Diesel oder Benziner?

VinFast

Bald stehe ich vor dem Problem, einen neuen (gebrauchten) Wagen kaufen zu müssen. 😉
Da hab ich mal ein paar (markenunabhängige) Fragen:
Drehmomentstarker Diesel oder PS-starker Benziner? Van, ca. 20.000km/Jahr, Wohnwagen 1,7to, nicht zum Heizen, nur entpannt fahren (max. 160-180km/h). Steuer, Versicherung und Wartungskosten brauchen wir hier jetzt nicht ausdiskutieren, lassen sich schon mal grob pauschalisieren.
Aber wie sind die verschiedenen Motoren, wenn sie mal 200.000km runter haben? Mein A-Omega hat jetzt 380.000km auffe Uhr, und wenn ich den rechten Fuß mal nach unten bewege, brauchen die 115 Pferdchen eine Weile, um in Trab zu kommen. Eine nicht geringe Zahl derer wurde wohl auch schon in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Das ausgenudelte Fahrwerk unterstreicht noch den etwas trägen Fahreindruck.
Werden sich die modernen Common-Rail-Diesel nach 200 Mille noch zu einigermassenen Überholmanövern überreden lassen?
Wie empfindlich ist die moderne Motorentechnik von heute? (Diesel und Otto)
Für Langstreckenerfahrungen oder Tipps von Fachleuten wäre ich sehr dankbar.
Unfallfreies Fahren euch allen.
Gruß
Frank

46 Antworten

Wenn man viel AB fährt und nur Vollgas, dann sind die 9 Liter schon drin.
Mein Kleinwagen hat z.Zt einen Verbrauch von 5,2 Litern.
Mit nem Diesel kann man so schnell sein wie mit nem vergleichbaren Benziner, an der Tanke zahlt man weniger, ansonsten sind die Wartungskosten schon höher.
Der Tdi hat mehr Drehmoment, dass aber auch schnell verpufft. Subjektiv ist der Druck im Kreuz aber schon beeindruckend.
Die Durchzugskraft ist im Vergleich zum Benziner aber nicht unbedingt besser. Der dreht noch im 2. Gang, da muss man beim Diesel schon fast zweimal schalten.
An Steigungen muss man mit nem Diesel nicht so oft zurückschalten, wenn man mal mit Bleifuß fährt, kommt man auch ohne Einbußen über die Berge.
Ich fahre gern Tdi und würde ihn nur gegen nen Benziner-Turbo eintauschen. Die gehen noch besser...aber der Verbrauch.

Fabi

Moin,

Also der 130 PS PD-TDI ist echt kein Kostverächter. Mein Onkel hat den auch, allerdings im Variant und wenn man schneller als 150 fährt kommt der auch auf runde 9 Liter pro 100 km. Ist also kein Einzelfall, wenn man ZAHM fährt ist er aber auch mit 6 Litern zufrieden.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von pelztier01


.. ps. mein diesel hört sich nicht nur an wie ein sack nüsse - er stinkt auch!!!..

Der Levi67 will sich aber nen Renault kaufen, die laufen kultiviert im Gegensatz zu den Rumpeldüse-Motoren. Und wenn er ein bisschen wartet, haben die Espace sicher bald alle Rußfilter, also stinken sie noch nicht mal mehr..

Bei den Vorgaben von Levi67 würd ich mir auch einen Diesel kaufen. Bei der Frage 4-Zyl.-Diesel oder den 6-Zyl.-Diesel würde ich mich für den 4-Zylinder (2.2er) entscheiden, gerade wenn die langfristigen Reparaturkosten wichtig sind. Reparaturen am 6-Zyl sind meist deutlich teurer, da 1. mehr bewegliche Teile dran sind die auch kaputt gehen können, 2. die Motorräume meist noch voller gebaut sind als bei kleineren Motoren und auch kleinere Eingriffe schnell aufwändig werden können, da erst alles mögliche aus- und abgebaut werden muss. Und 3. wird der 2.2-Diesel deutlich häufiger verkauft als der 6-Zyl., daher wird Ersatz (Teile od. evtl. sogar Tauschmotor) leichter und billiger aufzutreiben sein bei Problemen.

ja - bei den ständigen rep. schon häufiger - lt. volkswagen bei eingeschalteter klima + tiptronic könne ich fast noch froh sein... sowenig zu verbrauchen mein ich ... meine alten kisten brauchen nicht mehr-aber benzin

gruß vom rhein

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gruß vom rhein

ps ich stehe auch auf ausbremsen

Zitat:

Original geschrieben von costaricapingu


Bei der Frage 4-Zyl.-Diesel oder den 6-Zyl.-Diesel würde ich mich für den 4-Zylinder (2.2er) entscheiden, gerade wenn die langfristigen Reparaturkosten wichtig sind. Reparaturen am 6-Zyl sind meist deutlich teurer, da 1. mehr bewegliche Teile dran sind die auch kaputt gehen können, 2. die Motorräume meist noch voller gebaut sind als bei kleineren Motoren und auch kleinere Eingriffe schnell aufwändig werden können, da erst alles mögliche aus- und abgebaut werden muss. Und 3. wird der 2.2-Diesel deutlich häufiger verkauft als der 6-Zyl., daher wird Ersatz (Teile od. evtl. sogar Tauschmotor) leichter und billiger aufzutreiben sein bei Problemen.

Jo, so seh ich das eigentlich auch. Und in ein paar jahren traut man sich schon den einen oder anderen Eingriff selber zu (nicht nur Ölwechsel und Birnchentausch). Mal schauen was sich so als guter Gebrauchter in nächster Zeit auf dem Markt rumtreibt, ansonsten auch mal einen Import ins Auge fassen (ich wohne ja fast in Holland).

Gruß

Frank

Und fast in meiner Nachbarschaft 😁

MFG Kester

Hi Kester,
solange keine gelben Schilder am Auto sind, geht's ja noch.
😰 😁

Gruß
F

Zitat:

Mal schauen was sich so als guter Gebrauchter in nächster Zeit auf dem Markt rumtreibt, ansonsten auch mal einen Import ins Auge fassen (ich wohne ja fast in Holland).

Da hast Du Dir mit dem neuen Espace allerdings das wohl ungünstigste Auto herausgesucht!!! Seit Januar 2003 auf dem Markt, warten momentan noch viele, viele Leute auf ihr im Frühjahr bestelltes Auto (hauptsächlich 2.2 Diesel). Da zudem diese Autos eine überdurchschnittlich lange Haltedauer haben, ist vor fünf bis sechs Jahren nicht mit einem großen Gebrauchtwagenangebot zu rechen. EU-Import lohnt auch nicht, da selbst große EU-Händler wegen der fast identischen Nettopreise für diesen Wagen in Europa auf hiesige Fahrzeuge zurückgreifen, die allerdings über Leasingunternehmen (als Mietwagen deklariert und mit Zulassung) vermitteln. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Deutsche Renault dort interveniert. Bleiben nur noch die Fahrzeuge der Mietwagenfirmen, die aber erst ab etwa Anfang nächsten Jahres im Handel erhältlich sein werden. Über die Konditionen kann ich noch nichts sagen, aber da Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen, wird dieser nicht unbedingt niedrig sein. Im Forum der Espace-Freunde wurde gerade das Rabatt-Thema angeprochen:

GUCKST DU HIER

.

Gruß, Wolf.

Hi Wolf,
hab isch gekuckt, muss noch bissin spare un weita Omega fahre! 😉
War 'n guter Tipp, scheint wohl nicht ganz einfach zu werden, etwas günstiges zu finden. Aber ich hab' ja noch etwas Zeit, falls der Omi noch mal den Segen der Kittelfraktion bekommt. Der Motor läuft noch wie 'ne Nähmaschine, nur ohne Klimaanlage und etwas wenig Platz auf der Rückbank für den Nachwuchs.

Gruß
FF

Biodiesel + Freigaben bei VW

Hi,

zum Thema Freigaben im VW-Konzern.

Alle Freigaben für Biodiesel die erteilt wurden bleiben selbstverständlich bestehen. Meinses wissens soll auch der Golf V noch serienmäßig freigegenen werden. Ab 2004 kommt dann der Kraftstoffsensor auf den Markt.

Dieser Sensor erkennt den Anteil von Biodiesel und stellt den Motor optimal auf den verwendeten Kraftstoff ein. Nur wenn dieser Sensor gegen Aufpreis eingebaut wurde, gibt es in Zukunft eine Freigabe und Garantie von VW für Biodiesel.

Die zeigt, dass Biodiesel für VW weiter ein wichtiges Thema ist. Sonst hätte man kaum an der Entwicklung dieser Sensors mitgearbeitet. VW hat seit September 1995 über zwei Millionen biodieseltaugliche Fahrzeuge gebaut. Also Erfahrungen sind im VAG Konzern zu genüge vorhanden.

Gruß
Chris

Ähhh ...

Ich weiß ja nicht ...

Aber das Problem an Biodiesel ist nicht die Verbrennung im Motor, das macht JEDER Dieselmotor klaglos mit. Genauso wie jeder Dieselmotor prinzipiell Pflanzenöl verbrennen kann.

Problematisch ist nicht der Motor, sondern die Einspritzpumpen und die Dichtungen in selbigen, die von Biodiesel (RME = Rapsölmethylester) aufgelöst werden, da RME über hervorragende chemische Lösungseingenschaften verfügt. Bei Pflanzenöl hat man oft das Problem, das die Einspritzpumpen verstopfen, da das Zeug eine wesentlich höhere Viskosität hat und sehr viel früher fest wird.

Und an den verwendeten Materialien in den Pumpen ändert ein Sensor wenig. Es werden dann wohl eher andere Dichtungen eingebaut, oder mit anderen Pumpendichtungen versehene Pumpen verwendet.

Und das ganze dann ganz kundenfreundlich auf Kosten des Kunden. Herzlichen Glückwunsch VW, einen neuen Weg gefunden zu haben, die Kunden über den Tisch zu ziehen.

MFG Kester

Hi Rotherbach,

der Sensor macht schon Sinn, wenn man mal davon ausgeht, dass die viel grundlegendere Frage haltbarer Dichtungen gelöst ist. Das wird ja öfters bezweifelt, mein Polo TDI macht bisher den RME-Betrieb aber klaglos mit. Zum Sinn des Sensors: RME hat einen anderen Flammpunkt. Sprich: Es entzündet sich erst bei höherer Temperatur als Mineraldiesel. Unter Anderem deshalb ist es auch in eine andere Gefahrenklasse eingeordnet. Und deshalb sollte der Motor einen optimaleren Einspritzpunkt dafür finden. Dadurch läßt sich der theoretische 10-prozentige Energiemangel gegenüber Mineralsaft auf praktische ca. 2-3% reduzieren, da der Motor mit RME - bei entsprechndem Pumpentiming - einen höheren Wirkungsgrad hat.

Gruß Michael

Moin,

Das ist aber auch der einzige Sinn den so ein Sensor macht. Nur ... den Leuten diesen Sensor aufpreispflichtig als Lösung des Biodieselproblems zu verkaufen, und davon eine Freigabe abhängig zu machen ...

Das läßt mich doch etwas verwundert aufhorchen. Und du siehst ja, das der weniger technisch begabte Mensch dann auf einmal die anderen Probleme vergißt.

Meiner Meinung nach, gehören solche Sensoren (wie auch der Klopfsensor bei Benzinern) serienmäßig in einen Wagen.

MFG Kester

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