Die erste Woche Arona - Positives und Negatives

Seat Arona 1 (KJ)

Wir haben nun etwa eine Woche unseren Arona und ich möchte mein Fazit ziehen:

Prositives:
- Insgesamt empfinde ich das Auto optisch sehr ansprechend (wir haben weiß-metallic mit schwarzem Dach). Meiner Meinung nach sportlich-elegant.
- Der Innenraum in Verbindung mit Alcantara-Leder mit den roten Ziernähten ist sehr gelungen, die Sitze sehen schick aus und auch das mit Leder bezogene Armaturen-Brett sieht gut aus.
- der Kofferraum ist ohne Reserverad für die Abmessungen des Fahrzeugs relativ groß
- der 150 PS Benziner macht Spaß
- mir gefallen die Blinker vorner

Negatives:

- Die Keyless-Lösung ist ein schlechter Witz. Dass man den Kofferaum nicht keyless öffnen kann, ist uns bereits bei der Probefahrt aufgefallen und verärgert, aber dennoch nicht von der Bestellung abgehalten. Dass das Keyless-System aber nur auf der Fahrerseite funktioniert, ist eindeutig an der falschen Stelle gespart. Soll der Arona ein Ein-Mann-Fahrzeug sein?
Zwei Anwenungsfälle dazu:
Der Beifahrer hat die (Hand-)Tasche / Rucksack, in der sich der Schlüssel befindet. Nun kann man nicht keyless öffnen, ohne dass der Beifahrer außen herum zur Fahrerseite läuft oder den Schlüssel aus der Tasche nimmt und drückt.
Ist man mit kleinem Kind unterwegs, fährt das in der Regel hinten rechts (Aussteigen auf dem Bürgersteig). Steigt der Fahrer also mit dem Schlüssel in der Tasche aus, holt dann das Kind aus dem Auto und will dann abschließen, muss er nun auch wieder den Schlüssel aus der Tasche nehmen oder noch mal zur Fahrertür laufen.
Mir ist noch nie bei einem anderen Fahrzeug aufgefallen, dass das Keyless-System nur bei der Fahrertür funktioniert. --> Oder ist da bei uns was falsch verbaut worden?

- Für mich ist unververständlich, warum ich bspw. den Ausparkassisten und Toten-Winkel-Asssistenten über die Tasten auf dem Lenkrad auf dem kleinen Display neben dem Tacho aktivieren / deaktiveren kann, aber bspw. der Einparkassisten und die Müdigkeitserkennung über den großen Touch-Screen konfiguriert werden. Die Aufteilung ist für mich nicht logisch. Warum ist nicht alles über den Touch-Screen konfigurierbar?

- Insgesamt ist das Auto innen recht laut (Motor- und Fahrgeräusche), ist uns aber auch damals bei der Probefahrt schon aufgefallen und war für uns kein KO-Kriterium.

- Die Start-Stopp-Automatik des Motors hat eine unschöne und scheinbar nicht abstellbare Besonderheit. Wenn man an einer Ampel steht und der Motor ausgeht, dann aber das Fahrzeug vor einem losfährt, der Motor wieder automatisch angeht. Das ist zum einen störend, weil es immer wieder Leute gibt, die an einer Ampel mal spontan eine viertel Fahrzeuglänge vorfahren (und ich empfinde es als absolut sinnlos, dass dann die ganze wartende Schlange das auch tut), zum anderen hat das Auto auch schon kreuzende Fußgänger als wegfahrende Autos identifiziert...

- Leider fehlen viele sinnvolle Features, die man generell nicht bestellen kann: Lenkradheizung, Glasdach, elektrische Heckklappe, Spurhaltefunktion, Frontscheibenheizung, und und und

Insgesamt sind wir mit dem Arona recht zufrieden, gerade unter Berücksichtigung des Preises. Allerdings merkt man an vielen Stellen leider schon, dass da an vielen Punkten gespart wird (Keyless, Geräuschdämmung, nicht-angebotene Features). Aber teurer dürfte das Auto bei dem gebotenen Gesamtpaket absolut nicht sein.

Beste Antwort im Thema

Ich finde es erfrischend, dass jemand seine ehrlichen Erfahrungen weitergibt und nicht - wie es wohl viele tun - sich den Wagen erstmal schön redet. Wenn die Start/Stop Funktion auf den Wagen vor einem reagiert, kann das nach meiner Meinung nur mit einem adaptiven Tempomaten zu tun haben, den es für den Arona ja auf jeden Fall gibt. Die Frage ist, ob man solche Funktionen auch abschalten kann, wenn sie eher stören. Ich schalte in meinem Wagen zu Beginn jeder Fahrt Start/Stop aus, weil ich das für Unsinn halte. Die Kraftstoffersparnis dürfte in der Regel sehr gering sein. Muss der Besitzer wegen der vielen Startvorgänge nur einmal den Anlasser austauschen lassen, ist die Ersparnis mehr als dahin.
Kleine Beispielrechnung: Wenn ich an 20 Ampeln insgesamt etwa 5 Minuten stehe, bedeutet das bei einem Verbrauch im Stand von 0,5 L pro Stunde 0,042 L Ersparnis durch Start/Stop. Es erfordert in diesem Beispiel somit 480 Start/Stop Vorgänge, um einen Liter Sprit zu sparen. Sollte entgegen der Behauptungen der Hersteller der Anlasser doch einmal ausgetauscht werden müssen, so benötigt man wohl an die 100.000 Start/Stop Vorgänge, um die Kosten mit der Spritersparnis zu decken.
Wenn überhaupt hat Start/Stop in meinen Augen einen minimalen Umweltaspekt, nicht aber die meist ins Felde geführte Ersparnis.

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Also bei den Fahrgeräuschen bemerkte ich bislang keinen Unterschied, seit ich das Auto habe. Allerdings spüre ich wegen der 18-Zöller sowieso jede Unebenheit in der Straße.

Ist vieleicht auch Einbildung bei mir, weil man sich einfach schon an die Ruhe im Gegensatz zu meinem Leon FR gewöhnt hat 😁.
Naja, und bei sehr schlechten Straßen darf es ja auch mal etwas rumpeln, solange es sich nicht "schlagend" anhört 😁.
Ist bei Dir ja sicher auch nicht ganz still bei mieser Straße mit deinen 18-Zöllern?

Bei Baustellen zum Beispiel, wenn die Straße zum Teil aufgefräst wurde. Da hast du ja dann diesen Absatz von ca. 8 cm. Wenn du den mit den 18-Zöllern bei Schrittgeschwindigkeit überfährst, fühlt es sich ungefähr so an, als ob das Auto weder Federn noch Stoßdämpfer hat 😁

Selbst beim Herunterfahren über abgesenkte Bordsteinkanten (z.B. aus einer Hofausfahrt) wird man hin und wieder von einem Schlag überrascht.

Je nach Bereifung fällt auch das Abrollgeräusch höher aus.
Viele sagen die 18-Zöller seien wegen der Abstimmung des Autos völlig ungeeignet für den Arona, und zwecks wegfallendem Fahrkomfort nicht zu empfehlen. Ich finde, mit der Einstellung "Normal" im Fahrwerksprogramm geht es gerade noch. Man muss halt immer gut aufpassen, was einen vorne auf der Fahrbahn alles erwartet, und alles mit halber gewohnter Geschwindigkeit überfahren 😉

Ich fahre am Herrenbeschleuniger 19 Zoll Felgen mit Runflat und 30er/35er Querschnitt. Das ist wahre Härte😉

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Eine Sache noch, die mir so richtig auf den Senkel geht (falls es nicht schon erwähnt wurde): Die Kopfstützen drücken viel zu weit nach vorne auf den Hinterkopf, und deren Neigung lässt sich nicht verstellen.
Das empfinde übrigens nicht nur ich so, sondern auch viele meiner Beifahrer.
Höchst unangenehm.

Hallo, heute die erste ca. 700 km Urlaubsfahrt beendet. Bin positiv überrascht. Verbrauch bei 120 km/h Durchschnittsgeschwingigkeit laut BC 5,5 l ( gefahrene km bisher gesamt 1600 ). Fahrweg, Sitze, Geräuschkomfort ( auch Windgeräusche ) für die Preisklasse absolut i.O.
Alles ( auch Navi ) hat funktioniert wie es soll.
Platzangebot inkl. Kofferraum für 2 Pers. top.
Bin bisher sehr zufrieden.

Habe nun die ersten 1.800 km hinter mir und bin noch sehr zufrieden.
Nur eines ist mir die letzten Tage aufgefallen, wo ich gerne mal wüsste ob dies soweit normal ist.
Habe ja den 116 PS 3-Zylinder, zuvor hatte ich schon lange keinen Benziner sowie 3-Zylinder mehr, weshalb ich das Geräusch nicht ganz beurteilen kann.

Wenn man z.B. im 5. oder 6. Gang einen Berg runter fährt/rollt und dann unten wegen einer starken Kurve stark abbremsen muss, aber "verpennt" zurückzuschalten, fällt das Auto unter 1.000 Umdrehungen und hört sich dann vom Motor und/oder Getriebe sehr rasselig/rappelnd an. Wenn man die Kupplung tritt ist wieder Ruhe, klar, die Umdrehung geht ja wieder hoch.
Ist dies rasseln/rappeln/scheppern in diesem nierdigem Drehzahlbereich normal?

Meine Diesel vorher sind vom Geräuschpegel eher mit satterem/gesünderem Sound "abgesoffen" 😁

Kann man natürlich auch reproduzieren wenn man im 3. oder 4. Gang in ne Parklücke fährt 😁.
Also tritt quasi nur auf wenn man wirklich mal verpemnt zu schalten und das Auto sich unter 1.000 Umdrehungen noch am "Leben halten will" 😉.

...im Gegensatz zum Diesel kann der Benziner bei zu niedrigen Drehzahlen "absaufen"...die Vorstufe zum Absaufen sind die von dir geschilderten Geräusche...

...also nichts Besonderes...

Zitat:

@SEATRASI schrieb am 9. Februar 2019 um 10:49:11 Uhr:


Hallo
Also bis jetzt hatte ich nicht viel zu meckern. Verbrauch bei DSG im Durchschnitt 7.0 L . Seit gestern zeigt das Display mir im sekundentackt Ölsensor defekt. Fehlermeldung kommt und geht. Seat hat erst mal geschaut ob marderbiss oder Loser Stecker zu sehen ist. War aber in Ordnung. Jetzt wird doch wohl ein Rep. Termin fällig. 3Monate und 5000 km. Ist halt immer nervig auch mit Garantie. Auto hinbringen warten, evtl. Leihwagen etc.
Bin mal gespannt ob sie was finden......

Kleines Update
bei 30000 wieder Ölsensor defekt
danach schaltete das DSG nicht mehr, nur noch manuell, dann vielen fast alle Assitenzsysteme aus und alle Lampen waren am leuchten.
Heute wieder zu Seat gebracht, mal schauen was er hat.....

Zitat:

@rico67at schrieb am 15. Juni 2020 um 15:50:53 Uhr:


Ich fahre am Herrenbeschleuniger 19 Zoll Felgen mit Runflat und 30er/35er Querschnitt. Das ist wahre Härte😉

Schon der Umstieg von 205/60 auf 215/45 bedeutet 3 cm wenige Dämpfung radseitig. Im Laufe der Zeit leiden Achsgelenke, Spurstangenköpfe und Dreiecklenker-Lager darunter. Je nach Zustand der Straßen seiner eigenen Stadt (bei mir wie in der Ukraine) fährt man deutlich unter 100.000km eine ausgelutsche "Schüssel". Der Prozess ist schleichend, der Fahrer gewöhnt sich dran. Bis zur ersten Reparatur.

Wenn schön sein will ....

Hallo, ich fahre seit Juli 2020 einen Seat Arona Style TGI (CNG/ Erdgas) und bin nach nun erst 4000 km insgesamt zufrieden.

OT: Leider hatte ich wohl ein Fahrzeug erwischt, was einen unschönen Mangel hatte. Nach knapp 800 km flog mir bei einer Autobahnfahrt die Außenleiste der A-Säule fahrerseitig weg. Hatte dann ne Odysee über mehrere unfähige Werkstätten, bis mir dann adäquat und kundenorientiert der Fehler behoben wurde. Zuerst knautsche man mir ne Ersatzleiste drauf, die schon aufm Hof vom AH erkennbar lose blieb. Dann versuchte man mir das zu beheben, indem man mir bei einem weiteren Werkstatttermin die Leiste offensichtlich anklebte (fand ich schon derb). Auch diese Leiste verschwand dann bei der ersten Autobahnfahrt bei 120 km/h. Dann wollte das AH die Metalleiste zur Windschutzscheibe (dort wird die Außenleiste eigentlich reingeklickt) austauschen und -im demnach wahrscheinlichen Falle- wenn die Windschutzscheige reißt, dass ich dies über meine Teil-Kasko abrechne...
[Wtf, ein Vorschlag zum Versicherungsbetrug durch ein Seat-Händler?]
Anders wolle man da nicht rangehen. [unfassbar]
Ich bin dann zu einem anderen Seat-Händler, dort hat man erst auch Ersatzleiste versucht, dann aber direkt den Mangel fachmännisch behoben und die Metalleiste getauscht. Jetzt ist da wieder alles gut, aber ich war fast ohnmächtig, was man da zuvor mit mir mit einem Fahrzeug und Gewährleistung versucht hat.

Zum Fahrzeug sind mir folgende Dinge anzumerken:
- fährt sich gut und Erdgas macht Spass, ist billig und fast CO2neutral
- Umschaltung bei Kaltstart auf CNG innerhalb kurzer zeit (i.d.R. 30-60 Sekunden)
- Verbrauch höher, als vom Hersteller (hat wohl System) angegeben (bei moderater Fahrweise 4,9/5 Kg auf 100 km), trotzdem deutlich günstiger als Benzin
- Sitze und Ausstattungsdetails okay (haben potenzial nach oben)
- Reichweite und Tankstellennetz ausreichend, ich hab mich gut daran gewöhnt quasi 1 Mal mehr zu tanken
- Fahrzeug ist eher auf Funktionalität ausgelegt, was sicher an Preis vs. Ausstattung liegt
- Heizung/ Lüftung heizt wohl bei Kälte selbst, trotz eingestellter 21 Grad (oder ich versteh das System nicht) [...ist dieses Verhalten noch jemand aufgefallen?]
- Navigation wirkt etwas antiquiert und nicht ganz auf der Achse der Zeit
- Bedienung in manchen Bereichen bzw. Einstellungen mMn nicht intuitiv
- trotz der 90 Ps guter Schub/ausreichende Beschleunigung
- ein paar kostenarme Details hätte Seat hier seinen Kunden durchaus bieten können (z.B. Handgriffe)
- Preis-/ Leistung stimmig
- Wartungsintervalle sind etwas sehr starr (hab nach 4000 km trotzdem Ölwechsel machen müssen)

Bin von dem Fahrzeug in der Erdgasversion überzeugt und alles in allem zufrieden.
Allerdings ist unfassbar, was ich in 2 von 4 Werkstätten erlebt habe. Auch ist unprofessionell und m.E. untragbar, dass Mails an Seat-Deutschland ein Mal nach erst 11 Wochen (zudem unbefriedigend) und ein Mal gar nicht beantwortet wurden. Irgendwie trübt das in Vbdg. zu der Werkstatterfahrung schon sehr die Stimmung zu Seat.

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