DPF Ölaschevolumen unrealistisch zur Laufleistung
Hallo Liebe 8K Gemeinde,
nachdem mir mein Codierer letztens die beheizten Außenspiegel freigschalten hat, haben wir mal Spaßeshalber die Werte des DPFs ausgelesen.
Laufleistung ca. 108000 km lt. Tacho.
076 Partikelfilter, Ölaschevolumen, Istwert 0,14 l
077 Partikelfilter, Rußmasse berechnet 9.46 g
In anderen Threads habe ich bereits gelesen, dass die Grenze des Ölaschevolumens bei 0,17 l liegt und diese bei ca. 200k - 250k Kilometern erreicht werden sollte.
Dies passt nun rein rechnerisch überhaupt nicht zu meinen werten, wodurch ich nun ein mulmiges Gefühl im Magen habe, dass da evtl. der Tacho justiert wurde.
Gekauft habe ich meinen A4 vor ca. einem Jahr mit 88 000 km. BJ 7/2009 2.0 TDI 143 PS (freier Händler).
Was haltet ihr davon? Viel Kurzstrecke? Falschen Wert ausgelesen? Justiert?
Bei Bedarf hätte ich noch ein Foto von VCDS.
Ich sage schon mal Danke an alle...
Alex
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Pom Pom
warum soll das gelogen sein? was habe ich davon? etwa angeben wegen einem Filter? 😁 GEILnaja zu diesen Reiniger: Den Temperatur- oder Drucksensor am Auspuff demontieren. Den Reiniger mit der Sprühsonde in Richtung Dieselpartikelfilter sprühen. Anschließend eine Probefahrt von mind. 30 Minuten durchführen. Dann habe ich mit vcds eingelesen und siehe da, das Ölaschenvolumen ist von 0.16 auf 0.08 L runtergegangen. Jedenfalls ist das Einsatzgebiet zur Wiederherstellung der vollen Aufnahmekapazität des Dieselpartikelfilters
Das ist so nicht ganz richtig... Als ich DPF Probleme hatte, habe ich mich umfassend mit der Thematik beschäftigt. Ich kam zu dem Entschluss, dass diese Reiniger absoluter Müll sind. Asche vernichten diese Reiniger nicht sondern zu viel angesammelten Ruß. Das ist eher für Leute die zu viel Kurzstrecken fahren, da der aktive/passive DPF Reinigungsprozess nicht in Kraft tretet oder zu wenig.
Mfg
WobPower
167 Antworten
Mich hatte es auch mal interessiert, wie es um meinen Boliden steht.
A5, 3.0 TDI, Ölaschevolumen von 0.18l bei 147.500km.
Damit sollte ich wohl mind. auf 350.000km oder mehr kommen 🙂 Sofern das Getriebe nicht ein 2. mal kaputt geht 🙁 Ansonsten lohnt sich die Reparatur bald nicht mehr...
Hallo Angelus249,
das könnte bei Dir passen,... ich meine mal gelesen zu haben, dass beim Verbrennen von 1000 Liter Diesel ca. 4 Gramm Asche verbleiben,... was bei 180ml etwas mehr als 16 Gramm entsprechen müssten.
Dies wiederum wäre ein Dieselverbrauch von insgesamt 16.000 Liter, was einem Durchschnittlichen Verbrauch von ca. 9,2 Liter auf 100km entsprechen müsste.
Der Ölverbrauch ist dabei aber auch noch relevant, da selbst die Low Ash Öle einen Mindestanteil an Sulfatasche enthalten.
Wenn man die Motoren relativ sparsam und eher untertourig fährt, ist der Ölverbrauch kaum nennenswert,... bei schnelleren Autobahn Fahrten bei eher höheren Drehzahlen oft deutlich höher.
Hier mal die Tabelle für die Aschegrenzwerte des DPF bei 2.0 / 2.7 / 3.0 TDI
4-Zylinder 2.0 TDI (alle Motorkennbuchstaben) Ölaschevolumen 175 ml
6-Zylinder 2.7 / 3.0 TDI (alle MKB, außer CKVB, CKVC) Ölaschevolumen 370 ml
6-Zylinder 3.0 TDI (CKVB, CKVC) Ölaschevolumen 380 ml
Ich fahre seit mehreren tausend km mit einem Wert über der Grenze aber es kommt keine Lampe. Ich erwarte sie eigentlich jeden Tag und das schon seit zwei Jahren. Ich fahre fast nur Autobahn. Erhöht sich das Volumen direkt proportional mit den gefahrenen km oder kommt da noch die Fahrweise dazu?
Wann soll ich den DPF reinigen bzw austauschen? Solange nichts leuchtet mache ich auch nichts. Das ist auch bei so alten Autos auch eine Kostenfrage. Man fährt das Auto entweder kaputt oder man wrackt es ab, aber man steckt da nicht nochmal 2000€ rein um den DPF auszutauschen.
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Alles richtig gemacht. So lange weiter fahren bis der Differenzdrucksensor anzeigt dass es voll ist. Das andere ist ja nur ein theoretisch errechneter Wert. Wieviele Kilometer ist der denn schon gelaufen?
Mein Q5 177 PS TDI hat jetzt 214.000 km. Aktueller Ölaschevolumen: 0,21 l.
Bei Audi wurde bei der letzten Inspektion (da hatter 0,19 l) empfohlen, den DPF reinigen zu lassen.
Eine andere Werkstatt hat nun eine Zwangsregeneration mit VCDS durchgeführt. Alle anderen Aschegehalte minimal und unterdurchschnittlich. Differenzdruck bei 0,05.
Das Auto fährt sich ganz normal und gut und seit der Zwangsregeration zieht er spürbar mehr.
Was meint ihr?
Muss ich den DPF reinigen lassen oder einfach weiterfahren?
Warum hat man das denn gemacht? Gab es einen Fehlereintrag?
So lang die Steuergeräte sich nicht melden (meist gelbes Symbol im KI + Eintrag im Fehlerspeicher) oder der Wagen sich komisch fährt würde ich da weiterfahren.
Wie oben schon beschrieben und da wird es der Q5 von dir (du bist hier im A4 Forum) nicht anders machen. Der Differenzdrucksensor wird irgendwann einen zu großen Druck der Abgase vorm DPF feststellen und dann wird sich das Auto bei dir melden. Es kann sogar sein, dass es sich bis dahin noch recht normal fahren lässt.
Dann wäre der Zeitpunkt für die Reinigung oder einen neuen.
Warum die Regeneration gemacht wurde?
Weil ich dem Mechaniker der freien Werkstatt von der Audi-Empfehlung zur Reinigung des DPF erzählt habe. Da hat er ihn ausgelesen und gleich eine Regeneration angestoßen.
Es gab zum DPF bislang noch nie eine Fehlermeldung im Auto.
Ist die im VCDS angestoßene Regeneration irgendwie schädlich für den Motor oder andere Bauteile?
Audi meinte, ab 180.000 km haben sie die Anweisung, bei jeder Inspektion den DPF auszulesen. Warum die sich nun ausgerechnet auf das Ölaschevolumen beziehen, wobei ja noch einige andere (sowohl absolute, als auch relative, gemessene und errechnete Aschegehalte) im VCDS angezeigt werden, kann ich nicht beantworten.
Ich denke das ist dann reine Vorsicht seitens Audi aber nicht notwendig.
Das Problem bei einer normalen Regeneration und bei einer Service-Regeneration im Stand wohl besonders ist die Ölverdünnung die dabei stattfindet. Das passiert unweigerlich bei jeder Regeneration durch die Nacheinspritzung.
Wenn du kurz danach ein Wechsel des Motor-Öls gemacht hast ist alles fein. Aber wenn der DPF noch normal regeneriert, dann ergibt eine Serivce-Regeneration keinen Sinn. Die macht meines Wissens auch nichts anders als während der Fahrt. Daher bringt die eine Regeneration im Stand wieder ein weing mehr Diesel ins Öl und vermindert die Schmiereigenschaften.
Zitat:
@MatzeFra schrieb am 26. Januar 2022 um 18:56:09 Uhr:
Warum die Regeneration gemacht wurde?
Weil ich dem Mechaniker der freien Werkstatt von der Audi-Empfehlung zur Reinigung des DPF erzählt habe. Da hat er ihn ausgelesen und gleich eine Regeneration angestoßen.
Es gab zum DPF bislang noch nie eine Fehlermeldung im Auto.
Ist die im VCDS angestoßene Regeneration irgendwie schädlich für den Motor oder andere Bauteile?Audi meinte, ab 180.000 km haben sie die Anweisung, bei jeder Inspektion den DPF auszulesen. Warum die sich nun ausgerechnet auf das Ölaschevolumen beziehen, wobei ja noch einige andere (sowohl absolute, als auch relative, gemessene und errechnete Aschegehalte) im VCDS angezeigt werden, kann ich nicht beantworten.
Die Serviceregenerstion schadet dem Motor nicht, die dabei erreichten Temperaturen sind in Bereichen, für die der Motor ausgelegt ist.
Sie haben sich allerdings auf das Öl-Asche Volumen bezogen, weil es letztlich die einzige Größe ist, die Du nur mit Reinigen oder Tauschen des DPF wieder weg bekommst.
Das andere ist die Rußbeladung, der nach einer Regeneration ständig steigt. Mit steigender Beladung, steigt auch der Differenzdruck,... ab einem bestimmten Druck oder je nach Fahrprofil nach einer bestimmten Laufleistung wird die nächste Regeneration eingeleitet, der Ruß verbrennt, der Differenzdruck sinkt wieder, und zurück bleibt wieder ein kleines bisschen zusätzliche Asche.
Ab einem bestimmten physisch "real" existierendem Aschevolumen ist quasi nicht mehr ausreichend Platz für den anfallenden Ruß, der Druck steigt immer schneller an, und kann bei der Regeneration kaum mehr abgebaut werden. Wenn der Druck nicht mehr abgebaut werden kann, so steigt auch die thermische Belastung und der DPF muss gereinigt oder gewechselt werden.
Wenn er fast voll ist, ist auch der Verbrauch höher, bzw anders herum, nach einer Reinigung bzw einem Tausch sinkt auch der Verbrauch.
Zitat:
@real_Base schrieb am 26. Januar 2022 um 20:31:25 Uhr:
Ich denke das ist dann reine Vorsicht seitens Audi aber nicht notwendig.Das Problem bei einer normalen Regeneration und bei einer Service-Regeneration im Stand wohl besonders ist die Ölverdünnung die dabei stattfindet. Das passiert unweigerlich bei jeder Regeneration durch die Nacheinspritzung.
Wenn du kurz danach ein Wechsel des Motor-Öls gemacht hast ist alles fein. Aber wenn der DPF noch normal regeneriert, dann ergibt eine Serivce-Regeneration keinen Sinn. Die macht meines Wissens auch nichts anders als während der Fahrt. Daher bringt die eine Regeneration im Stand wieder ein weing mehr Diesel ins Öl und vermindert die Schmiereigenschaften.
Das ist nicht pauschal richtig,... es ist zwar richtig, dass die notwendige Temperatur mit zusätzlichem Diesel mittels Nacheinspritzung realisiert wird, eine Ölverdünnung aber hauptsächlich bei Kurzstrecken zu Stande kommt. Genau genommen sind es nicht die Kurzstrecken ansich, sondern häufiges Fahren bei kaltem Motor. Der eingespritzte Kraftstoff kondensiert quasi zum Teil an den Zylinderwänden und werden von den Kolbenringen abgestreift und gelangen so über das Kurbelgehäuse ins Öl,... bzw. auch bei Regenerationen bei Öltemperaturen von unter 55 °C verstärkt, denn erst ab dieser Temperatur oder höher verdampft der Diesel.
Viele Kurzstrecken zum Einkaufen oder in den Kindergarten sind also nicht ideal für DPF Fahrzeuge. Findet eine Regeneration bei kaltem Öl statt, dann gelangt der Diesel über das Kurbelgehäuse ins Öl.
Werden aber hin und wieder auch lange Strecken mit heißem Motor gefahren, so verschwindet der Diesel auch wieder, über Verdampfen über die Kurbelgehäuse Entlüftung.
Aus diesem Grund sind manche Autofahrer zum Teil verwundert, dass Ihr Auto vermeintlich absolut kein Öl verbraucht, weil unter dem Jahr der Verbrauch per Kurzstrecken durch Diesel ersetzt wird, und wenn man im Sommer in den Urlaub 1000km in den Urlaub fährt, der Meinung ist, auf der Autobahn wäre der Ölverbrauch besonders hoch,... in Wirklichkeit aber nur der Diesel wieder verdampft.
Noch kritischer ist das Problem der Ölverdünnung bei Verwendung von Biokraftstoffen. Diese verdampfen im Normalbetrieb des Motors gar nicht mehr, da hilft dann nur ein häufiger Ölwechsel.
Hm... alles ok und fein was du schreibst. Habe nur nicht verstanden was an meiner Ausführung nur pauschal richtig sein soll.
Und hätte da gleich eine Nachfrage. Ich habe bei meinem 3.0 TDI - die Euro6 Version mit AdBlue - die Öltemperatur im FIS codiert. Und ich fahre mit dem Wagen viel Kurzstrecke im Berliner Stadtverkehr.
Ich habe noch nie erlebt, dass der Wagen eine Regeneration einleitet ohne das die Wassertemperatur auf 90 Grad laut Anzeige steht. Ab dem Moment geht auch die codierte Öltemperatur-Anzeige im FIS an und hat dann gleich 60 Grad und steigt dann rasch ein wenig weiter an. Das heißt ich habe noch nie eine Regeneration des DPF mit Öltemperaturen von unter 55 Grad erleben dürfen. Oder die Anzeige stimmt nicht.
Ich denke mal du meinst, dass bei den niedrigen Öltemrperaturen das Öl an den Zylinderwänden noch nicht seine maximalen Schmiereigenschaften hat und dann zu den Ringen um den Kolben abdichtet und somit Dieseleintrag über die Zylinderwände, an den Ringen vorbei, in das Öl über die Kurbelwelle gelangt - oder?
Wie gesagt - ich glaube schon das es passiert und bei niedrigeren Temperaturen gern mehr als bei warmen Motor aber kann mir schlecht die niedrigen Temperaturen vorstellen, wenn es die Sensoren anders anzeigen.
Mein 2.7TDI im B7 musste bzw. wollte letztens die Regeneration bereits bei 30Grad Wassertemperatur anfangen.
Die Wassertemperatur steigt bei laufender Regeneration natürlich viel schneller an als ohne. Natürlich wird das eigentliche Ziel hohe Abgastemperaturen zu erreichen, anfangs nicht möglich sein. Es hilft jedoch den Motor aufzuheizen, um schnellstmöglich die Abgastemperaturen zu erreichen.
Apropos Ölasche.
Meine Werte: 1,10 bei 926454km
PS: Erster DPF.
Ölverbrauch Nein.
Ölvermehrung Minimal auf 30000km.
Fast 1 Mio. Kilometer mit dem selben DPF und selbem Motor?
Respekt!
Heute habe ich nochmal mit dem Audi-Meister telefoniert.
Er empfiehlt mir dringend, den DPF ausbauen, reinigen und wieder einbauen zu lassen, da laut seiner Audi-Anweisungen bei diesem Beladungszustand das Ersetzen des DPF vorgesehen ist.
Wie gesagt, bei meinem beträgt das Ölaschevolumen 0,21 L.
Auch er hat es mit höherem Staudruck, öfteren Regenerationen, höheren Temperaturen und damit einer deutlich höheren Belastung am Turbo und Motor begründet.
Ich bin mir halt sehr unsicher, ob das bei der Laufleistung noch Sinn macht. Es ist ja nur ein 4-Zylinder mit 177 PS.
Habt ihr eine Idee, wie lange der Motor überhaupt leben könnte?
Das Auto ist eigentlich immer Mittel- bis Langstrecke bewegt worden. Ich fahre jeden Tag mindestens 100-200 km, davon immer mindestens 50km am Stück Landstraße oder Autobahn.
Seit einem Jahr fahre ich sehr ausgewogen und spritsparend. Vorher wurde er regelmäßig nah an der Leistungsgrenze auf der AB bewegt. Natürlich immer erst nach Erreichen der Betriebstemperatur.
Ich würde davon ausgehen, dass dein 2.0 TDI Motor nochmal 214000km hält. Aktuell würde ich den DPF so lassen wie er ist und erstmal beobachten.