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Die Zukunft der Camper?

Wie sieht wohl angesichts der derzeit düsteren Wolken die Camperzukunft aus?

Viele von uns haben viel Geld in das Hobby gesteckt das schon lange nicht mehr „günstig” ist. Ich vermute mal, dass angesichts gerade der stark gestiegenen Energiepreise Viele 2, oder 3 x überlegen, ob sie noch Campingurlaub machen.

Zum Einen kommen für Haus und Wohnung enorme Kostensteigerungen auf Jeden zu, Gas, Strom, Heizöl, zum Anderen ist auch der Sprit teuer und die Preise für Campingplätze ziehen auch spürbar an.

Das ganze verursacht bald so viel Kosten wie ein 2. Hausstand, wenn man alles rechnet, auch Unterhalt das ganze Jahr, plus Reparaturen, Pflege, evtl noch ein trockener Unterstand, usw....

Also mich würde es schon verwundern, wenn der derzeitige Boom nicht einbricht. Manche Pauschalreise mit Flug und Hotel kommt schon billiger als ein Campingurlaub.

Was meint ihr?

307 Antworten

Mir wird in Resort-Anlagen schlicht und einfach nach 24h langweilig. Ausserdem kann ich nur noch auf Gelschaum-Kopfkissen schlafen und die müsste ich mir dann selber mitbringen. Da kann ich mir genauso den Rest auch noch mitbringen inkl. Minibar 😁

Und nicht zu vergessen, Frühstück wann ich will. Und eine Liege ist auch immer frei :-)

Zitat:

@Hawei1 schrieb am 28. Juli 2022 um 22:55:06 Uhr:


....eher verbrennen Brandenburg oder die Sächsische Schweiz.

Vergiß den Regenwald nicht.😠

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 28. Juli 2022 um 23:21:40 Uhr:


Dabei muss man auch berücksichtigen, dass viele Wohnwagen und Wohnmobile auch noch finanziert sind, also auch monatlich Geld kosten.

Ein Hobby finanzieren?😕 Oha....

Ja klar! Worauf warten? Dass der Tod mich holt? Meine Eltern haben jahrelang auf ihren Camper gespart und am Ende exakt einen gemeinsamen Urlaub damit machen können, dann stand der Gevatter vor der Tür...

Wir standen vor der Frage: 6 Jahre sparen oder sofort ins Hobby starten, damit die Kinder möglichst lange was davon haben. Wir haben dann finanziert und es keine Sekunde lang bereut! Das ist Lebenszeitdividende, die kannst du mit keinem Geld der Welt bezahlen

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@Scimitar83 alles richtig, uns ist auch der eigene WW lieber als jedes Hotel, auch das Campen an sich betreiben wir ja schon Jahrzehnte und gern, werden das auch möglichst weiterhin tun.

Das ist aber nicht der Punkt. Ich fürchte, egal wie gern und intensiv man sein Hobby auch betreiben mag, es wird spürbar teurer werden und damit im Gesamtpaket Privathaushalt für Viele eine echte Belastung, die vielleicht erst nach dem Winter im nächsten Jahr so Manchem den Spaß etwas versalzen wird.

Nicht Jeder hat Geld genug um das einfach wegzustecken, da werden für etliche schon die Energieabrechnungen für den Privathaushalt das geplante Urlaubsbudget deutlich einschränken.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 28. Juli 2022 um 23:21:40 Uhr:


Dabei muss man auch berücksichtigen, dass viele Wohnwagen und Wohnmobile auch noch finanziert sind, also auch monatlich Geld kosten.

Ein Hobby finanzieren?😕 Oha....

Glaubst du wirklich, dass alle Camper wirklich voll bezahlt sind? Weit entfernt, wie ich das mitbekommen haben sind sehr Viele finanziert, oder auch geleast, egal ob WoMo, oder auch Wohnwagen.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 29. Juli 2022 um 10:8:11 Uhr:


Nicht Jeder hat Geld genug um das einfach wegzustecken, da werden für etliche schon die Energieabrechnungen für den Privathaushalt das geplante Urlaubsbudget deutlich einschränken.

Dazu kann ich nur sagen. In meiner Sturm und Drang Zeit, ist man nebenbei Arbeiten gegangen um sich kostspielige Sachen leisten zu können. Warum heutzutage nicht mehr.

Das kann ja jeder halten, wie er möchte. Für mich käme das nicht in Frage. Es gibt Dinge, da macht es für mich Sinn. Wenn ich aber einen Urlaub oder "Spielzeug" finanzieren muss, paßt etwas nicht. Ich bin noch so erzogen worden und das gebe ich auch gern so weiter: was ich mir nicht leisten kann, kann ich mir auch nicht kaufen. Wohneigentum mal davon ausgenommen. Die jetzige Situation wird es -wenn Taxlers Beobachtungen stimmen- dann zeigen: der Markt dürfte geflutet werden mit entsprechenden Fahrzeugen, deren Raten man sich nicht mehr leisten kann, weil insbesondere die Wohnnebenkosten gerade jetzt durch die Decke gehen, die meisten das wohl aber erst nächstes oder übernächstes Jahr bei den NK-Abrechnungen merken werden.
Das wird dann nicht nur Cämper treffen sondern auch Wohneigentum, wo Anschlussfinanzierungen auf deutlich gestiegene Zinsen treffen.
Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Aber an einen Abschwung beim Cämping glaub ich nicht. Dafür sind die Kosten im Verhältnis zu allem anderen eher gering und zu vernachlässigen. Im Urlaub gönnt man sich ja auch eher mal was. Da stören dann auch 2,20 € für den Diesel in NL nicht wirklich.

Ich hab meinen Camper auch zwischen finanziert, weil ich auch wegen der Lieferzeit nicht noch länger warten wollte.

Viele finanzieren ihren Neuwagen schließlich auch, also warum auch nicht ihren Camper, wenn die Möglichkeiten (Raten-Budget) vorhanden sind.

Schlimmer finde ich es, wenn manch einer auf die Idee kommt 8000 Euro für einen 20 Jahre alten Wohnwagen zu finanzieren, wo der Kredit 10 Jahre läuft. Bei Neufahrzeugen hast du doch gerad kaum Wertverlust.

Am besten noch mit Ballonrate nach 5 Jahren.😰
Zwischenfinanzierung ist noch was anderes.

Wie gesagt: meine Meinung und darf jeder halten, wie er will.
Der eine spart im Vorwege Geld dafür weg, der andere zahlt hinterher seine Schulden in Raten ab. Ich mag keine Schulden haben. Jedenfalls nicht für sowas.

Klar, dass ist Erziehungssache. Meine Eltern hatten mich auch so erzogen. Nur hat mir das Leben gelehrt: Wer immer nur wartet, der wird irgendwann vom Leben eingeholt. Also lebe ich lieber jetzt, wo ich noch fit bin und die Gesundheit mitspielt, ich kann ja sowieso nichts mitnehmen später.

Zu den Kosten: Wir haben monatliche Kosten von 300€ für Finanzierung, Stellplatz, Versicherung, Steuer und Wartung. Das sind also schonmal 3600€ im Jahr, ohne einen Meter gefahren zu sein. Die Mehrkosten bei der Wahl des Zugfahrzeugs liegen nochmal bei ca. 10.000€. Das ist definitiv kein Mittel, um im Urlaub Geld zu sparen. Andererseits haben wir in den letzten 6 Jahren soviel von Deutschland und der Welt gesehen, das wiegt locker wieder auf.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 29. Juli 2022 um 07:56:18 Uhr:


@Taxler222: Es kommt auch darauf an, wie man das Camping betreibt. Mit einem 100.000€- Wohnmobil sieht das Ganze kostenseitig anders aus als mit einem 25.000€- Wohnwagen (wobei hier noch ein Mehrpreis eingerechnet wird, da das Familienauto ja eine Nummer größer als gewöhnlich ausfallen muss).

Die Kosten im Vergleich zum Hotelurlaub amortisieren sich lustigerweise dann, wenn man möglichst oft unterwegs ist mit seinem mobilen Zweitwohnsitz.

Ein wichtiger Faktor stellt für mich noch die Hygiene dar. Ich ekele mich vor Hotelbetten. Wenn ich nur daran denke, dass mein Gesicht nur ein (hoffentlich gut gewaschenes) Laken entfernt von den Resten der Körperausscheidungen dutzender Vormieter entfernt liegt, dann wird mir schlecht. Und ich weiß, wovon ich rede, ich habe früher in den Semesterferien etliche Ferienwohnungen geputzt.

In meinem Bekanntenkreis gibt es Vielreiser, die in Hotels übernachten und - unvorstellbar - ihr eigenes Kopfkissen und Bettbzeug dabeihaben.

Das überhaupt keiner seinen persönlichen CO² Abdruck reduzieren will, sondern den mit lachhaften Argumenten begründet, ist Bestandteil jeden Hobbys, das eine gewisse Exklusivität beinhaltet. Das gilt eben auch für Bootssport, Wintersport ....
Die Welt fliegt aus den Angeln, die Kinder werden noch gigantische Probleme bekommen und die Alten haben eine Verständnissperre, vorgezogener Altersstarrsinn ..... P.s. selbst Camper von Kindertagen bis 2006.

Camping ist ja auch nicht gleich Camping. Meiner Beobachtung nach übertreiben es mal wieder vor allem die Deutschen, da muss es immer direkt das 60.000-100.000€ Glamping sein. Die Anzahl der WoMo im Ausland ist im Vergleich zu den WoWa deutlich geringer und das Alter beider Fahrzeugklassen deutlich höher.
Auch sieht man deutlich mehr Familien, statt nur Rentner beim Camping.

Camping ist was du draus machst, nicht wie teuer die Anschaffung war.

@Hawei1: Das mit den vorgeschobenen Argumenten und dem CO2- Abdruck musst du mir jetzt nochmal erklären. War das jetzt ein Argument Pro oder contra Camping?

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 29. Juli 2022 um 11:02:09 Uhr:


@Hawei1: Das mit den vorgeschobenen Argumenten und dem CO2- Abdruck musst du mir jetzt nochmal erklären. War das jetzt ein Argument Pro oder contra Camping?

Das ist doch gar nicht die Frage. Ich habe mein Leben gerne geraucht und gecampt. Beides mache ich heute nicht mehr - aus unterschiedlichen Gründen. Vermissen tue ich beides jeden Tag und meine vielen Bilder zeugen von tollen Reiseerlebnissen.
Wir können doch heute nicht mehr so tun als seinen wir jung und dumm und machen alles so lange weiter, bis einem die Eltern oder stellvertretend der Gesetzgeber das verbieten oder einschränken.
Heute ist unser eigenes Hirn, unsere Einsichtsfähigkeit gefragt. Wohin uns diese Borniertheit gebracht hat, sehen wir doch. Selbst wenn heute der CO² Eintrag bei Null wäre, würden wir 50 Jahre warten müssen, bis eine allmähliche Erholung des Planeten beginnen würde.
Wir müssen uns auf Alternativen einstellen. Die Energiekrise beschleunigt bei manchen vermutlich die Entscheidung.

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