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Deutschland und Elektromobilität

Themenstarteram 18. September 2019 um 7:13

Derzeit läuft die IAA auf vollen Touren. Elektromobilität scheint mir zwar ein Thema zu sein, wenngleich doch zurückhaltender Natur.

Für VW ist die IAA hingegen ein besonderer Moment und zeitgleich der Start in eine neue (elektrische) Modellpolitik, welche sich zunehmend stärker vom Verbrennungsmotor distanzieren soll. Die ID-Serie feiert in Frankfurt ihr Debüt.

Auch wenn BMW hingegen ankündigt, sich weiterhin an der E-Mobilität bzw. der Entwicklung dieser zu beteiligen, scheint mir dies eher aus Zwängen heraus zu entstehen als aus eigener Motivation heraus. Der i3 soll jedenfalls nicht beerbt werden und CEO Fröhlich äußerte, dass es gibt keine echte Nachfrage von Kunden nach Elektroautos gäbe und nur die Regulierungsbehörden danach fragen würden.

Fakt ist meiner Meinung nach, dass E-Mobilität die absehbare Zukunft sein wird, auch wenn die oft herangeführte, verbesserte CO-2-Bilanz eher als Trugschluss zu bewerten ist, wenn Produktion der Fahrzeuge und Komponenten, Erzeugung des Stroms als auch die spätere Entsorgung einberechnet werden.

China stellt derzeit viele interessante Konzepte vor, ganz gleich wie gut deren Qualitäten vorerst (und vor allem realistisch und unvoreingenommen) beurteilt werden kann. Weder vom Design noch von der Verarbeitung konnten mich die Produkte bislang wirklich überzeugen. Dass der asiatische Markt uns voraus ist, zeigt aber auch der Kia Kona auf der IAA. Ein echter solider Verstromer und Konkurrent zum ID-3.

Den Tatsachen zum Trotz frage ich mich, ob das Thema E-Mobilität trotzdem nicht (EU-weit?) falsch aufgezogen wird. Es gäbe so viele Elementarfragen zu klären wie z. B.:

  • urbane Ladeinfrastruktur insbesondere in Städten
  • Ladeprozess und Pannenhilfe in Staus (welche zunehmen werden)
  • Langstreckentauglichkeit und Abhilfemaßnahmen
  • Marktpreisgestaltung und steuerliche Anreize für Endverbraucher im Vgl. zum konventionellen Auto

Ist das Thema E-Mobilität überhaupt schaffbar? Sind die Ziele der Autohersteller 2020/2023 nicht zu ambitioniert? Hat das Elektroauto überhaupt eine Lobby?

Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Roadrunner2018 schrieb am 5. November 2019 um 08:46:12 Uhr:

Es geht aber um die Zukunft der Automibilität und nicht um deine Zukunft!

Es macht sinn - aber ob es Sinn für den Verbraucher macht stelle ich mal in Frage!

Die Industrie lacht sich wieder mal Scheckig!

Startschuss verschlafen aber der Staat subventioniert!

die Hälfte der Hersteller ist ja schon mal "einkalkuliert"....

Ich kann dieses "Startschuss verschlafen" nicht mehr sehen und hören. Die Nachfrage nach Elektroautos ist so gering, dass sie überall, auch im "Musterland" Norwegen nur mit Subventionen des Steuerzahlers auf nennenswerte Zahlen gebracht werden kann. Das ist kein "Startschuss", das ist staatlich erkaufte Nachfrage. Die erstbeste Technik zu subventionieren heißt, die Entwicklung der besten Technik zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Das ist teurer Aktionismus um unrealistische Ziele zu verfolgen.

 

Grüße vom Ostelch

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Zitat:

@krebsandi schrieb am 24. September 2019 um 15:01:56 Uhr:

 

E-Autos brauchen weniger Komponenten

Mit den Werkstätten hast du dir gerade selbst die Anwort gegeben.

Weniger Zulieferer ist auch so eine Geschichte, daran hängen Arbeitsplätze und in diesen Gegenden sinkt der Konsum, weniger Umsatz für die Geschäfte und Läden, eine Abwärtsspirale beginnt.

Schau in ehemalige florierende Industriezentren, überall das gleiche erschreckende Bild.

Am Schlimmsten weltweit wohl Detroit.

Nun die Amis sind immer am Extremsten.

Alle die mobil waren sind weg übrig blieb eine Stadt die sich nur sehr langsam erholt.

Dann wäre aber das Auto quasi der größte Arbeitsplatzvernichter aller zeiten !

Wieviel Wagner, Hufschschmiede, Tierärzte, Kutscher könnten noch beschäftigt sein gäbe es diese scheiß autos nicht. :-)

na und, Arbeitsplätze verschwinden, andere entsehen. war schon immer so. Vielleicht gibt es irgendwann die klassische Kfz-Werkstatt nicht mehr sondern eben den DriveIn-App-Store fürs auto. Stell dir vor, selbst Kfz-Mechaniker gibt es so gesehen nicht mehr, das sind jetzt Kfz-Mechatroniker und morgen sind es halt kfz-sonst-was. Es gibt weniger Teile und gleichzeitig die Chance dass es viel mehr Anbieter gibt (wie jetzt schon). Vielleicht eher Keinere Auto-Manufakturen und weniger Massenhersteller. dafür gibt es andere berufsbilder, wenn autonomes fahren mehr kommt...mehr Programmierer was auch immer. War schon immer so und wird auch immer so sein. Je früher eine Industrie aufwacht und einsteigt desto besser ist es. Ansonsten ist halt diese Firma oder der Industriezweig weg oder, dann wiederum du, zahlst dich dumm und dämlich um etwas künstlich und unsinnig am Leben zu halten. Sie dir die Subventionierung im Kohlebergbau an. Ich galube jeder Arbeitsplatz dort wurde und wird mit mehreren hundertausend Eur subventioniert. Dummerweise wird in den Kohlekraftwerken dennoch billige Steinkohle aus Mosambik, Australien usw. verfeuert, dummerweise hat die letzte Zeche trotzdem zu gemacht. Hätte man diese Subventionen genommen und die leute in Zukunftsbranchen ausgebildet...tja... hätte dem Steuerzahler geld gespart, der Ruhrpott hätte vielleicht einen perfekten Strukturwandel hingelegt wie es in anderen regionen auch geklappt hat usw. Und nun: Milliarden Steuergelder versenkt, die Kumpel sind dennoch arbeitslos, frühverrentet. Die Region hing zu lange an den Subventionen die flossen und ist jetzt mehr betroffen als sie es, wäre man etwas radikaler und sinnvoller vorgegangen. Beides wäre nicht völlig schmerzfrei gegangen. Nur, jetzt hat man die schmerzen immer noch und Kohle ist quasi genauso sinnlos verfeuert wie die andere kohle. was ist vielleicht ein Grund weshalb BYD recht groß werden konnte ? Klar, konsequente, auf Zukunft ausgerichtete Politik ist das eine. Aber hätten, ja hätten die deutschen Hersteller da vielleicht schon eine Bandbreite an E-Mobilen im Angebot gehabt... haben sie aber nicht. Perfekt. Ob die Kunden die damit zufrieden sind in betracht ziehen das nächste auto auf jeden fall wieder ein deutsches sein muss ? Wer weiß. Manchmal sind Kunden dann für immer verloren.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 24. September 2019 um 15:42:35 Uhr:

Zitat:

@krebsandi schrieb am 24. September 2019 um 15:01:56 Uhr:

 

E-Autos brauchen weniger Komponenten

Mit den Werkstätten hast du dir gerade selbst die Anwort gegeben.

Weniger Zulieferer ist auch so eine Geschichte, daran hängen Arbeitsplätze und in diesen Gegenden sinkt der Konsum, weniger Umsatz für die Geschäfte und Läden, eine Abwärtsspirale beginnt.

Schau in ehemalige florierende Industriezentren, überall das gleiche erschreckende Bild.

Am Schlimmsten weltweit wohl Detroit.

Nun die Amis sind immer am Extremsten.

Alle die mobil waren sind weg übrig blieb eine Stadt die sich nur sehr langsam erholt.

Dann wäre aber das Auto quasi der größte Arbeitsplatzvernichter aller zeiten !

Wieviel Wagner, Hufschschmiede, Tierärzte, Kutscher könnten noch beschäftigt sein gäbe es diese scheiß autos nicht. :-)

na und, Arbeitsplätze verschwinden, andere entsehen. war schon immer so. Vielleicht gibt es irgendwann die klassische Kfz-Werkstatt nicht mehr sondern eben den DriveIn-App-Store fürs auto. Stell dir vor, selbst Kfz-Mechaniker gibt es so gesehen nicht mehr, das sind jetzt Kfz-Mechatroniker und morgen sind es halt kfz-sonst-was. Es gibt weniger Teile und gleichzeitig die Chance dass es viel mehr Anbieter gibt (wie jetzt schon). Vielleicht eher Keinere Auto-Manufakturen und weniger Massenhersteller. dafür gibt es andere berufsbilder, wenn autonomes fahren mehr kommt...mehr Programmierer was auch immer. War schon immer so und wird auch immer so sein. Je früher eine Industrie aufwacht und einsteigt desto besser ist es. Ansonsten ist halt diese Firma oder der Industriezweig weg oder, dann wiederum du, zahlst dich dumm und dämlich um etwas künstlich und unsinnig am Leben zu halten. Sie dir die Subventionierung im Kohlebergbau an. Ich galube jeder Arbeitsplatz dort wurde und wird mit mehreren hundertausend Eur subventioniert. Dummerweise wird in den Kohlekraftwerken dennoch billige Steinkohle aus Mosambik, Australien usw. verfeuert, dummerweise hat die letzte Zeche trotzdem zu gemacht. Hätte man diese Subventionen genommen und die leute in Zukunftsbranchen ausgebildet...tja... hätte dem Steuerzahler geld gespart, der Ruhrpott hätte vielleicht einen perfekten Strukturwandel hingelegt wie es in anderen regionen auch geklappt hat usw. Und nun: Milliarden Steuergelder versenkt, die Kumpel sind dennoch arbeitslos, frühverrentet. Die Region hing zu lange an den Subventionen die flossen und ist jetzt mehr betroffen als sie es, wäre man etwas radikaler und sinnvoller vorgegangen. Beides wäre nicht völlig schmerzfrei gegangen. Nur, jetzt hat man die schmerzen immer noch und Kohle ist quasi genauso sinnlos verfeuert wie die andere kohle. was ist vielleicht ein Grund weshalb BYD recht groß werden konnte ? Klar, konsequente, auf Zukunft ausgerichtete Politik ist das eine. Aber hätten, ja hätten die deutschen Hersteller da vielleicht schon eine Bandbreite an E-Mobilen im Angebot gehabt... haben sie aber nicht. Perfekt. Ob die Kunden die damit zufrieden sind in betracht ziehen das nächste auto auf jeden fall wieder ein deutsches sein muss ? Wer weiß. Manchmal sind Kunden dann für immer verloren.

Dann schreibe das der Merkel und dem Scheuer.

Ich bin kein Politiker.

Nur was kann da der Durchschnittsbürger dafür?

Nichts der muss irgendwie mit dem zurechtkommen.

Bestrafe die Superrreichen, probier es, die richtig Zaster mit dem System machen.

Bloss du weisst selbst, da ist nichts zu holen...Die ziehen ihr Vermögen nämlich schnurrstracks ab wo der Staat weniger Probleme macht.

und immer wieder China!

China ist eine Diktatur, klar geht da alles schneller.

Ist das gut?

Da sagt einer wo es lang geht und die Partei klatscht Beifall.

Ist das global gesehen gut. Wage ich zu bezweifeln.

Entweder man ist Demokrat dann braucht alles seine Zeit oder man ist Diktator dann kann alles ganz schnell verlaufen.

Zeig mir eine einzige Diktatur die jemals gut war.

Wirst nicht finden.....Weder ganz Rechts im Spektrum noch ganz Links.

Überall gab es massenhaft Tote.

Stalin, Hitler, Mussolini, Franco, Pinochet, die Liste ist lang.

Aber in einem gäbe ich dir Recht, wir haben China viel zu viel durchgehen lassen.

Jetzt ist es zu spät.

Genau deshalb kommt bei mir kein chinesisches Auto ins Haus.

Und wenn es noch so billig ist.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 24. September 2019 um 15:12:09 Uhr:

 

Ich als Kunde hab' keine Lust auf einen anfälligen Verbrenner (die mittlerweile dermaßen optimiert sind, das sie wirklich fast planmäßig hohe Kosten verursachen). So bald es geht kommt ein zuverlässiges BEV. Derzeit gibt der Markt das familientauglich noch nicht her, aber das kommt und dann bin ich schneller E-Fahrer als man von 0-100 beschleunigt. Und ich bin nicht der einzige, der so denkt.

+1. Habe ich oben schon geschrieben. Mal sehen, womit in 2 Jahren der Sharan ersetzt wird. Bis dahin wird es hoffentlich auch Hybride geben, in die man 3 Kindersitze bei nennenswertem Rest-Kofferraum hineinbekommt.

Von meinem Arbeitgeber her ist der Weg bereitet: nach neuester Firmenwagen-Richtlinie ist für ein förderfähiges Elektro- oder Hybridfahrzeug die Markenbindung aufgehoben (für konventionelle Fahrzeuge: VW-Konzern) und man hat das 1,5-fache Budget. Für mich heißt das: statt 55.000 Euro für ein "normales" Fahrzeug kann ich dann auch bis zu 82.000 Euro ausgeben. Und das wird dann auch noch nur mit 0,5% versteuert. Ich bin gespannt...

Zitat:

@krebsandi schrieb am 24. September 2019 um 15:30:45 Uhr:

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 24. September 2019 um 15:12:09 Uhr:

Und deine Schlußfolgerung ist nun, wir sollen weiterhin unzuverlässige, höchst komplizierte, wartungsintensive, der Umwelt schadende Autos produzieren, damit ein kleiner Teil der Bevölkerung weiterhin Arbeit hat und sich nicht ändern muß?

Im Ernst?

Ich hab' Neuigkeiten für dich: Die Welt ändert sich, ständig. Immerzu. Genauso wie die Mobilität. Man passt sich an, oder geht unter.

Beispiel Kodak. Die haben die Digitalkamera eigentlich erfunden, aber Leute wie du meinten es sei gescheiter weiterhin chemische Kameras zu produzieren, weil man so dem Kunden beständig Geld für Film und Entwicklung aus der Tasche ziehen konnte. Nun gibt's kein Kodak mehr.

Nokia war ebenfalls der Meinung, man braucht keine Smartphones, was passiert ist, sollte bekannt sein.

Die deutsche Autoindustrie ist auf dem besten Weg dahin das gleiche Schicksal zu erleiden. Seit einem knappen Jahrhundert hat sich das Geschäftsmodell nicht wesentlich geändert. Anfällige Karren, hohe Wartung, der Rubel rollt. Bis ein Typ daherkam und in einem Anfall von Größenwahn unzählige Akkus in eine sexy Auto packte. Und siehe da, seit 10 Jahren treibt Tesla die Konkurrenz vor sich her.

Ich als Kunde hab' keine Lust auf einen anfälligen Verbrenner (die mittlerweile dermaßen optimiert sind, das sie wirklich fast planmäßig hohe Kosten verursachen). So bald es geht kommt ein zuverlässiges BEV. Derzeit gibt der Markt das familientauglich noch nicht her, aber das kommt und dann bin ich schneller E-Fahrer als man von 0-100 beschleunigt. Und ich bin nicht der einzige, der so denkt.

Grüße,

Zeph

Habe damit kein Problem.

Mach.

Ist dein gutes Recht, wer bin ich der Anderen vorschreibt zu leben wie sie wollen.

Find ich sogar gut.

Du machst es ja freiwillig.

Trotzdem muss man immer die Gefahr des Wirtschaftskolabs im Auge behalten.

Deshalb sanft.

Stell dir vor und es kommt jemand daher und sagt ab 2030 dürfen nur mehr Elektroautos verkauft werden.

Sorry das schafft die Autoindustrie nie diesen enormen Bedarf zu decken.

Weil wir haben ja jetzt eh 20 Jahre verpennt und jetzt muss das unbedingt und sofort sein.

Schlagartig sind alle Zulieferer von Motorkomponenten und Getriebekomponenten in der Pleite.

Das ist nicht nur ein Betrieb das sind viele Betriebe und Folgeunternehmen die dann betroffen sind.

Die werden sich anpassen.

Machen Sie jetzt schon.

Nehmen wir mal Bosch. Ich war in der glücklichen Lage von MT auf die IAA Nutzfahrzeuge letztes Jahr eingeladen worden zu sein. Bosch konzentriert sich vollends auf die E-MOBILITÄT und aufs Autonome Fahren. Von Komponenten bis hin zu ganzen Systemen für den Nutzfahrzeug Sektor. Uns wurde gesagt, das der Nutzfahrzeug Sektor sich hervorragend eignet neue Techniken auszuprobieren, da 1. PLATZ Vorhanden und 2. der Kostendruck die Firmen zwingt effektiver zu transportieren.

Gleiches war auch bei den anderen Großen zu sehen.Scheffler, Mahle, etc,etc.

ZF schläft auch nicht.

Din werden auch den PKW Bereich bedienen.

Und das sind nur die Großen, die ich mir angesehen habe.

Fahrwerkskomponenten werden auch weiterhin eine sehr große Rolle spielen, Billstein. KONI,....

Sicherlich wird es Verlierer geben. Aber, und ich spreche da aus eigener Erfahrung,

es wird auch neue Mitspieler in dem Spiel geben.

Meine Firma profitiert von immer mehr Elektrik und Elektronik im Auto. Einer unser Kunden beliefert Firmen die Steuergeräte Assistenzsysteme, Kommunikationssysteme und, so es dann irgendwann kommt, das autonome Fahren entwickelt.

Wir haben unser Personalstand innerhalb von 15 Jahren von knapp 1000 auf über 5000 weltweit angehoben.

Wir könnten in D wesentlich mehr Leute einstellen, wenn sie denn da wären. Thema Facharbeitermangel.

Aber Hey, wenn es den Einen oder Anderen Zulieferer nicht mehr gibt, ist wieder qualifiziertes Personal frei.

Gleiches gillt auch für die Umwelttechnik.

Wirtschaftlich sehr grosses Potenzial.

Zitat:

@krebsandi schrieb am 24. September 2019 um 15:19:52 Uhr:

 

Nein meine Schlussfolgerung ist das langsam und behutsam zu machen so dass sich alle umstellen können.

Wie langsam und behutsam denn noch? Die Kohle hat noch eine Übergangszeit von 18 Jahren, von einem Verbot der Verbrenner von heute auf morgen spricht kein Mensch. Zumindest nicht in Deutschland.

Du solltest Dir mal die beiden weiter oben von mir verlinkten Artikel durchlesen. Auf dem größten Absatzmarkt, auf den auch und gerade die Deutsche Autoindustrie angewiesen ist, geht die staatlich verordnete Umstellung deutlich schneller voran. Soll heißen: die Autoindustrie hat sowieso keine Wahl, egal was in D beschlossen und/oder umgesetzt wird. Und lieber habe ich nach einer erfolgreichen Umstellung auf Elektrofahrzeuge weniger Arbeitsplätze als nach einer Verweigerungshaltung und anschließendem Zusammenbruch, weil dann eben andere Länder den Markt bedienen, gar keine Arbeitsplätze mehr.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 24. September 2019 um 16:34:42 Uhr:

Zitat:

@krebsandi schrieb am 24. September 2019 um 15:30:45 Uhr:

 

Habe damit kein Problem.

Mach.

Ist dein gutes Recht, wer bin ich der Anderen vorschreibt zu leben wie sie wollen.

Find ich sogar gut.

Du machst es ja freiwillig.

Trotzdem muss man immer die Gefahr des Wirtschaftskolabs im Auge behalten.

Deshalb sanft.

Stell dir vor und es kommt jemand daher und sagt ab 2030 dürfen nur mehr Elektroautos verkauft werden.

Sorry das schafft die Autoindustrie nie diesen enormen Bedarf zu decken.

Weil wir haben ja jetzt eh 20 Jahre verpennt und jetzt muss das unbedingt und sofort sein.

Schlagartig sind alle Zulieferer von Motorkomponenten und Getriebekomponenten in der Pleite.

Das ist nicht nur ein Betrieb das sind viele Betriebe und Folgeunternehmen die dann betroffen sind.

Die werden sich anpassen.

Machen Sie jetzt schon.

Nehmen wir mal Bosch. Ich war in der glücklichen Lage von MT auf die IAA Nutzfahrzeuge letztes Jahr eingeladen worden zu sein. Bosch konzentriert sich vollends auf die E-MOBILITÄT und aufs Autonome Fahren. Von Komponenten bis hin zu ganzen Systemen für den Nutzfahrzeug Sektor. Uns wurde gesagt, das der Nutzfahrzeug Sektor sich hervorragend eignet neue Techniken auszuprobieren, da 1. PLATZ Vorhanden und 2. der Kostendruck die Firmen zwingt effektiver zu transportieren.

Gleiches war auch bei den anderen Großen zu sehen.Scheffel, Mahle, etc,etc.

ZF schläft auch nicht.

Din werden auch den PKW Bereich bedienen.

Und das sind nur die Großen, die ich mir angesehen habe.

Fahrwerkskomponenten werden auch weiterhin eine sehr große Rolle spielen, Billstein. KONI,....

Sicherlich wird es Verlierer geben. Aber, und ich spreche da aus eigener Erfahrung,

es wird auch neue Mitspieler in dem Spiel geben.

Meine Firma profitiert von immer mehr Elektrik und Elektronik im Auto. Einer unser Kunden beliefert Firmen die Steuergeräte Assistenzsysteme, Kommunikationssysteme und, so es dann irgendwann kommt, das autonome Fahren entwickelt.

Wir haben unser Personalstand innerhalb von 15 Jahren von knapp 1000 auf über 5000 weltweit angehoben.

Wir könnten in D wesentlich mehr Leute einstellen, wenn sie denn da wären. Thema Facharbeitermangel.

Aber Hey, wenn es den Einen oder Anderen Zulieferer nicht mehr gibt, ist wieder qualifiziertes Personal frei.

Gleiches gillt auch für die Umwelttechnik.

Wirtschaftlich sehr grosses Potenzial.

Freut mich das zu hören.:)

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 24. September 2019 um 16:37:11 Uhr:

Zitat:

@krebsandi schrieb am 24. September 2019 um 15:19:52 Uhr:

 

Nein meine Schlussfolgerung ist das langsam und behutsam zu machen so dass sich alle umstellen können.

Wie langsam und behutsam denn noch? Die Kohle hat noch eine Übergangszeit von 18 Jahren, von einem Verbot der Verbrenner von heute auf morgen spricht kein Mensch. Zumindest nicht in Deutschland.

Du solltest Dir mal die beiden weiter oben von mir verlinkten Artikel durchlesen. Auf dem größten Absatzmarkt, auf den auch und gerade die Deutsche Autoindustrie angewiesen ist, geht die staatlich verordnete Umstellung deutlich schneller voran. Soll heißen: die Autoindustrie hat sowieso keine Wahl, egal was in D beschlossen und/oder umgesetzt wird. Und lieber habe ich nach einer erfolgreichen Umstellung auf Elektrofahrzeuge weniger Arbeitsplätze als nach einer Verweigerungshaltung und anschließendem Zusammenbruch, weil dann eben andere Länder den Markt bedienen, gar keine Arbeitsplätze mehr.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...

Sag ich irgendetwas dass man keine Elektrofahrzeuge kaufen soll.

Nein, dreht mir nicht immer die Worte im Munde um.

Jeder der eines kauft und es sich leisten kann, nur zu. YEAH

Für die Massentauglichkeit ist es aber NOCH zu früh.

Wenn allerdings schon nächstes Jahr nur 5% Marktanteil erreicht würden wäre das eh schon ein Meilenstein.

Alleine mir fehlt der Glaube.

Warum kauft der Staat nicht sagen wir mal 1 Million Carsharingautos aus deutscher Produktion, natürlich Elektro und stellt die Bundesweit auch in kleinen Städten und Orten zur Verfügung. Natürlich nicht kostenlos, rechnen soll sich das langfristig schon.Sagen wir für 2 oder 3 Euro die Stunde.

Natürlich auch nach einem Schlüssel je nach Bevölkerungsgröße.

Wo sind die großen Konzepte?

Ich sehe nichts.

Nichts machen sie, nur alles verteuern und wir sollen dann Beifall jubeln.

 

Wie schön wäre es... Mein SUV gibt es ja auch als E-Variante. Nur... wo laden? Den Arbeitgeber interessiert es nicht, wo ich parke, er stellt keine Parkplätze zur Verfügung und damit schon mal gar keine Lademöglichkeit; daheim gibt es in der Tiefgarage keinen Stromanschluss und ich gehe davon aus, dass mein Vermieter keinen Anschluss bereitstellen wird... Soll ich also zur nächsten hoffentlich freien Ladesäule fahren und entweder dort übernachten oder von dort mit einem Taxi heimfahren?

Zitat:

@8848 schrieb am 24. September 2019 um 16:57:51 Uhr:

Wie schön wäre es... Mein SUV gibt es ja auch als E-Variante. Nur... wo laden? Den Arbeitgeber interessiert es nicht, wo ich parke, er stellt keine Parkplätze zur Verfügung und damit schon mal gar keine Lademöglichkeit; daheim gibt es in der Tiefgarage keinen Stromanschluss und ich gehe davon aus, dass mein Vermieter keinen Anschluss bereitstellen wird... Soll ich also zur nächsten hoffentlich freien Ladesäule fahren und entweder dort übernachten oder von dort mit einem Taxi heimfahren?

[Bosheitsmodus]

Für einen SUV reicht es, für ein Eigenheim mit Stellplatz und Photovoltaikanlage aber nicht? Falsche Prioritäten gesetzt, wie???

[/Bosheitsmodus]

Wie gesagt, niemand nimmt Dir morgen das Auto mit Verbrennungsmotor weg. Aber: die Infrastruktur wächst. Ich kann/könnte wunderbar daheim laden, auch auf dem Büroparkplatz ist Ladeinfrastruktur bereits vorhanden. Ich gehe mal davon aus, dass die Ladeinfrastruktur in den nächsten Jahren stetig besser wird.

Ich halte den Ansatz, besonders E-Firmenwagen zu fördern, für besonders zielführend. Wenn 85 % aller Neufahrzeuge Firmenwagen sind und ich in diesem Markt die Wende hinkriege (z.B. durch steuerliche Vergünstigungen - läuft ja bereits, Förderung der Lademöglichkeiten auf dem Firmenparkplatz etc.), kommen diese Fahrzeuge dann in einigen Jahren massiert auf den Gebrauchtfahrzeugmarkt. Gleichzeitig fehlen auf diesem Markt dann entsprechend viele Verbrenner...

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 24. September 2019 um 17:10:47 Uhr:

 

[Bosheitsmodus]

Für einen SUV reicht es, für ein Eigenheim mit Stellplatz und Photovoltaikanlage aber nicht? Falsche Prioritäten gesetzt, wie???

[/Bosheitsmodus]

Ersetze "Bosheits" durch "Gedankenlos", dann passt dein Modus. Nicht jeder setzt in seinem Leben die Prioritäten, die du für erstrebenswert hältst.

Nanana

Moorteufelchen

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 24. September 2019 um 17:10:47 Uhr:

Zitat:

@8848 schrieb am 24. September 2019 um 16:57:51 Uhr:

Wie schön wäre es... Mein SUV gibt es ja auch als E-Variante. Nur... wo laden? Den Arbeitgeber interessiert es nicht, wo ich parke, er stellt keine Parkplätze zur Verfügung und damit schon mal gar keine Lademöglichkeit; daheim gibt es in der Tiefgarage keinen Stromanschluss und ich gehe davon aus, dass mein Vermieter keinen Anschluss bereitstellen wird... Soll ich also zur nächsten hoffentlich freien Ladesäule fahren und entweder dort übernachten oder von dort mit einem Taxi heimfahren?

[Bosheitsmodus]

Für einen SUV reicht es, für ein Eigenheim mit Stellplatz und Photovoltaikanlage aber nicht? Falsche Prioritäten gesetzt, wie???

[/Bosheitsmodus]

Wie gesagt, niemand nimmt Dir morgen das Auto mit Verbrennungsmotor weg. Aber: die Infrastruktur wächst. Ich kann/könnte wunderbar daheim laden, auch auf dem Büroparkplatz ist Ladeinfrastruktur bereits vorhanden. Ich gehe mal davon aus, dass die Ladeinfrastruktur in den nächsten Jahren stetig besser wird.

Ich halte den Ansatz, besonders E-Firmenwagen zu fördern, für besonders zielführend. Wenn 85 % aller Neufahrzeuge Firmenwagen sind und ich in diesem Markt die Wende hinkriege (z.B. durch steuerliche Vergünstigungen - läuft ja bereits, Förderung der Lademöglichkeiten auf dem Firmenparkplatz etc.), kommen diese Fahrzeuge dann in einigen Jahren massiert auf den Gebrauchtfahrzeugmarkt. Gleichzeitig fehlen auf diesem Markt dann entsprechend viele Verbrenner...

Das Problem sind die Akkus.

Gut man kann es noch nicht genau sagen wieviel der Verlust auf Jahre gesehen ist.

Aber nehmen wir an ihr behaltet den Wagen für 5 Jahre.

Reichweite derzeit 350km.

In 5 Jahren vielleicht nur mehr 200km.

Vorallem im Winter.

Das wird schwer den zu verkaufen.

 

Der Nissan Leaf den ich mal gemietet habe der hat auch 300km Reichweite, angeblich.

Naja mit effektiv 120 bis 150kmh (Überholen) bei 200km ist Schluss.

Aber sicher 90% der zeit mit 120km/h

Wer es mag.

Das Auto ist nicht schlecht aber für viele ist das eindeutig zu wenig.

Im Gegenzug sage ich aber auch für viele reicht es.

Zitat:

Gut man kann es noch nicht genau sagen wieviel der Verlust auf Jahre gesehen ist.

Doch, das kann man.

Deine vermuteten Verluste sind jedenfalls in der Praxis schon widerlegt und damit falsch...die Garantien beziehen sich auch auf "MINDESTENS 70%/8 Jahre. Hier lassen die Hersteller sich bewusst einen großen Puffer. In der Praxis zeigt sich, dass auch E-Fahrzeuge mit über 300.000km auf der Uhr noch über 90% ihrer ursprünglichen Kapazität haben. Bei Bedarf für nähere Infos einfach googeln oder YouTube schauen, da gibt's genug Belege aus der Praxis.

Das befürchtete Problem ist also keines.

da sind Akkus heutzutage schon deutlich besser und kein Problem mehr. Es gibt z.B Garantien von 8Jahre/ 160.000km. Danach sollen noch mindestens 70% Kapazität vorhanden sein. Wenn die Akkus das nicht locker schaffen würden, würde es solche Garantien auch nicht geben.

Zitat:

@Catwiezle schrieb am 24. September 2019 um 17:35:15 Uhr:

da sind Akkus heutzutage schon deutlich besser und kein Problem mehr. Es gibt z.B Garantien von 8Jahre/ 160.000km. Danach sollen noch mindestens 70% Kapazität vorhanden sein. Wenn die Akkus das nicht locker schaffen würden, würde es solche Garantien auch nicht geben.

30% Verlust ist aber auch noch ordentlich.

Ganz ehrlich auch das muss noch besser werden.

Wird es auch.

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