die "gigaliner"-debatte

was haltet ihr von den "gigalinern" - befuerwortet ihr eine einfuehrung? welche herausforderungen stellen sich dem fahrer? fuer mcih høren sich auch 60t nicht so viel an, immerhin kønnen ja konventionelle lastzuege schon 50t gewicht auf die waage bringen!? die grossen lastzuege in schweden finde ich faszinierend, die umweltdebatte, die auf den co2-ausstoss begrenzt ist, nicht ausgewogen genug. man bedenke nur die hohe umweltbelastung bei der herstellung von stahl fuer schienenstrecken, das problem der exklusivitæt von schienen und des "alle kønnen sie nutzen"-vorteils der strassen...

lieb gruss
oli

110 Antworten

Das, an was man traditionellerweise bei dem Begriff dezentrales Lager denkt, ist sehr kostenintensiv. Das Ziel meiner Frage war ja vielmehr hervorzuheben, dass weder das zentrale noch das dezentrale Lager die Lösung sein muss. Das zentrale Lager fordert mehr Verkehr, dafür ist das dezentrale erheblich teurer. Spreewald-VOLVO hat ja so seine Theorien in Bezug auf Wirtschaftlichkeit aufgestellt. Sicherlich wird er hier auch wieder Lösungen aus seinen Lehrbüchern parat haben.
Ich kenne da ein riesiges Hochregallager für Bücher beispielsweise. Das macht Sinn, so ein zentrales Lager. Von den Büchern würden normalerweise erheblich viel mehr produziert werden müssen. Der Environmental Impact wäre erheblich höher, da die Herstellung von Papier ja doch ziemlich ressourcenintensiv ist.

Dennoch baut man heute verstärkt dezentrale Lager. Gerade die Lieferanten der Automobilindustrie und der Baubranche sehen darin große Vorteile. Einerseits können sie kurze Lieferfristen gewährleisten, da die Kapitalbindung ja so kurz wie möglich sein soll und andererseits haben die eine Menge Druck draußen.
Man darf dabei aber nicht die Berücksichtigung der Individualisierungsquote vergessen. Hochindividuelle Teile muss man dann produzieren, wenn die Spezifikation bekannt ist. Man kann nicht von jeder Spezifikation einfach mal auf Verdacht einige Stück auf Lager legen und hoffen, dass die dann verkauft werden.

hey,
also ich sage schon immer (privat) das die "MEISTEN" (nicht alle) studierten theoretiker sind und keine ahnung haben von tuten und blasn ....
es ist nach meiner meinung auch erschreckend anzuschauen das es für STAU eine mathemathische formel gibt.... wen intressiert denn das???

auf die meisten fragen geben die studien bücher eine antwort, in der theorie, aber in der praxis wenn man selbst auf dem lkw hock sieht die sache ganz anderst aus.
es müsste mehr praxis bezogene in den höheren positionen geben, die mehr ahnung haben was auf der straße abgeht und nicht einfach die theorie vorplabern,
theorie und praxis sind unterschiede wie tag und nacht ...

bei uns im ort, ist eine sehr große firma für plastic zeugs, die stellen zeugs her das als eine art beilagscheibe zwischen eisenbahn schienen und schwellen genommen wird, da kommen täglich 20 lastzüge zum be-,entladen, und die nächste autobahn ist ca 20 - 25km weit weg,
und die zufahrtsstraße zu unserm ort wenn da 2 lkws zusammenkommen, wenn sie glückhaben und es ist gerade eine etwas breiterre stelle kommen sie aneinander vorbei wenn sie die spiegel reinklappen, wenn sie pech haben kommen sie sich an der engsten stelle entgegen da wo die straße nen bisl breiter ist als der lkw (lkw und motorradfahrer passen grad so aneinander vorbei), wieso baut man solche verkehrswege nicht mal aus??? stellt euch vor, da fahren gigaliner, naja von der sache her kein problem die sind ja auch nicht breiter als ich sag mal normale lkw, aber halt bisl länger die brauchen dann in den kurven den ganzen platz,
aber gigaliner, find ich ne gute lösung, aber man kann nicht alles auf gigaliner umstellen das funktioniert einfach nicht, ich bin immernoch von von der fahrzeugkombination überzeugt 3 achs zugmaschine (6x4) +dolly+ auflieger, und der auflieger muss gelenkt sein damit man richtig geschmeidig um die kurven fahren kann und den wendekreis eines normalen lkws schafft, in dem link von scania chris(???) ist ja auch die rede von gigaliner, ganz normaler sattelzug + dolly+ nochn auflieger, und die beiden auflieger sind gelenkt, und damit erreicht man wieder sein normalen wendekreis anderst wird es nicht gehen...
bei uns in der firma hatten wir erst wieder gestern das problem, mit den "SCHLAUEN KUNDEN" die aussage von dem kunden war (zu dem sattelzugfahrer) "da waren schon viel viel viel größerre drin", (ja schon aber kein sattel sondern nen tridem...) und der kollege lässt sich leicht aus der ruhe bringen und schrubbt in den hof rein, und um 3 ecken rum, dann steht er drin, der auflieger steht vorne rechts an nem haus an, und hinten rechts auch, und links auch, also festgefahren.... was war vielleicht ein cirkus bis die kiste wieder drausen war, die plane vorne rechts aufgerissen, die türen hintenrechts verbogen, farbe abgesplittert, das ganze manöver hat 3 stunden gedauert, in der zeit standen dann schon 5 lkw auf der straße und haben gewartet das sie zum abladen reinfahren können, (mit nem hängerzug kein problem) und durch solche kunden macht man sich auch alles kaputt (nicht nur am lkw)

gruß matze

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


also ich sage schon immer (privat) das die "MEISTEN" (nicht alle) studierten theoretiker sind und keine ahnung haben von tuten und blasn ....
es ist nach meiner meinung auch erschreckend anzuschauen das es für STAU eine mathemathische formel gibt.... wen intressiert denn das???

Das interessiert z. B. diejenigen, die sich mit der Entwicklung moderner Verkehrsleitsysteme befassen.

In der Entwicklung ist es ein hohes und sehr kompliziertes Ziel, praktisch beobachtete Phänomene in Rechenmodelle zu übersetzen. Denn solche Rechenmodelle sparen EXTREM viel Zeit und Kosten. In modernen Verkehrsleitsystemen finden solche Modelle Anwendung. Dass es trotzdem Staus gibt, liegt zum grossen Teil an dem immer drastischer werdenden Missverhältnis zwischen Verkehrsaufkommen und zur Verfügung stehender Strassen. Irgendwann kann auch das beste Leitsystem den Kollaps nicht mehr verhindern.

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


auf die meisten fragen geben die studien bücher eine antwort, in der theorie, aber in der praxis wenn man selbst auf dem lkw hock sieht die sache ganz anderst aus.
es müsste mehr praxis bezogene in den höheren positionen geben, die mehr ahnung haben was auf der straße abgeht und nicht einfach die theorie vorplabern,
theorie und praxis sind unterschiede wie tag und nacht ...

Da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Das ist ein Problem, welches in fast allen Bereichen zu finden ist – nicht nur im Verkehrswesen.

Ciao

Zitat:

Original geschrieben von Matze1390


es ist nach meiner meinung auch erschreckend anzuschauen das es für STAU eine mathemathische formel gibt.... wen intressiert denn das???

auf die meisten fragen geben die studien bücher eine antwort, in der theorie, aber in der praxis wenn man selbst auf dem lkw hock sieht die sache ganz anderst aus.
es müsste mehr praxis bezogene in den höheren positionen geben, die mehr ahnung haben was auf der straße abgeht und nicht einfach die theorie vorplabern,
theorie und praxis sind unterschiede wie tag und nacht ...

Das kann ich ganz und gar nicht bestätigen. Theorie und Praxis ist meist kaum ein Unterschied. Denn die meisten Theorien werden aus Praxiserfahrungen entwickelt und nicht andersherum. Das Problem liegt vielfach mehr darin dass viele den "Quatsch" für Prüfungen auswendiglernen, schnell wieder vergessen und die Theorien nie wirklich verstanden haben.

Und ja, ich kenne beide Seiten. Fahrzeugtechnikstudium auf der einen Seite - und das Studium auf dem Bock finanzieren auf der anderen Seite.

Die Formeln für Stau sind zudem für ALLE wichtig, denn die sind die Grundlage für Verkehrsleitsysteme, Ampelschaltungsoptimierungen usw.. Problem bei der Umsetzung in die Praxis ist aber hier Politik und Geld, nicht der vermeintliche Widerspruch Theorie-Praxis.

Gruß Meik

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Nur soviel zum Thema! Es ist egal,ob 40T/60T, 18m/25m oder 80km/100km! Wenn die Fahrer nicht so unter Termindruck wären und ausgeschlafen, würden nicht so viele Unfälle passieren!!! Wir brauchen in Deutschland auch grössere Kreisverkehre. Für alle Verkehrsteilnehmer! Wir haben uns sehr schwer in Deutschland mit dem Thema! Die Presse macht auch zu viel kaputt! Sicher sind auch diese LKW kombinationen, wenn sie von veranwortungsbewussten Speditionen geführt und von Fahrern ohne Zeitdruck gelenkt würden! Da liegt das Übel!

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