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Drehmoment & Newtonmeter. Was ist das?

Themenstarteram 24. August 2004 um 21:07

Hallo Leute,

mal ne blöde Frage an euch, was haben den eigentlich die Werte Drehmoment in Newtonmeter für eine Bedeutung?

Überall tauchen diese Werte auf, aber mich verwirrt das immer ein bisschen. Steht dieser Wert im Zusammenhang mit der PS-Stärke eines Fahrzeugs?

Gruß

Billy

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29 Antworten
am 24. August 2004 um 21:14

*g* hab das grad meiner Freundin erklären müssen ...

Das Drehmoment ist definiert als Kraft mal Hebelarm. Ein Drehmoment ist also dafür verantwortlich, daß sich was dreht, im Falle des Motors die Kurbelwelle.

Die Einheit Newtonmeter (Nm) setzt sich also zusammen aus der Kraft (Einheit Newton = N) und Hebelarm (Einheit Meter = m).

Klar geworden ?

Themenstarteram 24. August 2004 um 21:22

Naja so ungefähr, aber warum ist das so wichtig für ein Auto?

Meistens wird ja nur noch dieser blöde Drehmoment Wert bei Fahrzeugen genannt und nicht mehr die PS Zahl, ist das sooo wichtig?

Dann ist es doch so, das ein Auto mit viel PS auch einen hohen Drehmoment hat oder nicht?

... und der Zusammenhang zu den PS:

Leistung = Drehmoment x Drehzahl.

Das gilt bei jedem Wert der Drehzahl. Man darf aber nie "max. Drehmoment" und "max. Leistung" zu einem einzigen Wert verrechnen - weil diese beiden bei völlig verschiedenen Drehzahlen anliegen.

Noch etwas klarer? ;)

Leistung = Drehmoment x Drehzahl

... Man kann Leistung also aus Drehmoment oder Drehzahl erzeugen. Der Diesel macht's mit Drehmoment, der Benziner mit Drehzahl.

Letztlich ist es egal, denn für die Beschleunigung zählt nur die Leistung, und die Masse des Fahrzeugs!

Viele Grüße, Timo

und drehmoment ist meistens günstiger als drehzahl...zumindest bei den spritpreisen :)

am 24. August 2004 um 21:42

Jepp!!

Mal praktisch gesprochen.

Wenn du auf deinem Fahrrad in die Pedale trittst, dann wendest du eine Kraft auf.

z.B.

die Pedale ist ca. 20 cm von der Narbe entfernt, das entspricht 0,2m

Stehst du nun mit deinem ganzen Körpergewicht von, sagen wir mal 50 kg Masse(entspricht im Volksmund 500 Newton Gewichtskraft auf der Erde) auf der waagrecht stehenden Pedale.

Dann übst du auf die Pedale zu deren Narbe ein Drehmoment von 0,2m*500N=100Nm aus.

Hat ein Auto nun z.B. 400 Nm Drehmoment, ist das das gleiche als würdest du mit einer Masse von 200 kg auf der Pedale stehen.

Gruß Martin

Gut erklärt - und wenn du dabei dann noch mit 2000 Umdrehungen pro Minute strampelst, bist du etwa so gut wie ein 330d... ;) :p :D

Gruß, Timo

ich lach mich weg....

stell mir gerade mal vor, wie man dann auf dem radl aussieht, wenn man den williams-bmw mit 18.000 umdrehungen simulieren will :)

http://www.albertweb.de/Intern/auto_drehmoment.pdf

MFG

ar-pac

am 24. August 2004 um 21:58

Zitat:

Original von Queen

Bicycle bicycle bicycle

I want to ride my bicycle bicycle bicycle

I want to ride my bicycle

I want to ride my bike

I want to ride my bicycle

I want to ride it where I like

@Timo und citt

Ich bin mich wegen Eurer Antworten gerade dermaßen am wegschmeißen. Lachkrampf hoch 3.

So long Martin

Zitat:

Original geschrieben von Duracell

[...] gerade dermaßen am wegschmeißen. [...]

Bin ich froh, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der leicht zu erheitern ist!

Aber gut erklärt habt ihr das! Ich konnte mir das bisher auch nicht so richtig vorstellen, jetzt schon. Gut gemacht! ;)

Bye, Frank

Danke für die guten Erläuterungen! :)

Ich hätte es nicht erklären können, auch wenn mir relativ klar war, worin - in der Praxis - der Unterschied liegt.

Das PDF erklärt den technischen Hintergrund ja recht gut.

Es entsteht allerdings der Eindruck von entweder / oder,

also entweder Drehmoment-Motor oder Drehzahlmotor.

Es geht aber auch beides in Kombination: Bei einem großvolumigen Saug-Benziner, der Durchzugskraft (viel Drehmoment untenrum = viel Leistung untenrum) mit hoher Drehfreude vereint. Beispiele sind die BMW M Motoren.

Ein Turbo-Benziner hätte zwar ein höheres spezifisches Drehmoment, ist aber weniger drehfreudig und durch die reduzierte Verdichtung auch weniger effektiv (schlechter Wirkungsgrad = hoher Verbrauch).

Beim Turbo-Diesel fällt die Drehmomentkurve ab 3.000 rpm in der Regel stark ab, was in der Leistungsentfaltung deutlich spürbar ist.

Meiner Meinung nach ist der große Sauger der Motor, der am meisten "Freude am Fahren" vermittelt. Er hat ein hohes Drehmoment über einen weiten Drehzahlbereich, seine relativ flache Drehmomentkurve äußert sich in einer angenehm progressiven Leistungsentfaltung, getreu der Formel

Leistung = Drehzahl x Drehmoment.

Gruß, Marc

Was ein Teil von uns, Autofahrern, sich wünscht, wäre eine Maschine, die gleich ab Leerlaufdrehzahl bis zum Drehzahlbegrenzer hin (bescheidenes Beispiel: 10000 U/min) das max. Drehmoment (600 Nm) abliefert, oder?

Grundsätzlich haben jedoch die Verbrennungsmaschinen damit ein Problem:

turbo-diesel: vorbildliches Drehmom. unten, können aber in den Drehzahlen bauartbedingt nicht zu hoch gefahren werden

benzin ohne Aufladung: braucht relativ hohe Drehzahlen um in einem guten Wirkungsgradbereich (gute Leistungsabgabe) zu arbeiten, weil unten u.a. der Füllungsgrad der Zylinder niedrig ist.

benzin mit Aufladung: da hat man einiges gemacht, allerdings nicht zu viel, weil die Käuferschicht ziemlich dunn ausfällt. Habe vor einigen Jahren die ermittelte Kennlinie einer RS Audi-Maschine gesehen (ebene 450Nm von 1500 bis 6000 U/min)

MFG

 

Victor

Victor

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