die "gigaliner"-debatte
was haltet ihr von den "gigalinern" - befuerwortet ihr eine einfuehrung? welche herausforderungen stellen sich dem fahrer? fuer mcih høren sich auch 60t nicht so viel an, immerhin kønnen ja konventionelle lastzuege schon 50t gewicht auf die waage bringen!? die grossen lastzuege in schweden finde ich faszinierend, die umweltdebatte, die auf den co2-ausstoss begrenzt ist, nicht ausgewogen genug. man bedenke nur die hohe umweltbelastung bei der herstellung von stahl fuer schienenstrecken, das problem der exklusivitæt von schienen und des "alle kønnen sie nutzen"-vorteils der strassen...
lieb gruss
oli
110 Antworten
Ronald,
mir gefällt es besser, wenn die Ursachen und nicht die Symtome beseitigt werden. Oder würdest Du wollen, dass Dein Arzt nur Dein Fieber, nicht aber die Ursache, z. B. eine Malaria behandelt?!?
Meine Erfahrung erzählt mir, es wäre eine idealisitsche Vorstellung, anzunehmen, eine große Gruppe von Menschen könnte sich vereinen und die gleichen Ziele befolgen. Auch wenn wir Menschen Herdentiere sind, leiden wir an unserer Affektivität, insbesondere in Form von Neid. Andererseits kommen wir manchmal über das Animalische nicht hinaus, so dass wir ein direktes Ursache-Folge-Szenario brauchen, um Verständnis für ein Handeln zu finden. Nicht zu vergessen unser Überlebenstrieb! Wenn Du keinen Job hast, fehlt das Essen auf'm Tisch! Dann darf man auch nicht vergessen, dass die Organisationsfähigkeit von mobil eingesetzten Arbeitnehmern sich stets schwierig gestaltet.
Dann betrachte ich das auch von einem anderen Standpunkt aus. Ein Arbeitnehmer ist Befehlsempfänger! Warum soll der das alles regeln? Dafür hat er doch gar nicht den Beruf!
Zu regeln ist der Job des Arbeitgebers. Der regelt aber nach seiner Fassong! Und er befielt und damit stiftet er, nach deutschen Strafrecht, an. Die Anstifter werden aber beim Verkehrsrecht nicht richtig bestraft.
Und was soll bitte das Fahrverbot für den Disponenten oder den Unternehmer? Die verdienen nicht ihr Geld damit, dass sie durch die Gegend fahren. Zudem wäre die Strafe verpufft, wenn sie schon wegen einem anderen Vorgang die Pappe abgenommen bekommen hätten. Das verleitet doch vielmehr dazu, die straffreie Straffälligkeit noch verstärkt zu begehen.
Eine Strafe muss ein Strafe sein und nicht nur beim ersten Mal. Mit Deinem Vorschlag, Ronald, kommen wir nicht wirklich weiter.
Nutze doch lieber die Regeln der Gruppendynamik. Hau' dem auf die Finger, der nur indirekt schuld ist, aber die Macht hat, es zu regeln. Hier wäre das der Auftraggeber. Genauso, wie der jetzt die Fahrtzeitüberschreitung mit regelt, wird er auch regeln, dass es keine Fahrtzeitüberschreitung mehr gibt. Vor allem wäre die Druckkullise beseitigt. Und das ist eigentlich das größte Problem.
:-) ScaniaChris
Zitat:
Was denkst du wie lange die ihre Fahre zu Fahrzeitüberschreitungen zwingen?
Jeden Tag steht ein doofer oder ein Unwissender auf. 😉
Was den Zusammenhalt angeht, in den letzten Jahren ist der Zusammenhalt der LKW-Fahrer eher weniger geworden. Ist logisch da jeder vielmehr strampeln muss um über die Runden zu kommen. Da ist bei steigendem Druck auf die Fahrer noch weniger Zeit für solche idealistischen Luftschlösser von einer großen LKW-Fahrerlobby. Wenn es um die Existenz geht, fördert man eher die Ellenbogenmentalität. Da ist man ganz schnell sich selbst der Nächste.
Sinnvoller wären da Reglementierungen die den Wettbewerb unter den Speditionen Europaweit wieder auf ein vernüftiges Niveau bringen. Ich glaube das die meisten Chefs wissen das der Fahrer ein wichtiger bestandteil seines Fuhrparks ist. Sonst würde keine Firma z.B. teure Großraumführerhäuser auf die LKW´s bauen lassen sonder die billigste kleinste Variante. Nur stehen auch die unter dem Druck, das eventuell ein Mitbewerber ( auch aus anderen Ländern ) mit anderen möglichkeiten Preise macht, die er nicht legal realisieren kann.
Vor 10 Jahren hatten wir wehsentlich höhere Bezugskosten als heute und das trotz steigender Betriebskosten. Das kann nicht gutgehen. Das ist wirtschaftlich gesehen ungesund und führt dazu das irgendjemand dafür bluten muss und das ist das schwächste Glied in der Kette. Der Fahrer.
Zitat:
Original geschrieben von Tonmann
Was den Zusammenhalt angeht, in den letzten Jahren ist der Zusammenhalt der LKW-Fahrer eher weniger geworden. Ist logisch da jeder vielmehr strampeln muss um über die Runden zu kommen. Da ist bei steigendem Druck auf die Fahrer noch weniger Zeit für solche idealistischen Luftschlösser von einer großen LKW-Fahrerlobby. Wenn es um die Existenz geht, fördert man eher die Ellenbogenmentalität. Da ist man ganz schnell sich selbst der Nächste.
Das scheint aber auch eine Eigenart der deutschen Mentalität zu sein. In anderen Ländern wie z.B. Frankreich sind Organisationsgrad und Zusammenhalt ausgeprägter.
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Ups - die GIGALINER-Debatte. Aus meiner Sicht haben diese Lastwagen unbestreitbare Vorteile. Sofern sie sich aber im System Oberflächenverkehr einordnen müssen, werden sie zum Problemfall:
- der Überholweg für uns PKW-Fahrer auf Bundesstraßen verlängert sich. Eilige Zeitgenossen werden noch riskanter als bisher überholen.
- GIGALINER behindern auf Bundesstraßen und Landesstraßen den Verkehr mit ihren 60 kmh zusätzlich, da sie kaum zu überholen sind. Folgeinvestitionen für höhere Straßen-Durchlässigkeit sind die Folge.
- Schäden bei Auffahrunfällen sind schon aus physikalischer Sicht enorm.
- viele Kreisverkehre und Kreuzungen sind mit ihrem Radius nicht für die neuen Superbrummis ausgebaut (Bordsteinschäden). Selbst eine vorgeschriebene Fahrtroute schließt ein unbeabsichtigtes Fahren auf zu schmalen Straßen und folgende Straßenschäden nicht aus.
- Da die GIGALINER laut Speditionswirtschaft nicht auf 60 Tonnen Ladekapazität getrimmt werden sollen, scheidet das Problem der erhöhten Fahrbahnbelastung aus.
- Das Mehr an Ladevolumen verschiebt die Kostenvorteile des Lastwagens zum Schaden der Bahn. Jenes Argument, dass durch die neuen GIGALINER Transporte auf der Straße eingespart werden, ist ein Scheinargument. Denn es wird zur Abwanderung von der Bahn zur Straße kommen. Insbesondere bei solchen Gütern, die relativ wertintensiv sind (Maschinen, Spezialchemikalien etc.). Denn wer lässt schon sein Kapital ewig im Transportprozess versauern? Wenn es weniger kapitalintensive Güter sind (Schüttgüter, Rohöl) ist es weniger tragisch, wenn die Bahn eine Woche von A nach B braucht.
- Darum: Die Schiene ist nur dort interessant, wo große Mengen mit geringer Werthaltigkeit von A nach B transportiert werden, ohne dass umgeladen (rangiert) werden muss. Die Bahn steigt in ihrer Attraktivität für wertintensive Produkte (z.B. fabrikneue Kfz) wenn regelmäßig große Mengen von A nach B transportiert werden - z.B. vom Hersteller zum Generalimporteur. Dann kann das System Schiene mit Schnelligkeit, Kostenvorteilen und Pünktlichkeit punkten.
- Nur Ganzzüge (also Züge - die nicht ständig auseinandergerissen werden) haben Kosten- und Zeitvorteile gegenüber dem LKW. Das liegt am technischen System Schiene. Da die Bahn dies weiß, hat sie SCHENKER im Konzernverbund, um alle Transportaufträge aus einer Hand abwickeln zu können.
- Und nochmal zum spanischen Obst und Gemüse. Hier wird nie ein Zug mit 35 x 40 Tonnen von Spanien nach Deutschland fahren. Erst diese Menge würde Kostenvorteile bringen. Diese Ersparnis würde mit vielen Nachteilen einhergehen: die Früchte müssten in Deutschland durch aufwändige (=teure / neue Rechtschreibung - ups ) Logistik-Prozesse verteilt werden. Doch das kostet Zeit, Geld und ergibt Matschfrüchte. Darum werden in diesem Fall immer das Flugzeug und der Lastwagen besser sein.
Oder man steigt ganz bewusst auf heimische Saisonfrüchte wie die GURKE um. 😉 Dann ist man ganz Öko und verhindert lange Transportwege 😁
Die Gurke
die guten spreewaldgurken !!!!!!,
also, nach meinem meinung müsste man für die gigaliner ne ausnehmegenemigung bringen, was man sowieso muss, überlänge, mehr gewicht, dann sollte man auch noch eine ausnahmegenehmigung für ein 3 drehgelenk bringen, das bei dem auflieger (zugkombination, 3 achs lkw 6x4 + dolly+ auflieger) eine lenkachse als 3 aufliegerachse ist, die dann über den dolly gesteuert wird, wenn der dolly einlenkt nach links, dann lenkt der auflieger hinten nach rechts (ich hoff es wurde verstanden)
dann wären die meisten probleme gelöst,
also mit dem gewicht 60 tonnen wären schon gut für uns, bei unserer firma würden wir blos ausgeladen rumfahren mit schwergut, und da könnte man ne masse an schüttgut transportieren *geil*
dann müsste man halt ein generrelles überholverbot verhängem, die gigaliner kennzeichnen hinten und für gigaliner ein generrelles überholverbot auf bundes- und landstraßen verhängen für pkw´s ,
natürlich müssten die giga´s auch anderst motorisiert sein z.b mit einem 580 iger bzw 600 er
gruß matze
und genau darum werden die gigaliner wohl nicht kommen...😉
- denn schüttgut gehört auf die schiene oder aufs wasser - es sei denn für kurztransporte
- und ein überholverbot würde zu staus führen und zusätzliche straßeninvestitionen notwendig machen
- darum soll es der markt richten:
die gigaliner werden so besteuert, dass die gigaliner- umbauten an straßen und gigaliner-erweiterungen im strassennetz ausschließlich durch diese superbrummis per kfz-steuer refinanziert werden. gemäß verursacherprinzip 😁
dann ist das projekt tot - weil es keine quersubventionierung durch andere kfz-nutzer gibt ....denn ich sehe nicht ein, mit meinen steuergroschen die taschen so manches lkw-spediteurs zu füllen 😰
Welche Anpassungen am Strassennetz? 😕
Die Gigas sind so konstruiert dass sie den gleichen gesetztlich vorgeschriebenen Kreis fahren können wie jeder andere LKW oder Bus auch.
Andere LKWs fahren auch mit 60 über die Landstrasse, IMHO kein Argument, auch im Hinblick auf die Reduzierung der LKW-Anzahl. Und ich glaub kaum dass die Gigas bevorzugt auf Landstrassen eingesetzt werden 😛
Mit einem einfachen Durchfahrtsverbot für Städte würden sich viele dieser Probleme eh erledigen. Und den sinnvollen Einsatz dieser Fahrzeuge kaum einschränken.
Gruß Meik
schüttgüter gehören auf die schiene, das wenn ich höre,
fahr mal zu einem bauern, in ostdeutschland mitten in der pampa, oder nach lüneburg in die pampe zum karotten laden, fahr mal mit dem zug aufn acker und lade auf, der lkw fährt hin edscha auf 30 tonnen karotten drauf edscha zu, dann gehts 600 km nach süden, dort rückwärts an die schütte hin türen auf hinten und hoch, und da sagst du auf die schiene???? ah super,
des ist totaler quark aber echt,
oder fahr zu einer mälzerrei bei der weit und breit kein bahnanschluss in der nähe ist, lade 25tonnen malz für neapel, der lkw ist in 2-3 höchstens 4 tage dort, die bahn?????? 2 wochen später...
gruß matze
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Welche Anpassungen am Strassennetz? 😕
Die Gigas sind so konstruiert dass sie den gleichen gesetztlich vorgeschriebenen Kreis fahren können wie jeder andere LKW oder Bus auch.
Andere LKWs fahren auch mit 60 über die Landstrasse, IMHO kein Argument, auch im Hinblick auf die Reduzierung der LKW-Anzahl. Und ich glaub kaum dass die Gigas bevorzugt auf Landstrassen eingesetzt werden 😛
Mit einem einfachen Durchfahrtsverbot für Städte würden sich viele dieser Probleme eh erledigen. Und den sinnvollen Einsatz dieser Fahrzeuge kaum einschränken.
Gruß Meik
Die GIGALINER sind mit 60 kmh nicht langsamer als die kleinen LKW - aber sie sind länger! Das heißt nach Adam Riese, dass der Überholvorgang für PKW länger dauert und einen längeren Weg erfordert. Bei dem Kurvenreichtum und der Verkehrsdichte zweispuriger Straßen wird somit die Durchschnittsgeschwindigkeit des Verkehrs abnehmen, weil sich noch mehr Autos als bisher "hinterher schleichen". Das heißt, weniger Autos kommen in gleicher Zeit über die zweispurige Straße. Die Kapazitätsgrenze der Straße wird schneller erreicht und muss unter Umständen erweitert werden, damit keine Rückstaus entstehen. Ist doch logisch, oder? Darum: Die GIGALINER-Betreiber sollen für die sinkende Kapazität der Straße zahlen!
Sorry - habe Verkehrstechnik studiert 😉
Die Gurke
Zitat:
Das Mehr an Ladevolumen verschiebt die Kostenvorteile des Lastwagens zum Schaden der Bahn. Jenes Argument, dass durch die neuen GIGALINER Transporte auf der Straße eingespart werden, ist ein Scheinargument. Denn es wird zur Abwanderung von der Bahn zur Straße kommen
Abgesehen von der Großindustrie, welche Gütertransporte werden denn heute per Bahn abgewickelt?
Da die Bahn keine Gütertransporte per Schiene machen möchte, kann da auch nichts mehr abwandern.
Wie ich schoneinmal geschrieben habe, 60-Tonner sind im Stückgutfernverkher auf der Autobahn sinvoll und nicht im Nahverkehr von Dorf zu Dorf.
Zitat:
Original geschrieben von Matze1390
schüttgüter gehören auf die schiene, das wenn ich höre,
fahr mal zu einem bauern, in ostdeutschland mitten in der pampa, oder nach lüneburg in die pampe zum karotten laden, fahr mal mit dem zug aufn acker und lade auf, der lkw fährt hin edscha auf 30 tonnen karotten drauf edscha zu, dann gehts 600 km nach süden, dort rückwärts an die schütte hin türen auf hinten und hoch, und da sagst du auf die schiene???? ah super,
des ist totaler quark aber echt,oder fahr zu einer mälzerrei bei der weit und breit kein bahnanschluss in der nähe ist, lade 25tonnen malz für neapel, der lkw ist in 2-3 höchstens 4 tage dort, die bahn?????? 2 wochen später...
gruß matze
Erst lesen - dann fluchen! Ich habe geschrieben, dass sich die Bahn nur für Schüttgüter eignet, wenn das Ladegut nicht wertintensiv ist, ein hohes Volumen (also mehr als 25 Waggons) hat und keine Gefahr des Verderbens besteht. Ne Fuhre Malz nach Italien - das ist für die Bahn pille palle.
Der Waggon müsste - sagen wir in Oldenburg - abgeholt werden. Dort geht er mit einem kurzen Nahgüterzug nach Norden - nach Hamburg. Dort wird wieder rangiert und der Wagen mit Malz landet im Sprintergüterzug nach Mailand. Dort wird der Zug auseinandergenommen. Der Wagen wartet auf den italienischen Binnenzugvon Mailand nach Neapel. Kurz: zu lang, zu teuer. Auch die Alternative: eine Lok mit einem Malzwaggon von Oldenburg nach Neapel wäre purer Schwachsinn. Das technsiche System Schiene ist für 25 Tonnen Malz absolut ungeeignet.
Aber: Brandenburg und Sachsen geben beispielsweise Steinbrüchen und Kiesgruben nur noch eine dauerhafte Beriebsgenehmigung, wenn der Betreiber in einen Gleisanschluss investiert. Vernünftig! Der neue Großflughafen Berlin beispielsweise wird ausschließlich per Schiene mit Baustoffen versorgt, da sonst der BAB-Verkehr zusammenbrechen würde.
Jedes Verkehrsmittel hat seinen Platz. Es muss nur seine Vorteile ausspielen dürfen und sinnvoll angewandt werden. Der LKW als Kohlefrachter für Kohlekraftwerke wäre beispielsweise absoluter Wahnsinn. Da kommen nur Schiff und Bahn in Frage... Widerum wäre die Bahn für vier Wochen Zuckerrüben ebenso ein Schwachsinn, da die Gleise nach Posemuckel 11 Monate ungenutzt blieben.
Allgemein gilt also: billige Schüttgüter, die in großen Mengen und kontinuierlich von A nach B transportiert werden, gehören auf die Schiene oder auf das Schiff. Für Einzelladungen oder kurze Zeiträume lohnt der Aufbau solch einer Transportkette nicht - da ist der LKW der Joker.
Nun habe ich mich wohl verständlich ausgedrückt 😉
Die Gurke
Hallo Gurke,
ich komme auch aus dem Osten, aber deine Logik verstehe ich nicht.
Erstmal war nicht die Rede davon das die Gigaliner auf die Landstraße sollen. Und selbst wenn wird so ein Zug nicht sehr weit von der BAB zum entladen entfernen. Denn würdest du mal deinen Hintern in einen 40tonner bewegen, so wüstest du das es auch für die meistens recht eng ist.
Nach deinem Studium sollten dir ja auch Zahlen über die geführten Schwertransporte auf Land- und Bundesstraßen bekannt sein. Ich habe vor einer Weile einen Transport mit 25m Leimholzbindern gefahren. Da habe ich für 35km 4 Stunden gebraucht. Was denkst du was sich da die PKW Fahrer gefreut haben? Und das war auf der Strecke nicht der einzige Transport. Da wurden noch mehr Binder gefahren, Betonstützen und zum Schluß noch sehr viele Kessel.
Das könnte man ja auch auf die Schiene bringen. OK, dann legen wir mal auf jede Baustelle Schienen. So wie zu DDR Zeiten. Wo jeder Transport der den Nahbereich verließ auf die Schiene sollte. Hat es funktioniert? NEIN!
Ich denke das die Gigaliner die Zukunft sind. Sie werden uns helfen, den Verkehrskollaps zu verhindern.
Gruß Ronald
Zitat:
Original geschrieben von Tonmann
Abgesehen von der Großindustrie, welche Gütertransporte werden denn heute per Bahn abgewickelt?
Da die Bahn keine Gütertransporte per Schiene machen möchte, kann da auch nichts mehr abwandern.
Wie ich schoneinmal geschrieben habe, 60-Tonner sind im Stückgutfernverkher auf der Autobahn sinvoll und nicht im Nahverkehr von Dorf zu Dorf.
In der Regel ist es die Großindustrie. Denn nur sie bringt die erforderlichen Mengen auf einer Relation: Autos, Rohstahl, Erze, Sande, Mineralölprodukte, Säuren, Laugen, Holz. Lebensmittel und Elektronikprodukte gehören als verderbliche bzw. wertintensive Ware (Euro pro Kubikmeter) nicht auf die Schiene.
Doch parallel zum GIGALINER entwickelt Bombardier Transportation ein System für den kombinierten Verkehr im Stückgutbereich. Die Bahn gibt dem Projekt gute Chancen und hat darum den Verkauf aller innerstädtischen Bahnhofsanlagen gestoppt. Die Bahn will in den nächsten Jahrzehnten wieder näher an den städtischen Kunden mit kleinen Stückgutmengen (also ab 6 Tonnen). Doch das ist Zukunftsmusik. Insofern dürfte der Verkauf der citynahen Bahnhofsanlagen in Frankfurt/Main, München etc. ein strategischer Fehler gewesen sein.
Die Gurke