Diesel - Rentiert es sich für mich ?

Guten Tag
Da mein momentanes Auto in die Brüche geht, kaufe ich mir demnächst ein neues Auto. Da stellt sich die Frage, lohnt sich eventuell für mich ein Diesel?
Wege die ich regelmäßig fahre
-20 km zur Arbeit (10 hin 10 zurück)
-10 zum Nebenjob (5 hin 5 zurück)
-10 zum anderen Nebenjob (5 hin 5 zurück)
Das ist täglich immer drin, dann eben mal zum einkaufen etc oder mal Zigaretten holen oder jemanden besuchen.
Also 40 pro Tag Minimum - bis 70 pro Tag Maximum
Das 5 mal die Woche. Und am Wochenende ist man natürlich auch unterwegs.
Dazu muss ich jeden 2ten Monat auf Fortbildungen etc
Macht dann alle 2 Monate 10 Tage am Stück 140 km hin weg und 140 km Rückweg.

Wie sieht es dann aus, zwecks Rußpartikel Filter etc
Danke Schonmal im Voraus

18 Antworten

Kauf dir ein E-Auto! Kurzstrecken sind der Tod für Verbrenner. Wenn du die Verschrottungsprämie nutzen kannst, noch besser!

Rechne mal deine Jahreslaufleistung zusammen, könnte da schon knapp sein, aber pauschal wird man das kaum beantworten können, da muss man dann das konkrete Auto mit vergleichbaren Motoren gegenrechnen (realer Verbrauch lt. Spritmonitor.de / Steuern / Versicherung), so wie es einige Autozeitschriften gelegentlich gemacht haben.

Die nächste Frage wäre dein Budget, da moderne Euro6 Diesel halt recht neu und damit entsprechend teuer sind. Und nur Euro6 Diesel wären interessant.

Ich würde mal bei Dacia schauen, dort einen Neuwagen ordern, Benziner/Diesel muss man halt rechnen und den nach 5 Jahren wieder vertickern.

Dürfte unterm Strich auf 5 Jahre betrachtet das günstigste sein.

Jahreslaufleistung wäre alleine die Arbeit 9600 km
Dann die Sonderfahrten für de Seminare knapp 7000 im Jahr und dann will man selbst sich noch weg fahren etc oder einkaufen und und und
Also auf die 20000 im Jahr komm ich

Bei 20.000 wäre auch ein Erdgaser zu überlegen. Natürlich nur, wenn Tankstellen in der Nähe zur Verfügung stehen.

Preise derzeit wie ein vergleichbarer Benziner, nur 30 Euro Steuern und Kraftstoffkosten von rund 4 Euro/100km beim Leon. Nachteil ist nur, dass es weinig Gebrauchte gibt.

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Rein von den km her lohnt er sich, von den typischen Strecken eher weniger.
Es geht hier mehr um den DPF und das leidige Thema Ölverdünnung. Der Diesel bzw DPF wird in den 10 km leider nicht richtig warm und fertig regenerieren somit bricht er immer wieder ab und irgendwann gibt's Ärger. Wenn du jetzt wöchentlich mal weit fährst seh ich da kein Problem aber ich weiß ja nicht wie oft du zu einem Seminar musst.

Was ist denn das Budget?

Wenns nach minimalen absoluten Kosten geht - IMHO ein Dacia auf LPG. Wertverlust nahe bei Null, kein Thema mit irgendwelchen (künftigen) Plaketten. Auch erwägenswert: Der Astra H mit dem 125 PS Z18XE Motor auf LPG, Chevrolet Epica ... alles Fahrzeuge, die du für einen niedrigen EK bekommst, robust gebaut und relativ einfach von jedem Dorfschmied zu warten sind. Die Alfa Giulietta ist ebenfalls LPG-tauglich, in Italien mit einem "offiziellen Kit" von eigentlich jeder Vertragswerkstatt nachrüstbar. Müsste eine Tartarini Anlage sein.

Hauptproblem beim Diesel: Kurzstrecke. Mag eigentlich keiner, aber Diesel mit DPF schon gar nicht. CNG Markt ist dünner, bei Kurzstrecke aber eigentlich nicht verkehrt. Problem ist ein sehr begrenztes Angebot und eine lokal ggf. unbefriedigende Tankstellendichte.

PS: Ich hab letzte Woche einen Cactus als Mietwagen gehabt. Der erste Benziner, der brummt und nagelt wie ein Diesel. Aber: Autobahn 6.5 Liter mit Ziel > 130 km/h. Und abgesehen vom automatisierten Schaltgetriebe mit dem Charakter einer "Opamatik" eigentlich nicht mal schlecht. Jedenfalls fürs Geld.

Warum muss ein ein Neuwagen sein? Auf dem Gebrauchtmarkt ist gerade bei Diesel einiges zu finden. Dank der aktuellen Hysterie sind die Preise sowieso auf niedrigem Niveau. Wenn man einen Diesel kaufen will, dann jetzt.
Vorrausgesetzt natürlich, dass du nicht permanent in einer Umweltzone fahren willst oder wirst.

Da guckst du:
https://www.adac.de/_mmm/pdf/E-AutosVergleich_260562.pdf
Auf 4 Jahre ist z.B. der E-Golf billiger als der vergleichbare Diesel oder Benziner.
Aber solange hier niemand weiß, wie hoch dein Budget ist, weiß auch niemand, welches Fahrzeug sich für dich rentiert. Also sind alle Posts, genauso wie meiner jetzt, sinnlos.

Hallo,
das mit der Streckenproblematik kann ich irgw. nicht nachvollziehen. Meine Erfahrungen zum Diesel. T4 2.5 Tdi 150 Ps. 250ts km 80% Kurzstrecke. T4 2.5 tdi 102 ps jetzt 420!!! ts km 60% Kurzstrecke. T5 2.5 tdi 174 pd jetzt 210ts km 80% Kurzstrecke. Defender 2.4 jetzt 110ts km. 100% Kurzstrecke. Mercedes E 220 cdi bj 06 165ts km 80% Kurzstrecke. Tiguan 2.0 tdi 140 ps 90% Kurzstrecke. Das sind die Autos innerhalb meiner Familie und es gab und gibts bis jetzt nahezu 0 Probleme. Def. Kurzstrecke: 5-15km. Soviel zum Thema ...

Anton34 Danke für die Nachricht, sowas hilft Schonmal, neu wagen auf keinen Fall, habe knappes Budget, 1500-2000 Euro

Bei dem knappen Budget ist es fast egal, was du dir holst, da i.d.R. in diesem Preissegment die Reparaturkosten den größten Posten der Betriebskosten ausmachen werden.

Da würde ich für ein "gängiges" Auto entscheiden, wo man E-Teile vom Autoverwerter beziehen kann und die Verschleißteile im Autoteilebedarf generell günstig sind.

Zitat:

@SAGiRAT0R schrieb am 21. Januar 2018 um 20:50:21 Uhr:


-20 km zur Arbeit (10 hin 10 zurück)
-10 zum Nebenjob (5 hin 5 zurück)
-10 zum anderen Nebenjob (5 hin 5 zurück)

Bei den Strecken wird der Motor möglicherweise nicht mal richtig warm, vor allem im Winter nicht. Strecken von 5 km würde ich nicht mal mit einem Benziner fahren. Höchstens in einem E-Auto machen solche Kurzstrecken Sinn.

Bei dem Budget von 1500-2000€ würde ich einen 10-15 Jahre alten Kleinwagen oder Kompaktwagen mit frischer HU kaufen, den HU-Zeitraum zuendefahren. Wenn der dann die HU ohne große Reparaturen schafft, würde ich ihn noch einen HU-Zeitraum fahren. Wenn große Reparaturen anstehen, Auto verkaufen in der Bucht oder an einen Kärtchenhändler, und den nächsten Wagen mit neuer HU anschaffen.

Bei dem Budget würde ich auch keinen Diesel nehmen. Die Steuern holt man mit dem Spritverbrauch nie und nimmer rein.

Zitat:

@lars789852 schrieb am 24. Januar 2018 um 13:11:15 Uhr:



Bei dem Budget würde ich auch keinen Diesel nehmen. Die Steuern holt man mit dem Spritverbrauch nie und nimmer rein.

Nein.

6 l Diesel à 1,20 gegenüber 8 l Benzin à 1,40 macht 4 Euro Einsparung auf 100 km. Bei 10 tkm sind das 400 Euro Einsparung, bei 20 tkm das doppelte. Die Steuern sind beim Diesel sicher maximal 250 Euro mehr, eher weniger.

Grüße

IMHO hat JW61 recht - die Reparaturkosten werden zusammen mit dem Wertverlust dominieren - der Kraftstoff ist egal. Bei dem knappen Budget würde ich auf simple Technik setzen. Astra G als Benziner (nachweislich wenige Kilometer) wäre einer der Kandidaten. Oder Vectra B ab Facelift und bitte unter 150.000 km.

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