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Die F1 und der Reglementierungs-Wahn...

Themenstarteram 29. März 2009 um 15:37

Moin,

mal wieder wurden Entscheidungen am grünen Tisch herbeigeführt, HAM auf 3, VET 10 Plätze zurück.

Was hat das mit Rennsport zu tun? Ist das noch die F1, die man mal ins Leben gerufen hat?

Ich will mal einen interessanten Quervergleich aufzeigen in meiner favorisierten Sportart Windsurfen:

Slalom (Downwind um ein paar Tonnen, Strecke ein paar KM, dann die Ziellinie) war jahrelang tot. Wieder eingeführt gab es auch nur Entscheide am grünen Tisch. Proteste hier und da, meist von denen, die eh nicht eigenständig gewinnen konnten.

Was tat man?

One fits all, es gibt nur eine Regel und die lautet: Es gibt keine Regeln.

Wer zuerst im Ziel ist, der gewinnt!

Seit dem ist Slalom spannend wie nie.

Vielleicht eine Lösung für die F1...?...

Grüße

Totti

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Lars79WF

Wenn man sich ansieht, wie in anderen Rennserien beherzt in andere Austos reingefahren wird und dort NIEMAND rumheult, kann man über die FIA Oberen und einigen Heulsusen an den Kommandoständen und in den Cockpits nur noch lachen.

Das Problem is halt, in Rennserien wie der DTM z.b. Kontakt nix großartig ausmacht - da fliegen paar flügelchen weg, das juckt keinen..da wird au ma ohne Motorhaube gefahren - au kein Ding.

Aber bei Formel-Fahrzeugen endet ein Kontakt in 80% der Fälle halt mit dem Ausfall von mindestens einem der beiden Fahrzeuge...Würde man den Zwischenfall von Vettel&Kubica heute auf die DTM oder die WTCC projezieren, wäre maximal n Dreher bei rausgekommen... aba in der Formel1, sind beide raus... deshalb muss man es hier was Kontakte angeht, etwas vorsichtiger angehen lassen....

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Das würde glaub ich zu jeder Menge Kleinholz auf den Strecken führen *g*

Aber Spaß bei Seite... Windsurfen mit der Formel 1 zu vergleichen ist glaub ich etwas gewagt...hier gehts eben schon lange nicht mehr nur darum wer am schnellsten ein Auto um einen definierten Kurs bewegt. Hier gehts um Imagefragen von Großkonzernen...und die würden sich an einer Anarchistischen Formel1 mit sicherheit nicht beteiligen.

Und die Risiken die hier unterwegs sind, sind denk ich auch etwas höher als beim Windsurfen. Also ich hab keine Ahnung wie ich mir Slalom bei WS vorstellen muss, aba ich nehme an das is auch sowas wie ein Einzelzeitfahren...wo nich alle gleichzeitig unterwegs sind, oder?

Und bei der F1 trägst du halt nich nur Sorge um dein eigenes Leben, sondern noch das der anderen und auch der Zuschauer..da darf man nich zulassen das jeder tut was er gerade für richtig hält...

Paar Regeln und Statuten müssen schon sein...

Woran es mangelt ist Feingefühl bei den regulierenden Entscheidungen... ich glaub z.b. nicht das es nötig war Vettel zu bestrafen... Die Trulligeschichte hingegen...also auch wenn ich HAM absolut nich mag, wenn Trulli ihn nter gelb überholt hat, dann gehörts bestraft. Das is ja keien Ermessensfrage, entweder er hat überholt, oder er hat nicht.

Unangemessen finde ich das Strafmaß irgendwie..kA ob die 25sek festgelegt sind bei gelb-überholen..aber bei einem Feld, was quasi vom SC ins ziel getragen wird, ne 25sek strafe zu verhängen is bescheuert...dadurch isser von 3 auf 12 gefallen..wie hohl... Naheliegender wäre gewesen, die beiden wieder die Plätze tauschen zu lassen und gut... aba das is eben das fehlende Feingefühl in meinen Augen...

Themenstarteram 29. März 2009 um 16:06

Kleinholz bringt niemanden was, weder in der F1 noch beim Windsurfen. Beim Windsurfen gibt es genauso Fullfleet Slaloms mit 48 Startern gleichzeitig, die einen bestimmten Kurs abfahren müssen bei viel Wind (also Vollgas), der erste auf der Linie gewinnt...

Dort ist es genauso, fährst Du jemanden an und liegst im Wasser, ziehen alle anderen vorbei. Nicht anders bei der F1, fährst Du jemanden an oder wirst angefahren, ist meist das Rennen für beide vorbei...

Okay.... wieder was gelernt...

nichts desto trotz is beim WS der EInzelkämpferinstinkt einfach größer denk ich und wird nicht durch millardenschwere Teams im Hintergrund gelenkt...ich glaub, wenn in der F1 einige fahrer so könnten wie sie wollen, würde da einiges anders abgehen..aber man sieht ja, das sie nicht mal in nem Interview das sagen dürfen was sie gerne würden... selbst da werden ihnen die Wörter in den Mund gelegt um ja nichts negatives dem Team gegenüber zu sagen....

Und wieviel Millionen kostet dann dieser Ausfall?

Schaut in die USA, Worte wie 'Sportbehörde' oder 'Team-Mitbestimmung' gibt es dort nicht...der Serienbetreiber entscheidet und basta. Dementsprechend wenig Urteile gibt es dort am grünen Tisch, manchmal wünsche ich mir in der F1 mehr Diktatur um diese ewigen Diskussionen einzudämmen. Der Reglementsverfasser entscheidet was dem Geist des Reglements entspricht und was nicht, fertig aus.

Gruss

Toenne

am 29. März 2009 um 17:58

Wenn man sich ansieht, wie in anderen Rennserien beherzt in andere Austos reingefahren wird und dort NIEMAND rumheult, kann man über die FIA Oberen und einigen Heulsusen an den Kommandoständen und in den Cockpits nur noch lachen.

Zitat:

Original geschrieben von Lars79WF

Wenn man sich ansieht, wie in anderen Rennserien beherzt in andere Austos reingefahren wird und dort NIEMAND rumheult, kann man über die FIA Oberen und einigen Heulsusen an den Kommandoständen und in den Cockpits nur noch lachen.

Das Problem is halt, in Rennserien wie der DTM z.b. Kontakt nix großartig ausmacht - da fliegen paar flügelchen weg, das juckt keinen..da wird au ma ohne Motorhaube gefahren - au kein Ding.

Aber bei Formel-Fahrzeugen endet ein Kontakt in 80% der Fälle halt mit dem Ausfall von mindestens einem der beiden Fahrzeuge...Würde man den Zwischenfall von Vettel&Kubica heute auf die DTM oder die WTCC projezieren, wäre maximal n Dreher bei rausgekommen... aba in der Formel1, sind beide raus... deshalb muss man es hier was Kontakte angeht, etwas vorsichtiger angehen lassen....

was ich immer nicht verstehen kann, das mit zweierlei maß entschieden wird.

 

Wo war denn der Unterschied zwischen dem Vettel crash und denem vom Barichello ??

In beiden Fällen das Rennen dritter versaut und jeweils innen über die Kurbs reingehalten.

Für mich unverständlich.

Ja, das versteh ich auch ned. Noch dazu wo Vettel selber mit ausgefallen ist, während Barrichello auf den 2. Platz ins Ziel kam und keinen großen Nachteil von seinem Manover hatte. Und zudem hat Barrichello 3 Fahrern das Rennen versaut...

am 29. März 2009 um 19:53

Zitat:

Original geschrieben von XStone

 

Das Problem is halt, in Rennserien wie der DTM z.b. Kontakt nix großartig ausmacht - da fliegen paar flügelchen weg, das juckt keinen..da wird au ma ohne Motorhaube gefahren - au kein Ding.

Auch DTM Renner haben eine diffizile Aerodynamik, die sicherlich nicht mit den F1 Fahrzeugen des Jahrgangs 2008 zu vergleichen ist, aber dennoch spielen da alle Flügel in einem Orchester. Eine fehlende Motorhaube oder ein paar Flügelchen an den Randläufen oder am Heck machen auch dort Einiges aus;)

Ein "Schlag" auf die Hinterradaufhängung, bei dem die kleinen Flügel abfallen, ist sicherlich auch nicht vorteilhaft.

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker

 

Auch DTM Renner haben eine diffizile Aerodynamik, die sicherlich nicht mit den F1 Fahrzeugen des Jahrgangs 2008 zu vergleichen ist, aber dennoch spielen da alle Flügel in einem Orchester. Eine fehlende Motorhaube oder ein paar Flügelchen an den Randläufen oder am Heck machen auch dort Einiges aus;)

Ein "Schlag" auf die Hinterradaufhängung, bei dem die kleinen Flügel abfallen, ist sicherlich auch nicht vorteilhaft.

Ich geb dir natürlich völlig recht, das das sicherlich auch n Unterschied ausmacht ob der Wagen nun noch im Originalzustand ist oder etwas kaltverformt. Aber bevor die sich ihre Karren so zu klump fahren, das es nich mehr weiter geht, dauerts schon recht lange...Und bei Vettel+Kubi haben wir ja gesehen wie dramatisch das bei denen gleich ausgeht - wobei ja auch hier beide noch fahrtüchtig waren, aber aufgrund der zerstörten Aerodynamik haben sie die Autos ja nich auf der Straße halten können.

So, bevors hier aber zu sehr ins Offtopic abdriftet und wie aerodynamikkonzepte erörtern :

das teilweise wirklich mit zweierlei maß gemessen wird ist wirklich nicht i.o. War ja auch am ende der letzten Saison mit Massa so, der is ja teilweise auch ganz schon brutal rangegangen...

Ich denke aber der Grund, warum BAR heute Straffrei ausging ist, das man Zwischenfällen im Startgetümmel nicht soviel Gewichtung zukommen lässt, was ich ein stückweit auch verstehen kann. Auch wenn BAR da wirklich hemmungslos war...

Aber bei einem 1on1 Duell mit Unfall gucken sie halt schärfer hin als bei 20 Fahrzeugen im Getümmel...

am 29. März 2009 um 20:28

Zitat:

Original geschrieben von XStone

 

das teilweise wirklich mit zweierlei maß gemessen wird ist wirklich nicht i.o.

Zu dieser Aussage kann ich nur sagen, dass wir alle (sehr wahrscheinlich zu 99,9%) unser Wissen aus den diversen Fernsehsendern oder aus den hinlänglich bekannten Online Portalen haben.

Wissen wir, was die Rennkommisare an der Rennstrecke aus zig verschiedenen Kameraperspektiven gesehen haben?

Aus dem, was ich gesehen habe, würde ich es als einen "normalen" Rennunfall deuten, genauso wie das, was am Start passiert ist, aber was haben die Rennkommissare gesehen oder gehört?

 

Ich denke nicht, dass die Entscheidungen Willkür sind, sondern uns allen fehlt das Wissen, dass die Insider haben. Auch diese Seite sollte man mal beleuchten.

am 29. März 2009 um 20:32

Ich glaube nicht, dass die Rennkommissare Zugriff auf mehr Bildmaterial haben als die Fernsehstationen. Ich denke eher, dass wenn eine Situation nicht eindeutig bewiesen werden kann, weil nicht jedes Fahrzeug eine Onboardkamera hat oder so, dann wird halt zugunsten des Angeklagten entschieden. Ergo, BAR sagt, er hat einen Schubs bekommen. Kova hatte aber keine Onboardcam und aus den Außenkameras wird es nicht deutlich. Man kann also nicht mit letzter Bestimmtheit einen Schuldigen ausmachen. Das wäre für mich eine vertretbare Basis, dass bei einem Vorfall so und bei einem anderen Vorfall anders entschieden wird.

Hi Globalwalker,

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker

 

Ich denke nicht, dass die Entscheidungen Willkür sind, sondern uns allen fehlt das Wissen, dass die Insider haben. Auch diese Seite sollte man mal beleuchten.

der Ansatz ist sicherlich nachzuvollziehen, allerdings wirken eben manche Entscheidungen wie das sprichwörtliche "zweierlei Maß" für den gewöhnlichen Fan. Vllt sollte die FIA daher in Zukunft versuchen, die für besagten Fan manchmal unverständlichen Entscheidungen transparenter zu kommunizieren.

mfg

invisible_ghost

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker

 

Ich denke nicht, dass die Entscheidungen Willkür sind, sondern uns allen fehlt das Wissen, dass die Insider haben. Auch diese Seite sollte man mal beleuchten.

Als Willkür würde ich sie auch nicht bezeichnen wollen... aber des öfteren fragt man sich als Zuschauer und auch viele der "Experten" vor Ort (ehemaliger Fahrer, Teamchefs, neutrale Teamchefs etc) doch, warum 2 eigentlich ähnliche Situationen unterschiedlich bewertet werden.

Aber die Entscheidungen werden halt von Menschen getroffen und da es in der F1 keine Vorfahrtsregeln gibt, kann man nie eindeutig sagen wer denn nun Schuld ist und ob überhaupt jmd spezielles schuld ist, also wirds immer Unstimmigkeiten geben...

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