DIESELVERBOT - Benziner kaufen oder trotzdem zum Diesel greifen?

BMW X3 F25

Moin Moin aus Hamburg!

Aktuell bin ich fleißig auf der Suche nach einem neuen Wagen, der mich die nächsten Jahre begleiten soll.
Meine Wahl beläuft sich dabei vor allem auf die X Reihe von BMW, genauer gesagt den X3 (Facelift ab 2014), den X4 sowie den F15er X5. (welcher der drei es nun tatsächlich wird hängt hauptsächlich vom passenden Angebot auf mobile.de ab)

Problematisch ist hierbei jedoch die aktuelle Debatte um die Dieselfahrverbote.
Nun gut denk ich mir, dann nehme ich doch lieber einen Benziner, vor allem, da ich jährlich sowieso nicht über die 10.000km komme. Doch was sehen meine müden Augen? Kaum ein Benziner im Angebot und dann auch noch 10.000-15.000€ Aufschlag (US Importe und Unfallwagen mal außen vor) im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Diesel!

Das bringt mich natürlich zum grübeln, ich hatte mir eigentlich ein Budget von 45.000€ gesetzt, wenns DER ultimative X sein sollte dann wären auch noch knappe 50.000€ i.O.

Doch was nun? Das Risiko eingehen und hoffen, dass die Euro6 Diesel zumindest die nächsten 5 Jahre von der Politik in Ruhe gelassen werden oder in den sauren Apfel beißen und die 10.000-15.000€ mehr für einen Benziner investieren? Wobei ich bei den Benzinern befürchte, dass sich demnächst auf diese ebenso gestürzt wird, nur mit der Begründung den Feinstaub mithilfe eines Partikelfilters zu senken...
Ja kann man denn nun gar kein Auto mehr guten Gewissens kaufen?!

Ich freue mich über eure Meinung, da ich zur Zeit ziemlich verunsichert bin.

Mit freundlichen Grüßen

Beste Antwort im Thema

Ich weiss nicht ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich lese die Grenzwerte in geschlossenen Räumen dürfen 23x höher sein, als draussen.

Und jetzt China mit Europa vergleichen zu wollen, setzt einen obenauf. Die Damen und Herren Chinesen produzieren mit Kohle ihren Strom für E- Autos.

Wie xeil ist das denn!! und unsere bunten feiern die E- Industrie für Kfz. in China. Mit Verlaub, das muss ein normaler denkender Mensch frei von jeglichen hysterischen aufgesetzten plärrenden Umweltpopulismus erst einmal begreifen. Dafür ist aber vermutlich der Stammtisch zu dumm und nur wer die höheren bunten Weihen empfangen ist, ist dazu in der Lage oder man muss im 37 Semester Sozialwissenschaften sein😁

Ferner und dies untermauert den bunten Irrsinn. Woher soll der Strom für ca. 63 Mio. Kfz alleine in DLand kommen?

Woher?

Tausende Windräder, off-shore und an Land mit allen schlimmen Konsequenzen für Flora und Fauna und wer dies verneint, sorry, der ist nicht mehr ernst zu nehmen; Mais, Mais, Mais wohin das Auge reicht um diese Bio-Gasanlagen zu befeuern?

Woher die ganzen Flächen, völlige Zerstörung auch hier von Flora und Fauna.

Diese kleine Deutschland braucht die Flächen zum Anbau von Lebensmitteln und dafür braucht es eine intakte Flora und Fauna, die wir gerade mit völliger grüner Begeisterung zerstören.

Sind wir so blöde, dass wir dies alles mit uns machen lassen, nur aufgrund des Geplärres einiger Ideologen.

Das perfide und perverse daran, alles laut umjubelt von den Grünen, für mich völlig irre. Wegen einem Juchtenkäfer in Stuttgart jahrelange zum Teil üble Demos, aber wenn die Windräder nachweislich tausende Vögel schreddern, Fledermäusen die Lungen platzen, zum Teil in Naturschutzgebieten aufgestellt, vom Schlagschattenproblemen für Menschen ganz zu schweigen usw. usw. dann juckt es diese scheinheiligen vermeintlich!!! grünen Damen und Herren nicht die Bohne.

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Mein 40d hat ne Reichweite von 950-1000km, fahre aber täglich 110km Landstraße fast ohne Ampeln.

Selbst mal 100km Vollgas auf der Bahn stören die Reichweite nicht.
Der F15 verbraucht ja schnell gefahren weniger im Vergleich zum E70.

Daher vermute ich 850km bei meinem Streckenprofil.

Und der Sound vom 50i ist schon geil.

Zitat:

@Clubbiman schrieb am 2. August 2017 um 01:21:58 Uhr:


Schlau gelesen, SCR & NOx-Speicherkat ist die BMW-Lösung. Wird nun tatsächlich aufgrund dieser Lösung weniger AdBlue gebraucht als die 2l auf 1000 km, um ansatzweise brauchbare Abgaswerte zu erreichen?

Die Lösung von BMW (SCR & NOx-Speicherkat) ist schon im Vergleich sehr gut. Aber nur die exakte Menge des eingespritzten AdBlue und die optimale Vermischung mit den Abgasen garantiert die optimale Funktion in allen Betriebsbereichen (kalt - warm - langsam - schnell). Das System BNOX, wo der Harnstoff vergast wird, funktioniert bereits ab einer Abgastemperatur von 150 °C (vs. 220°C) und verhindert Ablagerungen von AdBlue im Abgassystem.

So lassen sich auch die Grenzwerte für Euro 6d nach WLTC / RDE Prüfzyklus 2020/21 locker einhalten.

Alles andere ist wischi waschi und gemauschel...

...so sehe ich das zu mindestens 🙂

Interessant: Ein Mitglied des BMW Vorstands meldet sich in der Süddeutschen Zeitung zu Wort...

Danke @KlausGT für die Erklärung.

Zum Thema selbst: rechtzeitig zum Dieselgipfel melden sich jetzt die Experten, die den Diesel noch nicht abschreiben. Nachzulesen in der FAZ: http://www.faz.net/.../...rennungsstoff-tatsaechlich-15132060.html?...

Edit: @Akkunasenbohrer Interessantes Interview in der SZ - wenn nun BMW und Ford, die ja eine ähnliche Argumentation für sich reklamieren, etwas sauberer (im doppelten Sinne) mit dem Diesel gearbeitet haben als der VW-Konzern, wäre dies vielleicht die Chance, etwas verlorenes Terrain gut zu machen. Interessant der letzte Absatz im Interview mit Herrn Duesmann: Man habe versucht, die unterschiedlichen Anforderungen der Politik zu erfüllen...

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Zitat:

@smhu schrieb am 2. August 2017 um 10:26:24 Uhr:


Mit meinem X5 50i liegt die übliche Reichweite bei ca.650km und bei geruhsamer Autobahnfahrt bei ca. 740km. Ich denke das genügt. Die BMW 8 Zylinder können sehr sparsam (mit verblüffend tiefem Verbrauch) oder sehr sportlich (mit immer noch angemessenem Verbrauch) bewegt werden. Aus meiner Sicht muss der sehr schöne Motor aus Gründen des befürchteten Mehrverbrauchs nicht von vornherein gemieden werden. Beim G05 werde ich dann sicherlich nochmals den V8 nehmen bevor dieser dann im Nachfolge Modell durch einen "3 Zylinder Quadroturbo mit Hybrid" ersetzt wird.

Habe grundsätzlich den selben Plan. Habe aber nun gelesen, dass es einen M50i für die USA geben soll. Daraus schliesse ich, dass BMW den Motorenrückzug aus Europa plant. Wäre schade!

Der aktuelle M550i hat ja denselben Motor mit 450 PS wie unser X5 und einfach einige Fahrwerk Gimmicks und M Badges mehr als der Normalo 550i. Scheint mir eher eine Initiative des Marketings zu sein. In Russland werden V8 mit EU Specs sicherlich auch dann noch zu kaufen sein wenn die V8 auch in den USA nicht mehr erwünscht sein werden.

Richtig sauber sind die BMW-Diesel in Europa indes nicht. Der offizielle Stickoxid-Grenzwert wird auf dem Prüfstand zwar eingehalten, auf der Straße aber teils weit überschritten, anders als in den Vereinigten Staaten. "In den USA wurde mehr Wert auf niedrige Stickoxid-Emissionen gelegt, in Europa war ein niedriger Kohlendioxid-Ausstoß wichtiger. Diese unterschiedlichen Prämissen der Politik haben wir berücksichtigt", sagt Duesmann (BMW).

Das bestätigt im Prinzip meine These 🙁

Ein Pferd springt nicht höher als es muss 😉

Der M50d ist meines Wissens immer noch der dreifach aufgeladene R6 mit 3 Liter Hubraum. Nicht von schlechten Eltern, aber
- verhältnismäßig teuer, mit Ausstattung 105-120 T€
- nicht mehr ganz taufrisch, im 7er gibt schon den Quadturbo
- es ist ein Diesel, also möglicherweise Nutzungseinschränkungen durch Politik

Warum nicht also den X5M?
- viel schneller und von der Fahrdynamik noch mal eine andere Klasse
- klingt wunderschön und ist exklusiver innen wie außen
- vom Preis ein kleines Schnäppchen, wenn man mit anderen M-Modellen vergleicht

"Ja, der Frist dir doch die Haare vom Kopf..."
Tatsächlich komme ich auf Spritmehrkosten von etwa 10.000 Euro auf 100.000km, dabei habe ich mit einem Verbrauch von 10 Litern für den Diesel und 16 Litern für den M gerechnet.
Das empfinde ich als gering in Relation zum Mehrwert und zum Bruttolistenpreis.

Ich selbst lag beim E71 M50d bei 11-12 Litern Diesel und jetzt bei 15,5L SP/100km, was die Differenz sogar verringert.

Ich glaube es geht hier weniger um die Betriebs- oder Anschaffungskosten sondern um das Thema passt das Dieselkonzept noch in den grünen Rahmen > oder sollte er als ausgemachter Sünder verboten werden.

Hier mal eine ganz andere Aussage:

Der Diesel als Luftreiniger

Quelle: Neue Westfälische vom 03.08.2017

Diesel-Experte: Prof. Dr.-Ing. Ralph Pütz von der Hochschule Landshut

Auszug

Wie sehen Sie die Zukunft des Diesels: Auslaufmodell oder Übergangstechnik?
PÜTZ: Der Diesel ist hoch sauber. Er ist die C02-günstigste Verbrennungskraftmaschine.
Es gibt eine Abgas-Nachbehandlungstechnik, mit der sogar die Luft gereinigt werden kann.
Das heißt: Was ein solcher Dieselmotor ansaugt, ist schmutziger als das, was hinten rauskommt. Der beste Dieselbus der Welt, den wir vor einigen Wochen an der technischen Hochschule in Paderborn messen durften, reinigt regelrecht die Luft. Der nachgerüstete Euro-5-Gelenkbus hat Emissionen, die besser sind als die eines Mittelklasse Euro-6-Pkw. Und so etwas soll in einem Pkw nicht gehen?

Um wie viel würde ein solcher super sauberer Diesel-Pkw mehr kosten als ein heutiger?
PÜTZ: Mir wurde von dem Hersteller des Linienbusses, der praktisch zum Luftreiniger gemacht wurde, versichert, dass ein solches System für einen Pkw maximal 3.500 Euro kosten würde. Es gibt einen weiteren Hersteller, der einen Pkw für 2.500 Euro auf Euro 6 gebracht hat. Ich würde sagen: 3.500 Euro mehr und das Fahrzeug reinigt die Luft!

Forderungen nach einer generellen Abschaffung des Dieselmotors halten Sie also für falsch?
PÜTZ: Diejenigen, die die Abschaffung des Diesels fordern, haben keine Fachkenntnis. Das ist reine Politik, um eine nicht serienreife Elektromobilität zwangsweise in den Markt zu bringen. Der Diesel ist hoch sauber, wenn man die richtige ohne weiteres verfügbare Technik einsetzt.

Wir Dieselfahrer werden noch die Welt retten! 😉😁

Zitat:

@KlausGT schrieb am 3. August 2017 um 11:18:17 Uhr:



Wir Dieselfahrer werden noch die Welt retten! 😉😁

Sieh es unter dem Aspekt der plötzlich unwichtigen CO2 Diskussion, des weniger verbrauchten Eröls, da der Dieselmotor effektiver ist, streich das Wahlkampfgetöse und die Lobbyarbeit ALLER Verbände aus der Diskussion ... und schon liegst du nicht mehr komplett falsch.

Nach 10.000 km ist der Auspuff unseres Euro 6 20d mit 190 PS am Endrohr quasi noch fabrikneu.
Das sah früher deutlich anders aus.

Das hier ist unser 220i (Benziner) nach 12000 km > so richtig toll sieht das nicht aus 🙄

Img-0446

...und wie Du schon richtig erwähnst > von CO² spricht im Moment keiner > interessiert weder im NEFZ noch im neuen WLTC / RDE Prüfmodus

Zitat:

@KlausGT schrieb am 3. August 2017 um 13:45:52 Uhr:


Das hier ist unser 220i (Benziner) nach 12000 km > so richtig toll sieht das nicht aus 🙄

Wie gesagt, BMW beginnt ab diesem Jahr in direkteinspritzenden Benzinern Partikelfilter gegen den Ruß zu verbauen... Alle nicht direkteinspritzenden Benziner haben kein Ruß-Problem.

Fortschritt und Innovation sind eben nicht nur selbst einparkende Autos oder mir wischen zu bedienende Entertainment-Systeme.

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