Dieselmotor und Kurzstrecken
Mir wurde gesagt, dass man sich keinen Diesel holen sollte, wenn man überwiegend Kurzstrecken fährt. Da wäre schnell der Partikelfilter zu.
Außerdem würde man erst Sprit sparen, wenn der Diesel warm ist.
Was Kurzstrecken sind, wurde aber nicht gesagt.
Ich fahre meist eine Strecke von etwa 10 km.
Frage(n):
Bis wann wird ein Diesel warm?
Sind die 10 km noch Kurzstrecke?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 20. Januar 2015 um 21:20:02 Uhr:
Mein 1.6-Liter Diesel wird jetzt bei 0 Grad Celsius ab 5 km Strecke so warm, dass die Heizung volle Leistung bringt.
Sehr unwahrscheinlich. Du wirst einen elektrischen Zuheizer für den Innenraum haben.
248 Antworten
Ist die Frage, ob es für mich Sinn macht ein Diesel zu fahren? Vom Unterhalt wäre nicht das Problem aber es wäre Blödsinn, wenn der Motor eher kaputt geht davon.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 26. Juni 2019 um 21:22:56 Uhr:
Mein Fiesta ist knapp an 50.000 dran.
Naja, wenn du ab und an mal ne Regenerationsfahrt machst hällt der schon noch paar Jahre.
Obs wirtschaftlich ist, ist fraglich (Kfz Steuer)
Zitat:
@sirpomme schrieb am 26. Juni 2019 um 21:05:47 Uhr:
Ich bin halt ausschließlich Gebrauchtwagenkäufer und würde ein Diesel mit 100tkm nach 10J stehen lassen.
Ich auch. Weil ein 10 tkm/a Diesel quasi nur Kurzstrecke gefahren wurde. Ist nicht ganz dessen "Profil". 2015 müsste übrigens Euro-6a/b gewesen sein. Also noch kein SCR System und bei den Emissionen "eher vorne dabei". Bedeutet, AGR & Co sind eher nicht wirklich in Benutzung.
Zitat:
@sirpomme schrieb am 27. Juni 2019 um 07:40:21 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 26. Juni 2019 um 21:22:56 Uhr:
Mein Fiesta ist knapp an 50.000 dran.Naja, wenn du ab und an mal ne Regenerationsfahrt machst hällt der schon noch paar Jahre.
Obs wirtschaftlich ist, ist fraglich (Kfz Steuer)
Zumindest spare ich, gegenüber dem Vorfahrzeug, Citroen Xsara 1.4 (75PS), 250 bis 300€ an Kraftstoffkosten. Im Schnitt 1 3/4 bis 2 Liter weniger Verbrauch.
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Dafür kostet allein eine defekte Einspritzdüse incl. Diagnose, Tausch und Ersatzteilpreis schon genau diese 250-300€ 🙂
Wobei auch die DI-Benziner nicht das gelbe vom Ei sind.
Am Besten sind immer noch die Saugrohreinspritzer. Vielleicht braucht man dann nen halben Liter mehr Sprit als bei nem DI-Benziner (halte ich schon für HOCH angesetzt), hat aber deutlich weniger Probleme, gerade bei nicht so gutem Fahrprofil.
Vorausgesetzt natürlich es ist ein anständiger ausgereifter Motor.
Ich hab in den letzten 3 Monaten 12.000 Kilometern aufn Diesel drauf gefahren.
Keine Kurzstrecke 😁
Zitat:
Dafür kostet allein eine defekte Einspritzdüse incl. Diagnose, Tausch und Ersatzteilpreis schon genau diese 250-300€ 🙂
So lange ich nicht jedes Jahr ne neue brauche, iss doch alles in Butta. 😁
Leider gibt es genug Fahrzeuge, wo sich die Injektoten nicht mehr ausbauen lassen und ein neuer Kopf fällig wird. Dann bist du ganz schnell im mittleren vierstelligen Bereich. Dafür kann ich eine Menge tanken. 😉
Mann könnte sie ja vielleicht alle paar Jahre mal aus- und wieder einbauen, um ein Festbrennen zu vermeiden.
Andererseits bliebe da noch die Frage, inwiefern das Nutzungsprofil und der Fahrstil dieses Problem zusätzlich begünstigen.
Bei dem Ausbau kannste dann dein AGR gleich neumachen. Wenn das bei Benutzung 100.000 km hält, dann gratuliere ich.
Bei gerade mal 50.000 km find ich Aussagen zu "kurzstreckentauglich" etwas mutig.
Unser Euro 4 Diesel wurde für 150-160tkm recht viel auf Kurzstrecke bewegt.
Das was danach daraus resultierte belief sich ungefähr auf einen Reparaturaufwand von etwa um die 4000€ und ca. 3000€ davon waren Dinge, die bei dem Motortyp bei einem vernünftigen Fahrprofil in der Regel niemals passiert wären.
Und das sind ja noch viel geringere AGR-Raten, viel längere Regenerationsintervalle des DPF.
Finde das durchaus interessant wie lange das ein Euro6 Diesel mitmacht.
Ich vermute aber, dass es echt sehr stark auf den Motor ankommt.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 28. Juni 2019 um 19:51:32 Uhr:
Mann könnte sie ja vielleicht alle paar Jahre mal aus- und wieder einbauen, um ein Festbrennen zu vermeiden.Andererseits bliebe da noch die Frage, inwiefern das Nutzungsprofil und der Fahrstil dieses Problem zusätzlich begünstigen.
Würde ich nicht machen, halte ich für Schwachsinn.
Solange der Injektor an der Abdichtung zum Brennraum nicht undicht wird backt da normalerweise auch nix fest.
Bei uns konnte man nach 223tkm und 11 Jahren die Injektoren mitm kleinen Finger rausziehen.
Wobei ich weiß, dass manche Motoren da anfälliger sind und es dort echt extrem kritisch werden kann.
Das Fahrprofil hat genau auf den Faktor keinen Einfluss.
Auf den Verschleiß und mögliche Verkokungen der Düsen am Nadelsitz jedoch sehr wohl.
Also zum AGR-Ventil, da hat sich ja auch einiges in der Ansteuerung weiterentwickelt, so das der Öffnungs- und Schließvorgang sehr schnell von statten geht. Dadurch hat sich ja jener Moment, wo das Ventil, wärend des Öffnens und Schließens, nur einen kleinen Spalt offen ist, extremst verkürzt.
Und dieses langsame Öffnen und Schließen soll wohl die eigentliche Achillesferse gewesen sein, das sich dabei nach und nach immer mehr Ruß ansammelte.
Ich lass mich einfach überaschen. 😉
Wirste. Weil für die Verkokung des AGR und Ansaugbereichs die Kombination von Ölnebel aus der Kurbelgehäuseentlüftung und der Ruß aus dem Abgas verantwortlich ist.
Siehe die erste Generation Benzindirekteinspritzer - kein AGR und der Ansaugbereich verkokt durch den Ölnebel (ohne die Saugrohr-Spritdusche) trotzdem.
Und warum soll das jetzt bei meinem Fahrprofil schlimmer sein, als wenn ich 50km und mehr pro Fahrt zurücklege?
Je länger ich den Motor am Stück bewege, desto länger ist er doch diesen Widrigkeiten ausgesetzt. Klar habe ich auf die Gesamtstrecke mehr Warmfahrphasen drin. Nichts desto trotz sind es aber auch nur zwei pro Werkstag.
Ich werde mit den Bock bestimmt keine 200 - 300.000km runterreißen. Und wenn der mal nach 10 Jahren eine intensivere Wartung beansprucht, ist das auch nicht so wild. Immer noch preiswerter, als nen Fahrzeugwechsel.
Das ist mir doch ehrlich gesagt wurscht, wenn ich zw. 100 und 150.000km mal nen paar tausend Euro reinstecken muss. Bis dahin dauert das bei mir gut doppelt bis dreifach so lange, wie bei jemanden der 70.000km und mehr im Jahr mit seinem Diesel abspult und erst nach 300 bis 350.000km diese Probleme bekommt.
Lange und interessante Diskussion, die ich leider nicht komplett gelesen habe. Gibt es Modelle, die besonders gut mit Diesel & Kurzstrecke zurecht kommen? Bin ahnungslos, habe nur häufiger gehört dass PSA Diesel ganz gut kann und Ad Blue senkt ja auch die benötigte Temperatur?
Das war umgekehrt. Der Speicherkat kommt bei niedrigeren Temperaturen. Der SCR (für Ad Blue) ist aber wirkungsvoller. Deshalb gibt es Autos, die beides haben.