Diesel bei Kurzstrecken sinnvoll?
Hallo!
möchte mir einen Zafira zulegen (Konkurrent ist noch der Touran). Wunschmotor ist der 1.9 TDI mit 150 PS. Das Fahrzeug wird überwiegend für Kurzstrecken (zwischen 5 - 20 km) eingesetzt. Die Gesamtfahrleistung beträgt ca. 10.000 - 15.000 km. Aber ist der Dieselmotor mit DPF bei den Kurzstrecken auch sinnvoll? Den Kostenvergleich Diesel- gegen Benzinmotor mal außer Acht gelassen.
Wenn nicht den 1.9 TDI, welchen Zafira-Benzinmotor würdet Ihr empfehlen? Kann dieser mit dem 1.4 TSI vom Touran schritthalten?
17 Antworten
Hi,
ich selber fahre den 110 KW Diesel und bin sehr zufrieden. Unsere Fahrleistung liegt in etwa bei 15 tkm pro Jahr, es sind auch viele Kurzstrecken dabei, aber auch viele Autobahnstrecken um die 150 km pro Tour.
Bisher habe ich keinerlei Schwierigkeiten mit dem DPF o.ä gehabt. Leistungsmäßig kann von den Benzinern ohne Turbolader da keiner wirklich mithalten, wie die Turbo-Benziner sich verhalten kann ich nicht sagen, verbrauchen tun die in jedem fall viel zu viel. Mein Verbrauch liegt bei rd. 7 l/100km, das ist ebenfalls mit keinem Benziner zu schaffen ... und da wird es in Zukunft drauf ankommen.
Die 1.4l TSIs von VW scheinen interessant, insbesondere vor dem Hintergrund der teuren Energie. Was die Haltbarkeit angeht, müssen die ihre Standfestigkeit aber wohl erst noch belegen, oder?!
Viele Grüße
Zitat:
Original geschrieben von prispel
Die 1.4l TSIs von VW scheinen interessant, insbesondere vor dem Hintergrund der teuren Energie. Was die Haltbarkeit angeht, müssen die ihre Standfestigkeit aber wohl erst noch belegen, oder?!
Viele Grüße
Aus genau diesem Grund finde ich sie doch höchst uninteressant, da sie ja doch mit der teuersten Energie überhaupt (Super Plus) gefüttert werden. Und 7 Liter schafft man mit denen auch nicht.
Diesel sind bei diesen Kilometerleistungen auch nicht unbedingt so sinnvoll, Spaß machen sie aber schon!
Zitat:
Wenn nicht den 1.9 TDI, welchen Zafira-Benzinmotor würdet Ihr empfehlen?
Hi,
den 2.2 Direct.
Der hat als Benzin-Sauger natürlich eine völlig andere Charakteristik...
Aber bei Kurzstrecke und wenig Jahresfahrleistung ist er ideal und kommt auch gut mit dem Gewicht des Zafiras zurecht.
MfG.
Zitat:
Original geschrieben von HaraldS
den 2.2 Direct.
Wenn kein Diesel, dann den 2.2 Direct, genau das würde ich auch empfehlen. Die Turbo-Benziner schlucken m.E. zuviel. Der 1.8er erschien mir bei der Probefahrt etwas zu träge.
Gruß
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Ich fahre meinen Zafira Diesel (150 PS) überwiegend im kurzstreckenverkehr und versuche gerade Ihn zu wandeln, da der DPF regelmäßig Ärger macht (trotz sämtlicher Updates). Nach dem letzten sehr milden Winter mag ich garnicht daran denken was mich noch ereilen wird falls es mal richtig kalt wird.
Ich hatte mir den Motor ausgesucht, da ich ich ab und an mit Wohnwagen unterwegs bin. Falls ich mich nach diesem reinfall noch mal an einen Opel rantraue dann an den 2,2 Direct.
Da es auch mit der Kulanz und der Abwicklung einer Wandlung bei Opel happert werde ich nach 20 Jahren Opel mal einer anderen Marke eine Chance geben.
MSt
Meiner Meinung nach ist das Thema: Diesel und Kurzstrecke schon ein Widerspruch in Sich......
Mir kann die Benzinerfraktion erzählen was sie will ... ich will keine Kiste, die mehr als 8 Liter nimmt! Die werden uns die Kraftstoffpreise noch anknallen, dass uns die Tränen in die Augen steigen! Da wird man um jeden Liter froh sein, den man nicht verbraucht! Und rechnen tut sich ein Diesel m.E. schon viel früher, als die meisten denken!
Aber das soll ja hier auch gar nicht diskutiert werden... 😉
Also ich fahre den Diesel mit 120PS überwiegend im Stadtverkehr mit Kurzstrecken und sagen wir mal ein- bis zweimal im Monat einer längeren Fahrt, aber nicht nur unbedingt Autobahn, sondern auch mal Strecken, wo ich so 70km/h fahren kann und etwa 20km zurücklege. Manchmal sind es aber auch 200 - 400 km Autobahn. Ein ganz normaler Mix eben. Der Alltag des Autos findet aber im großen und ganzen in der Stadt statt und manchmal wird es in einer Woche auch nur 10 x 2 km bewegt.
Ich habe jetzt etwa 5500km gefahren und mit dem Filter hatte ich noch keine Probleme. Mit Auto und Motor bin ich sehr zufrieden und glaube, daß ich die richtige Wahl getroffen habe.
Mein letzter Benziner war der 1.8er im Meriva und hat sich in der Stadt um die 9 Liter gegönnt. Danach kam dann ein Astra 1.7 mit 100PS, der meinen Durchschnittsverbrauch auf 6-6,5 reduzierte und mit dem Zafira liege ich im Moment um die 7 Liter - Tendenz fallend.
Daher würde ich zum Diesel raten - mal unabhängig von den Fahrtstrecken. Erst recht wenn der Anschaffungspreis egal ist. So ein paar längere Strecken fährt man ja doch immer mal, auch wenn man sich als Kurzstrecken und Stadtfahrer sieht... ansonsten würde ich komplett umdenken und mir einen kleinen Benziner oder ein Hybridauto kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von prispel
Mir kann die Benzinerfraktion erzählen was sie will ... ich will keine Kiste, die mehr als 8 Liter nimmt! Die werden uns die Kraftstoffpreise noch anknallen, dass uns die Tränen in die Augen steigen! Da wird man um jeden Liter froh sein, den man nicht verbraucht! Und rechnen tut sich ein Diesel m.E. schon viel früher, als die meisten denken!
Aber das soll ja hier auch gar nicht diskutiert werden... 😉
Das ist,das Problem was viele immer noch im Kopf haben. Dieselfahrzeuge würden sich erst ab 20000km rentieren.
Das ist aber nicht so und selbst der ADAC kommt mittlerweile zum entschluss, dass sich Diesel PKW bereits ab 12-15000km/J rentieren.
Allein wenn man bedenkt, dass man ja Tankfüllung gut 12eu spart hat mal selbst die höhere Steuer schnell wieder drin.
Die einzige ALternative wäre noch die Option Bezin/Autogas Aber wenn man mal ehrlich ist, haben die alle samt zu wenig PS um halbwegs interessant zu sein.
Hallo!
Ich habe mir mal zu Hause bevor ich meine Zaffi gekauft habe eine einfache Rechnung gemacht. Ich hatte bevor ich mir mein Zaffi gekauft habe einen Meriva 1.8 Cosmo mit einigen Extras für ca. 23000€ gehabt. Meinen Zaffi habe ich auch für 23000€ bekomme war von 30000€ runter gesetzt. Ich bin von einer Fahrleistung von 10000 km im Jahr ausgegangen.
Bei meinen Meriva 1.8 mit einen Verbrauch von 8,5l Super/100km komm ich auf 1180,65€wobei der Liter heute 1,389 kostet bei meinem Zafira 1.9 CDTI der nur 7.0l Diesel verbrennt komm ich auf 811,30€ bei 1,159€ der Liter. Kommen jetzt noch die Steuren dazu lag ich mit meinem Meriva bei 1300,65€ und beim Zafira bei 1119,30€.
Das ist doch schon ein Unterschied und wenn ich dann noch meine Versicherung dazu nehme spare ich bein Zaffi nochmal 40€ im Jahr, einfach weil er billiger ist als mein alter Meriva.
MfG MARKUS
Genauso habe ich mir das auch ausgerechnet. Aber wenn man direkt Zafira Benzin und Zafira Diesel gegeneinander rechnet, dann hätte man beim Diesel noch sagen wir mal um 2000 Euro höhere Anschaffungskosten, die man erstmal rausfahren muß. Sind aber die Anschaffungskosten egal oder gleich... who cares ? 😉
Man sollte dabei auch bedenken, daß der Diesel einen u.U. höheren Wiederverkaufswert hat.
Zitat:
Original geschrieben von ET420
Man sollte dabei auch bedenken, daß der Diesel einen u.U. höheren Wiederverkaufswert hat.
Von daher ist der Aspekt Anschaffungskosten nur bedingt in die Rechnung mit aufzunehmen, ganz genau!
Um mal zum Thema zurückzukommen. "Diesel bei Kurzstrecke sinnvoll?".
Wenn es sich um einen Diesel mit DPF handelt und die Kurzstrecke kleiner als 10...15km ist dann lautet die Antwort eindeutig: NEIN, nicht sinnvoll!
Begründung:
Der Diesel braucht deutlich länger, um Betriebstemp. zu erreichen. D.h. der Verbrauch geht erst ab 10km Fahrstrecke merklich zurück. Davor säuft auch ein Diesel "wie Loch".
Der DPF muss Gelegenheit haben, sich freizubrennen. Also Fahrstrecken auf Landstraße oder BAB von min. 15...20km am Stück.
Wenn das alles nicht gegeben ist, dann lohnt sich auch der Diesel nicht. Von den höheren Wartunskosten und möglichen Ausfällen der Turbos will ich erst gar nicht reden.
Die Diesel-Manie hier in Deutschland ist eindeutig übertrieben und nicht gerechtfertigt. Ich habe lange überlegt, woran das liegen könnte. Der Grund ist die Tatsache, dass Diesel günstiger ist und deshalb ein psycholigischer Effekt des "ich hab' an der Tankstelle unheimlich viel gespart" beim Tanken eintritt.
Es ist aber die Geamtrechnung nüchtern zu betrachten. Und die spricht viel öfter gegen einen Diesel, als man glauben möchte....
Gruß
Stuby
Ich fahre viele Kurzstrecken, zwischendurch aber auch immer mal wieder Mittelstrecken auf der Autobahn. 7,1l im Schnitt, da konnte mein 100PS Meriva-Benziner aber so gar nicht mithalten (+15%), und das ist mit Sicherheit kein vergleichbares Auto. Noch dazu, hätte ich die Autobahn damit gar nicht mit dauerhaften 160/180 unter die Räder nehmen können, mit dem Diesel geht's völlig entspannt. Fahre ich mal überwiegend Kurzstrecken durch die Stadt, dann lande ich bei etwa 8 - 8,5, das ist für einen Zafira mit 150 PS in Ordnung, das schafft ein vergleichbarer Benziner nicht. Und dabei wird er sicherlich nicht immer betriebswarm, weshalb mir die Aussage "schlucken wie ein Loch" im Hinblick auf meinen Durchschnitt und insbesondere im Vergleich zu einem Benziner absolut übertrieben erscheint.
Als kleiner Vergleich: Bei Spritmonitor.de liegt der Durchschnitt der 150PS Zafi-Diesel bei 7,6, der der 150PS Zafi-Benziner bei 10,6 - und jetzt die Vergleichsrechnung bitte! Bei einem Preis für Diesel von 1,15 und für Super von 1,39 ergeben sich bei einer jährlichen Fahrleistung von 15 tkm um rd. 900 EUR geringere Treibstoffkosten. Da kann man schon jede Menge Steuern (+ 308 EUR), Versicherung (+ ca. 100 EUR) und Wartung (+/- ? EUR) finanzieren...?! Bei 10 tkm sind es noch rd. 600 EUR, da mag es dann schon enger werden...
Zukünftig wird es bei überproportional steigenden variablen Kosten immer weniger auf die Höhe der Fixkosten ankommen, 300 EUR Steuern im Jahr lassen sich da schnell verkraften. Wie sich das bei einer CO2-Orientierung dieser Kostenart entwickeln wird, bleibt abzuwarten, sicherlich nicht zu Ungunsten der Diesel. Die Versicherung ist für meinen 150 PS Zafi-Diesel sogar geringfügig günstiger als für meinen 100PS Meriva-Benziner. Ein vergleichbarer Benziner-Zafira wäre nicht wesentlich billiger. Inwieweit die Wartungskosten für einen Diesel höher sein sollen als für einen Benziner, kann ich nicht beurteilen. Bisher habe ich keinen Unterschied feststellen können, kostet alles das Gleiche.
Treibstoff wird immer teurer werden, daher kommt es zukünftig im Wesentlichen auf den Verbrauch an und der Break-Even rückt zu Gunsten des Diesels in der Vergleichsrechnung immer weiter nach vorne.
Ggf. kann die Weiterentwicklung der Benziner im Sinne der VW-TSI hier eine Abkehr vom Diesel bringen. Im Hinblick auf die Diesel-Nachteile (Laut, stinkig) wäre mir das sehr recht. Aber: Wie lange hält denn ein 1.4l mit 170 PS? Der Verbrauch ist immer noch höher als bei einem vergleichbaren Diesel, die Leistung ein wenig geringer ... und das mit teurem SuperPlus?! Derzeit ist dies wohl noch keine Alternative...