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Die elektrische Parkbremse nicht gleich der Feststellbremse?
Hallo Gemeinde,
ich habe zwar keinen Insignia, dafür aber eine Frage bezüglich der elektrischen Parkbremse in diesem Fahrzeug. Wenn ich es richtig nachgelesen habe, ist diese Parkbremse keine FESTSTELLBREMSE mehr, d.h., sie wird z.B. beim Anfahren ohne Zutun des Fahrers gelöst. Stimmt das so? Wenn ja, ist es nicht ein Sicherheitsmanko? Die konventionelle Handbremse bleibt angezogen, ganz unabhängig davon, was der Motor und die Kupplung macht - die Bremse muss vorsätzlich gelöst werden. Bei der el. Parkbremse kann es doch vorkommen, dass man die Bremse erst "anzieht" und dann aus Versehen doch löst, z.B. beim Anfahren (Rangieren)?
Und eine Sache noch: vielleicht sehe ich das falsch, aber soweit ich weiß, soll jedes Fahrzeug mit zwei unabhängigen Bremssystemen ausgestattet sein. Neulich habe ich dank youtube erfahren, dass die el. Parkbremse, während der Fahrt betätigt, über alle vier Räder bremst. Das tut sie wohl nicht unabhängig von der Hauptbremse, oder doch? Kann man hier überhaupt von einem separaten Bremssystem reden?
Gespannte Grüße
szmatola
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe die Bedenken des TE so oder so nicht.. die Parkbremse lässt sich nur lösen durch
a) Kupplung + Gas
b) Bremse Treten + Knopf drücken
ohne dieses beidseitige Zusammenspiel funktioniert es nicht!
Für Klein-Kinder ausgeschlossen die Handbremse zu lösen, da sie sich auf den Fahrersitz setzen müssten und die Bremse treten müssten, während sie am Schalter rumfuhrwerken (und ihn auch noch in die richtige Richtung drücken)
Ausgeschlossen beim Rangieren einen Unfall zu bauen, weil die Bremse sich aus versehen löst, denn:
a) Beim Rangieren mit normaler Handbremse angezogen kannst Du das Auto so oder so nicht vorwärts oder rückwärts bewegen, also du musst das Ding lösen und steht somit vor dem gleichen Problem
b) die Bremsleistung mit normaler Handbremse kann durchaus schlechter sein, ich habe schon Sixt Mietwagen gefahren die nach anziehen der Handbremse am Hang gerollt sind.
c) Wenn man Gas und Kupplung gleichzeitig drückt muss sich die Bremse auch lösen. Das dient dem Komfort und man kann auch nicht mehr mit angezogener Handbremse losfahren. Man rangiert ja BEVOR man die Handbremse anzieht, weil die Fußbremse mit Bremskraftverstärker deutlich präziser und effektiver arbeitet. Ich kenne keinen der beim Einparken mit der Handbremse bremst, aber selbst das klappt beim Insignia mit elektrischer Parkbremse.
d) Ich glaube, du hast ein anderes Auto beim Spielen in einem fremden Insignia angefahren und stellst deswegen die Frage.
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96 Antworten
Ahhh interessanter Link!
Dankeschön Blaubeer 
Zitat:
Original geschrieben von chrisi26e
Werds glaub ich nur mehr im Notfall machen
Im Notfall besser beide Hände ans Lenkrad und das Pedal benutzen... sag ich mal so. Außer du hast eine andere Definition von Notfall - wie die Leute die noch Zeit zum Hupen haben.
MfG BlackTM
Sagt mal, wie hoch ist eigentlich die Gravitationskraft bei einer normalen Vollbremsung? Rund 1000 Kilometer nach den ich die neuen Bremsen hatte (Diesmal gelochte Zimmermänner mit ATE Ceramik Belägen), musste ich bei Tempo 140 auf der Landstraße mal wieder für Wildwechsel ne totale Notbremsung hinlegen. Die letzte ist mir noch unangenehm in Erinnerung, weil bei der Bremsleistung durch den Druck auf den Gurt einfach die Luft aus dem Brustkorb gedrückt wird. Jetzt, direkt mit neuen Bremsen war der Effekt gefühlt noch stärker, und meine Rippen haben an der Stelle wo der Gurt saß ne Woche weh getan.
p.s. Für den Notfall hat das System keinen Sinn, ich habe es schonmal bei 120 Km/h gemacht, es dauert ca. 2-3 Sekunden bis die Verzögerung kommt, man spürt es erst langsam und dann ganz heftig..
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von chrisi26e
Werds glaub ich nur mehr im Notfall machen
Im Notfall besser beide Hände ans Lenkrad und das Pedal benutzen... sag ich mal so. Außer du hast eine andere Definition von Notfall - wie die Leute die noch Zeit zum Hupen haben.
MfG BlackTM
Notfall wenn man gerade mal auf der Rückbank ist, an die Parkbremse kommt man auch von da!
Aber du hast da schon recht, besser das Bremspadel benutzen, weniger Bremsleistung kann es auch nicht haben!
Zitat:
Original geschrieben von guenther1988
Aber du hast da schon recht, besser das Bremspadel benutzen, weniger Bremsleistung kann es auch nicht haben!
Im Gegenteil, es hat mM nach mehr Bremsleistung.
Die Sensorik merkt, wenn du plötzlich vom Gas gehst und schnell auf die Bremse steigst und leitet dann sofort - auch bei relativ leichtem Bremspedaldruck die Vollbremsung ein.. das geschieht (gefühlt) bereits wenn du deinen Fuß mit der Bremse antippst in Millisekunden, wo das System genau weiß, dass du jetzt ne Vollbremsung machen willst. Und die ist dann auch richtig brachial und tut weh. Muss man selbst mal erlebt haben.
Stimmt, dafür gibt es eine Unterstützung!
Die EPB-Bremsung fährt langsam die Hydraulikpumpe des ESP an und aktiviert die Ventile wie bei einer Regelbremsung, jedoch ohne die Notwendigkeit (Radblockade) dazu, allerdings noch seicht damit man eben nicht in den Gurt gedrückt wird, dann wird langsam gesteigert bis zum Maximum von 0,6g, aber eben nur so lange man die Taste hält (weswegen eine Raststellung zum Problem werden könnte).
Die Vollbremserkennung macht das auch, lässt aber diese Anstiegszeit weg und richtet sich nach der Geschwindigkeit mit der aufs Pedal getreten wird um voll oder gar nicht zu verstärken und hört auf sobald man den Druck vom Pedal nimmt. Der Druck den man selbst durchs Pedal mit aufbringt addiert sich afaik zu dem der Hydraulikpumpe. Danach wird es meist zu einer Regelbremsung bei dem Fahrtrichtung und die Reibwerte bestimmen was gemacht wird und wie stark verzögert werden kann.
Das erschwert es eine Aussage zu machen wie stark die Verzögerung denn nun genau sein wird. Wenn z.B. die 34,5m bei 100km/h Bremstests (kalt) in 2,4s erreicht wurden, dann sind es über alles 0,6g. Was mir unklar ist, inwiefern die Bremsen ihre Verzögerung über die Strecke hinweg entfalten.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
...
Das erschwert es eine Aussage zu machen wie stark die Verzögerung denn nun genau sein wird. Wenn z.B. die 34,5m bei 100km/h Bremstests (kalt) in 2,4s erreicht wurden, dann sind es über alles 0,6g. Was mir unklar ist, inwiefern die Bremsen ihre Verzögerung über die Strecke hinweg entfalten.
MfG BlackTM
Das mag ja "schwer" sein aber als Überschlagsrechnung (bei einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung) kann man aus s= 1/2 a t² bzw
a= 2s\t² und den oben angenommenen Werten, eine Beschleunigung von rund 12m\s² bzw ~1,2g errechnen.
@Feivel
"Sagt mal, wie hoch ist eigentlich die Gravitationskraft bei einer normalen Vollbremsung? "
Die Gravitation bleibt gleich. Nach internationaler Konvention wurde ihr Standardwert auf g = 9,80665 m/s2 festgelegt.
Ach ja bei meinen Autos war bisher (außer einem Peugeot 304) die Hupe immer im Lenkrad, sodaß ich lenken bremsen und hupen kann - gleichzeitig. ;-)))
Gruß Blaubeer
Zitat:
Original geschrieben von kblaubeer
Das mag ja "schwer" sein aber als Überschlagsrechnung (bei einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung) kann man aus s= 1/2 a t² bzw
a= 2s\t² und den oben angenommenen Werten, eine Beschleunigung von rund 12m\s² bzw ~1,2g errechnen.
Oops, danke für die Korrektur. Muss meine Formelsammlungen wohl wieder mal lesen...
Eine Idee wie man die Zeit errechnen könnte aus der Masse des Fahrzeugs, konstanter Bremskraft und dem Bremsweg?
MfG BlackTM
Hallo,
na einfach umformen
t=2s\v
Ich hab die Notfallbremsfunktion jetzt aus Versehen auf der Urlaubsheimfahrt ausprobieren können. Da ist meine Frau nämlich auf der mittleren Spur der A1 bei Tempo 130 aus Versehen am Schalter hängen geblieben (ich weiß auch nicht, wie sie das gemacht hat) und hat ihn dabei für vielleicht eine Sekunde hochgezogen.
Die Bremsung, die das Auto dabei vornimmt, tritt recht ruckartig ein und ist sehr deutlich, aber nicht mit einer Notbremsung, die der Fahrer über das Pedal vornehmen würde vergleichbar. Vielmehr hätte ich hier Notbremsung auch so verstanden, daß diese der Beifahrer vornehmen kann, wenn der Fahrer dazu nicht mehr in der Lage sein sollte. Dazu - so mein Eindruck beim versehentlichen Test - ist dieser Schalter wunderbar geeignet. Die Bremsung würde das Auto relativ gefahrlos zum Stillstand bringen und gibt, falls aus Versehen ausgelöst, dazu noch einen Warnton mit der Displaymeldung "elektronische Parkbremse lösen !" aus.
sowas gibt es?
man lernt nie aus.
gibts auch eine sportfunktion bei der die bremskreise unter vordruck gehalten werden?
habe sowas von anderen marken gehört.
Zitat:
Original geschrieben von ET420
Ich hab die Notfallbremsfunktion jetzt aus Versehen auf der Urlaubsheimfahrt ausprobieren können. Da ist meine Frau nämlich auf der mittleren Spur der A1 bei Tempo 130 aus Versehen am Schalter hängen geblieben (ich weiß auch nicht, wie sie das gemacht hat) und hat ihn dabei für vielleicht eine Sekunde hochgezogen.
Die Bremsung, die das Auto dabei vornimmt, tritt recht ruckartig ein und ist sehr deutlich, aber nicht mit einer Notbremsung, die der Fahrer über das Pedal vornehmen würde vergleichbar. Vielmehr hätte ich hier Notbremsung auch so verstanden, daß diese der Beifahrer vornehmen kann, wenn der Fahrer dazu nicht mehr in der Lage sein sollte. Dazu - so mein Eindruck beim versehentlichen Test - ist dieser Schalter wunderbar geeignet. Die Bremsung würde das Auto relativ gefahrlos zum Stillstand bringen und gibt, falls aus Versehen ausgelöst, dazu noch einen Warnton mit der Displaymeldung "elektronische Parkbremse lösen !" aus.
Ob da die Bremslichter angehen, oder fährt der Hintermann einem einfach drauf.
Im Stand sind die jedenfalls nicht an bei aktivierter Handbremse.
Zitat:
Original geschrieben von Insignia4x4SportST
Ob da die Bremslichter angehen, oder fährt der Hintermann einem einfach drauf.
Im Stand sind die jedenfalls nicht an bei aktivierter Handbremse.
Hallo,
einfach mal den Auszug aus dem Opel blog lesen , da gibts die Antwort. ;-))
Gruß Blaubeer
Zitat:
Original geschrieben von slv rider
...
gibts auch eine sportfunktion bei der die bremskreise unter vordruck gehalten werden?
habe sowas von anderen marken gehört.
Hallo,
es gibt ein Patent von Daimler Benz aus 1997 : www.patent-de.com/19971211/DE19641696C1.html
".........
Durch den Vordruck soll bei dem bekannten Stand der Technik das Spiel in der Bremsanlage eines Fahrzeuges reduziert werden. Normalerweise muß beim Betätigen der Bremse zunächst der Druckverlust in den Bauteilen der Bremsanlage überwunden werden, bevor es zu einer Bremswirkung kommen kann. "
Möglicherweise ist das längst Serie auch bei anderen Fabrikaten ??
Gruß Blaubeer