DOHC statt OHC - Spielerei oder echter Nutzen bei Motoren in Alltagsfahrzeugen?
Hi,
mich würde mal interessieren ob Motoren mit DOHC in Alltagsfahrzeugen wirkliche Vorteile gegenüber Motoren mit OHC bieten oder ob DOHC hier nur eine technische Spielerei darstellt.
Als Beispiel für einen DOHC-Motor in einem Alltagsfahrzeuge nenne ich hier mal den M111 als Motorisierung in der C-Klasse von Mercedes.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
...
Diese Motoren schaffen beim sparsamen Fahren bessere Verbrauchswerte, machen jedoch im täglichen Fahrbetrieb einen deutlich müderen Eindruck, trotz der oft deutlich kürzeren Übersetzung. Gerade diese Motoren sind es eigentlich, die den allgemeinen Ruf nach aufgeladenen Motoren verstärken. Hätte ein rund 100 bis 115 PS starker Motor noch volle 2 Liter Hubraum, wie in den 90er Jahren üblich, so würde kaum einer nach einem Turbolader schreien.
Danke dafür.
Ich hatte auch versucht zu erklären, dass es eingesparter Hubraum ist, der die zusätzlich verbaute Technik erforderlich macht, um die Leistung zu halten.
Ich sehe in der "modernen" Motortechnik (kleine Schnelldreher) keinen wirklichen Fortschritt für die Fahrzeugnutzer gegenüber den alten großvolumigen Niedertourern.
Echt nicht.
232 Antworten
Wobei die 16V SOHC Motoren von Honda keine aufwendige Steuerung haben und totale Brot und Butter Motoren sind.
Also 16V ist schon sinnvoll, aber DOHC nicht unbedingt. ;-)
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
back to the roots
die eingangsfrage war:
und da reicht 'untenrum' drehmoment und gute leistung aus den von gary genannten technischen gründen.Zitat:
DOHC statt OHC - Spielerei oder echter Nutzen bei Motoren in Alltagsfahrzeugen?
doppelte ventile = mehrkosten in der herstellung, ohne deutlich aufwändige steuerung (vanos etc) untenrum schlapper etc.
Falsch. Gary hat von unterschiedlier Ventilanzahl gesprochen. Die Frage des TE zielte auf unterscchiedliche Zahlen von Nockenwellen ab.
Für Dich zum Mitschreiben: Ein DOHC-Achtventiler hat nicht doppelt so viele Ventile wie ein SOHC-Achtventiler. Die Zahl der Ventile ist in beiden Fällen 8.
Und noch eines: Ein DOHC-Sechzehnventiler hat nicht doppelt so viele Ventile wie ein SOHC-Sechzehnventiler. Die Zahl der Ventile ist in beiden Fällen 16.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
nochmal: es geht nicht um hightech-prestigewunder sondern alltagsschluffen nach der fragestellung des TE. und danach ist 16v blödsinn und nur ein mittel, mehreinnahmen der automobilindustrie zu generieren.
Sobald der 16V eine andere Zahl von Ventilen hat, kann man eh nicht mehr sinnvoll vergleichen.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
ich hatte mal den direkten vergleich- mein alter octavia mit 8v und 1.6l gegen den 'neuen' mit 16v.
der alte läßt sich im alltag deutlich entspannter fahren, der 16v war deutlich schlapper.
Unterscheden sich die beiden nur durch die Anzahl der Nockenwellen? Sobald der 8v und der 16v sich in der Zahl der Ventile und/oder der Geometrie der Kanäle und/oder den Steuerzeiten unterscheiden, ist der Vergleich für die Fragestellung absolut wertlos.
Also fünf Fragen:
Haben der 8v und der 16v unterschiedlich viele Ventile?
Sind die Ventile unterschiedlich dimensioniert?
Werden die Ventile zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet oder geschlossen oder unterschiedlich weit geöffnet?
Sind die Kanäle ian irgendeiner Stelle unterschiedlich dick, z.B. direkt vor oder hinter den Ventiilen?
Sind Kanäle oder Kanalabschnitte unterschiedlich lang und/oder dick und haben dadurch unterschiedliche Resonanzen?
Sollte nur eine davon mit Ja beantwortet werden müssen, dann kann man die beiden Motoren so nicht vergleichen und daraus eben auch keine Schlüsse ziehen, ob DOCH oder SOHC Vorteile hat.
Wir müssen für den Unterschied eigentlich die Theorie bemühen.
In der Theorie hat der DOHC weniger hin- und herzubeschleunigende Masse (Kipphebel), was den Motor etwas drehzahlfester und bei Konstantdrehzahl etwas sparsamer macht. Der SOHC hat allerdings etwas weniger bewegte Masse (längerer Zahnriemen und zweite Nockenwelle, eventuell eine Spannrolle entfallen), die Motordrehzahländerungen verlangsamt, dadurch ist der SOHC agiler.
Zitat:
Original geschrieben von meehster
In der Theorie hat der DOHC weniger hin- und herzubeschleunigende Masse (Kipphebel)
Kannst du das vielleicht genauer ausführen?
Wieso hat ein DOHC weniger hin- und her zu beschleunigende Masse?
Gilt doch nur für einen OHC 16V gegen einen DOHC 16V Motor, oder? Wenn man nun einen OHC 8V Motor mit einem DOHC 8V vergleicht, hätte der OHC wiederum den Vorteil?
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Zitat:
Original geschrieben von marcu90
Kannst du das vielleicht genauer ausführen?Zitat:
Original geschrieben von meehster
In der Theorie hat der DOHC weniger hin- und herzubeschleunigende Masse (Kipphebel)
Wieso hat ein DOHC weniger hin- und her zu beschleunigende Masse?
Weil die Kipphebel beim DOHC komplett entfallen können.
Beim SOHC muß jeder Kipphebel (einer pro Ventil) alle zwei Motorumdrehungen hin- und herbeschleunigt werden, die Ventilfedern müssen stärker sein, um den Kipphebel bei schließendem Ventil mitzubewegen, was auch beim Öffnen jedes Ventils einen erhöhten Aufwand nach sich zieht.
Zitat:
Original geschrieben von marcu90
Gilt doch nur für einen OHC 16V gegen einen DOHC 16V Motor, oder? Wenn man nun einen OHC 8V Motor mit einem DOHC 8V vergleicht, hätte der OHC wiederum den Vorteil?
Da kommt es auf die Konstruktion an. Wenn die Ventile beim SOHC direkt unter der Nockenwelle sitzen, dann kann man auch beim SOHC auf Kipphebel verzichten. Ich habe jetzt nicht im Kopf, wie das genau heißt.
Daß die Einlaßventile auf der einen Seite des Zylinderkopfes sitzen und die Auslaßventile auf der andern, ist auch bei Zweiventilern eine übliche Bauweise, da diese strömungstechnische Vorteile aufweist. Hier ist der DOHC dann wieder im Vorteil.
Letztendlich kann man also weiterhin sagen, daß ein DOHC sparsamer ist als entsprechender SOHC.
Es gibt im Automobilbau auch diverse Spielereien, um den Agilitätsnachteil des DOHC zu kompensieren. Der Honda CRX ab 1986 hatte z.B. hohle Nockenwellen und hing entsprechend giftiger am Gas als die Konkurrenz mit massiver Doppelnockenwelle.
Wobei die Honda VTECs auch mit DOHC immer Kipphebel haben. Gerade wegen dem VTEC. ;-) Meinst du die Kipphebel haben so eine große Auswirkung? Immerhin drehen gerade die älteren Honda DOHC's mit Kipphebeln bis 9000 RPM.
BTW: Die Kipphebel in meinem SOHC Motor sind aus Alu und extra leicht. Weiß nicht, ob sie schon länger aus Alu gebaut werden, damit nicht so viel Masse hin und her beschleunigt werden muss.
Hi,
Kipphebel oder Schlepphebel sprechen nicht per se gegen hohe Drehzahlen. In diversen hochdrehenden Motorradmotoren der letzten Generationen sind gezielt Kombinationen aus DOHC und (sehr kleinen) Hebeln gewählt worden. Z.B. BMW S 1000 RR mit fast 200 PS Literleistung, Nenndrehzahl 13.000 U/min.
Die Massenkräfte sind dort wohl niedriger als bei einer Tassenstößel-Konstruktion.
Gruß
Martin
Zitat:
Haben der 8v(entiler) und der 16v(entiler) unterschiedlich viele Ventile?
meehster wieder....🙄 bin ich hier bei otto waalkes?
es ist einfach fakt, dass ein mehr als 2 ventile pro zylinder (ganz detailiert nur für dich) in den hier befragten Alltagsfahrzeugen kosten und fahrtechnischer unfug sind.nochmal ganz groß nur für dich😉
wenn du dich auch fröhlich mit nebelkerzenweitwurf versuchst, herauszulügen. ich kann ja mal einen AMS-beitrag dazu einscannen😁
alles mehr ist marketing u. gewinnmaximierung der autohersteller. damit soll dem 'sportlichen' pampersbomber- oder elefantenrollschuhfahrer suggeriert werden, dass er ein kleines bisken porsche oder ferrari unter der haube hat😁
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
[...]
alles mehr ist marketing u. gewinnmaximierung der autohersteller. damit soll dem 'sportlichen' pampersbomber- oder elefantenrollschuhfahrer suggeriert werden, dass er ein kleines bisken porsche oder ferrari unter der haube hat😁
Ist doch allgemeines Spiel. Am anderen Ende des Produkts auch jede Menge Tinnef wie z.B. Ambientebeleuchtung, Stickereien in Fußmatten, Kohlefaser- oder Naturholz-Imitate etc etc. Ein bunter Strauß von angeblichen Varianten, nur um die Banalität des Transportmittels zu kaschieren. Nur, dass das alles non-funktional ist, den Wagen nicht besser macht (aber hoffentlich zumindest nicht schlechter), nur teurer. 😉
Wir sind halt alles Individualisten, die in einem Golf, Edition Schlag-Mich-Tot brav jeden Tag von Zuhause zur Arbeit und zurück eiern, Abends Einkehrschwung beim Discounter der Wahl. 😉 (Sorry, hab nichts gegen VW/Golf, in deren Werbung fällt dieses System nur massiv auf.)
Aber man sollte vielleicht nicht alles so kritisch sehen. Gab ja echte Nutzungsverbesserungen der PKWs die sich in der Großserie etabliert haben (heute triviale Dinge wie Klima und Servolenkung, aber auch der Sicherheitsbereich) und die Entwicklungen im Bereich der Fahrassistenzsysteme sehen auch vielversprechend aus. Und solange der Kunde noch den Wunsch nach seinem "individuellen" Farbtupfen hat, werden die Hersteller das auch anbieten. Wobei es anscheinend auch eine echte Gegenbewegung gibt, Autokäufer einfach keine Lust mehr haben für nutzwertarmen Chi-Chi Geld zu verbrennen, dann mit Produktkonzepten z.B. wie den Fahrzeugen von Dacia liebäugeln. Akzeptable Grundausstattungen, wenig Zubehör, preisgünstig. Fährt halt auch.
Aber das ist alles wieder weitgehend OT.
Gruß
Martin
Mal zurück zum Thema. Ob OHC oder DOHC ist oft schlicht eine Entscheidung die schon bei den ersten Entwürfen auf dem Zeichenbrett getroffen werden müssen da ein Motor ja selten nur in einer Variante gebaut wird sondern in der Regel eine Motorefamilie entsteht. Dadurch kann es eben auch passieren das ein Brot & Buttermotor eine auf den ersten Blick unnötig aufwendige Ventilsteuerung bekommt, aber Das letztlich billiger kommt als mehrere Zylinderköpfe zu entwickeln.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
meehster wieder....🙄 bin ich hier bei otto waalkes?Zitat:
Haben der 8v(entiler) und der 16v(entiler) unterschiedlich viele Ventile?
Nein, Du spürst nur die Auswirkngen davon, daß jemand aufpaßt.
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
es ist einfach fakt, dass ein mehr als 2 ventile pro zylinder (ganz detailiert nur für dich) in den hier befragten Alltagsfahrzeugen kosten und fahrtechnischer unfug sind.nochmal ganz groß nur für dich😉
wenn du dich auch fröhlich mit nebelkerzenweitwurf versuchst, herauszulügen. ich kann ja mal einen AMS-beitrag dazu einscannen😁alles mehr ist marketing u. gewinnmaximierung der autohersteller. damit soll dem 'sportlichen' pampersbomber- oder elefantenrollschuhfahrer suggeriert werden, dass er ein kleines bisken porsche oder ferrari unter der haube hat😁
Was hat das jetzt mit der Fragge zu tun? Die Eingangsfrage zielte ausschließlich auf die unterschiedliche Zahl der
Nockenwellenab. Und Du antwortest mit unterschiedlichen Ventilzahlen. Das ist völlig am Thema vorbei. In der Schule würde das bedeuten: Thema verfehlt, 6, setzen.
Ein 8V-SOHC hat
gleich viele Ventilewie ein 8V-DOHC und ein 16V-SOHC hat
gleich viele Ventilewie ein 16V-DOHC.
Daß Du es als "Nebelkerzenweitwurf" bezeichnest, wenn jemand beim Thema bleibt, sagt auch schon viel aus. Es ist eher en Streuen vn Nebelkerzen, auf diese Eingangsfrage miit unterschiedlichen Ventilzahlen zu kommen.
Es ist eher das Streuen von Nebelkerzen, was Du mit der Ventilzahl machst. Die ist hier nämlich völlig irrelevant.
Und von wegen Marketing: An vielen Fahrzeugen mit Mehrventiltechnik und/oder Doppelnockenwelle wirst Du ohne in die Anleitung oder unter die Motorhaube zu gucken Hinweise auf vorhandene Doppelnockenwelle und/oder vorhandene Mehrventiltechnik finden.
Daß unsere vier Autos beides haben, bemerkt man erst, wenn man daran schraubt. Und die wenigsten Kunden z.B. vom Daihatsu Cuore haben sich den Wagen gekauft, weil er Doppelnockenwelle und Mehrventiltechnik hat 😉
Altes Internetphänomen, wenn einem die Argumente ausgehen oder man sonst nix beitragen kann zieht man die Rechtschreibung herran...
In der Eingangsfrage wurde nach DOHC und OHC gefragt über die Anzahl der Ventile wurde kein Wort verloren. Um vernunftig vergleichen zu können muß man Konzepte mit der gleichen Anzahl Ventile pro Zylinder nehmen.
Das es 2V und 4V DOHC/ OHC Konstruktionen gibt sollte bekannt sein tut aber nichts zur Sache.
Die Fragestellung in Richtung 2V vs. 4V zu beantworten ist in der Tat nicht passend.
Zitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
Altes Internetphänomen, wenn einem die Argumente ausgehen oder man sonst nix beitragen kann zieht man die Rechtschreibung herran...
Wegen Dir habe ich mir den sinnlosen Beitrag doch angeguckt...
Und von wegen Rechtschreibung: Diese Flüchtigkeitsfehler schleichen sich halt ein.
Zitat:
Original geschrieben von Hellhound1979
In der Eingangsfrage wurde nach DOHC und OHC gefragt über die Anzahl der Ventile wurde kein Wort verloren. Um vernunftig vergleichen zu können muß man Konzepte mit der gleichen Anzahl Ventile pro Zylinder nehmen.
Das es 2V und 4V DOHC/ OHC Konstruktionen gibt sollte bekannt sein tut aber nichts zur Sache.
Die Fragestellung in Richtung 2V vs. 4V zu beantworten ist in der Tat nicht passend.
Ganz genau.
Ich habe allerdings noch eines vergessen: Wenn Einlaß- und Auslaßseite getrennte Nockenwellen haben, können die Ventile etwas diskreter gesteuert werden.
Die Unterschiede bezüglich Drehzahlfestigkeit und Agilität sind dagegen nur Nuancen.
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
50ccm 4 takter als vierventiler mit dohc?
HONDA -eine feine Maschine haben die da gebaut.