Drehzahl zu niedrig, auch wenn Motor ruhig läuft?
Hallo miteinander,
ich bin früher einen Yaris XP9 1.33 VVTi Sauger gefahren, mittlerweile umgestiegen auf einen Fabia 3 1L TSI.
Das Auto fährt sich sehr ruhig auch im niedrigen Drehzahlbereich.
Ich kann anscheinend im 4. Gang bei Tempomat 43 und im 5. bei 53 mit ca. 1200 U/min bei relativ ebener Straße bis hin zu ganz leichter Steigung problemlos fahren.
Mein Yaris hätte damals gebrummt wie irre mit der Drehzahl. Kann natürlich auch an der heute geringen Laufleistung liegen.
Daher frage ich mich, ist es gesund für den Motor so zu fahren oder sollte ich doch lieber nen Gang runter auf 1500-1600 U/min? Selbstverständlich fahre ich nicht immer so, einmal pro Woche bin ich auch auf der Autobahn unterwegs.
Danke für eure fundierte Meinung.
26 Antworten
Also in der Ebene würde ich den bzw. kann man den mit 1200 U/min. rollen lassen ohne Last.
Ich würde den aber schon so um die 1500 U/min. mindestens drehen lassen.
Mein Grandland X dreht in der Ebene mit Automatik auch so um die 1600 U/min. mindestens.
Ist auch ein 3 Zylinder mit Turbolader.
Darunter bauen die Motoren keinen Ladedruck auf.
Habe schon mal manuell vom 6. in den 7. Gang hochgeschaltet mit dem Ergebnis der Verbrauch ist dann höher, bei ca. 90-100 km/h.
Statt 1800 U/min. mit 1600 U/min. ohne nennenswerten Vorteil.
Zitat:
@benprettig schrieb am 28. März 2023 um 09:03:19 Uhr:
Ok, dann hat Toyota auch gelernt, die Motoren sind weiterhin zuverlässig wie eh und je und brummen bei niedriger Drehzahl nicht. Nen alter VW hat untertourig auch gebrummt. Bei allen Herstellern war niedertouriges Fahren mehr oder weniger unmöglich, ganz Modellabhängig.Da die Qualität der VW Motoren hervorzuheben ist einfach unsinnig. Nebenbei hat VW dafür andere Baustellen, einen Golf 8 will doch niemand geschenkt haben bei all den Mängeln.
Sowas gab und gibt es bei Toyota nicht.
Brummen ist nicht modellabhängig, sondern tritt dann auf, wenn du zu untertourig fährst und ohne
Herunterschalten beschleunigen willst. Es ist abhängig von der Motorkonstruktion und Drehmomentcharakteristik.
Zitat:
@bavarianlynx schrieb am 28. März 2023 um 16:59:48 Uhr:
Brummen ist nicht modellabhängig, sondern tritt dann auf, wenn du zu untertourig fährst und ohne
Herunterschalten beschleunigen willst. Es ist abhängig von der Motorkonstruktion und Drehmomentcharakteristik.
So ist es.
Wenn es brummt, wird die Drehzahl zu tief sein im Keller.
Ich fahre immer mit der Drehzahl, wo der Motor sich leichtfüßig anhört und sich nicht quälen muss.
Zitat:
@Deloman schrieb am 28. März 2023 um 12:57:56 Uhr:
Zu niedrigtourig sollte man auch nicht mit Last fahren.
Man belastet über Gebühr die Schwingungsdämpfer, also Motor- und Getriebelager, Zweimassenschwungrad wenn man hat etc.
Das letzte mal das ich was "an der glocke" hatte war im letzten Jahrtausend und das war kein defektes ZMS ... seit dem sind dann so einige Fahrzeuge mit 120tkm bis 210tkm durch usnere Hände ... völlig problemlos sind sie in den "Abverkauf" gegangen. Ok, ein Galaxy war nie dabei 😉
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Zitat:
@hwd63 schrieb am 28. März 2023 um 17:10:43 Uhr:
Zitat:
@bavarianlynx schrieb am 28. März 2023 um 16:59:48 Uhr:
Brummen ist nicht modellabhängig, sondern tritt dann auf, wenn du zu untertourig fährst und ohne
Herunterschalten beschleunigen willst. Es ist abhängig von der Motorkonstruktion und Drehmomentcharakteristik.@bavarianlynx
So ist es.
Wenn es brummt, wird die Drehzahl zu tief sein im Keller.
Ich fahre immer mit der Drehzahl, wo der Motor sich leichtfüßig anhört und sich nicht quälen muss.
Richtig, da fährst du im Drehmomentoptimum. Und sparst auch Sprit dabei. Ist eigentlich das 1x1 des
Autofahrens. Hochjubeln ist schlecht und auch niedertourig Rumgurken ist Unsinn.
Du möchtest nicht wissen, was heutzutage in den Fahrschulen beigebracht wird.
Dabei ist das so einfach, vernünftiges fahren beizubringen.
Das sind aber auch sehr subjektive Eindrücke, die nicht technisch begründet sein müssen. Dass das Fahren im Bereich des maximalen Drehmoments immer günstig ist, stimmt ja auch nicht. Ich hatte ein Auto mit einem Drehmomentmaximum bei 4200 1/min. Hätte ich da im Stadtverkehr bei konstant 30 oder 50 km/h immer mit dieser Drehzahl fahren sollen?
Auch "leichtfüßig" und "muss sich nicht quälen" sind subjektive Eindrücke. Wenn etwas brummt oder dröhnt, dann ist es vielleicht für den Fahrer unangenehm, es heißt aber nicht automatisch, dass es für den Motor schädlich ist.
Zitat:
@Rockville schrieb am 28. März 2023 um 21:44:07 Uhr:
Das sind aber auch sehr subjektive Eindrücke, die nicht technisch begründet sein müssen. Dass das Fahren im Bereich des maximalen Drehmoments immer günstig ist, stimmt ja auch nicht. Ich hatte ein Auto mit einem Drehmomentmaximum bei 4200 1/min. Hätte ich da im Stadtverkehr bei konstant 30 oder 50 km/h immer mit dieser Drehzahl fahren sollen?
Klar, aber nur mit Klappenauspuff.
So ganz grob: Jeder Gang höher (bei gleicher Geschwindigkeit) reduziert den Verbrauch ca. 20% bei dieser Geschwindigkeit (... alte Vergaserhobel mal ausgenommen.)
Der Irrtum mit dem Drehmomentmaximum kommt daher, dass dann bei ca. 75% - 90% Last der Wirkungsgrad am höchsten ist. Das ist aber i.d.R. viel zu viel Leistung also ist die Last eher nur 10% und die Effizienz zum Teufel.
Ansonsten gilt, dass der Wirkungsgrad bei höherer Last (fast) immer grösser ist. Und das heisst höherer Gang. “Quälen” gibt es für den Motor nicht, ausser dass die hydrodynamischen Lager stärker belastet werden. Das ist bei modernen Motoren aber kein Problem.
Am besten ist eh, man überlässt das Schalten einer guten Automatik.