Diesel oder Benziner, wer hat die bessere Zukunft?
Hallo
Noch vor einigen Jahren wurde der Dieselmotor hochgelobt, er sei die richtige Zukunftstechnologie, besonders als Direkteinspritzer, bis irgendwann die Abgasnormen die Stufe nach dem Euro 4 erklommen haben. Da wurde der Diesel dann als Sündenbock der Nation erklärt, nur mit Partikelfilter wäre dieser dann noch tragbar. Klar, die schädlichen Rußpartikel werden dann im städtischen Verkehr gesammelt, um diese anschließend auf freier Bahn rauszulassen. Als dann auch Diesel Euro 5 und 6 von Fahrverboten eingeholt wurden, wurde dem Benziner wieder mal die Zukunft bescheinigt.
Neuerdings wird behauptet, der Benziner schafft die zukünftigen Abgasnormen im Bereich der Stickoxide nicht mehr so einfach? Ist da was wahres dran?
Ach ja, dem Diesel wird damit wieder mal die Zukunft vorausgesagt, mit seiner Technologie wären die Hürden einfacher zu nehmen.
Gerade im HDKombi-Segment haben viele Hersteller gar keinen Benziner mehr im Angebot, passt wunderbar zusammen, wenn man vom Platzangebot profitieren möchte, aber nicht unbedingt eine wirtschaftliche Jahresfahrleistung zusammenfährt. Mal abgesehen von der gegenüber einem Benziner höheren Steuer und höherem Versicherungsbeitrag, man ist ja als Dieselfahrer automatisch Vielfahrer! Oft genug ist der Vorsprung an der Zapfsäule auf wenige Cent zusammengeschrumpft.
Beste Antwort im Thema
Ein Diesel gehört in eine Baumaschine (Bagger) oder Landmaschine (Traktor) und hat in einem PKW nix zu suchen !
205 Antworten
Zitat:
@Matsches schrieb am 12. März 2020 um 07:30:09 Uhr:
Zitat:
@ttru74 schrieb am 9. März 2020 um 13:05:00 Uhr:
Oft genug ist der Vorsprung an der Zapfsäule auf wenige Cent zusammengeschrumpft.Nö, aktuell liegt er bei etwa 15 Ct, wie seit Ewigkeiten.
Und jeden Winter - wenn die halbe Welt Heizöl kauft - sinds nur ein paar Ct.
Wie ebenfalls seit Ewigkeiten.
Eigentlich hat sich an dieser Tendenz seit 30 Jahren nichts geändert.
So langsam erreichen diese Tendenzen auch den letzten Winkel unseres Landes, da werden Preise an der Tanke aufgerufen, da macht sogar das Tanken wieder Spaß. Ich warte nur noch auf den Tag, wo der Literzähler sich wieder schneller zählt, als der Geldzähler. 😁
Nur ob das dann ewig anhält, vlt zündelt dann mal wieder einer irgendwo auf der Welt, und schwupps, das wars wieder. Die letzte Ausrede, der Preisanstieg beim Diesel, hat ja witterungsbedingt nicht ganz so gezogen. 😁
Wenn du keine Lust auf das Roulette an der Tanksäule hast, dann nimm einen Stromer. Der Strompreis ist doch langfristig sehr stabil.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 12. März 2020 um 09:05:54 Uhr:
Wenn du keine Lust auf das Roulette an der Tanksäule hast, dann nimm einen Stromer. Der Strompreis ist doch langfristig sehr stabil.
Stabil steigend.
verbrauch eines v8? da kann ich mich gerade an einen artikel aus der auto motor sport erinnern..die haben nen mustang v8 gegen den mondeo r3 antreten lassen...resultat: Innerorts beinahe das doppelte beim v8 (klar, 5x soviel hubraum, arge drosselverluste), aber außerorts (autobahn und landstraße) nur jeweils rund 2 liter mehr, was angesichts der schieren mehrleistung schon bemerkenswert ist, zumal das kein hightech v8 war (ford coyote saugmotor ohne direkteinspritzung, ohne zylinderabschaltung)
aber auch ich musste in meinem leben mehrfach die erfahrung machen, daß es relevantere kriterien für den verbrauch gibt, als immer nur die motorgröße - zum beispiel die karosserieform (suv lassen grüßen)
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Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 12. März 2020 um 09:08:39 Uhr:
Stabil steigend.
Wie alles, was dem Konzept der Inflation unterworfen ist.
@Verbrauch:
Ich kann jetzt nix über einen V8 sagen, aber als ich einen 2011er Mustang (309PS, 3.7l-V6) in den USA als Leihwagen hatte, bin ich ihn mit 8.5l/100km gefahren. Dabei war das aber Kurzstrecke zwischen Hotel und Arbeitsplatz (und halt 1x zum Flughafen hin und retour). Ein Säufer sieht anders aus.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 12. März 2020 um 09:28:34 Uhr:
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 12. März 2020 um 09:08:39 Uhr:
Stabil steigend.Wie alles, was dem Konzept der Inflation unterworfen ist.
@Verbrauch:
Ich kann jetzt nix über einen V8 sagen, aber als ich einen 2011er Mustang (309PS, 3.7l-V6) in den USA als Leihwagen hatte, bin ich ihn mit 8.5l/100km gefahren. Dabei war das aber Kurzstrecke zwischen Hotel und Arbeitsplatz (und halt 1x zum Flughafen hin und retour). Ein Säufer sieht anders aus.
Grüße,
Zeph
Zu der Inflation kommt dann aber noch die EEG und die gibt es bei Diesel und Benzin nicht.
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 12. März 2020 um 09:40:23 Uhr:
Dafür aber eine Mineralölsteuer die sich gewaschen hat.
Nur ist da der Prozentsatz immer der Gleiche.
Bei der EEG leider nicht.
Zitat:
@benprettig schrieb am 12. März 2020 um 07:51:32 Uhr:
Geht doch, wenn man da einen 6 Zylinder im Benz oder BMW gegenüberstellt.
Oder gar ein Käfer, kaum Leistung und gesoffen wie ein Loch.
Genau das meine ich. Stellt man europäische Fahrzeuge aus dem Zeitraum daneben schaut's relativ gesehen nicht besser oder schlechter aus, die Tendenz geht eher pro dickem Motor aus.
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 12. März 2020 um 09:08:39 Uhr:
Zitat:
Wenn du keine Lust auf das Roulette an der Tanksäule hast, dann nimm einen Stromer. Der Strompreis ist doch langfristig sehr stabil.
Stabil steigend.
Nur die Steuern und Zwangsabgaben. Wenn du den Strom selbst erzeugst und zwischenspeicherst, du liegst aktuell um 12 Cent/kWh zuzüglich der stetig fallenden Kosten der Speicher. Und stell dir vor, das Auto damit zu betreiben ist legal. Ganz im Gegensatz zu "dann fahre ich eben mit hausgebrautem Alkohol". Auch dessen Kosten sind in der Herstellung recht stabil....
Streng genommen erzeugt dir eine Solaranlage mit Stromspeicher deinen Saft sogar "umsonst". Wenn du den Anfangsinvest im Jahr der Anschaffung abschreibst, quasi als Pauschalzahlung.
Zitat:
@benprettig schrieb am 12. März 2020 um 07:51:32 Uhr:
Geht doch, wenn man da einen 6 Zylinder im Benz oder BMW gegenüberstellt.
Oder gar ein Käfer, kaum Leistung und gesoffen wie ein Loch.
Sicherlich. Wir sprechen aber von der Zeit um 1997. Nicht von 1970.
Zitat:
@GaryK schrieb am 12. März 2020 um 12:04:27 Uhr:
Nur die Steuern und Zwangsabgaben. Wenn du den Strom selbst erzeugst und zwischenspeicherst, du liegst aktuell um 12 Cent/kWh zuzüglich der stetig fallenden Kosten der Speicher. Und stell dir vor, das Auto damit zu betreiben ist legal. Ganz im Gegensatz zu "dann fahre ich eben mit hausgebrautem Alkohol". Auch dessen Kosten sind in der Herstellung recht stabil....
Dass da momentan keine Energiesteuer anfällt ist auch nur eine temporäre Subventionierung.
Schließlich nutzen die Stromer genauso die Straße wie wir Stinker.
Das wird man wohl ändern, wenn es nur noch Elektromobile gibt.
Irgendwann wird auch Diesel richtig teuer, jedenfalls wenn deren Lobby nicht mehr so fest im Sattel sitzt. Aktuell kostet jede Tonne CO2 aus Dieseltreibstoff 180€ über die Energiesteuer, als Ottokraftstoff 280€. Nur was ändert die Aussage "künftig kann sich was ändern" es an den Preisen heute? Fakt ist, der HEUTE billigste Treibstoff für PKW ist Erdgas. Und daran wird sich die nächsten 10 Jahre nichts ändern.
Zitat:
@GaryK schrieb am 12. März 2020 um 13:11:29 Uhr:
Fakt ist, der HEUTE billigste Treibstoff für PKW ist Erdgas. Und daran wird sich die nächsten 10 Jahre nichts ändern.
Das ist er.
Aus einem einfachen Grund:
Er wird im Vergleich zu Diesel und Benzin steuerlich hoch subventioniert.
(Manche wollen zwar die Nichterhebung einer Steuer nicht als Subvention sehen, aber de facto ist sie das).
Zunächst aber mal bis 2026.