Die 1,40 € für Super sind wieder geknackt...
Zwar aktuell nur bei einer Autobahntanke (A5 - Gräfenhausen West), aber vielleicht bald wieder überall zu haben: Super für über 1,40 €
http://www.aral.de/tankstelle/_home/home_preise.cfm?tstnr_6=121411
267 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@Ismiregal
Der Staat ist ineffizient. Bei der Bundesanstalt für Arbeit sitzen ca 100.000 Angestellte und Beamte rum, was etwa 4-5 Mrd Euro alleine an Verwaltungskosten verursacht. Das Problem sind nicht die 100€, die an den Arbeitslosen / Rentner gehen. Naja, nicht direkt. Es sind die 120€ die ich bezahlen muss, damit ein Verwaltungswasserkopf 100€ an irgendjemanden ausgeben kann.
Dafür hat die BA ein Webportal und eine Suchmaschine, die jeder Hobby-PHP Programmierer intuitiv besser machen würde. Würdest du 80.000 Leute bei der BA rauswerfen und den Rest zu reinen Verwaltern degradieren, so könnte der Staat deren Gehalt (bzw. die Differenz zum Arbeitslosengeld) sparen. Sobald auch nur einer der Leute einen Job in der freien Wirtschaft annimmt hat der Staat (und damit auch du) gespart. Nächstes Ausgabenbeispiel: verbeamtete Lehrer. Im internationalen Vergleich hochbezahlt (nur die Schweizer bezahlen noch mehr), kaum eine andere Berufsgruppe von Uni-Absolventen fährt im Schnitt so hohe und kriesensicher Gehälter samt Regelbeförderungen ein. Ein Studienrat hat die gleiche Einstufung wie ein Major der Bundeswehr (z.B. Pilot oder stv. Batallionskommandeur). Das zahlen wir _alle_ mit. Über die Qualität der Lehre kann man streiten, aber "Spitze" ist was anderes. Und nun soll keiner sagen, das hat die Politik verbockt und die Lehrer können nix dafür. "Der Bundestag ist mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer". Frei nach Lambdsdorf. Wer sucht wird noch weit mehr finden wo der Staat Geld raushaut ohne dem Steuerzahler eine echte Gegenleistung zu erbringen.
Entschuldige, daß ich irgendwann keinen Bock mehr habe in ein Fass ohne Boden einzubezahlen. Der Staat soll gefälligst lernen, wie man mit vorhandenen und im internationalen Vergleich hohen Steuern auf Arbeitseinkommen auskommen kann. Ein Arbeitskollege von mir ist letzten Monat in die Schweiz gewechselt. Er verdient jetzt fast netto, was er hier Brutto hatte und das bei kaum 10% höheren Personalkosten für den (neuen) Arbeitgeber. 320 Franken Krankenversicherung gegen 490€ (incl. Arbeitgeberanteil) hier. Wenn ich einen Job in .ch auftun kann, dann bin ich definitiv weg.
Dieser Beitrag entspricht voll und ganz meiner Meinung. Ähnlich habe ich es bereits vor Jahren formuliert. mein Einwand bezog sich NUR auf seine Formulierungen. Er spricht von "Geldvernichtung" als ob es verschwinden würde und keinen Binnenkonsum generieren würde. Es generiert aber Binnenkonsum! Zwar wird viel Geld fehlgeleitet bzw. ineffizient genutzt, aber es wird dennoch konsumiert. Nur darum ging es mir.
Dass der Staat Unsummen fehlleitet, ist für mich kein Geheimniss. 150 Mrd. fließen pro Jahr in Subventionen. Ein Großteil davon in erhaltende Subventionen, in Produkte, die sich am Ende des Produktlebenszyklus befinden, bzw. in die Landwirtschaft (zusätzlich zu EU-Geldern).
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser:
Nicht böse sein:
Die Politik hat (nicht nur) Dir bereits das Gehirn vernebelt.
Denk mal wieder einfach und klar.
Nicht böse sein:
Das einzige, was hier vernebelt ist, sind deine Beiträge. Du arbeitest mit Formulierungen, die in Schlagzeilen der Bildzeitung zu finden sind. Im schlimmsten Fall glauben dir die Leute Unsinn wie "Geldvernichtung". Im besten Fall kommt es zu Missverständnissen, die unnötige Diskussionen verursachen.
Formulier deine Beiträge wieder einfach und klar. Es könnte auch nicht schaden, wenn du solche Sticheleien am Ende deiner Beiträge unterlässt.
Zitat:
Das was die grünen damal gemacht haben war genau richtig und ich hab sie deshalb auch gewählt.sie sagten ja, energie muss hoch versteuert werden und dafür wird im gleichen % der arbeitsmarkt entlastet, sprich, 5% mehr steuer für energie und 5% weniger lohnsteuer,
ich als verbraucher kann dann selber entscheiden wieviel ich von meinem geld behalte,
Bissl blauäugig diese Ansicht.
Was soll denn da der von der Politik und der Wirtschaft Gebetsmühlenartig immer wieder geforderte flexible Arbeitnehmer sagen?
Derjenige welche also,welcher jeden Tag/Wochen/Monate nen Haufen KM auf sich nimmt,um zu arbeiten??
Dieser wird schon genug belastet und durch solche Aussagen noch regelrecht verhöhnt!
So nach dem Motto:"Alle sollen flexibel sein aber kein Auto mehr fahren"...so funktioniert das nicht.
Persönlich seh ich auch nix was die Grünen überhaupt mal richtig gemacht haben:
Deren Traum der perfekten Welt...Multikulti ist ein Muss,alle leben glücklich in ihrem Stadteil und fahren mit dem ÖPNV oder laufen auf Birkenstocksandalen zur Arbeit,der Strom kommt aus der Steckdose und nicht aus dem Kraftwerk...der ist ne reine Illusion!
Aber auch so ist der Staat nicht wirklich sparsam...wozu z.B.brauchen wir über 300 gesetzliche Krankenkassen?
Bei staatlich vorgeschriebenen Leistungen?
Da würden auch 2 Kassen reichen.
Was da an Geld nur für Verwaltung und Vorstände gespart würde!!
In der DDR hat genau Das sehr gut funktioniert!
naja, dass die Grünen Pfeifen sind, ist nicht zu übersehen. Das mit den 5 DM/Liter war damals auch irgendwie ein passendes Muss für ihre Umweltpolitik.
Aber wie gesagt: flexibler Arbeiter hin oder her - es muss keiner so viel fahren wie er es tut, denn bei wenigen km ist das Auto reiner Luxus. Und als ich die Grünen für verrückt hielt, waren mir eben diese Kurzstreckenpenner nicht so bewusst. Vor allem verbrennen die viel Sprit, die jemandem fehlen werden, der WIRKLICH fahren muss.
Anderes passendes Beispiel:
gejammert wird hier über das Büchergeld und ich finde die Zahlung vollkommen korrekt. Wenn man sich mal anschaut, in welchem Zustand die Leihbücher in der Schule waren als ich noch hinging, ist dieser Obulus vollkommen berechtigt und finanziell schwächeren Familien wird er ja erlassen.
Trotzdem wird gejammert - warum? Ganz einfach: das Geld für Handys, für Zweitfernseher im Kinderzimmer, PLaystation usw. (nur jaaaaaa nix für die Bildung ausgeben! Das is ja so ein Schmarrn!) ist halt dadurch knapper.
Ist GENAU das gleiche Luxusdenken! Ich kapier immernoch nicht, was so ein 5.-Klässler ein Handy braucht. Im Bus hab ichs immer erlebt: "Mama, ich fahr jetzt heim. Was gibts zu essen?..... hmmm.... lecker!"
Es ging auch mal ohne und ich würde auch das Mitbringen von Handys an Schulen verbieten. Es ging früher auch ohne - im Notfall ging man mal ins Sekretariat und durfte zu Hause anrufen!
Wir sollten uns diesen Firlefanz endlich mal abgewöhnen - ob Auto oder HAndy. Leider ist das halt schwer, aber man ließ sich mal zu jedem Mist überreden.
Zitat:
Original geschrieben von istmiregal
Es generiert aber Binnenkonsum! Zwar wird viel Geld fehlgeleitet bzw. ineffizient genutzt, aber es wird dennoch konsumiert.
Deiner Theorie folgend hätten wir Jahr für Jahr eine steigende Binnenkonjunktur.
Leider ist es umgekehrt.
Das vorhandene Geld geht also nicht in die Binnenkonjunktur.
Hast Du eine Erklärung, wo es bleibt?
Volkswirtschaftlich gesehen findet hier eine Geld- und Produktivitätsvernichtung statt.
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Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Deiner Theorie folgend hätten wir Jahr für Jahr eine steigende Binnenkonjunktur.
Leider ist es umgekehrt.Das vorhandene Geld geht also nicht in die Binnenkonjunktur.
Hast Du eine Erklärung, wo es bleibt?Volkswirtschaftlich gesehen findet hier eine Geld- und Produktivitätsvernichtung statt.
Arbeitest du immer so? Betrachtest einen einzigen Faktor unter vielen und machst eine Schlussfolgerung daraus. Wo bleibt die Betrachtung der Sparquote? Der Entwicklung der Arbeitslosigkeit? Das Angstsparen? Der Rückgang der Bruttoanlageninvestitionen? Und und und....
Sorry, aber das ist Bildzeitungsniveau.
Auch wenn der Staat seinen Konsum verdoppelt hätte, könnte es insgesamt zu einem Rückkang kommen, da der Staat eben nicht der einzige ist der für Binnenkonsum sorgt.
Hätte nicht gedacht, dass ich dir derart triviales hier vorkauen muss. Versucht der Herr um jeden Preis recht zu behalten?
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
@Wirbelsturm
"sprich, 5% mehr steuer für energie und 5% weniger lohnsteuer,
ich als verbraucher kann dann selber entscheiden wieviel ich von meinem geld behalte"Das geht nicht auf. Alleine weil die Einnahmen aus der Lohnsteuer _weit_ höher sind als die der Mineralölsteuer oder anderer Energiesteuern.
Dazu kommt, daß sich die Grünen mit solchen Forderungen sehr leicht tun. Der durchschnittliche Wähler der Grünen gehört statistisch zu den besserverdienenden, wohnt in einer westdeutschen grösseren Stadt, der öffentliche Dienst mit kriesensicheren Jobs ist gut vertreten und Mobilität steht nicht weit oben auf der Bedürfnisliste. Bei denen schlagen 5% weniger Lohnsteuer deutlich stärker durch als bei einem einfachen Facharbeiter, vor allem wenn man kurze Arbeitswege und einen innerhalb der Städte ansatzweise funktionierenden ÖPNV unterstellt. Daher kommt es nicht von ungefähr daß die Grünen in Neufünfland vergleichsweise wenige Fans haben. Schonmal in Meck-Pom mit dem ÖPNV übers Land gefahren? Nein? Das ist eins der letzten Abenteuer ;-)
oh dann bin ich einer derwenigen, die auch mit normal gehalt und als autofan die grünen wählt🙂
istmiregal,
ich habe Dir drei gravierende Denkfehler nachgewiesen.
In Folge um eine Erklärung gebeten.
Eine - besser vier - Antwort(en) statt vieler neuer Fragen hätte mir genügt.
Zu Deinen Fragen:
Die Sparquote sinkt seit 20 Jahren.
Die Arbeitslosigkeit ist offiziell in 35 Jahren von "Vollbeschäftigung" auf 5 Millionen gestiegen, 2,5 Mio sind nach und nach einfach aus der Statistik gestrichen worden.
Angstsparen? Bezugnehmend auf die zwei Punkte zuvor:
Wer und womit?
Bruttoanlageninvestitionen?
Deutscher Firmen oder diesbezügliche Inlandsinvestitionen? 😉
Im Ausland arbeitet man oft schon in der Gewinnzone, bevor der deutsche Staat das Genehmigungsverfahren abgeschlossen hat.
Das nennst Du dann staatlichen Konsum ... 😁
Du wirfst mit Worthülsen um Dich,
weichst jeder Argumentation aus,
und kommst bei Entlarvung mit BILD. 😕
Deine Gegenfragen taugen jedenfalls nicht, um den Verbleib des Geldes zu erklären.
Zitat:
Original geschrieben von DonPromillo1.8
Bissl blauäugig diese Ansicht.
Was soll denn da der von der Politik und der Wirtschaft Gebetsmühlenartig immer wieder geforderte flexible Arbeitnehmer sagen?
Derjenige welche also,welcher jeden Tag/Wochen/Monate nen Haufen KM auf sich nimmt,um zu arbeiten??
Dieser wird schon genug belastet und durch solche Aussagen noch regelrecht verhöhnt!
So nach dem Motto:"Alle sollen flexibel sein aber kein Auto mehr fahren"...so funktioniert das nicht.Persönlich seh ich auch nix was die Grünen überhaupt mal richtig gemacht haben:
Deren Traum der perfekten Welt...Multikulti ist ein Muss,alle leben glücklich in ihrem Stadteil und fahren mit dem ÖPNV oder laufen auf Birkenstocksandalen zur Arbeit,der Strom kommt aus der Steckdose und nicht aus dem Kraftwerk...der ist ne reine Illusion!
Ich selber fahre pro monat 1700 km, also selbst mich trifft es mit den teuren preise.
Trotzdem bin ich der meinung, energie muss teuer sein, dafür eben was anderes billiger. dann hab ich es selber in der hand. wenn ich dann ein dicken ami fahre ist es meine eigene schuld. und wenn ich mir überlege wieviele spritfresser in deutschland verkauft werden, kann der sprit nicht teuer genung sein. oder??? oder wozu brauche ich in z.B. berlin son dicke SUV????
und wenn energie teuer ist, wird halt mehr gespart und das öl nicht mehr lange reicht ist uns doch wohl allen klar oder?? gut die amis haben es wohl noch nicht alle begriffen🙂
oh man ich glaub ich mach mir hier grad richtig feinde wa?🙂
so und nu geh ich erstmal einwenig steuerfrei arbeiten, hoffendlich bleibt das noch ne weile, feiertagsarbeit steuerfrei🙂 🙂 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Wirbelsturm
so und nu geh ich erstmal einwenig steuerfrei arbeiten, hoffendlich bleibt das noch ne weile, feiertagsarbeit steuerfrei🙂 🙂 🙂
Ich verstehe noch immer noch, warum genau DAS steuerfrei ist und auch bleiben sollte?
Klar, Besitzstandswahrung, Du wärst sicher dagegen, denn Du profitierst ja davon!
Aber ein Selbstständiger arbeitet an Feiertragen ja ebenfalls NICHT steuerfrei und darf Dich damit quersubventionieren!
Wirklich gerecht...
@Wirbelsturm
Dann bin ich dafür, erstmal die steuerfreien Zuschläge auf Nacht- und Wochenend/Feiertagsarbeit zu streichen wie LPG / CNG zu verteuern. Tarifpolitik kann nicht Sache des Staates sein, das ist Aufgabe der Tarifparteien. Hab ich gerüchteweise mal irgendwo aufgeschnappt, ich kann mich natürlich auch täuschen. Und wieder ein tolles Beispiel (neben der Pendlerpauschale und Eigenheimzulage), wie man mit vermeidbaren Paragraphen Subventionen und unnötige Bürokratie schafft um Papierberge samt Geld von links nach rechts zu bewegen.
Im Endeffekt profitiert jeder von einem halben dutzend Ausnahmen (wie wir Gasfahrer von der LPG / CNG Besteuerung) und hat dafür einen Verwaltungswasserkopf zu zahlen. Niedrigere Steuersätze für alle und davon keine Ausnahmen käme die Gesellschaft in Summe sicher günstiger. Und hätte mir den 2500€ teuren LPG Umbau gespart.
Mal ehrlich, bei 80-90 Cent/l Super und Diesel in der gleichen Größenordnung hätte hier kaum jemand umbauen lassen. Und erzähl mir niemand, die ca 10 Mrd Euro Mindereinnahmen wären nicht bezahlbar.
So, ab in die Firma, endlich in Ruhe programmieren. Nein, ich bekomm als Aussertarifler keine steuerfreien Zuschläge. Nein, "aussertariflich" heisst nicht notwendigerweise "übertariflich".
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
istmiregal,
ich habe Dir drei gravierende Denkfehler nachgewiesen.
Aha. Nur weiss ich nichts davon. Habe eben deine letzten Beiträge nochmal gelesen und keinen einzigen Nachweis gefunden. Aber wenn du es sagst.....
Seit 2001 steigt sie deutlich an. Sie war aber auch nur als ein Beispiel für viele Faktoren gedacht.Zitat:
Die Sparquote sinkt seit 20 Jahren.
In wirklichkeit sind es knapp 9 Mio. Gleichzeitig sind viele AN von Sozialpflichtigen Vollzeitstellen auf Minijos oder Teilzeitstellen "gefallen".Zitat:
Die Arbeitslosigkeit ist offiziell in 35 Jahren von "Vollbeschäftigung" auf 5 Millionen gestiegen, 2,5 Mio sind nach und nach einfach aus der Statistik gestrichen worden.
Indem du die Zahlen nennst erweckst du nur den Eindruck auf den Punkt einzugehen.
war in 1 enthalten.Zitat:
Angstsparen? Bezugnehmend auf die zwei Punkte zuvor:
Wer und womit?
In Deutschland natürlich. 11% Rückgang seit 2001 (preisbereinigt).Zitat:
Bruttoanlageninvestitionen?
Deutscher Firmen oder diesbezügliche Inlandsinvestitionen? 😉
Was hat das mit dem Thema zu tun? Oder wolltest du nur ein Beispiel für Worthülsen liefern?Zitat:
Im Ausland arbeitet man oft schon in der Gewinnzone, bevor der deutsche Staat das Genehmigungsverfahren abgeschlossen hat.
Das nennst Du dann staatlichen Konsum ... 😁
Ich habe genug von deinen Ausweichmanövern und von deinen unreifen Sticheleien. Darauf weiter einzugehen wäre eine Zeitverschwendung. Daher nur noch - für alle - diese Kurze Anmerkung:
Du hast eine hohe Staatsquote pauschal als schlecht dargestellt (Geldvernichtung). Beweise hast du keine gebracht. Ganz im Gegensatz zu deinen Behauptungen.
Länder wie Schweden und Dänemark haben eine hohe Staatsquote und dennoch geht es den Ländern sehr gut. Das beweisst, dass eine hohe Staatsquote per se weder gut noch schlecht ist. Es kommt nur darauf an, wie der Staat die Gelder verwendet, wie er die Steuern gestaltet. MEHR wollte ich von Anfang an nicht aussagen. Ich habe nur gegen deine Pauschalierung Einspruch erhoben. Aber in deinem Übereifer hast du es nicht begriffen.
Vielleicht war es kein Übereifer. Vielleicht verträgst du es einfach nicht, wenn man dir widerspricht. Wie auch immer... Habe dich bisher leider falsch eingeschätzt. 🙁
Ich kann mir vorstellen, dass jede Spriterhöhung auch jeden trifft der auch fährt und so mache Wut auslöst, aber habt Ihr schon ein mal über die wirklich ganz harten Fälle nachgedacht? Wenn trifft es härter, wenn 95 ROZ knapp 1,50 Euro kostet? Jene die es sich leisten können einen Diesel oder LPG zu fahren, oder jene die ein altes Auto fahren und absolut kein Geld haben für etwas neues?
Zitat:
Original geschrieben von unilev
naja, dass die Grünen Pfeifen sind, ist nicht zu übersehen. Das mit den 5 DM/Liter war damals auch irgendwie ein passendes Muss für ihre Umweltpolitik.
Aber wie gesagt: flexibler Arbeiter hin oder her - es muss keiner so viel fahren wie er es tut, denn bei wenigen km ist das Auto reiner Luxus. Und als ich die Grünen für verrückt hielt, waren mir eben diese Kurzstreckenpenner nicht so bewusst. Vor allem verbrennen die viel Sprit, die jemandem fehlen werden, der WIRKLICH fahren muss.
Solche Aussagen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich fahre ein nicht gerade neues Fahrzeug und bin gezwungen 95 ROZ zu fahren - ansonsten säuft der Karren mit 91 ROZ noch mehr. Gut - das wäre noch nicht so schlimm, ich kann es mir aber darüber hinaus in der aktuellen finanziellen Situation nicht aussuchen und bin gezwungen täglich 202 km zur Arbeit zu fahren (hin und zurück). Eine Wohnung in der Nähe der Arbeitsstelle kann ich mir in Frankfurt am Main nicht leisten, da ich noch Auszubildender bin und erst recht nicht die Kaution und ggf. Provision, die fällig werden würde, aufbringen könnte (Es herrscht Nachfrageüberschuss was gnadenlos ausgenutzt wird).
Öffentliche Verkehrsmittel kommen nicht in Frage, ich wohne hier auf dem Land und müsste mit dem Auto zum nächsten Bahnhof fahren (~ 20 km einfache Strecke) und könnte dann für etwa 200,- Euro im Monat nach FFM kommen, hätte dann aber immer noch nicht die Strecke, die ich vom Hauptbahnhof zur Arbeitsstelle benötige, die sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vor Ort gerade mit knapp 100,- Euro realisieren ließe - zeitlich aber höchst unflexibel wäre. Ich wäre somit jeden Morgen und Abend gut über zwei Stunden unterwegs (Alles schon ausprobiert).
Da fahre ich lieber mit meinem Wagen, da bin ich in knapp etwas über einer Stunde da und genieße den Luxus, dass ich lediglich „kurz“ über die Autobahn muss um die 101 km zurück zu legen. Das Ganze kostet allerdings gut 100,- Euro mehr als die Variante mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln, von der Überbeanspruchung des Wagens, erst gar nicht zur sprechen.
Ich stecke sozusagen im Teufelskreis, eine Wohnung inklusive Umzug kann ich nicht zahlen und die öffentlichen Verkehrsmittel kann ich nicht nutzen, da ich einfach zu lang unterwegs wäre und wegen der Übermüdung nicht mehr die Leistung bringen würde, die von mir erwartet wird (Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung).
Der Staat treibt mich mit dieser Energiepreispolitik noch in den Ruin, eine Hilfe kann ich von niemanden erwarten. Ich bete täglich zu Gott, dass der Wagen hält und keine unverhoffte Reparatur auf mich zukommt. Traurig aber wahr, ich arbeite täglich deutlich mehr als 8 Stunden (Über eine 40 Stunden Woche wäre ich froh) und kann mir absolut nichts leisten. Bin gespannt wie lange das noch gut geht [...] ich lebe sozusagen von der Hand in den Mund kann nicht das geringste zur Seite legen. Das ganze wir sich erst ändern, wenn ich mit der Ausbildung fertig bin.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Ein Arbeitskollege von mir ist letzten Monat in die Schweiz gewechselt. Er verdient jetzt fast netto, was er hier Brutto hatte und das bei kaum 10% höheren Personalkosten für den (neuen) Arbeitgeber. 320 Franken Krankenversicherung gegen 490€ (incl. Arbeitgeberanteil) hier. Wenn ich einen Job in .ch auftun kann, dann bin ich definitiv weg.
Trifft für mich ebenfalls zu, ich werde mich schnellstmöglich absetzen wenn sich die Chance bietet und den Ort suchen, der mir nicht nur bessere Möglichkeiten verspricht sondern auch bietet. Qualifizierte Arbeitnehmer sind, so hoffe ich, überall willkommen.
Ich persönlich wollte auch in die Schweiz gehen. Leider mußte ich aus privaten Gründen einen Rückzieher machen.
Sollte sich alles geregelt haben, so steht die Schweiz auch bei mir wieder auf dem Programm. Ich bin jedes Jahr durch Bekannte ein paarmal in CH. Sicher ist dort auch nicht alles Gold was glänzt.
Aber gegen D irgendwie das kleinere ,,Übel''. 😉
Zu den aktuellen Spritpreisen, die ja angeblich noch weiter steigen sollen, fällt mir auch nix mehr ein.
Ich habe selbst auch jeden Tag 100 km Fahrstrecke zur Arbeitsstelle. Und da liege ich noch gut. Wir haben gut 200 Leiharbeiter in der Firma, die täglich noch mehr KM abspulen. Und das bei 5.50 - 6 Euro Stundenlohn!!!!!
Das da viele über den Sinn des ,,Arbeit gehens'' nachdenken ist nur allzu verständlich.
@Opel
Och, der Wohnungsmarkt in FFM geht mittlerweile. Ca 10€/qm kalt bis warm für eine gute 40qm Wohnung und du bist dabei. Das ist definitiv nicht teurer bis preiswerter als die tägliche Pendelei mit 100km je Weg. Bei den Banken und in der IT sind dermassen viele Jobs gestrichen worden, daß die Mieten in den letzten 5 Jahren nicht mehr anziehen konnten. Ich hatte das Vergnügen 2001/2002 eine Wohnung zu brauchen. Angebote über 800€ kalt für 60qm oder flockige 27 DM/qm im Bankenviertel waren normal.
Bei 200 km/Tag (6l Diesel z.B.) kostet dich der Sprit bestenfalls 10€ Netto, bei benzin noch mehr. Was mindestens 200€ im Monat sind. Unter 300€ warm für ne Zweizimmerwohnung kommst du auch in Giessen, Limburg oder Darmstadt nicht wirklich weg und hast zudem die Pendelei.
Und wo wir bei Steuern sind - eigentlich ne "Sauerei" und im Subventionsstaat unlogisch, daß der Arbeitnehmer überdurchschnittlich hohe Mieten wie z.B. in Frankfurt, München, Düsseldorf oder Hamburg nicht mit einem höheren Freibetrag absetzen kann.
Zitat:
Original geschrieben von Cleandevil
Das da viele über den Sinn des ,,Arbeit gehens'' nachdenken ist nur allzu verständlich.
Gut, absolut nicht zu arbeiten und dennoch Geld zu haben wäre natürlich die beste Situation, aber wer soll das finanzieren? Die dritte Welt? Oder sollen wir uns wie die Amerikaner Sklaven zulegen und 400 Jahre davon profitieren bis diese Aufstände anzetteln?
Anders geht es einfach nicht, außerdem habe ich bereits viel zu viele Opfer für die Leistungsgesellschaft erbracht und muss noch diese harte Phase überstehen, damit ich dann hoffentlich so langsam mit meiner Ernte beginnen kann.
Jede Spritsparerhöhung ist für mich ein Schlag ins Gesicht, ich habe sogar die CDU gewählt - welche Dummheit - weil ich erwartet habe, dass sie die Ökosteuer zumindest teilweise reduzieren. Wie lange sind die jetzt an der Regierung und wie viel ist passiert?
Ich gebe es auf. Ich bin gerade mal 21 und habe bereits komplett die Hoffnung aufgegeben, dass die Politik für Gerechtigkeit sorgt.
P.S.: Die monatlichen Kosten sind nicht das Problem, wäre sogar wahrscheinlich günstiger als jene 400,- bis 500,- Euro die ich Moment mit meiner alten Kiste verheize - aber wer soll die Kaution aufbringen und den Umzug bezahlen? Ich bin so ziemlich auf mich alleine gestellt. Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, es ist auch nicht so das große Problem - die Spritspreise müssten lediglich so bleiben wie sie sind, dann könnte ich es noch so ein weiteres Jahr durchhalten. Danach wäre mit einem Einstiegsgehalt Linderung angesagt und ein Umzug prinzipiell möglich, so wie es aber aussieht, macht mir das Ölkartell und die Ökosteuer-Mafia da vorher einen Strich durch die Rechnung und ich muss mich verschulden, damit ich überhaupt zur Arbeit kommen kann und das ist wahrlich eine kleine Tragödie. Man kommt sich wirklich so vor, als würde man von vorne bis hinten ausgesaugt werden - wie müssen sich erst jene vorkommen, die dreißig Jahre in das System einbezahlt haben, dann zwei Jahre zwei Drittel ihres letzen Gehaltes erhalten haben und nun für einen Euro die Gasse kehren müssen und von 314,- Euro im Monat über die Runde kommen müssen. Da gefällt mir das amerikanische System wesentlich besser, hier wird man wenigstens nicht so offenkundig verarscht und der Sprit kostet einen halben Dollar den Liter.