DPF-Tausch: Beladung und Regeneration

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo zusammen,

Ich habe in den letzten zwei Tagen den dpf an meinem Golf V Variant tauschen lassen. Nun war das ganze gestern abgeschlossen, ich hatte nach den ersten 10km aber starken Abgasgeruch im Innenraum und die dpf Leuchte ging an, heute also wieder hin. Die Dichtung am dpf wurde daraufhin erneuert und nen Unterdruckschlauch an der Ladedrucksteuerung wurde noch als Defekt erkannt und repariert. Heute habe ich ihn dann abgeholt, ohne dpf Leuchte. Nach 2 km beim Auffahren auf die Autobahn dann wieder das gleiche. Etwas Geruch nach Abgas und die Lampe war wieder an. Zurück in die Werkstatt und dort wurde die Beladung ausgelesen die dann bereits bei 56% lag. Der neue dpf ist ein von Dpf-clean gereinigter Filter. In den paar km die ich Gefahren bin sollte so doch kaum eine solche Beladung zu Stande kommen? Ratlosigkeit bei mir und bei der Werkstatt. Ich bin dann auf die Autobahn und habe eine Regenerationsfahrt gemacht. Nach gut 20 Minuten war die Lampe dann aus.
Ist ein solches verhalten nach einem dpf Tausch normal? Verlangt der Golf immer nach einer Regeneration im Anschluss an den Tausch? Woher kam wohl diese exorbitant hohe Beladung nach wenigen km?
Mir ist eben auf der Rückfahrt kein Geruch im Stadtverkehr und insbesondere an den Ampeln mehr aufgefallen. Allerdings konnte ich nach Stunden im Abgasgeruch sicher auch nichts mehr riechen... Der Wagen fährt nun etwas ruckelig und hört sich mehr nach Diesel an als vorher finde ich aber das könnte auch Einbildung sein, weil ich jetzt auf jede Kleinigkeit achte...
Vor 25000km wurde der Turbo getauscht nachdem er sich beim Gas geben zerlegt hatte. Ab da hatte ich auch Probleme mit Leistungsverlust, die nie eine Werkstatt lösen konnte.
Ich habe jetzt leider die Befürchtung, dass hier einfach ein ganz anderes Problem vorliegt, das bisher niemand erkennt. Vielleicht hat jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen? Insbesondere in Bezug auf das verhalten nach dem Tausch des dpf?

Beste Antwort im Thema

Die freie Werkstatt habe ich ausgesucht, weil genau der DPF-Tausch explizit in deren Spezialleistungen erwähnt wird, normalerweise mit einer Reinigung, für die allerdings keine Zeit hatte. Deshalb habe ich einen Austauschfilter für deutlich mehr Geld bestellt und da einbauen lassen. Ich bin also davon ausgegangen, dass die wissen, was sie tun. Dass sie anschließend nur 3m über den Hof fahren würden um dann zu urteilen, alles wäre in Ordnung, konnte ich ja nicht ahnen. Die Aschemasse zeigt übrigens 0 an, die Beladung mit Ruß ist entsprechend hoch, deshalb will er ja auch nach 5km Stadt gleich wieder regenerieren. Auf Undichtigkeit am DPF wurde auch extra geprüft und alles fest angezogen sowie auch die Dichtungen getauscht. Ich gehe davon aus, dass der Druck einfach insgesamt zu hoch ist und es das Abgas deshalb irgendwo raus drückt. Aber ich habe halt keine Ahnung von der Materie und von den möglichen Ursachen, die das hervorrufen können.

Einen VW fahre ich nie wieder, weil ständig was ist mit dem Auto und alle Werkstätten in denen ich bisher war immer nur die halbe oder falsche Arbeit geleistet haben. Beim Kauf des Wagens hat mich der VW Händler auch übers Ohr gehauen und mir die Vorgeschichte verschwiegen. Ich habe keine Zeit für solche Geschichten. Ich brauche ein Auto, das fährt und eine Werkstatt, die dafür sorgt, dass das Auto am nächsten Tag wieder fährt, wenn es einmal nicht so ein sollte. Werkstätten, die nur den Computer dranhängen und mir dann erzählen wollen, dass alles OK sei, wenn kein Fehler gespeichert ist oder ich einfach fahren solle und der Fehler würde schon wieder verschwinden kann ich nicht gebrauchen (mal ganz abgesehen von fast schon unverschämten Öffnungszeiten). Vor 9 Monaten bin ich mit defektem Turbo in die Vertragswerkstatt. Da wurde zu erst nur der Differenzdrucksensor getauscht und mir erzählt jetzt wäre alles ok. Danach konnte ich sie dann doch überzeugen, dass eben etwas nicht ok wäre. Die haben dann den Turbo getauscht und seitdem habe ich ständig Motorprobleme. Haben im übrigen auch den Wagen an der Achse aufgehängt oder was auch immer beim Turbotausch, sodass danach erstmal Achsvermessung und Einstellung notwendig war. Anschließend haben sie behauptet, das wäre schon vorher so gewesen und es ging natürlich wieder auf meine Rechnung.
Habe dann natürlich für alles weitere die Werkstatt gewechselt. Da habe ich mich dann zB auch wegen Leistungsmangel vorgestellt. Sie haben dann schon damals die Schelle und das Gummi am DPF ersetzt und meinten, damit wäre der Fall gegessen (wie ich gestern festgestellt habe war ja auch noch ein U-Schlauch zur Ladedrucksteuerung defekt...). Ich habe in diesem Zusammenhang explizit gefragt ob man, wo sie schonmal dabei waren, messen könne, in welchem Zustand der DPF wäre. Dies wurde verneint, man würde nur merken wenn er voll ist. Bei der Inspektion 3 Wochen später halten sie mir dann einen Ausdruck unter die Nase, der besagt, dass der DPF voll ist. An meine damalige Frage konnte sich natürlich keiner erinnern und alles sei nur ein Missverständnis gewesen... Ich habe noch viele solcher Geschichten erlebt. Ich weiß auch nicht ob es irgendwo besser ist, aber einen VW will ich einfach niemals wieder haben. Mein Eindruck ist einfach, dass VW will, dass man das Geld in der Werkstatt lässt und mit seinem defekten Fahrzeug zufrieden ist. Keine Arbeit aber viel Geld dafür. Das mache ich auf gar keinen Fall noch einmal mit. Freie Werkstätten scheinen aber leider auch nicht kompetenter zu sein, kosten aber immerhin weniger. So ist das Auto zwar immernoch defekt, aber immerhin für weniger Geld.

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Also die Auswirkungen sind unterschiedlich wenn dieser Probleme macht bzw. nicht richtig angelernt ist! Er misst wie der Name sagt die unterschiedlichen Drücke im Filter. Und wenn der die Werte vom alten "gefüllten" hat kann der nicht richtig arbeiten! Er muss beim Filtertausch neu angelernt werden bzw. sind gehen diese Teile oft kaputt!. Davon sollte aber der Abgasgeruch nicht kommen! Da muss was nicht passen! Vielleicht auch ne Dichtung beschädigt beim Einbau vom Partikelfilter oder das Problem bestand schon vorher evtl. AGR-Kühler undicht....!

Ich hatte schon einmal Abgasgeruch. Da habe ich in Verbindung mit der Suche nach dem Leistungsabfall die DPF-Dichtung wechseln lassen. Danach war der Geruch eigentlich auch weg. Damals roch es aber anders und nicht so stark wie jetzt...

Danke für den Tip mit dem AGR-Kühler. Ich werde das mit auf meine Liste nehmen, die ich der Werkstatt nächsten Donnerstag unter die Nase halte. Zeitgleich werde ich dann versuchen einen zweiten Austauschfilter zu bekommen um einen Defekt auszuschließen. Ich gehe aber mal davon aus, dass sich der Händler da etwas sträuben wird... Wenn mir jetzt schon mein Weihnachtsurlaub versaut wurde, muss die Kiste zumindest bis Silvester wieder laufen, ansonsten führt meine Reise in der ersten Januarwoche mich direkt durch alle Autohäuser an denen kein VW-Schild zu sehen ist...

Okay, aber es gibt vielleicht ja doch einen VW-Händler der wo Dir mehr Helfen, kann da er die Probleme und Schwachstellen kennt! Wurde damals der AGR-Kühler auch überprüft?

Gute Frage. Ich habe nie auch nur mehr als oberflächliche Infos zu den durchgeführten Arbeiten bekommen.
Wenn mir jemand mal eine kompetente Werkstatt hätte empfehlen können, wäre ich dort auch hingefahren. Bisher kamen mir die VW-Werkstätten noch deutlich inkompetenter vor als die freien... Wer mir nicht zuhören will und nur das Diagnosegerät die Arbeit machen lässt, der braucht eben auch 10 Stunden um einen Fehler zu finden. Aber das zahle ich einfach nicht mehr. Allerdings komme ich bei den freien Werkstätten jetzt ja auch nicht mehr weiter...

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Ja, kenn ich. Und jetzt hast Du was in einer freien machen lassen und kommst jetzt zu einem VW-Händler ist es vielleicht aufgrund Vorurteile dann noch schwerer! Ich würde es trotzdem versuchen und erst Mal den Fehler für Partikelfilter finden und dann den Abgasgeruch! Ich denke nicht das die Fehler zusammenhängen!
Würde mit dem VW-Händler sprechen und den das mit dem Differenzdrucksensor machen! Dann vielleicht Mal das Fahrzeug an einen Abgastester hängen ob sich da was plausbles sehen lässt. Wenn es nichts bringt dann eben in den Sauren Apfel beißen und doch Mal eine Diagnosestunde machen lassen.

Ich bin eigentlich echt kurz davor, den alten DPF wieder einbauen zu lassen, den "neuen" DPF als defekt zurückzuschicken und zu beten, dass mit dem alten DPF kein Fehler auftritt. Dann kommt der Wagen einfach weg.

Denn ich denke, dass ich jeden Euro, den ich jetzt noch reinstecke auch in die Spree schmeißen könnte. Ich gebe jetzt noch 1000€ für irgendwelche Tauschereien und Fummeleien aus und am Ende erzählt mir doch noch jemand, dass der ganze Motor hinüber ist. Ich trau den Werkstätten absolut nicht mehr.

Normalerweise sollte man nach einem DPF-Umbau/-Reinung eine manuelle Regeneration starten (also per Diagnosegerät), dass würde ich erst mal probieren.

Lass doch Mal noch ne andere Werkstatt drüber schauen. Dann kannst Du ihn immer nock rück rüsten lassen.

Hi,

nach einen Differenzdrucksensor tausch,schreibt VW eine Anspannung via Diagnose vor und auch ein Softwareupdate vom MSG.Jedoch wird ein Update auch nichts am Abgasgeruch ändern,Du wirst wohl irgendwo im Krümmer(Dichtung)etc.eine Undichtigkeit haben evtl.liegt das auch mit dem Motorlauf zusammen.

Danke für die Info. Hast du einen Tip für eine tatsächlich fähige Werkstatt in Berlin, bei der ich nach Weihnachten mal vorstellig werden könnte?

Also in jedem Falle ist mit einem geeignetem Diagnosegerät der Meßwerteblock 68 im Motorstg. zu beobachten(Beladungszustand in%). der AGR.-Kühler und die Ansteuerung zu prüfen, das korrekte Anpassen des des Differenzdrucksensors sowie ein korrekter Ölstand vorrausgesetzt. Bei einer durch den Tester angestoßenen Service- Regeneration sollte dann der Beladungszustand des Dpf. Im 4. Gang bei ca. 2000 u/min schrittweise nach unten gehen. Sollte dies nicht der Fall sein, bitte die Abgastemperaturen insbesondere des G235 prüfen lassen und ggf. ersetzen. Wenn diese Prüfungen durchgeführt wurden, gerne nochmal melden. MfG Henne

Der Wagen steht jetzt bei VW. Allerdings ist unklar ob sie heute noch einen Blick drauf werfen können. Deshalb konnte ich natürlich leider auch nicht bei der Diagnose dabei sein. Habe ihnen aber alles aufgetragen... Mal sehen was nun kommt.

Diagnose bei VW hat ergeben:

Sensoren und Motorsteuergerät sind in Ordnung.
Auffällig ist:

- Austauschfilter hat Teilenummer 1K0253097S
- vorgesehen für den Golf wäre lt. VW: 1K0254705MX.

VW geht also davon aus, dass ich ein falsches Teil erhalten habe. Ich habe bei der Bestellung die Fahrzeug-ID-Nr. angegeben. Ist der Filter wohl wirklich inkompatibel? Dann würde ich natürlich auf Neulieferung und Übernahme der Kosten für Diagnose und zusätzlichen Ein- und Ausbau bestehen. Im Zweifel muss ich dann leider mal meine Rechtsschutzversicherung einsetzen.

Naja, also VW kann das im Teileprogramm ja prüfen ob der Filter für dieses Fahrzeug vorgesehen ist oder nicht! Allerdings weiß ich nicht genau wo die Unterschiede liegen! Vielleicht gibt es für den 1,9 und 2,0 nen anderen wegen unterschiedlicher Drücke oder so! Da würde ich bei der Partikelfilterfirma Mal anrufen und die Diagnose von VW schildern! Dann siehst Du was rauskommt!

Zitat:

Original geschrieben von peer691


- Austauschfilter hat Teilenummer 1K0253097S

Laut Teilenummer ist das kein DPF.

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