Die Zukunft der Camper?
Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?
Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.
Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.
Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....
Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.
Was meint ihr?
307 Antworten
Ja den Hund haben wir auch, der ist auch gar nicht gerne in Restaurants. Aber wir mögen es auch gerne, wenn etwas mehr um uns herum los ist. Spülen ist kein Höllentrip, aber dennoch schöner, wenn es jemand anderes macht 😁
Die Kosten richten sich nur sekundär nach den Reisekosten selber. Wir haben jetzt für unsere 880km Reise an die Atlantikküste 300€ pro Fahrt gezahlt - inklusive Maut. Dafür fliegt man nirgendwo hin!
Dann der Campingplatz, 12 Nächte für 3 Personen und 2 Hunde knapp 600€.
Also 1200€ für einen Urlaub für die ganze Familie, zuzüglich Goodies, Benzin für Besichtigungen vor Ort und Mitbringsel vor Ort. Essen und Trinken kostet Zuhause auch Geld.
Also so krass find ich die Kosten gar nicht.
Wenn man natürlich ganz ans andere Ende von Europa tingelt und es sich da gut gehen lässt, der sollte aber wirklich nicht über zu hohe Kosten Klagen. Das meine ich nicht böse, aber der Zusammenhang sollte klar sein.
2 Wochen an der mecklenburgischen Seenplatte mit selber kochen kosten einen Bruchteil davon und Urlaub ist es dennoch.
Die Leipziger Seenlandschaft oder die Cottbuser Seenlandschaft wären auch preiswerte und schöne Reiseziele. Hinsichtlich Temperatur ist es da auch etwas kühler als im Süden..
@Bamako die Rechnung stimmt auch nicht wirklich.
Wenn ich deine 12 Tage rechne, sind das rund 84,- pro Tag, allerdings ohne Essen usw...
Wenn ich meine rund 64 Tage mit den rund 4000 samt Essen Trinken, usw rechne sind das pro Tag rund 65 Euro und das bei 6000 km hin und zurück.
Geht also auch noch, die Frage ist wie schauts im nächsten Jahr aus, insbesondere mit den Kosten für die eigene Wohnung Haus die ja im Urlaub weiterlaufen, wenn sich die Nebenkosten erheblich steigern
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Im Winter fahren und die Heizung zu Hause fast vollständig ausstellen. Da werden die eingesparten Gas- und Stromkosten den Urlaub finanzieren...
@PeterBH könnte durchaus passieren, aus dem Grund überlege ich bereits, ob wir nicht in Spanien überwintern, könnte sich sogar noch lohnen.
Da gibt's doch Potential....Also neue Wege brauch das Land....
..
Na ja, noch ist nicht aller Tage Abend und ich finde es verbreiten alle so eine Endzeitstimmung… Ich warte ab, ändern kann ich es nicht und dann schaue ich mal weiter…
Richtig...es wird schon nicht so sein, dass wir bald alle Besitztümer verkaufen und Hobbies aufgeben müssen.
Anpassen muss man sich immer wieder, so ist z.b. unser Fleischkonsum stark gesunken und manche Sachen gönnt man sich vielleicht nur halb so oft oder nur ganz selten...
Lieber 2x weniger Schwiegermutter besuchen fahren, als aufs Camping zu verzichten 😁
@Bamako „Alle” sicher nicht, aber nicht Wenige vielleicht doch.
Wenn ich mal alle laufenden Kosten so überschlage, angefangen von Nebenkosten für Wohnen, über Versicherungen, über Sprit und sonstige „Nebengeräusche”, wird mir schon irgendwie bang, ganz ehrlich.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 4. August 2022 um 00:02:59 Uhr:
@Bamako „Alle” sicher nicht, aber nicht Wenige vielleicht doch.Wenn ich mal alle laufenden Kosten so überschlage, angefangen von Nebenkosten für Wohnen, über Versicherungen, über Sprit und sonstige „Nebengeräusche”, wird mir schon irgendwie bang, ganz ehrlich.
Ja, viele Camper sind sehr leicht zu melken. Andererseits ein Tag die Hausheizung aus ermöglicht eine Woche Womo-Urlaub. Ironie off.
@Hawei1 ich erwarte mit Spannung meine Jahres - Endabrechnungen Strom und Gas. Aber ich erwarte leider nichts Gutes.
In den 1920ern kamen mir aber gerade aus einem Weltkrieg für den uns die Schuld gegeben wurde. Die jetzige Inflation ist nicht wegzudiskutieren das ist klar, aber zu einer Hyperinflation wirds so schnell nicht kommen.
Ein Arbeitskollege hat diese Woche seine Abrechnung bekommen, er zahlt nun das dreifache für zwei Personen wovon einer relativ viel Zuhause ist und irgendwelche E-Geräte laufen.
Für mich persönlich erwarte ich eine Verdoppelung der Abschläge plus dreistellige Nachzahlung.
Zitat:
@Bamako schrieb am 3. August 2022 um 15:20:55 Uhr:
Die Kosten richten sich nur sekundär nach den Reisekosten selber. Wir haben jetzt für unsere 880km Reise an die Atlantikküste 300€ pro Fahrt gezahlt - inklusive Maut. Dafür fliegt man nirgendwo hin!
Dann der Campingplatz, 12 Nächte für 3 Personen und 2 Hunde knapp 600€.Also 1200€ für einen Urlaub für die ganze Familie, zuzüglich Goodies, Benzin für Besichtigungen vor Ort und Mitbringsel vor Ort. Essen und Trinken kostet Zuhause auch Geld.
Also so krass find ich die Kosten gar nicht.
Wenn man natürlich ganz ans andere Ende von Europa tingelt und es sich da gut gehen lässt, der sollte aber wirklich nicht über zu hohe Kosten Klagen. Das meine ich nicht böse, aber der Zusammenhang sollte klar sein.
2 Wochen an der mecklenburgischen Seenplatte mit selber kochen kosten einen Bruchteil davon und Urlaub ist es dennoch.
Mit unseren beiden Kindern würden wir Ende August in Spanien/Griechenland für 2 Wochen AI 2500 bis 3000 Euro zahlen. Um ihnen ähnliches zu bieten, Strand, Sommer, Urlaubsfeeling, gratis Eis den ganzen Tag 🙂 , müssten wir schon gute 1800 Euro für Fahrt und Stellplatz hinlegen, dazu noch die weite Fahrt mit den quängeligen Mitfahrern 😁 Rechne ich dann noch ganz knapp mit 50 Euro am Tag für Verpflegung, kommen noch einmal gute 700 Euro hinzu. Habe da aber viel Selbstversorgung und Arbeit, die ich im Hotel nicht habe. Also finanziell ist Camping bzw Camping als Sommerstrandurlaub für mich Niederrheiner nicht günstiger, als Pauschalurlaub. Rechnet man jetzt noch die Anschaffung des Wohnwagen und den Verschleiß am Auto, wirds sogar teurer. Ich bin zwar wirklich gerne damit unterwegs, aber preiswerter und entspannter ist es im Hotel 😁