Dicke Luft um den Partikelfilter
Hallo,
hab kein passenderes Forum gefunden. Sollte es ein passenderes geben, so bitte ich die Mods, den Beitrag dorthin zu verschieben.
ich habe gestern mal wieder AutoBild gekauft und auf Seite 38 einen spannenden Beitrag über DPF-Probleme gelesen.
Ein AUDI-Fahrer aus Berlin muss bis zu 3x wöchentlich eine Regenerationsfahrt mit seinem A4 2.0 TDI durchführen. Laut Betriebsanleitung 15 Minuten am Stück mit mindestens 60 km/h und konstanter Drehzahl von rund 2000 U/min.
Auch andere A4-Besitzer und Flottenmanager von Europcar berichten von "Problemen in großem Umfang".
Meine Frau ist gerade auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug und zieht auch den A4 2.0 TDI mit DPF in Erwägung.
Da das Fahrzeug fast ausschließlich auf Kurzstrecken genutzt werden soll, sind wir nun ein wenig verunsichert.
Sind regelmäßige "Regenerationsfahrten" wirklich Stand der Technik?
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von cv135
Die eine mehr ,die andere weniger.Zitat:
Original geschrieben von wusler
Hallo,Probleme hat j e d e Automarke.
Wusler
Bspweise hat mercedes seinen Partikelfilter näher am Motor sitzen und dadurch weniger Probleme.Auch die Franzosendiesel spritzen ihren PIPIharnstoff ein ,auch hier gibt es weniger Probleme.
Mit Sicherheit gibt es hier Unterschiede zwischen den Herstellern.
MfG
Tun sie nicht. Harnstoff wird nur zur Reduzierung der Stickoxide eingesetzt und z.B. unter dem Label BlueTec vermarktet. Damit kann die Euro5 eingehalten werden bzw. in Verbindung mit schwefelarmem Diesel die Zulassung in allen 50 Staaten der USA.
Die Franzosen (PSA) bieten das zur Zeit nicht an, Mercedes wird im PKW Bereich einen E300 BlueTec bringen, ansonsten findet man das momentan vor allem bei Nutzfahrzeugen.
Die Franzosen verwenden ein Additiv, dass die Abgastemperatur erhoeht und damit das Abbrennen der Partikel ermoeglicht. Das kommt noch aus der Zeit, als keine Nacheinspritzung zur Erhoehung der Abgastemperatur moeglich war, PSA aber einen Partikelfilter brauchte, um die Motoren Euro 4 tauglich zu machen und daraus dann mit Hilfe der Politiker in Deutschland eine grosse Marketingkampagne gemacht hat.
Der Filter hat eine begrenzte Lebenszeit und muss nach einer definierten KM Leistung ausgetauscht werden, ebenso wie das Additiv.
VW verwendete beim Vorgaenger des aktuellen Passat das gleiche System, um dem Marketinghype zu begegnen. Ergebnis war der (erste) 2.0 TDI 8V mit DPF und 136PS, der schlechter ging, mehr verbrauchte und mehr CO2 ausstiess als der 1.9TDI 130PS.
Problem der Regenerationsfahrten:
Ein Bekannter hat sich einen A4 2.0 TDI DPF gekauft, vorwiegend Stadtbetrieb mit tlw. Kurzstrecken.. für ihn sind die permanenten Regenerationsfahrten nicht akzeptabel, zumal er deswegen "Ausflüge" ins Umland der Stadt unternehmen muss, da er sonst die geforderte Geschwindigkeit / Zeitdauer nicht einhalten könnte --> Zeitaufwand und Kosten.
Ein weiteres Problem: Es gibt nur 2 Warnungen, wobei die 2.te Warnung die kostenpflichtige Regeneration in der Werkstatt bedeutet. Wieviel km zwischen Warnung 1 und 2 liegen sind nicht ermittelbar... d.h. um nicht in den Genuss einer kostenpflichtigen Regeneration zu kommen, sind die Fahrzeughalter scheinbar angewiesen unmittelbar nach der ersten Warnung eine Regenerationsfahrt zu unternehmen... was eigentlich nicht akzeptierbar ist.
Deswegen hat der Bekannte sich schriftlich bei Audi beschwert... die erste Antwort war ein blabla (Stand der Serie, kein Mangel, etc..), eine nochmalige Beschwerde folgte die wiederum mit blabla beantwortet wurde... bei der dritten schriftlichen Beschwerde kam die erste interessante Info, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank für Ihr neuerliches Schreiben vom xx. August 2007 und Ihr Telefonat mit unserem Herrn YYY, im dem Sie uns nochmals über Ihre Unzufriedenheit im Zusammenhang mit den Regenerationsfahrten an Ihrem Audi A4 informierten.
Wie bereits besprochen, arbeitet die Audi AG derzeit mit Hochdruck an einem Softwareupdate, um das Regenerationsverhalten des Dieselpartikelfilters zu modifizieren. Voraussichtlicher Erscheinungszeitraum für dieses Updates ist spätestens KW 38, also bis zum 21. September 2007.
Sobald dieses Softwareupdate für Ihren Audi A4 verfügbar ist, werden Sie vom Autohaus ZZZ bezüglich einer Terminvereinbarung kontaktiert. Bis dahin bitten wir Sie um Geduld.
Sehr geehrter XXX, wir freuen uns, wenn nach der Verbesserung des Regenerationsprozesses die Freude an Ihrem Audi A4 wieder im Vordergrund steht. Unser Ziel ist es, dass Sie mit Audi rundum zufrieden sind.
Wir wünschen Ihnen allzeit eine gute und sichere Fahrt!
Gruß
CM
Kann man dann davon ausgehen das z.B. mein neuer der in KW 39 in NSU abgeholt wird dann auch die neue Software drauf hat?
. oder muss ich direkt nach der Abholung dann zum Händler ?
Zitat:
Original geschrieben von Scotty18
Kann man dann davon ausgehen das z.B. mein neuer der in KW 39 in NSU abgeholt wird dann auch die neue Software drauf hat?
. oder muss ich direkt nach der Abholung dann zum Händler ?
Hi Scotty,
ich denke eher nicht, daß eine Woche nach Erscheinen des Updates dieses schon auf einem Neuwagen drauf ist. Die Teile werden zwar "Just In Time" geliefert, wenn das Auto zusammengesteckt wird, sind aber schon längst vorproduziert, so auch das Motor- SG.
Ich glaube auch nicht, daß man sich im Werk die Arbeit macht, eine Dreiviertelstunde zu investieren, um das SG zu flashen.
Du wirst also irgendwann wohl oder übel zum 🙂 müssen.
Ich würde Dir aber raten, erst einmal zu fahren und selbst herauszufinden, ob´s wirklich so arg ist, und nicht gleich Panik machen und sich ärgern 😉.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit dem neuen Wagen und allzeit knitterfreie Fahrt 😉
Viele Grüße aus Leipzig
Torsten
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@antichrist
Danke für deine Antwort !!
-nein ich werde mir auch nicht meine Freunde auf das auto durch solche Beiträge versauen lassen.. ich mache mir mein eigenes Bild davon ..
Mfg
ANDy
Zitat:
Wenig Kilometer gleich Benziner somit keine DPF-Reinigung nötig.
noch stimmt das. aber wie lange noch? bei euro5 gelten ja auch für die benziner geringer partikelwerte. da ist die frage, ob das alle ohne filter einhalten können
Zitat:
den Kurzstreckenbetrieb haben VAG und wahrscheinlich auch andere Hersteller noch
längst nicht im Griff
also ich hab mit meinem nicht-vag diesel auch im kurzstreckenbetrieb keine probleme
Zitat:
...aber zu den Franzosendiesel nur soviel, Volvo baut die ja auch ein, Kommentar vom Meister:
Nix für dich, du brauchst ja ein zuverlässiges Auto.
Aktuell gibts einen Rückruf für den 6Zyl. bei jaguar, warum bei Peugeot nicht weiß ich nicht.
nur mal ein tipp am rande. schau mal ab und zu in die peugeot/citroen foren. da wirste so gut wie keinen beitrag über dpf probleme finden! komisch oder?
wenn die diesel von psa so schlecht sein sollen, warum bauen die dann so viele andere hersteller ein? auch komisch oder?
es kann aber zu unterschieden bei den motoren / dpf kommen. so werden teilweise andere komponenten verbaut (der filter im mini soll zb additivfrei sein)
so kann es also durchaus sein, daß v6 bei jaguar nicht 1:1 mit dem v6 bei peugeot übereinstimmt und er deshalb einen rückruf hat
Hallo
es gibt noch mehr Bauteile als nur den Filter an einem Motor. Fakt ist die VW/Audi sowie hauptsächlich BMW werden von absoluten Vielfahreren in Deutschland bewegt. Fast alle Außendienstler sowie Montagefahrzeuge fahren diese Marken. Manchmal findet man noch Mercedes, Opel und Ford (teilwweise PSA-Diesel).
Volvo hat ja auch die PSA-Diesel drin, die sind von den Eigenschaften nicht schlecht, nur wird dort schon abgelästert. Ich geb zu einem Volvofan sind Fremdmotoren sowieso ein Greuel. Aber fakt ist die Störanfälligkeit ist höher wie bei Volvodiesel, was man auch im Forum nachlesen kann. Klar ist aber auch das der im Volvo verbaute Diesel nicht unbedingt dem Peugotdiesel entsprechen muß.
Jetzt nimmt man mal die gefahrenen Kilometer bei z.B VW/Audi und die hohen Stückzahlen die diese Produkte haben (in Deutschland) ist es klar das man mehr Problemfälle hat. Ich würde jetzt nicht wetten wollen wer pro gefahrenen Kilometer mehr Probleme hat.
Irgendwo hast Du auch mal geschrieben Peugeot hat keine Probleme mit erreichen der Abgasnorm. Da möchte ich nur dran erinnern wo der ganze Filterschmarrn aufgekommen ist hatte PSA sehr wohl Probleme damit und der Filter war damals die einzige Lösung für PSA. Mittlerweile haben die natürlich auch nachgerüstet und es ist unbestritten das PSA am meisten erfahrung mit den Filtern hat.
Außerdem hab ich auch irgendwo gelesen das bei 150Tkm der Filter gewechselt werden muß (könnte aber auch der damalige VW-Diesel mit dem PSA-Prinzip gewesen sein) was mit über 1000€ zu Buche schlägt.
Es gibt bei keinem Modell nur Vorteile, man muß für sich das richtige Auto raussuchen, dies kann durchaus auch ein Peugot sein.
Gruß
wusler
Zitat:
Original geschrieben von wusler
Aber fakt ist die Störanfälligkeit ist höher wie bei Volvodiesel, was man auch im Forum nachlesen kann.
Irgendwo hast Du auch mal geschrieben Peugeot hat keine Probleme mit erreichen der Abgasnorm. Da möchte ich nur dran erinnern wo der ganze Filterschmarrn aufgekommen ist hatte PSA sehr wohl Probleme damit und der Filter war damals die einzige Lösung für PSA.
Außerdem hab ich auch irgendwo gelesen das bei 150Tkm der Filter gewechselt werden muß (könnte aber auch der damalige VW-Diesel mit dem PSA-Prinzip gewesen sein) was mit über 1000€ zu Buche schlägt.
Gruß
wusler
Komischerweise liest man in keinen Forum über Probleme mit Peugeotdiesel
Beweise das der Filter die einzigste Möglichkeit war um Euro4 zu erreichen. Immer dieses Gelaber!
Der Filter muß gewechselt werden, wie jeder ander Partikelfilter auch. Das liegt daran das Öl im Motor verbrannt wird und diese Ölschlacke nicht regeneriert werden kann und so den Filter verstopft.
Bei Peugeot ist dieser Wechsel kostenlos nur das neue Additiv und der Arbeitslohn muß bezahlt werden. Wie ist das bei VW/ AUDI?
Gruß
Manuel
Zitat:
Irgendwo hast Du auch mal geschrieben Peugeot hat keine Probleme mit erreichen der Abgasnorm. Da möchte ich nur dran erinnern wo der ganze Filterschmarrn aufgekommen ist hatte PSA sehr wohl Probleme damit und der Filter war damals die einzige Lösung für PSA. Mittlerweile haben die natürlich auch nachgerüstet und es ist unbestritten das PSA am meisten erfahrung mit den Filtern hat.
jop. in frankreich erreichen die hdis auch ohne den filter euro4.
wenn man die filter angeblich gebraucht hat, um die entsprechenden euronormen zuerreichen, dann würde ich gerne mal wissen, wie das funktionieren sollte. demnach müßte sich ja dann auch die euro-einstufung verbessern, wenn man einen dpf nachrüstet. aber ein euro3 mit nachrüst dpf bleibt euro3
die entsprechenden filterintervalle habe ich in einem der anderen threads gepostet. der zeit liegt das intervall bei 210tkm für den v6
die probleme, die bei anderen marken mit den psa-diesel auftreten können liegen an den anderen komponenten, die ggf verbaut sind. ich frage mich nur, wieso man sich dann wundert, daß es zu problemen kommen könnte, wenn man das system nicht 1:1 übernimmt
wie manuel schon sagt, auch die additivlosen dpfs von vag und co müssen getauscht werden. würde mich auch mal interessieren, wie da das intervall ist und was das dann kostet
hi,
ich fahre ein A3 Sportback 2.0 TDI DPF, EZ 07/2006.
ich habe auch probleme mit dem dpf. es fing alles nach dem 15000km-ölwechsel an, bei dem auch ein software-update
eingespielt wurde. eigentlich sollte der 1.service erst bei 30000km fälig sein. seitdem hat der wagen bei fahrten im drehzahlbereich zwischen 1200-2000 U/min leistungsschwnkungen. 2 werkstattbesuche blieben erfolglos. auf den ausgelesenen fehlerspeicher, kam von audi ein internes schreiben (werkstatt hat es mir gezeigt) mit diesen aufgeführten
fehlerbeschreibungen. Lösungsvorschlag --> keiner, stand der technik. der werkstattleiter erklärte mir das das fz in ein
autom. regenerationsprogramm fährt um die partikel im dpf zu verbrennen.
den update kann ich mir nur erklären, das er verhindern soll, das der dpf sich weiter zusetzt, die kontrolllampe des dpf
angeht und ein werkstattbesuch nötig ist, wie auch in autobild heft 34 beschrieben.
hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht?
mfg
uwe
Zitat:
Original geschrieben von cv135
Hallo,Probleme gibts vorwiegend bei Mazda und im VW Konzern.
Das Problem ist nicht die Kurzstrecke ,sondern alles was die Motortemperatur unter der notwendigen Freibrenntempereatur des DPF sinken lässt .
Man braucht über eine bestimmte Zeit 10-20 min eine konstant hohe Temperatur.
Die hat man auch nicht ,wenn man im 6. Gang auf der Landstraße mit 80kmh Langstrecke fährt.
Es gibt ja auch Vielfahrer ,die Kurzstrecken fahren ,auto abstellen und wieder weiter fahren usw.
Es ist aber eindeutig ein bewusstes Handeln der Hersteller ,die den Endkunden wieder als Deppen im Regen stehen lassen.
Man ist zu doof Auto zu fahren!
Ich hatte soeben das Problem das in meinem Audi A4 TDI3.0 Bj.08 die Warnlampe anging. Aber dem Hinweis aus der Bedienungsanleitung folgend 15min bei 2000U/min im 4/5 Gang ist auf der Landstrasse nicht umsetzbar. Insbesondere im Winter wird es kritisch da dies ein Geschwindigkeit von ca. 120km/h bedeutet.
also mußte ich in die Werkstatt und dort stand der Wagen wohl und wurde auf der Hebebühne "warm gefahren".
Als ausgereifte Technik läßt sich das sicherlich nicht bezeichnen. Und den Kunden das Thema "abfahren" zu lassen ist insofern absolut fahrlässig und rücksichtslos, da mir die Werkstatt sagte, wenn es nicht klappt mit dem Freifahren kann es sein das sich die Situation noch mehr verschlimmert - was auch immer das wieder bedeuten soll.
Wenn man die Warnmeldung ignoriert und immer schön weiter in der Stadt schleicht, dann Beläd er sich irgendwann bis 90% ab 90% Beladung kann man auch mit der Zwangsreinigung die man einleiten kann über den Diagnoseadapter nichts mehr retten, der DPF muss ausgetauscht werden = TEUER
Ich kann nach guten 15 Monaten DPF nur sagen- LÄUFT PROBLEMLOS und das mit viel Kurzstrecken, bzw. selten längeren Touren auf Autobahnen.
Zitat:
Original geschrieben von Scotty18
Wenn man die Warnmeldung ignoriert und immer schön weiter in der Stadt schleicht, dann Beläd er sich irgendwann bis 90% ab 90% Beladung kann man auch mit der Zwangsreinigung die man einleiten kann über den Diagnoseadapter nichts mehr retten, der DPF muss ausgetauscht werden = TEUERIch kann nach guten 15 Monaten DPF nur sagen- LÄUFT PROBLEMLOS und das mit viel Kurzstrecken, bzw. selten längeren Touren auf Autobahnen.
Ich kann die ganzen Probleme mit dem DPF nicht nachvollziehen - habe den Wagen jetzt ca. 19 Monate - damit gefahren bin ich ca. 35 000 km - gemischte Fahrprofil - manchmal viel Stadt - manchmal einiges an Kurzstrecken - dann wieder längere Autobahnfahrten - eben genauso, wie es mein tägliches Leben verlangt. Noch nicht einmal gab´s eine Warnmeldung oder Ähnlliches. Auch spüre ich keine verändertes Fahrverhalten durch eine Reinigung etc....
Ich hab mit dem DPF nicht die geringsten Probleme - ich merke ihn noch nicht mal - und ich achte nicht die Bohne darauf, wie ich mich fahrprofiltechnisch verhalte, um ihn nicht zu verstopfen oder wieder freizubrennen - das macht das System bisher sehr erfolgreich selbst...
Gruß Marc