ForumMotoren & Antriebe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Motoren & Antriebe
  6. Diesel FAQ

Diesel FAQ

So jetzt habe ich meine Sicht zum Diesel in Form einer Diesel FAQ zusammen geschrieben: http://dmot.at/diesel_faq.html

Kann sein dass meine etwas Benziner freundliche Sichtweise ein wenig zum Ausdruck kommt.

Aber konstruktive Kritik nehme ich ja auch gerne zur Kenntnis.

Grüße

gla

Beste Antwort im Thema

Zu 70% Quatsch und extrem subjektiv, trotzdem Danke für die Mühe.

597 weitere Antworten
Ähnliche Themen
597 Antworten

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 2. Oktober 2017 um 10:02:06 Uhr:

Sicherlich muss ein Diesel für die gleiche Nennleistung mehr Drehmoment liefern, als ein höher drehender Benziner. Das ist absolut korrekt, keine Ahnung warum das bemängelt wird. Ich kann 150PS im Falle eines Diesels mit 350Nm@3000U/min, oder mit 230Nm@4500 (Turbobenziner) oder mit 190Nm@5600U/min (Saugbenziner) erzeugen.

Es wird bemängelt, weil die Kausalität nicht passt. Ein Diesel hat nicht deshalb ein höheres Drehmoment, weil er damit die gleiche Leistung wie ein Benziner erreicht. Andersherum wird ein Schuh daraus: Bei vergleichbarem Drehmoment hat ein Dieselmotor weniger Leistung als ein Benziner, weil er nicht die hohen Drehzahlen des Benziners erreicht.

@Rael_Imperial

Na ja, ein Diesel muß ein größeres Drehmoment bei seiner niedrigeren Nenndrezahl (meistens 4000 U/min) haben, sonst hätter er bei dieser niedrigeren Nenndrezahl nicht die gleiche Leistung.

Dieses Drehmoment erfordet beim Saugmotor mehr Hubraum, bei Turbomotoren kann es höhere Aufladung auch sein.

Umgekehrt kann man es natürlich auch betrachten.

Zitat:

@towe96 schrieb am 2. Oktober 2017 um 17:29:35 Uhr:

Zwischen 110 Saug-Benziner-kW (z.B. 2.0l R4) und 110 Turbo-Diesel-kW (ebenso 2.0 R4) liegen in der Alltagsfahrbarkeit Welten.

Ich muss mal kurz einhaken.

Finde ich jetzt nicht unbedingt.

Habe 88kw Sauger und 110kw-Diesel.

(bzw letzter seit einiger Zeit auf 140kw modifiziert)

 

Ich bewege mich mit beiden Autos meist im niedrigen Drehzahlbereich.

Halt so wie die Übersetzung es zulässt. Die ist beim Sauger allerdings relativ kurz.

Hier mal ein Beispiel wie ich den 88kw-Sauger fahren.

Es handelt sich um einen Peugeot 207cc

https://www.youtube.com/watch?v=Yml3Pd6UtKg

Mit dem Diesel beschleunige ich trotz des Satten Drehmoments (400NM bei 2000u/min) und des viel stärkeren Beschleunigungsvermögens bei niedriger Drehzahl trotzdem im Alltag nicht schneller.

Weil das im Verkehrsfluss einfach nicht notwengig ist in meinen Augen.

Nen 120PS-Saugmotor ist bei moderater Drehzahl völlig ausreichend zum mitfließen.

Und dementsprechend bewege ich dann auch den Diesel.

Und wenn es richtig Leistung braucht (überholen z.b) dann schalte ich in der Regel bei beiden Fahrzeugen runter.

Beim Diesel vielleicht nur einen Gang. Beim Benziner zwei.

Ähnliches Spiel Autobahnauffahrt.

Da hab ich beim Benziner die doppelte Drehzahl.

Andere Situationen wo man wirklich die Leistung braucht die man bei niedriger Drehzahl nicht hat fällt mir nicht ein. Es sei denn, man wohnt irgendwo so richtig im Gebirge

Zitat:

@gla schrieb am 2. Oktober 2017 um 08:10:15 Uhr:

@ MrFleetwood

Na ja, dass der Diesel jetzt quasi zu den Dampfmaschinen gehört ist aber eine neue Erkenntnis.

Er gehört zu den Wärmekraftmaschinen, aber vom Funktionsprinzip ist es eben eine Dampfmaschine mit innenliegender Verbrennung - und das ist keine neue Erkenntnis.

Wie gesagt - Funktion Otto/Diesel sind Grundverschieden, nur machen sich die Wenigsten Gedanken darüber.

Beispiel die Leistungsregelung: Diesel -qualitativ, rein durch die Menge des zugeführten Kraftstoffes, Luftmenge immer im "Überschuss"

Benziner -quantitativ, ein genau definiertes Gemisch muss zugeführt werden.

Verbrennung -beim Diesel solange Kraftstoff zugeführt wird (dadurch auch die Leistungsregelung)

Beim Benziner hingegen ist es eine Explosion des Gemisches, deren Stärke die Leistung bestimmt.

Beim Diesel erhitzt der verbrennende Kraftstoff (der sich an der vorverdichteten, heißen Luft selber entzündet hat) die angesaugte Luft weiter , welche sich dadurch ausdehnt und so die Arbeit verrichtet. Je mehr Hitze, um so mehr Arbeit. (Dampfmaschine - Mehr Feuer, mehr Druck, mehr Kraft :-) ) Man kann auch durch zufügen von Kraftstoff (während der Verbrennung!) die Verbrennung verlängern und somit die Leistung variieren

Beim Benziner expandiert das explodierende Gemisch und verrichtet die Arbeit - ein eingreifen nach der Zündung ist ausgeschlossen.

So, das könnte man nun noch vertiefen oder zerreden - wie man möchte.

@MrFleetwood

Also die Unterschiede zwischen Verbrennungsmotor und Dampfmaschine sind nun wirklich ein anderes Thema und man kann es ja auch als eigenenes Thema diskutieren.

Hier ist das aber nicht wirklich das Thema.

Zitat:

Na ja, ein Diesel muß ein größeres Drehmoment bei seiner niedrigeren Nenndrezahl (meistens 4000 U/min) haben

Hohe drehzahlen wären für Diesel auch kein problem. ;)

 

Zündverzug schon mal gehört? http://www.sfb224.rwth-aachen.de/Kapitel/kap4_3.htm

10k RPM wie bei Motorrädern wären niemals sinnvoll (also mit "Druck") drin. Beim Otto kein echtes Thema sofern der Hub leidlich passt.

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. Oktober 2017 um 16:03:49 Uhr:

Zündverzug schon mal gehört? http://www.sfb224.rwth-aachen.de/Kapitel/kap4_3.htm

Dieselmeken schonmal gehört?

Dort kann man einspritzpumpen ordern die für 7000rpm ausgelegt sind.

In Schweden eine sehr beliebte Dieselpumpe.

https://www.youtube.com/watch?v=fNyZ3nFAKkU

Eine dieselmeken verbaut in einem MB w124 OM606 (3,0l 24v T-Diesel), Holset hx40 Lader.

https://www.youtube.com/watch?v=6FYttMIdUmA

https://www.youtube.com/watch?v=datGmLYtzsQ

7000rpm würde ich nicht als niedrig drehende Dieselmotoren ansehen.

 

 

 

@Anarchie-99

Einspritzpumpen für höhere Drehzahlen zu bauen wird schon möglich sein.

Die Gemischbildung ist wieder eine ganz andere Frage und die entstehenden Abgase auch.

Meines Wissens hatten selbst die Audi Rennmotoren nicht mehr als 5000 U/min Nenndrehzahl. Dafür hatten sie den dopplelten Hubraum ihrer Konkurrenten.

Zitat:

Wie gesagt - Funktion Otto/Diesel sind Grundverschieden, nur machen sich die Wenigsten Gedanken darüber.

Naja, so wie du das darlegst, könnte man meinen, die verschienen Funktionen wurden konstruktiv beabsichtigt erschaffen.

Ich behaupte mal, das sich diese Unterschiede einzig aus der unterschiedlichen Verbrennungscharakteristik von Benzin und Diesel automatisch ergeben und damit verbundene, diverse kontruktive Unterschiede zwangsläufig notwendig waren/sind um die unterschiedlichen Verbrennungscharakteristiken effizienter ausnutzen zu können.

Du scheinst mit deiner Darlegung diesen Zusammenhang irgendwie umzudrehen. Sprich, das die kontruktiven Unterschiede diese unterschiedlichen Verbrennungscharakteristiken erzeugen. Es liest sich zumindest so.

 

Letztenendes funktionieren Otto und Diesel doch nicht so grundverschieden. Du hast bei beiden genau die selben vier Takte auf zwei Umdrehungen verteilt, gesteuert über Ein- und Auslassventile im Zylinderkopf. Es wird bei beiden im dritten Takt ein Kraftstof/Luft-Gemisch gezündet/verbrannt, das sich durch die Hitzeentwicklung ausdehnt und den Kolben mit einem bestimmten Kraftniveau nach unten drückt, woraus dann das Drehmoment resultiert.

 

 

Und wie man nen Dieselmotor mit ner Dampfmaschine gleichsetzen kann, ist mir auch rätzelhaft.

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 3. Oktober 2017 um 00:54:40 Uhr:

Beispiel die Leistungsregelung: Diesel -qualitativ, rein durch die Menge des zugeführten Kraftstoffes, Luftmenge immer im "Überschuss"

Benziner -quantitativ, ein genau definiertes Gemisch muss zugeführt werden.

Verbrennung -beim Diesel solange Kraftstoff zugeführt wird (dadurch auch die Leistungsregelung)

Beim Benziner hingegen ist es eine Explosion des Gemisches, deren Stärke die Leistung bestimmt.

Was ist denn dann mein BMW N53? Ein Diesel oder eine Dampfmaschine? Oder vielleicht doch etwas anderes??

am 3. Oktober 2017 um 18:57

Stichwort Gleichdruckprozess (Diesel) und Gleichraumprozess (Ottomotor). Die Wirkungsweise der beiden Kreisprozesse ist unterschiedlich.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 3. Oktober 2017 um 20:03:40 Uhr:

. Es wird bei beiden im dritten Takt ein Kraftstof/Luft-Gemisch gezündet/verbrannt,

Und genau das ist falsch :-)

Bei Diesel wird eben KEIN Krafststoff/LuftGEMISCH gezündet, sondern Kraftstoff in (durch verdichten) erhitzte Luft eingespritzt, wo er sich entzündet und kontinuierlich verbrennt - solange der Einspritzvorgang andauert. Und genau die Länge des Einspritzvorgangs bestimmt auch die Leistung.

Das ist im Vergleich zum Otto ein riesen Unterschied.

Man mag das als Laie als Kleinigkeit ansehen - sieht doch gleich aus. Ist es aber nicht.

Ach, und Drehzahlen beim Diesel sind doch auch kein Problem - wieso wäre man da von einer Einspritzpumpe abhängig? Schon mal was von CommonRail gehört. Da wird Diesel ähnlich wie bei Benzinern über elektrische Düsen aus einer Hochdruckringleitung eingespritzt. Stempelpumpen sind Steinzeittechnik.....

@ Rael

Dein n53 ist ein Benzindirekteinspritzer -wo liegt da das Problem?

Der funktioniert nach wie vor wie ein Ottomotor, nur das der Punkt der Einspritzung nicht im Saugrohr liegt.

Zitat:

@Rael_Imperial schrieb am 3. Oktober 2017 um 20:50:56 Uhr:

Zitat:

@MrFleetwood schrieb am 3. Oktober 2017 um 00:54:40 Uhr:

Beispiel die Leistungsregelung: Diesel -qualitativ, rein durch die Menge des zugeführten Kraftstoffes, Luftmenge immer im "Überschuss"

Benziner -quantitativ, ein genau definiertes Gemisch muss zugeführt werden.

Verbrennung -beim Diesel solange Kraftstoff zugeführt wird (dadurch auch die Leistungsregelung)

Beim Benziner hingegen ist es eine Explosion des Gemisches, deren Stärke die Leistung bestimmt.

Was ist denn dann mein BMW N53? Ein Diesel oder eine Dampfmaschine? Oder vielleicht doch etwas anderes??

Der N53 ist kein Problem. Dein Problem ist, dass er, entgegen Deiner obigen Behauptung, nicht quantitativ mit einem festen Gemisch betrieben wird. Deshalb meine Frage an Dich: Ist es ein Diesel oder eine Dampfmaschine? Deiner fachlich hochqualifizierten Meinung nach kann es ja kein Ottomotor sein.

Zitat:

Bei Diesel wird eben KEIN Krafststoff/LuftGEMISCH gezündet, sondern Kraftstoff in (durch verdichten) erhitzte Luft eingespritzt,

Und wo ist da nun der Unterschied zum Benziner mit Direkteinspritzung?

Natürlich hast du auch beim Diesel ein Kraftstoff/Luft-Gemisch. Schließlich wird der Diesel mittels Hochdruck fein zerstäubt und somit mit der Luft vermischt.

Beim Vorkammerdiesel wurde ja auch der Diesel in der Vorkammer mit der Luft vorgemischt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen