Dieselgipfel Software Update

VW Passat B8

Hallo zusammen
ich fahre einen Passat Variant 2,0 TDI Bj 01/2015 (Euro6 ohne Harnstoff)
Der Motor läuft super bei phenomenalem Verbrauch. Bin sehr zufrieden. Anscheinend sind diese von dem auf dem Dieselgipfel verabredeten Software-update betroffen.

Wie kann es eigentlich sein, dass Politik und Autoindustrie (also Dritte) auf einem Dieselgipfel einen Deal ausmachen um an meinem Auto (=mein geschütztes Eigentum) herumzuprogrammieren ???
Ist das überhaupt rechtlich zulässig (Bestandsschutz?) Das Auto hat doch eine gültige Zulassung.
Das Auto hat meines Wissens (wurde mir beim Kauf vom Freundlichen zugesichert) keine Schummelsoftware sondern überschreitet wohl im Realbetrieb wie alle Autos wie allgemein bekannt die geschönten Abnahmezyklusangaben. Das wurde doch von der Politik so geduldet und sogar gefördert (damit man irgendwelche politischen CO2-Ziele erreicht).
Ich will nicht, dass an meinem Auto herumprogrammiert wird, weil ich davon überzeugt bin, dass die sonstigen Eigenschaften verschlechtert werden (siehe zum Bsp. auch PSA LowCO2 Modus versus Low NOx Modus:
http://www.sueddeutsche.de/.../...beim-diesel-betrogen-haben-1.3658339).

Vielleicht kann man sich dagegen organisieren, wie seht Ihr das ?

Danke für Eure Rückmeldungen und freundliche Grüße
maier966

Beste Antwort im Thema

Der ADAC hat Ende 2015 Euro 5/6 Diesel unter Realbedingungen (WLTC 2.0) getestet. Der 2.0 TDI (150 PS) hält die Grenzwerte ein. Also kein Grund für Aufregung.

Hier ist der Original-Link

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Zitat:

@Wagi44 schrieb am 9. September 2017 um 18:59:48 Uhr:


Und so schön wie Elektromobilität auch ist, wenn 1 Mio. Menschen 18.00 Uhr, den Stecker in die Dose stecken wirds dunkel in Deutschland. Angie hat das ja wenigstens schon begriffen.

Woher hast du denn das? Ich habe da mal was anderes gelesen, finde nur die Quelle nicht.
Fakt ist, für eine flächendeckende E-Mobilität braucht es smarte Infrastruktur. Dann können um 18 Uhr 1 Mio. Menschen ihr E-Auto an die Ladesäule anstecken, geladen wird aber nur wenn notwendig und ausreichend Strom vorhanden ist. Da das Auto nicht nur zu Hause geladen, sondern im Geschäft, vor Aldi,... brauchen 1 Mio. Autos wesentlich weniger Strom um Punkt 18 Uhr als heute mit "dummen" E-Autos und der Infrastruktur. Wenn wir dann noch so schlau sind festzulegen, wie voll der Akku werden soll und wann das fertig sein soll, dann lässt sich auch darüber der Strompreis (in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit) und der Zeitpunkt der Ladung aushandeln.

Ich glaube zwar auch nicht an den kurzfristigen Umstieg in die flächendeckende E-Mobilität, halte das aber für Grundvoraussetzung. Abgesehen von der Frage wo der Strom herkommt und welche Gesamt-Umweltbilanz ein E-Auto hat.

Zitat:

@msb8282 schrieb am 9. September 2017 um 09:35:01 Uhr:



Zitat:

@TaifunMch schrieb am 09. Sep. 2017 um 07:7:43 Uhr:


... das Gericht hat als einzigen Weg zur Verbesserung der Luftqualität ein Fahrverbot für Diesel in Stuttgart als Lösung angesehen.

Also wenn ich in Stuttgart oder München was zu sagen hätte, dann hätte ich 1 Woche nach dem Urteil mal 1-2 Wochen ein absolutes Dieselfahrverbot verhängt. Also keine PKW, und noch viel wichtiger keine LKW und Lieferfahrzeuge.

Wäre sicherlich mal ein ganz lustiges Sozialexperiment...

Ich glaube, ich würde zuallererst die (alten) Heizungen in den Häusern der Städte verbieten und die ganze Stadt auf Fernwärme umstellen. Brächte imho mehr als die Diesel auszusperren...

Warum sollte das so sein? Die Öl- und Gasheizungen erzeugen relativ wenig Stickoxide.

Du kannst auch davon ausgehen, dass ein moderner LKW weniger NOX in die Luft bläst als der AdBlue-freie EU5/6-Diesel. Denn die modernen LKW haben AdBlue seit langer Zeit dabei. Einzig bei Osteuropäischen LKW muss man aufpassen, da wird wohl auch mal manipuliert.

... also 20 Jahre alte Autos sollen die Pariser Plakette nicht bekommen... ist ja oberstreng !
In den betreffenden Städten bei uns dürfte schon lang die grüne Plakette gelten, mein 20 Jahre alter Passat B3 Euro2 / Rote PLakette durfte schon letztes Jahr kaum noch in eine Innenstadt.

Wenn die Info stimmt gilt an Industriearbeitsplätzen eine maximal erlaubte Konzentration NOx von 950microgramm/m3. (Da hält man sich üblicherweise über Stunden auf) Der zul. Aussenluftwert beträgt mit 40microgramm/m3 - ca. ein Zehntel. Wer steht übrigens über Stunden an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung ?
http://www.umweltbundesamt.de/themen/unterschied-zwischen-aussenluft

Bin mir sicher: wenn in anderen europ. Metropolen so akribisch gemessen und vorgegangen würde, wäre das halbe urbane Europa bald autofrei...

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@edakm

Langfristig ist das ja der richtige Weg, aber so schnell ist das eben nicht umgesetzt. Und stand heute hätten wir eben nicht die Kapazitäten 1 Mio. Autos zu laden. Dazu kommt, wie von dir schon angesprochen die Frage woher der Strom kommt. Was nützt es in Deutschland allen Strom grün zu machen, und an unseren Grenzen stehen die Atomkraftwerke.
E-Mobilität ist schon ein spannendes Thema, aber es hat noch sehr viel Potenzial und ist mir momentan zu teuer.

http://www.faz.net/.../...egen-starker-luftverschmutzung-14596742.html

Man findet zu allen Metropolen derartiges. Ich bin mir sicher, dass es hier Aufruhen geben würde, wenn die Hälfte der Autos plötzlich mal an einem Montag ausgesperrt wären. Ich bin etwas überrascht, dass in Deutschland diese Variante noch gar nicht gebracht wurde.

- natürlich kein Zehntel sondern nicht mal 5%

Wieso ist der Staat machtlos? Sollen sie doch die Messstationen höher hängen 😉
Spass beiseite, seit Jahren ist der Nox Ausstoss rückläufig, die Industrie mittlerweile, nach dem Skandal, wieder auf dem richtigen weg. Aber warum will man plötzlich alles innerhalb von kurzer Zeit fixen. Umweltverbände nuten den Skandal aus um sich zu profilieren ohne sich gedanken über die Auswirkungen zu machen. Die Zeiten in denen man um die Ecke gearbeitet hat und Heimlaufen konnte sind schon längst um. Das sich jetzt alles auf den Diesel stürzt ist mir sowieso ein Rätsel. Feinstaub ist in meinem Augen das Größere Problem das auch von Benzinern und Elektrofahrzeugen mitverursacht wird (Bremsstaub, Reifenabrieb , etc.)

das nächste Kreuzfahrtschiff verlässt den Hamburger Hafen *DDDÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖHHHHH* :-D wie war das laut den "Statistiken"? eine Fahrt damit gleich 5 Mio. PKW :-D

jaja, der böse Autofahrer...

Zitat:

@ma-kus schrieb am 11. September 2017 um 09:40:14 Uhr:


Feinstaub ist in meinem Augen das Größere Problem das auch von Benzinern und Elektrofahrzeugen mitverursacht wird (Bremsstaub, Reifenabrieb , etc.)

Von Elektrofahrzeugen aber in erheblich geringerem Umfang.

Zitat:

@Escort0815 schrieb am 11. September 2017 um 10:51:56 Uhr:


das nächste Kreuzfahrtschiff verlässt den Hamburger Hafen *DDDÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖHHHHH* :-D wie war das laut den "Statistiken"? eine Fahrt damit gleich 5 Mio. PKW :-D

jaja, der böse Autofahrer...

Hab ich doch tatsächlich verpasst, dass man Stuttgart jetzt ans Meer mit Kreuzfahrtschiffen und so verlegt hat ... Donnerwetter noch eins. Die Buddeln bei Stuttgart 21 ganz schön was weg, R E S P E K T 😉

Das mit den Baggern bei S21 ist bestimmt alles gesund, wir haben ja hier die Grünen. Alles gut und heile bei uns.

Zitat:

@mobafan schrieb am 11. September 2017 um 12:20:20 Uhr:



Zitat:

@ma-kus schrieb am 11. September 2017 um 09:40:14 Uhr:


Feinstaub ist in meinem Augen das Größere Problem das auch von Benzinern und Elektrofahrzeugen mitverursacht wird (Bremsstaub, Reifenabrieb , etc.)

Von Elektrofahrzeugen aber in erheblich geringerem Umfang.

Aber nur weil die Steckdose nicht qualmt. 😉

Zitat:

@bobbele schrieb am 11. September 2017 um 15:02:30 Uhr:



Zitat:

@mobafan schrieb am 11. September 2017 um 12:20:20 Uhr:


Von Elektrofahrzeugen aber in erheblich geringerem Umfang.

Aber nur weil die Steckdose nicht qualmt. 😉

Erheblich geringer? Der Feinstaub kommt zu 80% aus natürlichen Quellen und von den 20% Rest verursachen Diesel grade mal 5 % , soviel zum Thema Feinstaub

Jedes Fahrzeug hat gewisse Feinstaubemissionen, und nur um die geht es in der Diskussion.

Auch E-Autos haben die, denn Reifenabrieb und Bremsenabrieb sind bei jedem Fahrzeug da. Dennoch haben E-Autos deutlich weniger Feinstaubemissionen als Verbrenner, weil zum einen der Verbrenner fehlt und zum anderen die Bremsen weniger zum Einsatz kommen. Also Reifenabrieb identisch, Bremsenabrieb weniger als Verbrenner, keine motorischen Feinstäube.

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