Die Zukunft der Camper?
Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?
Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.
Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.
Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....
Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.
Was meint ihr?
307 Antworten
Zitat:
@PeterBH schrieb am 3. August 2022 um 17:10:29 Uhr:
Im Winter fahren und die Heizung zu Hause fast vollständig ausstellen. Da werden die eingesparten Gas- und Stromkosten den Urlaub finanzieren...
Mach mal.....und wenn du wieder daheim bist, blüht und stockt es in allen Ecken. Die Sanierungskosten solcher Schäden übersteigen dann die gesparten Heizkosten um ein Vielfaches. Wer die Raumtemperatur um ein Vielfaches senkt, muss sich später wegen solcher Schäden nicht wundern. Und das wäre dann "nur" die Bausubstanz, von der Gesundheit reden wir noch gar nicht.
Ich halte das Abstellen der Heizung für den falschen Weg. Eine Reduzierung der Raumtemperatur mag (noch) möglich sein.
Die Bild titelte gestern, dass sich in Köln der kWh-Preis von 5,xx Cent auf 18,xx Cent verteuern würde.....ich weiß nicht, ob die die letzten Monate gepennt haben. Ich beobachte für unseren Bereich hier in SH den Markt schon seit Jahresbeginn. Im September läuft unser Vertrag aus.....bei einem Neuvertrag steigt unser mntl. Abschlag von 75 € auf rd. 250-300 €.....und das war noch vor der Reduzierung der Gasmenge über NS1. Wenn die Regierung dann auch noch Stufe 3 ausruft und die Pforten für die profitgeilen Energieversorger öffnet, dann Gute Nacht......da ist die aktuelle Gasumlage noch harmlos. Da helfen die 300 € EPP im September auch nicht wirklich.
Cämpen geht's dann im Sommer wohl immer noch....aber die freien Kapazitäten des monatlichen Budgets schrumpfen rapide zusammen......große Sprünge sind dann nicht mehr drin.😠
Haben unseren Urlaub für Ende August auch schon gecancelt und investieren nun in Holz und Kamin. 30.000 kw/h Gas p.a. unserer alten Gasheizung zahlt man nicht eben so, aktuell noch bei 5,5 ct und eigentlich auch fixiert bis Ende 22, aber wird wohl dennoch erhöht. Basispreis bei uns sonst schon 20,78 ct brutto. Wären mal eben 4500 Euro mehr pro Jahr. Das sind 2 schöne Urlaube.
@ Pipd black, Wenn es bei einer Minimierung der Heizung in der Wohnung „blüht” liegt das nicht an der Temperatur, sondern an der fehlenden Belüftung.
Natürlich sollte es, wenn man lange wegfährt irgendjemanden geben der ab und an mal nach dem Rechten schaut, auch mal lüftet, die Blumen gießt, den Briefkasten ausleert usw.....
Auch für den Ernstfall, falls die Stadtwerke das Gas komplett abschalten, muss was getan werden, damit die Rohre nicht einfrieren usw. Es könnte ja auch sonstwas passieren, bei uns ist schon mal die Toilettenspülung einfach abgefallen, die Folge 10 cm Wasser im Bad und Flur.
Also es muss eigentlich immer Jemanden geben der mal nachschaut
@Taxler Ich will das Thema Bauphysik hier nicht ausarten lassen. Dass da noch mehr dazu gehört, sollte jedem klar sein. Es sollte einfach nur ein Gedankenanstoß sein. Einfach sagen, ich schalte alles ab und fliege weg, läuft halt so nicht.
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Da kannst du lüften was du willst, wenn die Temperatur abgesenkt ist, nimmt die Luft weniger Wasser auf, da geht dann an Feuchte kaum noch was raus und diese Feuchte kondensiert, bspw. in den angesprochenen Zimmerecken.
Zu den Kosten: An den Hotspots hast du noch nie günstig gecampt und Hotels waren schon immer eine, wenn auch bisweilen ekelige, Alternative. Wenn ich aber eines in den letzten 6 Jahren des Campings gelernt habe, ist, dass die Kinder weder Strand noch Sonnenhitze brauchen, um eine tolle Zeit im Urlaub zu haben. Klar, kann man Mal machen, aber jedes Jahr wird dann doch etwas langweilig... Die besten unserer Urlaube haben keine 1000€ gekostet! Und davon machen wir dann 4 oder 5 im Jahr an immer neuen Orten, nicht nur einmal zwei Wochen am Strand brutzeln und das war's.
Gut, versorgen muss man sich selbst. Aber ehrlich, das Hotelessen ist billiger Fertigfraß aus dem Großmarkt. Den esse ich Zuhause nicht, warum sollte ich das im Urlaub tun? Unser letzter Campingplatz hatte nebenan einen Demeter-Bauernhof, wo man sich sein Gemüse selbst pflücken durfte. Das war jeden Tag ein Fest, Ernte und Kochen, zwei Stunden mit den Kindern zusammen. Super!!!
@Scimitar83 darum muss immer wer da sein der das hi und da kontrolliert.
Was den Urlaub insgesamt betrifft, so ist das eben individuell, für Jeden anders und NICHTS ist richtig, oder falsch, sondern einfach Sache des persönlichen Geschmacks
In Deutschland/NL sind wir auch regelmäßig ein bis 2 mal im Jahr für ein paar Tage unterwegs, aber das hab ich jetzt so gar nicht unter Urlaub gefasst. Mit Urlaub meine ich halt Reisen, andere Länder und Menschen sehen und das noch am besten min 2, besser 3 Wochen am Stück. Am besten ohne Regen und mind 30°C 😁
@detten83 ja, sieht eben Jeder anders.
Für mich ist es das Schönste, besonders jetzt als Rentner einfach drauf los, egal wohin, egal wie lang, einfach treiben lassen. Wo es „schön” ist ein paar Tage bleiben, dann weiter, immer der Nase nach.
Bin gespannt wie lang das noch möglich ist, insbesondere finanziell, bei den Preissteigerungen
@Taxler222 Du kannst die Luftfeuchte natürlich kontrollieren. Dann wirst du schnell feststellen, dass sie über 65% ansteigt, auch mit regelmäßigen Lüften. Und dann hast du nur eine Abhilfemöglichkeit: Die Heizung wieder anstellen.
Oder meinst du auf Schimmel kontrollieren? Wir willst du das machen, sobald du ihn sehen kannst, ist es zu spät.
@detten83: Urlaub ist für jeden ein anderes Konstrukt. Bei mir geht es los, sobald die Markise draußen, das Bier kalt, die Stühle bereit und der Grill an ist :-) Wo das geschieht, ist zweitrangig, Hauptsache es gibt genug interessante Orte rundherum zu entdecken, bevorzugt zu Fuß, aber auch mit den Rad. Und ab da schalte ich komplett ab, da brauche ich keine regelmäßigen Fernreisen, die sind mir sowieso zu stressig, da komme ich müder zurück als ich losgefahren bin.
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 4. August 2022 um 12:28:22 Uhr:
@Taxler222 Du kannst die Luftfeuchte natürlich kontrollieren. Dann wirst du schnell feststellen, dass sie über 65% ansteigt, auch mit regelmäßigen Lüften. Und dann hast du nur eine Abhilfemöglichkeit: Die Heizung wieder anstellen.Oder meinst du auf Schimmel kontrollieren? Wir willst du das machen, sobald du ihn sehen kannst, ist es zu spät.
Naja, wer auch wie auch immer meint, wir waren 9 Wochen, vom März bis Mai unterwegs, Heizung war auf Frostschutz und ab und zu haben Leute nachgeschaut, ob was ist.
Nix war, alles in Butter, nix nass, nix kaputt, alles bestens
Hängt auch stark vom Gebäude und der Region ab.
Ein Natursteinhaus aus dem 18. Jahrhundert reagiert da anders, als ein modernes Passivhaus mit 200mm Dämmung...
Da meine Tochter eine Hausstaubmilbenallergie hat, haben wir es im Winter auch nie über 18-19°C in der Bude. Da wir aber arschkalte Winter haben, bringt das keinen Vorteil bei den Heizkosten, ggü dem gleichen Heizverhalten in bspw Hannover.
Also pauschalisieren kann man das nicht.
Jepp, da kann es Tatsache passen mit nicht heizen.
Solche Häuser hatten bei Erbauung meist keine Zentralheizung, sondern nur einen Ofen in der Stube oder Küche, der Rest war ungeheizt.
Zitat:
@Taxler222 schrieb am 4. August 2022 um 12:27:37 Uhr:
@detten83 ja, sieht eben Jeder anders.
Für mich ist es das Schönste, besonders jetzt als Rentner einfach drauf los, egal wohin, egal wie lang, einfach treiben lassen. Wo es „schön” ist ein paar Tage bleiben, dann weiter, immer der Nase nach.Bin gespannt wie lang das noch möglich ist, insbesondere finanziell, bei den Preissteigerungen
Das stimmt, grade als Rentner hat man auch einfach die Zeit, bzw keinen Zeitdruck mehr, möglichst viel in kurzer Zeit erleben zu müssen, da kann die Anfahrt ruhig 3 Tage dauern, weil es schon Erholung ist. Finde ich toll, wenn man seine Rente so genießt und das Leben so wertschätzt. Kenne da leider auch andere Beispiele.
Dass sich Camping nicht mehr lohnt, sollte auch nicht allgemeingültig sein, aber ein weiter entfernter Strandurlaub, wo man sich von vorn bis hinten bedienen lässt, ist preislich nicht mehr günstiger, als Pauschalreisen. Vielleicht auch ne gewesen, haben den Wohnwagen erst seit 7 Jahren.
@detten83 „billig” ist Campen nicht, war es wahrscheinlich auch nie wirklich darum gehts auch gar nicht.
Was schlimm ist, ist die derzeitige Kostenexplosion auf allen Ebenen, ganz besonders bei Energie und diese Kosten liegen eben immer an, wurscht ob ich im Urlaub, oder zu Hause bin. Nur im Urlaub fallen sie halt (fast) doppelt an, außer Lebensmittel, die brauch ich immer, egal ob zu Hause, oder im Urlaub