Diebstahlschutz, eure Lösungen?
Hey Freunde, da es jetzt immer wieder vorkommt, dass unsere B7 gestohlen werden, mache ich mir natürlich auch Sorgen um mein Schmuckstück.
Daher würde ich fragen, wie ihr möglichst kostengünstig Euer Auto gegen Diebstahl schützen würdet. Und das möglichst unauffällig.
Ich dachte daran, die Sicherung für die Benzinpumpe zu zerstören, die beiden Pole rauszuziehen, einen Schalter zwischen zu schalten und eine neue Sicherung dazwischen zu schalten. Den Schalter gut verstecken und abschalten, wenn ich ihn parke.
Und so wie der Chefkoch gesagt hat, ist die Sicherung für den OBD-Stecker extra. Die würde ich einfach zerstören und als Blende einsetzen. Wenn ich an den OBD ran muss, kommt eine neue rein.
Wie würdet ihr Vorgehen?
33 Antworten
Was genau meinst Du? Hier habe ich auch darüber geschrieben...
Der der OBD-Port eine Art Mündung für mehrere verschiedenartige Datenbus-Systeme darstellt, ist dieser auch eine Einfallstür für die bösen Autodiebe.
Detail-Informationen sind hier rar, aber offenbar werden sogenannte Sicherheitslücken oder Designfehler der Betriebssoftware der STG derart geschickt ausgenutzt, so dass die WFS unwirksam wird.
Ob nun tatsächlich ein mitgebrachter Transponder an die bestehende WFS angelernt wird oder andere Sicherheitslücken (Exploits, Buffer-Overflows usw.) verwendet werden, um die WFS unwirksam werden zu lassen, ist mir leider unklar.
Aber die Hinweise sind äußerst deutlich, dass sich auf dem "Programmierwege", also über die schreibenden Zugriff über Datenbusse die WFS unwirksam gemacht wird. Es wird keineswegs die WFS geknackt, also Transpondercodes geraten oder so.
Beim B7 (offenbar auch beim B6) münden am OBD-Port drei verschiedene Datenbus-Systeme. Via VCDS kann man das auch in den Einstellungen beim Verbindungstest sehen: CAN-Bus, K-line, L-line.
Wobei K-Line und CAN sich nur zum Datenaustausch eignen sollten, der L-Line scheint nur für den Austausch von Handshake-Daten (Verwendung K-Line) verwendet zu werden. Da sich mir allerdings die Art und Weise des OBD-Angriffs vollständig entzieht, habe ich hier nichts dem Zufall überlassen und somit alle Leitungen der drei Datenbusse getrennt:
CAN: zwei Leitungen, PIN 6, PIN 14
K-Line: eine Leitung, PIN 7
L-Line: eine Leitung, PIN 15
Die Trennung erfolgte physisch via Seitenschneider an dem zum OBD-Port laufenden Kabeln. Zusätzlich habe ich noch PIN 1 (Klemme 15, geschaltetes Plus) und PIN 4 (Masse) angezapft.
Die physische Trennung der insgesamt vier Datenleitungen wird über Relais bedarfsweise wieder angeschaltet, indem die Relais als Schließer fungieren. Werden die Relais mit Strom beschaltet, schließen sie ihre Kontakte und erlauben damit den vollständigen Zugriff auf die Datenbusse via OBD.
Implementierung
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An die durchtrennten Kabelenden habe ich Verbindungsleitungen zu den jeweiligen Relais angeschlossen. Verwendet habe ich dafür dünne verdrillte Litze-Leitungen aus einem fertigen CAT5e-Kabel (Netzwerkkabel), welches mit unserer Fritz-Box geliefert wurde. Somit führen vier Doppeladern (CAN, K- und L-Line), sowie eine Doppelader (Klemme 15, Masse) von der Durchtrennungsstelle nach oben in den Bereich Sicherungskasten. Hier ist darauf zu achten, dass jeweils CAN-H und CAN-L zusammenverdrillt sind. Also eine Drill-Leitung vor der Trennstelle und eine Drill-Leitung nach der Trennstelle. Das ist wichtig. Die anderen Verdrillungen waren nur praktisch, aber nicht nötig.
Es sind insgesamt vier Relais verbaut worden. Drei Relais können die Leitungen der durchtrennten Daten-Busse wieder anschalten und ein Relais schaltet die zuvor genannten drei Relais sowie sich selbst (Selbsthaltung). Das hat den Vorteil, dass ein kurzer Tastpuls die erste Relais anziehen lässt, und es sich damit dann selbst "versorgt" und gleichzeitig die anderen drei Relais ebenso mit anziehen und die Signalwege der Datenbusse freigeben. Da Klemme 15 (geschalteter Plus) die Grundversorgung der Relais übernimmt, werden immer bei Abschaltung der Zündung die Relais die Signalleitungen trennen. Das Aktivieren der Relais ist nur bei eingeschalteter Zündung möglich und auch nur dann, wenn der Taster dazu aktiv betätigt wird. In meinen Falle ist das ein Reed-Schalter, unsichtbar unter dem Armaturenbrett mit Heißkleber befestigt. Ein Magnet an die richtige Stelle kurz rangehalten aktiviert bei Zündung den OBD. Erst Zündung aus deaktiviert den OBD.
Bei Conrad gibt es Signalrelais, die sich durch hochwertige Kontaktmetalle und kurze Signalwege auszeichnen. Dieses hier habe ich für den CAN-Bus ausgewählt (welches zwei unabhängige Schalter hat). Außerdem habe ich zwei Relais für den Automotive-Bereich gekauft, was sich aber als quasi Fehlkauf entpuppte, weil von den angegebenen zwei Schließern eigentlich nur einer übrig bleibt, da die miteinander verbunden sind. Ich musste noch ein weiteres Relais aus meinem Fundus hinzufügen.
Relais-Versorgung: Automotive-Relais,
CAN-Bus (CAN-H, CAN-L): Signalrelais mit zwei Schließern,
K-Line: Automotive-Relais,
L-Line; Relais, hatte ich vorrätig,
Die Relais habe ich mit Kabelbindern und Heißkleber zu einem Kubus verbunden und frei verdrahtet. Danach ist alles mit Heißkleber zu einem Block vergossen worden.
Die neue Schwachstelle ist somit die untere Verkleidung Fahrerseite geworden, wer die abbaut, kann auf die Kabel zugreifen und die implementierte Sicherungsschaltung umgehen! Aber der direkte Angriffsweg über den OBD ist zumindest damit versperrt.
Hier ein aktueller Fall eines A6 4F, der wieder aufgefunden wurde. Dort wurde offenbar über OBD ein mitgebrachter Transponder angelernt. Das Zündschloss wurde mit Gewalt "überredet".
http://www.motor-talk.de/.../...etzt-diebstahl-in-hh-t5817751.html?...
Weiß eigentlich jemand, ob beim B7 der K-Line überhaupt benutzt werden kann, um Zugriff auf das KI oder MSG (WFS) zu bekommen? Meine Bastellösung hat einen Bug, ein Relais öffnet nicht mehr, jedenfalls sehe ich über VCDS, das die K-Line trotz Deaktivierung funktionieren soll. Keine Ahnung, ob ich der Aussage von VCDS trauen kann. Die Trennung des CAN-Bus funktioniert hingegen problemlos (lässt sich schnell testen).
A:
Man Besorge >3A0972695A< und >6N0972559< und Bastelt eine Atrappe....
Verlegt die echte OBD Buchse an "Versteckter"stelle,....,die Frage inwiefern sich die OBD Buchse Verlegen lässt ist allerdings Offen.
Wenn man gemein sein möchte legt man dort Ordentlich Strom an sodass es das OBD Gerät vom Dieb Zerschiesst. Achtung jedoch wenn man zur Werkstatt Fährt zwecks Auslesen etc.
B:
>Lenkradkralle<
C:
>Türkralle<
D:
>Reifenkralle<
E:
>Ventilwächter<
G:
>Batterie Ausbauen<
😛
F:
Der gute alte Versteckte Schalter, welcher irgendetwas Deaktiviert, Spritpumpe, WFS, Zündschloss (Elektrisch) , etc.