Die besseren Winterreifen hinten rauf?
Mir liegt seit dem Wechsel auf Winterreifen im Herbst noch eine Frage auf der Zunge, die ich jetzt doch mal loswerden möchte.
Ich habe damals 2 neue Winterreifen bekommen.
Meine Werkstatt hat mir diese hinten aufgezogen.
Ich war dabei, als die Reifen gewechselt wurden und habe gefragt, warum man die besseren 2 der 4 Reifen nicht vorne drauf macht.
Audi ist ein A3 8V mit 180 PS Benzin und Frontantrieb. Also kein Quattro.
Der Mechaniker meinte, das macht man inzwischen so, weil die hintere Achse die Spur halten muss.
Damit diese nicht ausbricht.
Könnt ihr das so bestätigen?
Also ich selber hätte die vorne aufgezogen, wegen dem besseren Grip beim beschleunigen und Bremsen.
Von meinem Gefühl her, ist die Vorderachse die wichtigere.
Beste Antwort im Thema
Ja das ist korrekt, die neueren, besseren Reifen macht man auf die Hinterachse. Die Hinterachse ist die Stabilisierungsachse. Ein Übersteuerndes Fahrzeug (Heck bricht aus) lässt sich für einen Laien deutlich schwieriger abfangen als ein Auto das untersteuernd über die Vorderachse schiebt.
Aber klar hätte ein neuer Reifen auf der Vorderachse den Vorteil das Bremsweg, Grip auf Schnee etc besser wären.
Das alle 4 Reifen gleich in Topform sind, lässt sich selten realisieren, aber große Abweichungen sollten die Reifen nicht haben. Also nicht hinten neu und vorne 5 Jahre alt und unter 4mm im Winter, dann sollten alle mal neu.
141 Antworten
Die ersten Smart Modell 450 hatten auch noch kein ESP, das wurde erst ab BJ 2003 verbaut.
Aber beim Smart braucht man nicht überlegen ob die besseren Reifen nach vorne oder hinten kommen, denn der hat Mischbereifung. 😁
Zitat:
@Toscanini schrieb am 4. Januar 2019 um 17:41:00 Uhr:
Die ersten Smart Modell 450 hatten auch noch kein ESP, das wurde erst ab BJ 2003 verbaut.Aber beim Smart braucht man nicht überlegen ob die besseren Reifen nach vorne oder hinten kommen, denn der hat Mischbereifung. 😁
Im Ernst?
Hat der wirklich die unzulässige Kombination aus Diagonal- und Radialreifen? 😛
Ich kann mir aber vorstellen was du gemeint hast.
Ohne Worte. 😉
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Zitat:
@tazio1935 schrieb am 4. Januar 2019 um 18:50:18 Uhr:
Ohne Worte. 😉
Diese Verfahrensweise war in der damaligen "Mangelwirtschaft" leider weit verbreitet.
Da gibt's nichts zu diskutieren.
Die besseren Reifen hinten und gut.
Als Händler würde ich das auch so machen oder auf der Rechnung vermerken wenns der Kunde anders wollte und unterschreiben lassen ??
Ich bin da ganz kurz übersetzt, allerdings in einem anderen Fachgebiet. Wenn einer mir unterschreibt das er die volle Verantwortung und Haftung übernimmt.... Macht aber eh nie einer ??
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 4. Januar 2019 um 18:50:18 Uhr:
Ohne Worte. 😉
Kann mich nicht erinnern, dass die Frage der Reifen nach " oben" oder "unten" gestellt wurde. Ging es nicht immer um vorne oder hinten?🙂
Auf jeden Fall muss hier mit der Mär der besseren Traktion mit Frontantrieb aufgeräumt werden. Es ist auf jeden Fall von Vorteil so wenig wie möglich Gewicht den Berg hoch befördern zu müssen ( selbst wenn das Gewicht in der Reibungsformel nicht vorkommt, sind ja schließlich keine idealisierten Bedingungen).
Da das Gewicht (den Begriff "Gewichtskraft" lassen wir mal weg) jedoch nicht wegdiskutiert werden kann sollte es sich auf der Antriebsachse befinden um diese zu belasten. Dabei greift die Kraft (jetzt habe ich sie doch erwähnt) senkrecht nach unten an. Sprich je steiler es wird desto mehr verschiebt sich das Gewicht nach hinten ( wenn man vorwärts hoch fährt). Also ist ein Heckantrieb in Verbindung mit Heckmotor am Besten. Schon kommt der Smartie ins Spiel. Ok ein Heck- Mittelmotor sollte noch besser sein. Den gibt es jedoch im Normalfall erst ab 700 PS, hier ist vielleicht die " wheel spin schmelz Lösung" effektiver.
Gruß
Fakt ist: bei Schnee und Wasser (Aquaplaning) ist auf der Hinterachse der Reifen mit mehr Profil von Vorteil für die Seitenführung. Wenn ich der Traktion halber den besseren Reifen nach vorne nehme, dann muss ich wissen, dass ich bei nicht trockener Fahrbahn meine Geschwindigkeit senken muss, was beispielsweise auf der Autobahn auch mal schnell bedeutet, nur noch Mindestgeschwindigkeit zu fahren.
Da hier immer wieder das Märchen von der Reibung kommt: beim Reifen/Auto reicht Reibung allein nicht aus. Hier müsste man eher zur Haftreibung greifen! Wir reden ja schließlich von Haftung, Bodenhaftung, Grip, wie auch immer. Ideal wäre eine Haftreibung von 100%, was in der Praxis nicht möglich ist.
Darum gilt: je kleiner die Kontaktfläche und je größer die Anpresskraft, desto größer die Haftreibung. Deshalb machen Breitreifen auch nur Sinn, wenn sich der Anpressdruck erhöht. Die Formel- und GT-Rennwagen kompensieren das mit Spoilern. In der Rallye werden Reifen mit einer Breite <200 eingesetzt.
Bei einem Fronttriebler fahren sich ja die vorderen Reifen schneller ab als die hinteren.
Wenn die besseren Reifen generell auf die HA montiert werden sind irgendwann die auf der VA fällig, während die auf der HA noch okay sind.
Ich denke mal daran gibt es auch nichts zu diskutieren.
Als logische Konsequenz werden dann aber immer zwei neue statt vier fällig.
Wenn diese neuen Reifen nun aber andere Marke bzw. Modell sind - was sind dann die besseren?
Rein nur Profiltiefe? Was ist wenn ein "alter" Reifen XYZ mit 5mm besser ist als ein "neuer" Reifen ABC mit 8mm Profil?
Ich gebe zu, die Frage ist ein wenig provokativ - aber das sind Aussagen wie "mehr Profil generell auf die HA" mMn auch.
Scheiße, dann bin ich als Durchwechsler (jede Saison), der die besseren Reifen IMMER von hinten nach vorne tut ja noch schlechter dran, weil ich dann ja immer halbwegs gleiches Profil auf den Achsen habe und somit dann kein besseres Profil hinten haben kann...habt Angst vor meinem ausbrechenden Heck.
Naja, ob ich, da die hinteren Reifen in der Spur der vorderen Reifen laufen, nun als angemessen fahrender Verkehrsteilnehmer wirklich Angst vor einem Aufschwimmen der Hinterräder haben muss? Mindestgeschwindigkeit auf der Autobahn? Naja, wenns mal so weit ist, sind andere schon vor mir abgeflogen und die hätte dann auch kein nagelneuer Reifen mehr gerettet (live gesehen, bei 90-100km/h noch über den sicherlich 130-140km/h fahrenden Wagen gewundert, der ist dann vor mir abgefolgen, angehalten und geholfen, der Spruch war nur, die Reifen sind doch erst 3 Wochen alt und extra ne gute Marke, was tatsächlich stimmte...)
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 5. Januar 2019 um 10:45:38 Uhr:
Bei einem Fronttriebler fahren sich ja die vorderen Reifen schneller ab als die hinteren.
Wenn die besseren Reifen generell auf die HA montiert werden sind irgendwann die auf der VA fällig, während die auf der HA noch okay sind.
Ich denke mal daran gibt es auch nichts zu diskutieren.Als logische Konsequenz werden dann aber immer zwei neue statt vier fällig.
Wenn diese neuen Reifen nun aber andere Marke bzw. Modell sind - was sind dann die besseren?
Rein nur Profiltiefe? Was ist wenn ein "alter" Reifen XYZ mit 5mm besser ist als ein "neuer" Reifen ABC mit 8mm Profil?Ich gebe zu, die Frage ist ein wenig provokativ - aber das sind Aussagen wie "mehr Profil generell auf die HA" mMn auch.
Die Frage stellt sich erst gar nicht weil man keine unterschiedlichen Reifenhersteller auf der VA und HA fährt. Und wenn es den Reifen nicht mehr geben sollte holt man direkt 4 neue.
Was die unterschiedliche Abnutzung VA und HA angeht wechselt man jede Saison von hinten nach vorne oder umgekehrt. Das wurde hier jetzt auch schon 10x wiederholt. Macht man das nicht sieht der Reifen auf der HA nach 8 Jahren noch aus wie neu. Jedenfalls beim Frontkratzer.
Zitat:
@mstylez schrieb am 5. Januar 2019 um 11:24:05 Uhr:
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 5. Januar 2019 um 10:45:38 Uhr:
Bei einem Fronttriebler fahren sich ja die vorderen Reifen schneller ab als die hinteren.
Wenn die besseren Reifen generell auf die HA montiert werden sind irgendwann die auf der VA fällig, während die auf der HA noch okay sind.
Ich denke mal daran gibt es auch nichts zu diskutieren.Als logische Konsequenz werden dann aber immer zwei neue statt vier fällig.
Wenn diese neuen Reifen nun aber andere Marke bzw. Modell sind - was sind dann die besseren?
Rein nur Profiltiefe? Was ist wenn ein "alter" Reifen XYZ mit 5mm besser ist als ein "neuer" Reifen ABC mit 8mm Profil?Ich gebe zu, die Frage ist ein wenig provokativ - aber das sind Aussagen wie "mehr Profil generell auf die HA" mMn auch.
Die Frage ist überflüssig, man fährt keine unterschiedlichen Reifenhersteller auf der VA und HA. Und wenn es den Reifen nicht mehr geben sollte holt man direkt 4 neue.
Was die unterschiedliche Abnutzung VA und HA angeht wechselt man jede Saison von hinten nach vorne oder umgekehrt. Das wurde hier jetzt auch schon 10x wiederholt.
Was aber widerum der auch schon mind. 10x wiederholten Aussage "die besseren auf die HA" beim Frontantrieb massiv widersprechen würde. 😛
Und zwei Reifen wegwerfen, obwohl noch "gut" ? Was da wohl der Geldbeutel und die Umweltbilanz sagt?
Da merkt man mal wieder schön, das nichts falscher ist als pauschale Aussagen.
Wer sagt was von wegwerfen wenn der Reifen noch gut ist? Nach dem Wechsel bei ebay Kleinanzeigen einstellen und an Selbstabholer, du würdest dich wundern wie viele sich da melden und gebrauchte Reifen kaufen!
Ich fahre keine unterschiedlichen Reifenhersteller auf den Achsen, kann jeder machen wie er will.
Zitat:
@mstylez schrieb am 05. Jan. 2019 um 11:40:36 Uhr:
du würdest dich wundern wie viele sich da melden und gebrauchte Reifen kaufen!
Kommt schwer auf die Region an und auf die Reifengröße...
Ja was denn jetzt, du widersprichst dir mMn selbst?
Wechselst du regelmässig durch um gleichmässig abzufahren, oder hast du am Ende zwei "gute" übrig?