Ansonsten funktioniert die Luftfederung gut. Sobald ich den Motor anlasse, steht die Luftfederung, auch mit Gewicht.
Vermutlich eine kleine Undichtigkeit in der Leitung zwischen Luftbälgen und Kompressor. Vielleicht auch Kompressor oder Luftbälge selbst. Werde berichten.
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Bei der Niveauregelung hat jede Luftfeder ein elektrisch geregeltes Ventil. Beim aufpumpen sorgt der Kompressor vorne für den Druck und eine 12 V Spannung an beide Ventile das die Hinterseite hoch geht. Ist die Soll Höhe erreicht fällt die Pumpe aus und schließen die Ventile wieder ( Spannung 0 V). Ist die Hinterseite vom Auto zu hoch werden nur die beide Ventile angesteuert. Die Luft entweicht dan vorne am Kompressor ( vielleicht das da auch ein Ventil geöffnet wird, da bin ich nicht sicher. ) Das absacken an der Hinterseite wird fast immer verursacht durch kleine Risse in der Luftfeder. Ja nach dem ( Stand, Temperatur, Feuchtigkeit) sind diese Rissen geschlossen oder offen. Ein leck in der Luftleitung hat damit meiner Meinung nach nichts zu tun. Das absacken wird immer häufiger vorkommen bis die Feder platzt. Nur eine Frage der Zeit.
Richard
Zitat:
@jpebert schrieb am 6. Juni 2017 um 08:03:47 Uhr:
Okay. Danke für die Rückmeldung. Da ich jetzt einen zweiten W211 habe, stand mein T-Modell einige Tage. War merklich abgesunken nach 4 Tagen, beide Seiten. Werde mich mal auf die Suche nach dem Leck begeben.Möglicherweise hat auch ein SG gesponnen.
Vielleicht noch eine Anschlussfrage. Wird die Höhe auch im Stand (Zündung aus) von Zeit zu Zeit nachgeregelt?
Nein. Nach spätestens 20 Minuten schlafen die SG ein.
Richard
Hm, okay. Das heißt dann, dass beide Luftbälge im Eimer sind, da die Hinterachse gleichmäßig absinkt.(?) Oder die Ventile nicht korrekt angesteuert werden?
Im Prinzip müsste das auch heißen, dass es "Brille" ist, ob die Zuleitung mehr oder weniger dicht ist, solange hinten genug Luft/Druck ankommt, um die Bälge umzupumpen. Richtig?
Für ausgeschlossen halte ich ersteres nicht. Sind 12 Jahre drin. Mal sehen, vielleicht kann ich auch die Ventil- Spannungen messen.
Also zusammenfassend: Absinken bei T-Model = Undichtigkeit Luftbalg ?!
Allerdings scheint die Version nicht ganz mit der Reparaturerfahrung vom TE übereinzustimmen. Bin etwas verwirrt.
@RIetzebuh Standest Du auf einer Grube, als Du den "Bläschentest" gemacht hast? Oder funktionierte der auch auf einer Bühne bei hängendem Rad?
Zitat:
@jpebert schrieb am 17. Juni 2017 um 00:01:01 Uhr:
Hm, okay. Das heißt dann, dass beide Luftbälge im Eimer sind, da die Hinterachse gleichmäßig absinkt.(?) Oder die Ventile nicht korrekt angesteuert werden?Im Prinzip müsste das auch heißen, dass es "Brille" ist, ob die Zuleitung mehr oder weniger dicht ist, solange hinten genug Luft/Druck ankommt, um die Bälge umzupumpen. Richtig?
Für ausgeschlossen halte ich ersteres nicht. Sind 12 Jahre drin. Mal sehen, vielleicht kann ich auch die Ventil- Spannungen messen.
Also zusammenfassend: Absinken bei T-Model = Undichtigkeit Luftbalg ?!
Allerdings scheint die Version nicht ganz mit der Reparaturerfahrung vom TE übereinzustimmen. Bin etwas verwirrt.
Absinken beim T Modell = sehr warscheinlich Undichtigkeit am Balg. Das Ventil könnte es theoretisch auch sein, aber die sind nicht separat verfügbar. Dabei muss man die Feder ausbauen und den Deckel abschrauben. Du wirst ja sehen wie das alles nach 12 Jahre verrostet ist. Der Gummi vom Balg sitzt hinter eine Plastikmanchette, daher kannst du nicht sehen wo die Luft entweicht. Wenn du Lust und Zeit hast, ziehe mahl den Stecker ab und mache die Leitung ab am Verteiler. Mit eine Seifenlösung kanst du dan sehen ob Luft entweicht. So ja--> Ventil undicht --> neue luftfeder. So nein und Auto sackt immerhin ab --> Gummi von Federbalg undicht --> neue Luftfeder.
Ausbau nach Anleitung von TE ist wie es in der Werkstatt gemacht wird. Brauchst aber SD zum entleeren. Eine LF die nicht volständig leer ist, ist nur mit viel Aufwand aus zu bauen. Entweder mit SD, 12 V stecker oder ein kleines Loch im Balg bohren ( im Notfall).
Einbau wie beschrieben in der Anleitung ( wird mitgeliefert)
Richard
Danke. Ein- und Ausbau ist für mich unproblematische. Die Anschaffungskosten gebe ich natürlich ungern aus, wenn es nicht sein muss. Aber sieht wohl so aus, dass es sein muss.
Mich wundert es halt, dass beim TE der Tausch des Druckverteilers Abhilfe gebracht hat. Sollte ja nach Deiner Darstellung, der ich durchaus folge, nicht viel bringen.
Untersuche die Angelegenheit demnächst genauer und berichte.
Weil es eben darauf ankommt! Sehr pauschal alles wie man hier wieder liest. Es gibt in den gefühlten 1000 AIRmatic Threads 50% Ventilblock und 50% Federn als Ursache. Und wenn man sich die Bilder der Blöcke ansieht wird einem schnell klar dass die alle hin sind.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 17. Juni 2017 um 01:31:29 Uhr:
Weil es eben darauf ankommt! Sehr pauschal alles wie man hier wieder liest. Es gibt in den gefühlten 1000 AIRmatic Threads 50% Ventilblock und 50% Federn als Ursache. Und wenn man sich die Bilder der Blöcke ansieht wird einem schnell klar dass die alle hin sind.
Das stimmt. Und ich bin auch sehr erschrocken, bei den meisten Bildern hier, sieht der Unterboden nebst Radaufhängung hinten echt verrostet aus. Ich frage mich immer, ist es mangelnde Pflege oder rosten die wirklich so schnell dahin? Meiner sieht noch lange nicht so aus und hat jetzt 280.000km runter.
Salz.
Zitat:
@jpebert schrieb am 17. Juni 2017 um 00:06:51 Uhr:
@RIetzebuh Standest Du auf einer Grube, als Du den "Bläschentest" gemacht hast? Oder funktionierte der auch auf einer Bühne bei hängendem Rad?
Räder waren am Boden, er hat ja versucht sich hochzupumpen, keine Ahnung ob er das bei hängenden Rädern genauso macht....
Wenn die Leitung undicht ist macht der Kompressor Überstunden (weil er dann länger braucht um die Feder hoch zu Pumpen, dass hängt aber auch von der Größe des Lecks ab). Jenachdem könnte sich der Kompressor dann schnell verabschieden.
Gruß,
Richard