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DPF-Daten auslesen/anhaltende Probleme

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 22. Oktober 2018 um 18:18

hallo ihr!

ich habe seit längerem probleme mit meinem DPF.

die kurzfassung, (das forum hat leider gerade meinen ausführlichen text nicht gespeichert...):

dieselpartikelfilter war mit asche voll, werkstatt hat den anfang august diesen jahres gegen neuen getauscht. paralleles problem: der wagen geht öfters in den notlauf, wenn er bei ca 3000u/min leistung bringen soll. der dpf wechsel sollte das laut werkstatt auch beheben.

bin seitdem ca 6000km gefahren. schätzungsweise 80% davon autobahn. seit dem tausch ist insgesamt 5 mal die DPF Anzeige erschienen und ich hab ihn immer mit ca 2500u/min fahren wieder zur regeneration bewegen können. war deswegen auch schon nochmal in der werkstatt (1. nachbesserung wegen mangelhafter reparatur). auch wegen dem immer noch auftretenden notlauf problem. hat sich aber leider nichts gebessert und ich hatte bisher keine zeit nochmal die werkstatt auf zu suchen.

am freitag ist wieder das DPF symbol im display erschienen, regenerieren lies er sich aber bisher nicht. heute früh auf dem weg zur arbeit ist noch die vorglüh-lampe dazu gekommen, heute abend auf dem heimweg direkt beim starten die motorkontrolleuchte. fazit: wieder werkstatt und zwangsregeneration.

also melde ich dort morgen 2. nachbesserung an.

ich befürchte aber dass es damit nicht getan ist.

nun wären meine fragen dazu:

1) kennt jemand dieses fehlerbild?

2) ich gehe davon aus, dass auch die 2. nachbesserung nicht zum erfolg führt. ergo vertragsrücktritt usw. vermutlich auch mit anwalt um evtl. noch kosten für mietfahrzeuge usw. wieder sinvoll rückfordern zu können.

3) kann man (neben den aschewerten) auslesen, wann bzw. wie oft der DPF regeneriert wurde? zwecks beweissicherung - natürlich in einer anderen werkstatt

4) könnt ihr mir sonst irgendwas empfehlen?

Danke schonmal!

Erik

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23 Antworten

Hallo.

Ich sage mal Willkommen, denn du hast 16 Jahre nach deiner Anmeldung deinen ersten Beitrag geschrieben. :D Glueckwunsch! :D

1. Um welches Fahrzeug geht es? Bitte alles angeben, auch Kilometerstand.

Ohne Basisdaten koennen wir dir nicht helfen. ;)

2. Wurde der Fehlerspeicher ausgelesen? Wenn nicht, bitte auslesen lassen und genauen Code mit Wortlaut hier posten. VCDS-User-Map findest du in meiner Signatur, wenn du gucken willst, ob einer zum Auslesen in deiner Naehe ist.

3. GANZ WICHTIG: Wurde mit dem DPF der Differenzdrucksensor gewechselt? Wurden die Schlaeuche vom DDS geprueft? Das ist eine Vorgabe von Audi und muss gemacht werden.

4. Ebenso wichtig: Wurde der neue DDS angelernt und wurde der Aschewert im STG nach Einbau des neuen DPF wieder auf "0" gesetzt?

Was du neben dem Aschewert auslesen kannst, ist die "gefahrene Strecke seit letzter erfolgreicher Regeneration", aber das bringt dir vmtl. wenig. Die Anzahl der Regenerationen kann man nicht auslesen.

Was du ausserdem auslesen kannst und auch hier posten solltest, sind die Druckwerte des Diffdrucksensors bei Standgas/Leerlauf sowie unter Last.

Fahre mit dem Auto nicht mehr allzu viel, wenn es nicht unbedingt sein muss. Wenn der DPF irgendwann zu massiv verstopft mit Russ ist, laesst sich auch keine Zwangsregeneration mehr ausloesen.

Hatte meinen DPF vor knapp 5 Jahren professionell reinigen lassen, der DDS ist noch immer der alte. Ich würde das bei diesem DD-Sensor nicht so eng sehen, also dass ein funktionsfähiger DDS auf "Teufel komm raus" rausgeworfen werden soll.

Nee, muss man auch nicht, hast Recht. Wenn der Wagen nach dem DPF-Tausch noch normal regeneriert bzw. wenn man die Werte per VCDS geprueft hat und sich herausstellt, dass er noch funktioniert, ist ja alles gut. Und zugegeben, es ist noch nicht haeufig hier im Forum vorgekommen, dass ein DDS defekt war und fuer Probleme sorgte, aber moeglich ist es nunmal und soweit ich mich erinnere, ist der Tausch Vorgabe von Audi. Und er kostet im Verhaeltnis zum DPF nur nen Appel und'n Ei. ;)

Kurzum, er kann den DDS ja per VCDS pruefen lassen und dann sehen, ob er noch geht.

Genau, prüfen und/ bzw. dann erneuern, wenn es Probleme gibt.

Themenstarteram 21. April 2019 um 20:08

Hallo ihr,

ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Ich habe massivste Probleme mit meinem A4 - genauer gesagt mit dem DPF.

Zum Fahrzeug:

- Audi A4 B7/8E Avant

- 2,0 TDI 103kW

 

Hatte dazu letzten Oktober auch hier schon nen Thread eröffnet, jedoch dann durch zwischenzeitlicher Besserung nicht weiter verfolgt (siehe Link)

Kurz zusammengefasst:

- mehrere Reparaturen, immer wieder Zwangsregenerieren müssen ( Werkstatt )

- alle möglichen Fehler beheben lassen, keine Besserung

- letztendlich Tausch DPF im August 2018

- trotz neuem DPF ist dieser nach kürzester zeit immer wieder voll

- leistungsverluste, notlauf, etc

Im Winter war ich nicht viel unterwegs, und wenn dann fast nur Autobahn, da hat sich der DPF wohl immer mal selbst freigebrannt.

Jetzt habe ich erneut das problem, dass der DPF nach kürzester Zeit (15km stadtverkehr) wieder voll ist ( Hinweislampe geh an). Wenn ichs dann nicht schaffe den in den nächsten 25 km wieder auf der Landstraße / Autobahn freizubrennen, geht die vorglühlampe zusätzlich an. Kurz danach die Motorkontrollleuchte und der Wagen geht in den Notlauf. Ab da hilft ja nur noch von der Werkstatt

Zwangsregenerieren lassen.

Das problem ist einfach, dass ich nicht aller 10 Tage mit dem Auto in die Werkstatt fahren kann. Das ist finanziell und Berufstechnisch ( bin auf das Auto angewiesen) eine völlige Katastrophe!

Hinzu kommt noch, dass der Wagen seit dem Herbst massive Startprobleme hat. Der Anlasser dreht Teilweise um die 30 Sekunden um den Motor an zu bekommen! Seit dem es wieder wärmer wird geht es allerdings wieder deutlich besser, aber immer noch um die 10 sekunden. Sobald er aber kurz gelaufen ist startet er sofort und ohne Probleme...

Ich habe auch nicht wirklich die Zeit und nerven dazu mich mit der Werkstatt gerichtlich auseinanderzusetzen ( evtl. Vertragsrücktritt da endlose erfolglose Reparaturen).

Jedenfall muss das Auto dieses Jahr noch durchhalten. Und da ich auch nicht noch mehr Geld in Reparaturen stecken will, die nichts bringen hatte ich die idee in den sauren Apfel zu beißen und mir selbst ein Interface/Software zum Zwangsregenerieren zuzulegen. Da ich mich aber in dem Gebiet überhaupt nicht auskenne, wollte ich mal nachfragen was ich dafür genau brauche (Laptop habe ich natürlich zur Verfügung)

Ich habe mich natürlich versucht einzulesen und bin dabei auf VCDS gestoßen.

genauer gesagt auf das hier.

Kann ich damit eine Zwangsregeneration meines DPF durchführen, die Fehler aus dem Speicher wieder löschen und meinen Wagen wieder in einen "normalen" Fahrzustand versetzen?

Brauche ich noch irgendwelche anderen Komponenten?

Ist das für mich als Laien überhaupt durchführbar?

oder brauche ich dafür ganz was anderes?

die 220€ die im verlinkten Angebot verlangt werden wäre ich bereit auszugeben - insofern ich damit die zwangsregenerierung durchführen kann. Irgendwelche billig alternativen von ebay o.ä. Seiten die vielleicht funktionieren möchte ich hingegen lieber nicht ausprobieren.

Danke schonmal für eure hilfe!

Viele Grüße,

Erik

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anhaltende DPF Probleme' überführt.]

Hallo.

Du hättest gerne in deinem alten Thread weitermachen dürfen. Die Fragen, die ich dir damals gestellt habe, gelten jetzt noch genauso. Die könntest du erstmal beantworten.

Ich werde beim Mod die Zusammenlegung der Threads beantragen.

Software zum Auslesen und Zwangsregeneration einleiten bekommst du schon deutlich günstiger, z.B. OBDeleven Pro für 70 Euro. Aber ganz im Ernst, das kann nicht die Lösung für dein Problem sein. Wir machen morgen weiter. Dazu muss man etwas ausholen. Jetzt erstmal schlafen.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anhaltende DPF Probleme' überführt.]

am 22. April 2019 um 0:17

Und ich hätte da auch noch paar Fragen.

- Wie lange hast du das Auto schon?

- Wann fingen die Probleme an?

- gab es mal größere Reparaturen am Motor, neuer Zylinderkopf, neue Nockenwelle oder gar ein Austauschmotor?

Und natürlich die alten Fragen von Andi.

So ein Problem legt sich nicht von allein, wenn alles ok wäre hätte es nie ein Problem gegeben. Ist alles ok merkst du nichts vom DPF, niemals. Ich habe noch nie eine Kontrollleuchte bei meinem gesehen, und fahre ihn wirklich schon sehr lange.

Ich habe da schon ein paar Ideen zu deinen Problemen. Aber wenn du nie auf Fragen antwortest ist das alles Sinnlos.

So Dinge wie hängende VTG Verstellung oder irgendetwas ist kaputt oder undicht in der VTG Ansteuerung. Das passt grob zum Notlauf. Dazu hätten wir aber mal gerne die Fehlercodes wenn das passiert.

Falsche Nockenwelle vom nicht DPF und daher keine Regeneration. Passiert gerne mal beim neuen Motoren oder Köpfen. Weil alle 1.9-2.0 8V TDI mit PD die selben Köpfe haben und die nicht DPF Nocke im Katalog auch beim DPF Motor aufgeführt ist.

Beim Anspringen Zylinderkopf mit eingearbeiteten PD-Elemnten und darum läuft der Diesel in den PD Elementen ab. Dazu wäre mal eine Motoröl Analyse interessant, denn dann gibt es eine prächtige Ölverdünnung durch den Diesel.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anhaltende DPF Probleme' überführt.]

Themenstarteram 22. April 2019 um 7:38

Hallo,

Danke erstmal für die Rückmeldungen, ich will mal Versuchen alle infos stichpunktartig aufzuzählen:

+ Audi A4 B7/8E Avant

- 2,0TDI 103kW

- Motorkennbuchstabe: BPW

 

+ gekauft habe ich den Wagen im September 2014, damals mit ca. 175.000km

- ob davor irgendwelchen großen reparaturen gemacht wurden kann ich nicht sagen

+ April 2015: werkstattbesuch (km 197000)

- Fehlerspeicher auslesen -> DPF Kontrolleuchte + Vorglühanlage, Hinweis: Abgastemperatursensor

-> Wenn ich mich recht erinnere ging damals ca einen Monat vorher die DPF lampe zum ersten mal an, habe dann laut handbuch empfehlung das erste mal "regenerationsfahrt" gemacht, also 2500 u/min gleichmäßig bis lampe aus. der werkstattbesuch war glaube ich nachdem die lampe den monat später nochmals anging und ich wissen wollte was da los ist.

Durchgeführt:

- "Abgastemperatursensor prüfen, Verkleidungen und Kühlmittelbehälter aus-/einbauen, Kabelstrang instandsetzen"

 

+ dann ging eher selten die DPF lampe an, lies sich aber durch kurze regenerationsfahrt immer wieder beheben

+ Januar 2016 neue Batterie

+ mai 2016 HU/AU machen lassen (km stand 231000)

- öl + filter gewechselt

- kraftstoffilter neu

- rohrverbinder abgasanlage neu

- Fehlerprotokoll: "Ansteuerleitung zum Motorlagerventil fehlerhaft"

+ ab und zu wieder DPF lampe an, wird häufiger aber immer noch problemlose regeneration

+ September 2017: werkstattbesuch (km 267900) (ab hier wird es nervig)

- DPF Hinweis an, mangelnde Motorleistung, notlauf

Diagnose Werkstatt:

- Partikelfilter Rusbeladung 106% (???)

- Ladeluftschlauch Rechts Marderschaden, daher unsaubere Verbrennung -> Regeneration während fahrt nicht möglich

Fehlerspeicher:

- P1588 ("Motorlagermagnetventil -> Ansteuerleitung Unterbrechnung im Stromkreis)

Durchgeführt:

- Ladeluftschlauch rechts erneuert, mehrfache Zwangsregeneration

- Ölwechsel + Filter

- dazu noch andere kleinigkeiten, radwechsel, lampen, etc

+ immer mal wieder DPF lampe an -> Regenerationsfahrten

- schätze mal alle 2000km, hielt sich also noch im "rahmen"

- wird aber immer häufiger

+ 03.05.2018: werkstattbesuch (km 283000)

- Zwangsregeneration

- Zusatzdiagnose: "Kühlmittelthermostat fehlerhaft - Motor erreicht nicht die volle Betriebstemperatur, daher Regeneration des DPF während der Fahrt nicht möglich"

Fehlerspeicher:

- P1588 Motorlagermangentventil: Ansteuerleitung unterbrechung im Stromkreis

- P0234 (Fehlercode Org:564): Regelgrenze überschritten

- P2002 Rußpartikelfilter Bank 1: Wirkungsgrad unter Minimum

+ DPF lampe geht ständig an, schätzungweise aller 100km

+ 02.06.2018: werkstattbesuch (km 284500)

- Kühlmittelthermostat neu

- Werkstattdiagnose: "Druckwandler für Turbolader fehlerhaft"

- Druckwandler neu

- Zwangsregeneration

+ kaum verbesserung, DPF lampe immer wieder an

+ 04.08.2018: werkstattbesuch (km 289500)

- neuer DPF und Abgastemperatursensor

- Differenzdrucksensor neu + codiert

- Sensor Abgasdruck neu

-> ob hier die Schläuche vom DDS geprüft wurden kann ich nicht sagen, auch nicht ob der aschewert wieder auf 0 gesetzt wurde

 

+ nach 500km lampe erstes mal wieder an!

+31.08.2018: werkstattbesuch (km 291000)

- Differenzdrucksensor getauscht

+ keine besserung, daher:

+ 23.10.2018: werkstattbesuch (km 296000)

- Ölwechsel + Filter

- Saugdrucksensor erneuert

- zwangsregeneration

- hinweis werkstatt: zu hoher partikelanteil im Abgas - evtl. Pumpe/Düse Element(e) fehlerhaft

- Ladedruckregelung fehlerhaft - ev. Turbolader defekt (leitschaufel mechanik klemmt?)

-> Bin damals keine 3 km vom Werkstatthof gefahren und Wagen war wieder im Notlauf -> wieder zurück, Saugdrucksensor wieder zurück getauscht

+ Seither springt der Wagen extrem schlecht an

- im Winter gut mal 30 sekunden anlasser laufen lassen

- so gut wie keine leistung kurz nach dem losfahren, wird aber schnell besser

- bei den aktuell wärmeren Temperaturen wieder besser, aber immer noch um die 10 sek anlasser nötig

- DPF unverändert ständig wieder voll

- aktuell bin ich oft innerorts unterwegs, da brauche ich keine 20km bis die lampe an geht

- nach weiteren, schätzungsweise 20-25 km ist der wagen wieder im notlauf

+ 01.04.2019: Vorstellung in anderer Werkstatt, Diagnose:

--Radlager VA Links

- Bremsscheiben + Beläge

- Faltenbalgsatz Antriebswelle

- Turbo Defekt

- Ölwechsel + Filter ( schon wieder )??

- 2x Motorlager

Fehlerspeicher:

- P1588 Motorlagerungs-Magnetventil -> Unterbrechung

- P0299 Ladedruckregelung -> Regelgrenze Unterschritten

- P2002 Dieselpartikelfilter (Bank 1) -> Fehlfunktion

-> Habe die Reparatur nicht machen lassen, da die Werkstatt hier nur kurz Fehlerspeicher ausgelesen hat und mir auf der basis ohne ordentliche diagnose einfach mal knapp 2500 euro berechnen wollte - stumpf teile tauschen hatte ich schon, vielen dank

+ 02.04.2019: wieder zurück zu werkstatt 1

- Zwangsregeneration

-> nach dem werkstattbesuch bin ich nur wenige km nach hause gefahren, am nächsten tag festgestellt dass der motor überhaupt keine leistung bringt und nach ca 5 sekunden bei mehr als 1800U/min sofort in den notlauf geht, auch ohne dpf anzeige.

 

+ habe danach versucht mich nochmal in das ganze einzulesen, u.a. auch hier und bin dabei auch auf das VTG gestänge im Turbo aufmerksam geworden. Habe aus verzweiflung letztendlich selbst versucht da ran zu kommen, habe den Turbo aber nicht herausbekommen. Das geht offensichtlich nur nach ausbau des DPF, ich sehe aber ohne Grube/Hebebühne keine chance den heraus zu bekommen. Also alles wieder zusammengeschraubt. Habe dabei aber:

- Drosselklappe und AGR Ventil gereinigt.

- Festgestellt, dass der Schlauch von der Druckdose des Turboladers ab war

- Festgestellt, dass eine Glühkerze gar nicht angesteckt war

- Festgestellt, dass aus dem Deckel der Nockenwelle über den kleinen Schlauch scheinbar Öl richtung Turbo gelangt

+ Der Wagen läuft seit dem selbstversuch wieder "normal", nur das Problem des immer sehr schnell wieder vollen DPF ist geblieben.

- und jetzt aktuell steht der wagen auch wieder mit Notlauf vor der Haustür, was heist ich muss morgen früh wieder in die werkstatt und hoffen dass sie mir den sozusagen sofort freibrennen damit ich um 9 auf arbeit sein kann und nicht schon wieder nen mietwagen brauche...

Da ich wie schon gesagt weder Zeit noch Nerven habe mich wegen mangelhafter Reparaturen mit der Werkstatt zu streiten - mit ja auch ungewissem ausgang - und ich nicht noch weiter tausende euro in Reparaturen stecken möchte (was bei dem km stand wohl auch keine so gute idee ist - wer weis was da als nächstes kommt) war eben die idee die Zwangsregeneration selbst durchzuführen und nicht mehr auf die Werkstatt angewiesen zu sein. Die Regeneration bekomme ich aus kulanz in der Werkstatt zwar umsonst, muss aber trotzdem dahin und hoffen das die und auch ich zeit haben. falls dass also mal wieder zu einem ungüstigen Zeitpunkt passiert oder ich mal wieder am anderen ende von deutschland stehe könnte ich mir da selbst helfen. Ich habe mich eigentlich auch schon darauf eingestellt bald ein neues auto zu brauchen, wäre aber sehr froh wenn ich das dadurch noch auf nächstes jahr hinauszögern könnte.

Aus welcher Ecke von Deutschland kommst du den her?

Ach du lieber Gott... So viel Geduld und Geld wäre mir ein Auto niemals wert gewesen. Das waren ja bestimmt locker 5000 Euro, die du reingesteckt hast. Nicht zu fassen...

Klingt so, als wäre die Nockenwelle noch die originale. OK... Der DPF hätte normalerweise schon bei 180t km ersetzt gehört, weil die dann voll mit Asche (wird in Gramm angegeben) aus den Regenerationen sind (Rußbeladung in Prozent hat nix zu sagen). Soweit also OK.

Jetzt die obligatorische Frage: Wurde alles korrekt angelernt? Der DDS muss angelernt werden, die Aschemasse des DPF muss auf 0 Gramm zurückgesetzt werden. Sonst denkt das MotorSTG, dass immernoch der alte DPF verbaut wäre.

Also, du hast auf jeden Fall ein Problem mit der Kurbelgehäuseentlüftung (KGE). Dass Öl aus dem Ventildeckel durch den Turbolader in den Brennraum gedrückt wird, ist nämlich nicht Sinn der Sache. Was dabei passieren kann, siehst du bei YouTube, wenn du den Begriff "Diesel Runaway" eingibst (der Motor verbrennt sein eigenes Motoröl so lange, bis nix mehr drin ist. Danach kannst die Karre wegwerfen). Wenn Motoröl verbrannt wird, raucht der Motor auch stärker, was den DPF vermehrt zusetzen könnte.

Aufgebe 1: Ventildeckel austauschen (Materialkosten 150 Euro).

Problem mit dem Anspringen:

Du solltest nochmal den Fehlerspeicher auslesen lassen. Meines Wissens stehen defekte Glühkerzen im Fehlerspeicher. Wenn nicht, kann man die Glühkerzen auch mit einen einfachen Multimeter prüfen. 0 Ohm Widerstand = OK; 1 Ohm = defekt.

Soweit ich weiß, sind die Glühkerzen nicht nur beim Kaltstart zum Vorheizen des Brennraumes und Entzünden des Gemischs von Nöten, sondern sind auch bei der aktiven Regeneration aktiv (heißere Verbrennung -> heißere Abgase).

Soweit ich weiß, sitzen die Glühkerzen beim 2.0 TDI im Kopf. Die ließen sich also beim Austausch des Ventildeckels wunderbar mit überprüfen.

Andererseits kann für das schlechte Anspringen auch die Spritversorgung verantwortlich sein, wie BF bereits erwähnt hat. Durch minimale Undichtigkeiten an den PD-Elementen gelangt Luft in die Spritleitungen und der Diesel läuft über Nacht zurück in den Tank. Folge: Er springt morgens nicht an. Das kann man rausfinden, indem man einen Teil der Spritleitungen durch durchsichtige ersetzt und morgens beim Anlassen beobachtt, ob Luftblasen gepumpt werden. Wenn ja -> PD-Elemente raus und neu abdichten (der 2.0 TDI hat so seine Probleme damit).

Du solltest bitte außerdem die Einspritzmengenabweichungen der PDE auslesen, MWB 13. Daran lässt sich erkennen, ob ein PDE defekt ist.

Außerdem solltest du alle möglichen Temperaturwerte der Temperatursensoren auslesen, die im Abgasstrang hängen, um diese auf Plausibilität zu prüfen. Die sind mit verantwortlich für das Ablaufen der Regeneration (die findest du allesamt irgendwo zwischen den MWB 67 und 74.

Bitte alle ausgelesen Werte hier posten.

In meiner Signatur findest du den Link zur VCDS-Nutzerkarte. Kannst dort einen User anschreiben und um Hilfe bitten, die machen das in der Regel für ein paar Taler (billiger als Werkstatt).

Wie gesagt, gescheite Software kriegste für 70 Euro, dauert aber ein paar Tage, bis alles da ist.

Ich hole noch @a3Autofahrer ins Boot, der kann dir sagen, ob du noch weitere Dinge auslesen lassen sollst.

@-[BF]- Bitte verbessere mich oder füge noch etwas hinzu, falls dir noch was einfällt oder falls ich Quatsch geschrieben hab.

Themenstarteram 22. April 2019 um 13:37

Hallo!

Ob die ganzen Sensoren ordentlich angelernt und die Aschemasse zurückgesetzt wurde kann ich nicht beantworten.

Muss ich beim KGE wirklich den ganzen Ventildeckel tauschen? Ich habe grundlegend bei meinem Glück die befürchtung, dass das Problem damit trotzdem nicht behoben wird, sondern ich wieder nur 150€ + einbaukosten ohne Ergebnis ausgeben werde. (Ich will eigentlich auch nicht nochmal selbst an dem Wagen rumschrauben, da es mich beim letzten versuch einfach nur endlos genervt hat was man alles lösen musste und wie schlecht man teilweise an schrauben ran kommt). Und da ich ja auch wie @Andy B7 bereits festgestellt viel zu viel geld und geduld in das auto gesteckt habe, habe ich davon die Nase voll.

Habe jetzt aber nochmal die Motorabdeckung entfernt und den schlauch von der KGE abgezogen. Fazit: es dampft da leicht raus, und es fließt auch minimal öl raus. nicht viel, aber über die km wirds vermutlich reichen um zur dpf zusetzung beizutragen. der Dampf ist naürlich auch leicht ölig.

Glühkerzen sitzen bei dem Motor an der seite, habe die kurz mit einem Multimeter durchgemessen ( natürlich ohne anschlusskabel), Ergebnis: 0,8 Ohm, 0,8 Ohm, 0,1 Ohm, 0,4 Ohm - Ich werde morgen früh einfach mal nen start mit komplett abgezogenen glühkerzen probieren, bin mal gespannt ob er ähnlich lange braucht.

Ich komme übrigens mitten aus Sachsen, PLZ ist 09599 - habe also nen VCDS user gleich um die Ecke. Aber auch hier hätte ich das problem, dass derjenige auch spontan zeit haben müsste für zwangsregeneration und auslesen.

ich würde mir hier aber wirklich selber was zulegen, um da auf der sicheren seite zu sein. wie gesagt, ich gehe nicht davon aus dass der wechsel des Ventildeckels ergebnisse bringt.

70 euro für das empfohlene OBDeleven Pro klingt verlockend günstig, da wäre nur die frage was den preisunterschied zum vcds ausmacht? nen vcds bekomme ich vermutlich auch um die ecke in Dresden (ca 30km) bei den OBDeleven Pro wäre wohl bestellung per internet die sinvollste bezugsquelle?

OBDeleven PRO ist nicht so selbsterklärend wie VCDS und es gibt auch keine Erklärungen, was wie zu machen ist, so wie es bei VCDS der Fall wäre. Ich kann es nicht wirklich beurteilen, besitze kein VCDS. Aber soweit ich weiß, ist mit OBDeleven alles genauso möglich wie mit VCDS, wenn man sich etwas auskennt. Man muss für den Preis halt Einschränkungen erwarten, aber wo die liegen weiß ich nicht.

Du musst den Ventildeckel nicht komplett tauschen. Du kannst dir auch einen Dremel besorgen, das Ventil aufdremeln und die Membran austauschen (musst halt gucken, wo du so ne Membran her kriegst). Und dann alles wieder zukleben, am besten mit Karosseriekleber. Das ist aber erstens "geknaupt" (so würden wir es im Saarland nennen) und zweitens weiß ich nicht, ob es den Aufwand wert ist. Die KGE ist leider völlig dämlich fest in den Ventildeckel integriert.

Natürlich muss dann auch überprüft werden, ob der DPF zurückgesetzt wurde.

am 22. April 2019 um 15:41

Das mit dem Notlauf beim beschleunigen ist jetzt weg? Weil wenn der Unterdruckschlauch vom Lader ab ist, ist klar das so etwas passiert. Das war die Ursache für "P0299 Ladedruckregelung -> Regelgrenze Unterschritten"

Ich glaube auch nicht das die KGE die Ursache für dein Problem ist, aber ich denke auch das die KGE nicht mehr ok ist und auch Probleme machen wird.

P1588 Motorlagerungs-Magnetventil ect... das sind die Motorlager, hat eigentlich gar nichts mit deinem Problem zu tun. Ganz andere Baustelle.

Generell würde ich dir eine weitere neue Werkstatt ans Herz legen. Die erste tauscht nur planlos Teile, ist aber nicht in der Lage mal dein Problem zu finden, und hinterlassen dann ein Auto wo die Hälfte an Schläuchen und Kabeln ab ist.

Die Zweite scheint nicht besser, die schreiben dicke Rechnungen ohne mal unter die Haube zu schauen...

Ständige Zwangsregenerationen sind kompletter Unsinn. Das Problem muss gefunden werden.

Die PD Elemente kann man ausbauen und bei Bosch prüfen lassen. Dabei kann man auch gleich schauen ob sie sich im Kopf eingearbeitet haben. Darum solltest du dir eine Werkstatt suchen die sich auskennt. Die Flitzpipen die bis jetzt dabei waren kannten sich wohl weniger gut aus als du selbst.

Themenstarteram 23. April 2019 um 5:21

Hallo,

Ja, der Notlauf beim beschleunigen ist wieder weg, nachdem ich den schlauch wieder an den Lader angeschlossen hatte.

Habe gerade eben mal versucht den Wagen nach Nachtruhe komplett ohne angesteckte Glühkerzen zu starten. Hat genau so lange gebraucht zum anspringen wie mit angesteckten Kerzen. Aufgrund der messwerte von gestern und den versuch gerade eben würde ich mal behaupten das die allesamt hinüber sind.

Zum problem Werkstatt: Ja, ich weis nur nicht wo ich hinfahren soll. Ich war zwischenzeitlich auch noch mal bei 3 anderen, die alle nur fehlerspeicher ausgelesen haben und davon riesige reparaturlisten abgeleitet haben. Dabei waren immer wieder pauschal erstmal Turbo und Motorlager kaputt, einer wollte mir auch gleich den halben Motor tauschen...

Wenn ihr nen tipp habt wo ich in meinem umkreis ( Mittelsachsen - 09599 ) ne ordentliche Werkstatt finde - von mir aus auch ganz Sachsen - dann immer her damit.

Das die ständigen Zwangsregenerationen kompletter unsinn sind ist mir auch klar, scheinen aber Momentan die einzigen optionen zu sein noch über den Sommer zu kommen.

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