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Dieselpanscher - was verwendet Ihr außer 2T-Öl noch?

Themenstarteram 4. März 2011 um 15:10

Hallo Dieselfahrer,

 

durch die nachlassende Dieselqualität bin ich seit ein paar Monaten auch zum Pantscher geworden.

Das altverbreitete Rezept des 2T-Öl will ich hier gar nicht anzweifeln. Es hat sicherlich seine Berechtigung als Tipp, da so viele Dieselfahrer bereits drauf schwören. Ich teste es definitiv auch noch, werde aber dabei die Abgaswerte unter die Lupe nehmen. Wenn sich bei den Abgasen nichts Negatives Zeigt, werde ich bestimmt auch eine Portion davon zusätzlich reinschütten.

Um die Schmierung zu erhöhen hatte ich gerade die Idee des Paraffin. Paraffin ist als Bestandteil in Lampenölen (Petroleum), die sich gut mit Diesel mischen. Der Duft eines Duftpetoleums geht aber leider größtenteils verloren. Was allerdings schwierig ist, ist ein Lampenöl mit möglichst hohem Paraffinanteil zu finden.

Als unterste spürbare Dosierung hat sich bei mir 1:100 herausgestellt, im Moment fahre ich aber 1:50 und der Motor läuft wie eine Seidenraupe bei deutlich sauberen Abgasen, was sichtbar und riechbar ist.

Zusätzlich habe ich aber immer noch einen Zusatz von LiquiMoly oder ERC drin, um die Cetanzahl anzuheben und eine durchgetestete Pflegekomponente zugefügt zu haben - quasi als Zusatzversicherung. Es wird aber auch interessant werden diese einmal wegzulassen.

Was habt Ihr bereits getestet?

Pflanzenöle gehen natürlich auch, die will ich aber bewusst vermeiden.

 

Beste Antwort im Thema
am 8. März 2011 um 12:30

Zitat:

Original geschrieben von CapriRanger

Im Leerlauf Nageln und Schütteln sie aber doch deutlich und wenn man bei warmen Motor den Zündschlüssel rumdreht, dann zündet das Ding trotzdem noch ein paar Mal (peinliche Steinzeittechnik).

Das mag bei Ford vielleicht so sein. Setz dich mal in nen Benz, BMW oder Audi. Deren Diesel sind leiser als meine Standheizung. Da hörst und spürst absolut nichts von nageln oder vibrieren.

Die Pantscherei kann ich allerdings nicht verstehen. Fahre selber einen TDI (Volvo 850). Der läuft auch mit 7% Biodiesel im Sprit genau so wie er soll. Hat allerdings auch erst 250tkm. Finde das nur rausgeschmissenes Geld.

Aber jeder wie er meint. wenn es wirklich Besserungen bringt, warum nicht?!

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99 Antworten
am 4. März 2011 um 15:15

Guter Beitrag, Respekt!

 

Da ich gerade von Benzin auf Diesel-Fahrzeug umsteigen möchte, mal die Frage aller Fragen!

 

Wieso lässt die Dieselqualität nach? Andere Zusammensetzung, fehlende Additive...wie macht sich das bemerkbar....nur persönliches Empfinden oder auch allgemeingültig.....

 

Liebe Grüße

Themenstarteram 4. März 2011 um 15:25

Zitat:

Original geschrieben von Peter Clio

Guter Beitrag, Respekt!

Da ich gerade von Benzin auf Diesel-Fahrzeug umsteigen möchte, mal die Frage aller Fragen!

Wieso lässt die Dieselqualität nach? Andere Zusammensetzung, fehlende Additive...wie macht sich das bemerkbar....nur persönliches Empfinden oder auch allgemeingültig.....

Liebe Grüße

Es liegt am Anteil des Biodiesel (Fame). Ich darf es eigentlich gar nicht tanken, habe es aber letztes Jahr doch getan. Da ich vorher keinen Diesel hatte, habe ich das Nageln als Übel akzeptiert. Wenn der Verbrauch nicht wäre, würde ich mich auch nicht mit dieser Technik herumschlagen, aber ein großvolumiger V8 ist halt vom Verbrauch tabu.

Den Sprung von 5% auf 7% habe ich aber bereits wenige Killometer nach dem Tanken bemerkt. Der Motor hatte deutlich weniger Leistung, im Leerlauf glich er einem Traktor und der Verbrauch ging enorm hoch. Als mich dann auch die Werkstatt auf den Biodiesel hinwies, habe ich die Notbremse gezogen.

Zuerst dachte ich mit Norm DIN EN590 sicher zu sein. Ist man auch halbwegs, aber Pflanzenöl ist trotzdem drin - wie ich zuletzt erfahren habe - ist leider von der Regierung vorgeschrieben.

Die letzten 6500km hatte ich bereits fertige Zusätze von LiquiMoly, nachher ERC drin, mit spürbarem Effekt.

Da aber doch zum einen der Preis relativ hoch ist und zum anderen von mir eine möglichst gute Schmierung und saubere Verbrennung angestrebt ist, habe ich mir ein paar Gedanken gemacht.

Beim Bund hatten wir immer Petroleum drin, warum jetzt nicht? ;-) Aus einem kleinen Experiment entwickelte sich dann diesmal extrem schnell eine "Sucht", da der Motor extrem ruhig geworden ist und "angenehme" Abgase ausstösst.

Hallo in die Runde der "Dieselpanscher" ;)

 

Ich selbst fülle zwar kein 2-Takt-Öl in den Tank, habe aber bei MT einige Themen dazu gelesen ...

 

Vielleicht solltet Ihr

 

hier und

hier

 

mal nachlesen. Die wichtigsten Informationen müssten aus den unzähligen Beiträgen heraus zu lesen sein.

 

Viel Spaß beim Lesen ;)

 

Viele Grüße vom Pastaflizzer ;)

 

Themenstarteram 6. März 2011 um 15:24

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer

Hallo in die Runde der "Dieselpanscher" ;)

...

Viel Spaß beim Lesen ;)

Viele Grüße vom Pastaflizzer ;)

Hallo Pastaflizzer,

danke für die Links. Den Ersten kannte ich (leider) schon. In dem Thread wird man nur dumm angemacht, wenn man die Abgase des 2T anzweifelt. Bevor ich es dauerhaft anwende will ich aber einen Abgastest haben, auch wenn man sich damit in dem fest eingefahren Forenkreis zum Gespött macht ;-)

Da ich aber neben der Laufruhe auch eine Verbrauchssenkung und möglichst saubere Abgase anstrebe, will ich noch etwas mehr ausprobieren als nur das alte 2T Rezept.

Der Diesel ist halt kein Schweizer-Uhrwerk. Da er nur zündet, wenn alles optimal ist muss eben immer alles optimal sein ... und das ist schwer. Besonders beim Turbo-Diesel, der erst rund läuft wenn der Ladedruck aufgebaut ist. Da hilft auch Chiptuning wenig.

Irgendwie warte ich im wahrsten Sinne des Wortes "auf die zündende Idee".

Paraffin funktioniert schon recht gut, könnte aber theoretisch ja auch das Abgas verderben. Optisch betrachtet ist es eher sauberer geworden. Der Geruch hat sich gravierend geändert - riecht aber nicht nach Blumen :-) ... also Pantschen, Testen, Messen ... bis zum Optimum.

Wenn man präzise Benziner gewohnt ist, dann hat man es halt schwer mit einer "Dampfmaschine". Nur der Bedarf eines großen Autos und der Wunsch eines niedrigen Verbrauchs hat mich zu dieser Lösung getrieben. Ein DOHC R4 Benziner läuft immer noch weicher als der modernste V8 Diesel.

Also ich tank schon seit 2,5 Jahren LPG.

Ist ne echte Alternative zum StinkeDiesel!

 

Viktor

Themenstarteram 6. März 2011 um 18:16

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Also ich tank schon seit 2,5 Jahren LPG.

Ist ne echte Alternative zum StinkeDiesel!

Viktor

Mit dem stinke Diesel muss ich Dir recht geben. LPG kommt aber erst langsam als echte Alternative. So lange der Verbrauch steigt ist es nicht optimal.

Mit Kalteinspitzung soll der Wirkungsgrad aber sehr gut sein.

Wenn mein Freund gasdriver1 mit diesem System gute Erfahrungen macht, dann wäre das auch etwas für mich - einen drehmomentstarken Benziner vorausgesetzt ;-)

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Also ich tank schon seit 2,5 Jahren LPG.

Ist ne echte Alternative zum StinkeDiesel!

 

Viktor

Hallo Viktor,

 

wir haben damals auch überlegt, ob wir uns den 280 cdi kaufen oder eher den 280er Benziner und dann nach 2 Jahren auf Gasbetrieb umstellen. Ein Argument was gegen Gas spricht, ist die geringere Reichweite (ca. 300 km). Mit unserem Diesel fahren wir ca. 1.100 km mit einer Tankfüllung. Wenn ich jetzt überlege, dass bei uns Strecken von 2.000 km keine Seltenheit sind und wir dafür (wenn wir Gas richtig nutzen wollten) siebenmal tanken müssten statt zweimal, dann ist mir der Diesel schon lieber. Außerdem ist es bei einem Motorproblem, auch wenn er nichts mit dem Gasbetrieb zu tun haben sollte, für den Hersteller einfach zu sagen, dass liegt am Gasbetrieb, hier geben wir keine Kulanz

 

Viele Grüße vom Pastaflizzer ;)

Kommt noch langsam :confused:

Ja laß dir ruhig Zeit, irgendwer muß ja schließlich die Luxusbrühesteuern zahlen!

 

Bin mit meinen 5,50 € /100 km vollauf zufrieden.

Viktor

Hallo (Pizza)Pastaflitzer

 

Wie kommst denn auf 300 km Reichweite,

bei meinen 08/15 Hugo komm ich mit LPG 700 km weit,

und bei über 5.000 LPG Tankstellen in D kommst locker damit aus!

 

Viktor

Themenstarteram 6. März 2011 um 18:33

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Kommt noch langsam :confused:

Ja laß dir ruhig Zeit, irgendwer muß ja schließlich die Luxusbrühesteuern zahlen!

Bin mit meinen 5,50 € /100 km vollauf zufrieden.

Viktor

Bei welchem Auto? ;-)

Für die 2.4t, die ich meist bewege (manchmal deutlich mehr) brauche ich im Schnitt 6.7 Liter Diesel. Ein realistischer Benziner würde im Schnitt bei der Fahrweise bestimmt 11 Liter verbrauchen. Wenn man dann noch den Gasfaktor dazurechnet ist man bestimmt bei 13 bis 14 Liter Gas.

Also vom Verbrauch für mich fast eine Nullrechnung.

Mich interessiert mehr die Laufruhe wiederzubekommen. Wenn man dann auch noch mit grob gesagt 10 Liter Gas statt 7 Liter Diesel auskommt, dann bin ich glücklich :-)

Bis dahin lass ich mich noch etwas im Leerlauf durch das Nageln ärgern - während der Fahrt ist der Motor schon recht ordentlich.

Hallo Viktor,

 

im 211er Forum haben einige über ihren Umbau und die Erfahrungen berichtet. Die Meisten kommen halt nur 300 km weit :(

Ich hätte einen Gastank auch nur in die Reserveradmulde einbauen lassen. Bei einem Sechszylinder, der zwei Tonnen zu bewegen hat, reicht es halt nur für den begrenzten Radius ...

Hallo CapriRanger

 

Mein Auto, den findest du, wenn du auf mein Bildchen klickst.

 

Für deine 2,4 T ein sehr akzeptabler Wert.

 

 

Hallo Pastaflitzer

 

Mein Tank ist auch nur in der Reserveradmulde,

komm aber trotzdem 700 km weit, mit einer Tankfüllung.

Vor meinen Truthahntuning bin ich nur 630 km weit gekommen.

Themenstarteram 7. März 2011 um 5:35

Zitat:

Original geschrieben von viktor12v

Für deine 2,4 T ein sehr akzeptabler Wert.

Für Hobbie und Familie brauchte ich mehr Platz als ein Mondeo oder V70 Kombi bietet. Außerdem musste das Auto zwischen den heute im Straßenbild häufig vertretenen Geländewagen und SUVs sicher sein.

Durch den Dieselstinker ist ein Kindheitstraum möglich geworden. So ein Pickup ist echt praktisch - die Ladung ist unfallsicher "hintendrann" ... nur komplett leer darf/kann man ihn nicht fahren ... also wenn mal wirklich nichts auf der Ladefläche ist, dann lege ich ein paar Säcke Spielsand vor die Hinterachse - ist immer noch wirtschaftlicher als Allrad einzuschalten - Allrad erhöht den Verbrauch um ca. 1.5 Liter! Außerdem ist der Fahrkomfort mit Ladung besser, da die Federung auf >1.1t Ladung ausgelegt ist.

Trotzdem könnte ich mir einen F150 mit V8 und Gasanlage gut vorstellen :-) ... der Raptor verbraucht aber mit 6.2 Liter Hubraum und 411PS im Schnitt 14 Liter, dann noch der Gasverlust und der hohe Anschaffungswert ... und obendrein nur als Automatik erhältlich :-(

am 7. März 2011 um 7:40

So groß der Diesel-Boom auch gewesen sein mag, so duster sieht im Moment seine Zukunft aus. Leute, die Inovationen in der Antriebstechnik eher peripher tangieren, werden weiterhin ihre TDIs kaufen und glücklich sein, denn von einer Reichweite von 1000km kann ich nur träumen.

Die zukunftssicherste Antriebsmethode scheint im Moment jedoch tatsächlich ein moderner Benzinmotor zu sein, trotz E10-Gebrabbel. Auch, wenn der LPG-Antrieb noch verbesserungswürdig ist, so verfügt man zumindest einmal über eine sichere Basis und kann dann später einigermaßen kostengünstig auf ausgereiftere LPG-Technik umrüsten.

Wer jedoch ein großes, hubraumstarkes Fahrzeug benötigt, wird immer noch nicht um einen Diesel herumkommen, da die Wirtschaftlichkeit bei den aktuellen Spritpreisen meiner Meinung nach spätestens bei einem 1.4l Motor endet.

Bis dahin werde ich wohl alle 400km den Tankwart grüßen.

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