Dieselmotor und Kurzstrecken
Mir wurde gesagt, dass man sich keinen Diesel holen sollte, wenn man überwiegend Kurzstrecken fährt. Da wäre schnell der Partikelfilter zu.
Außerdem würde man erst Sprit sparen, wenn der Diesel warm ist.
Was Kurzstrecken sind, wurde aber nicht gesagt.
Ich fahre meist eine Strecke von etwa 10 km.
Frage(n):
Bis wann wird ein Diesel warm?
Sind die 10 km noch Kurzstrecke?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Captain_Hindsight schrieb am 20. Januar 2015 um 21:20:02 Uhr:
Mein 1.6-Liter Diesel wird jetzt bei 0 Grad Celsius ab 5 km Strecke so warm, dass die Heizung volle Leistung bringt.
Sehr unwahrscheinlich. Du wirst einen elektrischen Zuheizer für den Innenraum haben.
248 Antworten
Max 10km pro Strecke kann man vergessen.
Möglichkeit:
schauen, ob man den Beladestand des DPF auslesen kann bei dem Modell.
Immer wenn er vor einer Regeneration steht eine längere Strecke fahren (Arbeitswg+X).
Falls eine laufende Regeneration eh angezeigt wird (oder man es akustisch hört), Motor nicht abstellen.
Weiterfahren bis die Regeneration abgeschlossen wurde.
Nicht erst Regenerationsfahrt, wenn du Fehlermeldung oder Warnleuchte stehen hast weil dann in der Regel schon mehrere Regenerationen abgebrochen wurden was auf Dauer ungesund ist. Für den DPF aber gerade fürs Motoröl.
AGR ist der Verschleiß natürlich stark erhöht.
Ist aber auch wieder je nach Motor unterschiedlich wie schnell die verschleißen.
Ich weiß jetzt nicht in welchem Kilometerintervall der Motor regeneriert.
Ist ja auch immer wieder unterschiedlich.
Der versucht halt zu regenerieren wenn der Beladestand halt sagt er ist voll.
Manche Motoren berechnen das Intervall, manche machen es nach gemessenem Differenzdruck, bei manchen ist das Intervall ein fixes Kilometerintervall.
Wie das bei deinem Motor ist weiß ich nicht.
Welche Strecke du fährst ist egal. Also natürlich nicht. Aber ich will sagen:
Ist der Beladestand 80% und du fährst eine Langstrecke hast du danach vlt wenns dumm läuft 95%.
Und er will dann regenerieren wenn du dann wieder deine Kurzstrecke fährst. Kann er dann aber nicht.
Im Winter erreicht er wenn es blöd läuft nichtmal die Temperatur um die Regeneration anzustoßen und im Sommer bricht er immer ab.
Wenn man weiß, in welchen Intervallen die Regeneration kommt kann man sich das aber trotzdem einrichten.
Es ist zwar ein kleines bisschen nervig. Aber das geht schon.
Nur man muss es halt zwangsläufig einfach wissen.
Ansonsten tut man sich keinen Gefallen damit und bekommt Probleme wenn die längeren Strecken so liegen, dass trotzdem oft Regenerationen abgebrochen werden müssen.
Finde es aber gut, dass du dir da Gedanken drum machst.
Genug Leute machen das nicht und dann kommt das große Wunder.
Ich würde im Audi-Forum hier mal fragen, was man machen kann.
Also wie das Regenerationsintervall ist, ob man den Beladeuzustand auslesen kann!!!
(gibt da mittlerweile ja doch gut günstige Möglichkeiten)
Ab welcher Kühlwasser oder Öltemperatur regeneriert wird.
Vielleicht ist es bei dem Motor auch so, dass du die Regeneration akustisch mitbekommt durch anderes Motorgeräusch? Den erhöhten Momentanverbrauch...
Wenn das der Fall ist, dann einfach wenn es möglich ist weiterfahren bis die Regeneration beendet ist. Wenns auf dem Hinweg passieren sollte machst du es auf dem Rückweg dann einfach.
Wenn man das hinbekommt verlängerst du also elegant an der passenden Stelle den Arbeitsweg um 10-15km (je nachdem wie lange es dauert) und du hast das Problem gelöst und kannst ruhigen Gewissens fahren.
Den Diesel den ich jetzt fahre der ist bei meinen Eltern auch phasenweise sehr viel Kurzstrecke gefahren.
(sogar oft nur 4km pro Weg)
Es gab dann auch ziemlich schnell Probleme.
Dann mit der Thematik etwas auseinandergesetzt.
Gut, Vorteil war, der Motor um den es geht der fängt bereits bei 60°C Kühlwasser mit der Regeneration an. Das ist auch im Winter recht schnell erreicht.
Und es ist akustisch hörbar.
Daraufhin wurde dann darauf geachtet die Regenerationen nicht abzubrechen sondern dann weiterzufahren.
Probleme gab es dadurch danach keine mehr.
Auto war zu der Zeit reine Kurzstrecke + 3x Urlaub mit insgesamt ca 10.000 Kilometer Langstrecke.
Kilometerstand ist jetzt 204.000 (gut, ab 165.000 keine Kurzstrecke mehr!)
Probleme mit dem DPF gab es nach dem Vorfall bei etwa 50.000 keine mehr.
Das Problem bei kurzer Strecke ist ja, das der Motor in der kalten Jahreszeit nicht richtig warm wird.
Und für die aktive Regeneration muss der Motor eine gewisse Zeit schon oberhalb einer bestimmten Temperatur sein. Und das schafft man dann bei zu kurzen Strecken nicht.
Meine 16km zw. Wohn- und Arbeitsort reichen dafür gerade aus, wenn es draußen warm genug ist. Ich sage mal so ab 15°C aufwärts. In der kalten Jahreszeit hänge ich meistens nach der Einkaufsfahrt am Samstag, auf den Weg nach Hause, nochmal ne gute halbe Stunde über Land hinten drann.
Mein vorletzter Regenrationszyklus (im Dezember) hatte da 700km.
Kurz danach habe ich meine Kühlerverkleidung vorne komplett zugemacht, oben wie unten.
Gestern war wieder eine Regenartion, nach, sage und schreibe, 2000km.
Allerdings waren die wenigsten davon tagtäglicher Weg zur Arbeit und zurück, sondern längere Überlandfahrten. Resturlaub und Überstunden abbummeln haben das so ergeben.
Die Regenaration selber ist nach ca. 14km Strecke in Gang gekommen, bei knapp über 0° Außentemperatur. Ohne die Verkleidung hätte ich für die dazu notwendige Motortemperatur sicherlich 1/3 mehr Strecke gebraucht.
Also ich würde mal raten, erst mal einmal im Monat eine Fahrt über Land, halbe bis dreiviertel Stunde, zu absolvieren, um so herauszubekommen, nach wieviel Kilometern der Motor überhaupt regeneriert.
Sollte bei jeder dieser Fahrt der Motor regenerieren, dann so beibehalten, wenn nicht, dann erst mal wöchentlich wiederholen, bis man in etwa ein halbwegs regelmäßiges Intervall ermittelt hat.
Danach dann halt die Regenerationsfahrt, nach entsprechend zurückgelegten Kilometern, durchführen.
Am besten, wenn man sie einfach, an einer eh stattfindenden Fahrt hinten drann hängt, damit man nicht nochmal extra mit kaltem Motor losfährt.
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Zitat:
@JD7430 schrieb am 13. Februar 2017 um 10:57:55 Uhr:
Moin!Ich greife das nochmal auf.
Fahre einen 3.0 TDi aus 2007 mit DPF.
Habe ich vor kurzem erst gekauft und nun voraussichtlich eine berufliche Wendung die nicht geplant war.
Das bedeutet ich würde mit dem Wagen quasi täglich max. 10km eine Strecke fahren (kommt nie über 2.000 Umdrehungen und wird nicht warm) und alle paar Monate mal 500km (könnte man mal wieder durchpusten).
Zwischendurch vielleicht mal Urlaub oder entferntere Ziele.
Diesel soll/sollte es nach Möglichkeit aus diversen Gründen bleiben.
Wie schädlich ist das ganze nun speziell bei diesem größeren Diesel? Oder macht es keinen Unterschied?
Beste Grüße
Jd7430
Das/die Thermostat/e sind in Takt? Gibts im Typ-Forum keine pauschalen praktischen Erkenntnisse über die Kurzstreckentauglichkeit dieses Modells?
Ohne einen großen Religionskrieg auslösen zu wollen, nur als Versuch einer Zusammenfassung: Was kann also ein Kurzstreckenfahrer (15-20 km in eine Richtung) für den Euro-6 Motor tun, ohne seinen Wagen gegen einen Benziner zu tauschen?
1. Addinol MZ406 300:1 bis 250:1 beim Tanken beimischen.
2. Bei AGIP tanken (wegen DieselTECH)
3. ARAL Ultimate Diesel oder Shell V-Power Diesel tanken.
4. DPF-Schutz von Liqui Moly (normal oder Pro-Line) verwenden.
5. Alle 10-14 Tage auf Autobahn mindestens 70 km lang fahren (da werden 2000 U/min zwingend erreicht).
6. Ggf. vor der Autobahnfahrt ERC CatClean für Dieselmotoren beimischen, das die Regenerierungstemperatur auf 350 °C senkt.
Was fällt noch ein?
15-20km reichen mit Glück schon aus, dass der DPF regenerieren kann.
Muss man mal drauf achten.
Ansonsten muss man mit erhöhtem AGR-Verschleiß und versiffter Ansaugbrücke leben.
Und mit der Tatsache, dass die Motorenwahl eine Fehlentscheidung war.
Und es bleibt zu hoffen, dass nicht irgend ein armer Nachbesitzer die Fehlentscheidung des Erstbesitzers in Form von Reparaturen ausbaden darf...
Zitat:
@Leon596 schrieb am 13. August 2017 um 21:44:39 Uhr:
15-20km reichen mit Glück schon aus, dass der DPF regenerieren kann.
Da muss man aber schon ganz viel Glück haben. Im Sommer und mit betriebswarmen Fahrzeug könnte es klappen. Aber im Winter, mit richtigen kalten Fahrzeug und ohne Autobahn dürfte die Strecke kaum ausreichen.
15-20 km reichen leider definitiv nicht aus, auch im Sommer. Nach der Fahrt hört man öfters einen Lüfternachlauf, was auf eine abgebrochene Regeneration deutet.
P.S. Das Auto in meinem Beispiel ist ein Transporter/Kastenwagen, den es als Benziner kaum bzw. gar nicht gibt. Ist ein reines Baustellenfahrzeug, morgens fährt es zur Baustelle (größere Montageaufträge für Haustechnik etc.), abends - zurück hach Hause. Donnerstags fährt der Wagen noch zum Supermarkt wegen Wocheneinkauf.
Also wenn mein 1,5L TDCi (75PS) mit Regenerieren dran ist, reichen ihm, vom Kaltstart an, 12 bis 15km aus (Landstraße mit diversen Ortsdurchfahrten bei Drehzahlen überwiegend zw. 1500 bis 2000U/min).
Im Winter ist vorne alles zu, da schafft er es sogar bei -8° binnen 15 Kilometern die dafür notwendige Wassertemperatur von 70° zu erreichen. 😉
Im Sommer reichen mir auch ungefähr 15 Kilometer
Im Winter kommt es auf die Strecke an.
Autobahn 120km/h reichen auch 15km, Landstraße eher 40 Kilometer
Ich fahre zur Arbeit pro Strecke 6 km, fahre dann aber am Wochenende gut und gerne mal 70-80km
Da ich vorher nur benziner hatte und die Diesel aktuell ja sehr sehr günstig sind möchte ich wissen ob das mit nem Diesel klar geht.. könnte im kauf alleine schon einige tausend euro sparen
Steht bestimmt auf den vorherigen 12 Seiten 100 fach aber ich habe leider keine lust mir jetzt 12 Seiten durchzulesen 😁
Mfg