Design neues 4er Coupé

BMW 4er G22 (Coupé)

Hallo zusammen,

selten wurde über ein neues Modell so viel gesprochen, wie über das neue 4er Coupé.
Nicht nur BMW-Fans sind gespalten, ob das Design nun gefällt oder nicht.
Denn insbesondere an der Frontpartie scheiden sich die Geister.

Hier kannst Du Dich zum Design austauschen!

Beste Antwort im Thema

Liebe Freund*innen,

nach langem nur lesen und nicht schreiben habe ich mich jetzt doch mal angemeldet. Wie Ihr meinem Profil entnehmen könnt, totaler BMW-Freak. Und egal, welche Design-Sünde es bisher gab, ich konnte jedem BMW doch noch etwas abgewinnen, mag sogar den E 65.

Aber als wir nun vor drei Wochen den neuen Wagen meiner Frau in München abgeholt haben und in Ruhe den G 22 anschauen konnten, ist es wirklich passiert: das erste Auto meiner Herzensmarke, das ich unter keinen Umständen (egal welcher Leasing-Faktor) von der Marke bestellen könnte. Um uns herum waren weitere Besucher in der BMW Welt, alle wirkt auf mich wohlwollend, aber keiner konnte diese Front irgendwie gutheißen.

Inzwischen bin ich an dem Punkt, wo ich sogar das Wort „Geschmackssache“ infrage stelle. Manche Dinge sind eben einfach nur für eine sehr sehr kleine Gruppe irgendwie attraktiv, und das konnte doch wohl nicht das Ziel der Macher gewesen sein...

1128 weitere Antworten
1128 Antworten

Ok... die Front: Nachvollziehbar, dass die krass wirkt, positiv oder negativ - kaum jemand hier dem die Nase des G22 gleichgültig ist.
Aber ganz ehrlich: Ich habe erst hier in diesem Thread "gelernt", was der Hofmeisterknick ist, denn dieser ist ach Gott so wichtig und beim G22 nicht richtig/falsch - oder so ähnlich - und die Seitenlinie wäre abwechselnd "langweilig" oder BMW untypisch mit einer ansteigenden Fensterlinie. Acha. Soso. Ob das jetzt tatsächlich ästhetische "Argumente" sind, oder einfach nur dogmatische... ich will das jetzt mal nicht bewerten.
Aber ein BMW hat wohl ein BMW zu sein, egal ob er gefällt oder nicht... anstelle mal neidlos anzuerkennen, dass BMW für fast JEDEN etwas im Angebot hat, gediegenes Design wie auch avantgardistisches. Solange nicht jeder BMW mit so einer Front herausgebracht wird, müssen sich doch "nur" die ärgern, die ein Mittelklasse-Sportcoupe woanders suchen müssen...
Ob und wo BMW die Mehrheitsmeinung sieht bzw. diese überhaupt interssiert? Wenn es danach ginge, dann könnten die ja gleich ihre Designs zur Volksabstimmung geben.

Beitrag editiert, Vollzitat entfernt, Zimpalazumpala, MT-Moderator

Gut geschrieben - danke.
Das ist zwar nicht meine Meinung (bin ja eher Non-Avantgardist, was Autodesign betrifft), macht für mich die „andere“ Denkweise aber verständlicher.

Zitat:

@Woytec78 schrieb am 9. März 2021 um 20:50:16 Uhr:


Ok... die Front: Nachvollziehbar, dass die krass wirkt, positiv oder negativ - kaum jemand hier dem die Nase des G22 gleichgültig ist.
Aber ganz ehrlich: Ich habe erst hier in diesem Thread "gelernt", was der Hofmeisterknick ist, denn dieser ist ach Gott so wichtig und beim G22 nicht richtig/falsch - oder so ähnlich - und die Seitenlinie wäre abwechselnd "langweilig" oder BMW untypisch mit einer ansteigenden Fensterlinie. Acha. Soso. Ob das jetzt tatsächlich ästhetische "Argumente" sind, oder einfach nur dogmatische... ich will das jetzt mal nicht bewerten.
Aber ein BMW hat wohl ein BMW zu sein, egal ob er gefällt oder nicht... anstelle mal neidlos anzuerkennen, dass BMW für fast JEDEN etwas im Angebot hat, gediegenes Design wie auch avantgardistisches. Solange nicht jeder BMW mit so einer Front herausgebracht wird, müssen sich doch "nur" die ärgern, die ein Mittelklasse-Sportcoupe woanders suchen müssen...
Ob und wo BMW die Mehrheitsmeinung sieht bzw. diese überhaupt interssiert? Wenn es danach ginge, dann könnten die ja gleich ihre Designs zur Volksabstimmung geben.

Lass doch die Knicke weg und den Rest auch.

Du siehst das so, weil dir bisher das BMW-Design wohl ziemlich egal war.

Nehmen wir an, du trinkst gerne Moet Chandon. Plötzlich bringt die Firma einen Kirschsekt auf den Markt. Was würdest du davon halten? Mag ja sein, dass es viele geben wird, welchen das schmeckt. Passt aber wohl nicht zur Tradition der Marke.
Oder nehmen wir Louis Vuitton an. Die haben so ganz bestimmte Stilmerkmale. Plötzlich werfen sie aber das alles über Bord und designen etwas ganz untypisches. So Drachenstyle oder so... Vielen wird es gefallen, aber passt das wirklich zur Marke? Und dabei ist LV alles andere als unmodern mit seinen Produkten. Es gibt da praktisch für jeden etwas. Dennoch sind die Produkte unverkennbar als LV zu identifizieren.
Das gleiche hätte BMW schaffen können. Das haben sie aber nicht, weil das neue Auto nur durch die Monsterniere als BMW zu erkennen ist. Das ist besonders beim G23 sichtbar, der ohne die Schnauze wie ein Mercedes C-Klasse Cabrio daherkommt.
Und genau darum geht es hier. Darum, dass BMW es nicht geschafft hat, die Tradition modern zu verpacken, sondern stattdessen etwas so kontroverses – völlig unnötig – kreiert hat.

Genau Schorsch, es geht um Meinungen. Wenn Du es so beschreibst ist das genauso nachvollziehbar, wie wenn jemand für sich sagt, BMW hat es beim G22/23 geschafft, die Tradition modern zu verpacken. Der Grill ist z.B. eine fast 100 Jahre alte BMW Tradition; den Russen war dieser typische BMW Grill so wichtig, dass Sie die BMW Fahrzeuge aus Eisenach als Reperationszahlung bewusst mit überdimensionalen Grill u. blau weißem BMW Propeller (Eisenach =russische Zone eigentlich rot weiß) bauen ließen.

Ähnliche Themen

@jczopik: Ok, Du nennst es Tradition. Ich nenne es Langweilig: Mir sehen die G20/21 den F3x viel zu ähnlich, genauso wie ich bei jedem Audi den Blick abwende weil ich mich total satt gesehen habe.

Meinetwegen kann der G22 sogar OHNE BMW Emblem daherkommen so dass "kein Mensch" mehr erkennt, dass es ein BMW ist - ich würde ihn dennoch kaufen, weil die Technik und das Design stimmen - und nicht weil da BMW draufsteht.

Zitat:

@Woytec78 schrieb am 9. März 2021 um 22:22:18 Uhr:


Meinetwegen kann der G22 sogar OHNE BMW Emblem daherkommen so dass "kein Mensch" mehr erkennt, dass es ein BMW ist - ich würde ihn dennoch kaufen, weil die Technik und das Design stimmen - und nicht weil da BMW draufsteht.

Genau! Das hat es erfasst.

Ich würde das Auto nicht kaufen, weil das Design der Technik nicht würdig ist.

Zitat:

@JCzopik schrieb am 9. März 2021 um 21:57:17 Uhr:



Zitat:

@Woytec78 schrieb am 9. März 2021 um 20:50:16 Uhr:


Ok... die Front: Nachvollziehbar, dass die krass wirkt, positiv oder negativ - kaum jemand hier dem die Nase des G22 gleichgültig ist.
Aber ganz ehrlich: Ich habe erst hier in diesem Thread "gelernt", was der Hofmeisterknick ist, denn dieser ist ach Gott so wichtig und beim G22 nicht richtig/falsch - oder so ähnlich - und die Seitenlinie wäre abwechselnd "langweilig" oder BMW untypisch mit einer ansteigenden Fensterlinie. Acha. Soso. Ob das jetzt tatsächlich ästhetische "Argumente" sind, oder einfach nur dogmatische... ich will das jetzt mal nicht bewerten.
Aber ein BMW hat wohl ein BMW zu sein, egal ob er gefällt oder nicht... anstelle mal neidlos anzuerkennen, dass BMW für fast JEDEN etwas im Angebot hat, gediegenes Design wie auch avantgardistisches. Solange nicht jeder BMW mit so einer Front herausgebracht wird, müssen sich doch "nur" die ärgern, die ein Mittelklasse-Sportcoupe woanders suchen müssen...
Ob und wo BMW die Mehrheitsmeinung sieht bzw. diese überhaupt interssiert? Wenn es danach ginge, dann könnten die ja gleich ihre Designs zur Volksabstimmung geben.

Lass doch die Knicke weg und den Rest auch.
Du siehst das so, weil dir bisher das BMW-Design wohl ziemlich egal war.

Nehmen wir an, du trinkst gerne Moet Chandon. Plötzlich bringt die Firma einen Kirschsekt auf den Markt. Was würdest du davon halten? Mag ja sein, dass es viele geben wird, welchen das schmeckt. Passt aber wohl nicht zur Tradition der Marke.
Oder nehmen wir Louis Vuitton an. Die haben so ganz bestimmte Stilmerkmale. Plötzlich werfen sie aber das alles über Bord und designen etwas ganz untypisches. So Drachenstyle oder so... Vielen wird es gefallen, aber passt das wirklich zur Marke? Und dabei ist LV alles andere als unmodern mit seinen Produkten. Es gibt da praktisch für jeden etwas. Dennoch sind die Produkte unverkennbar als LV zu identifizieren.
Das gleiche hätte BMW schaffen können. Das haben sie aber nicht, weil das neue Auto nur durch die Monsterniere als BMW zu erkennen ist. Das ist besonders beim G23 sichtbar, der ohne die Schnauze wie ein Mercedes C-Klasse Cabrio daherkommt.
Und genau darum geht es hier. Darum, dass BMW es nicht geschafft hat, die Tradition modern zu verpacken, sondern stattdessen etwas so kontroverses – völlig unnötig – kreiert hat.

Kleines Detail am Rande, Louis Vuitton hatte eine asiatische Linie mit Drachen und so welche wie warme Semmeln ging und unverkennbar LV war und ist!

Und der G22 ist neu und anders keine Frage aaaaaber (und das ist ein großes aber) das Auto ist durch und durch ein BMW!

Aber ja, es ist vollkommen ok, dass er Dir nicht gefällt, ja die komplette neue Designlinie nicht deinen Vorstellungen entspricht.

Naja, ich glaube, diese angebliche Rückbesinnung auf ein Nierendesign von anno dazumal ist nur eine Ausrede.

Wenn man sich die aktuellen Designs von Toyota, Skoda, Kia oder Seat anguckt, sieht man, dass die verdammt aufholen. Die sehen gut aus. Etwas beliebig und massengeschmacksgefällig, aber gut. Was macht also ein Premiumhersteller wie BMW? Er versucht sich von diesem neuen Standard abzuheben. Zumindest mit ein paar Modellen. Das ist teilweise mittelgut gelungen, wie beim 4er, teilweise ist es schlicht hässlich, siehe 7er LCI und X7. Ich bin sicher, dass der LCI da noch einiges glatt zieht und harmonischer macht, auch wenn die grundlegende Richtung steht.

Jeder Schritt weg vom Massengeschmack (klingt negativ, ist aber nicht so gemeint) wird natürlich von der Mehrheit der Leute erst einmal als Schritt in die falsche Richtung empfunden - ob es am Ende der Schritt in die Zukunft oder der Schritt in die Sackgasse war, wird sich zeigen.

Und für die Liebhaber klassischer Linien: Der nächste 3er und der nächste 4er haben wahrscheinlich keinen Sechszylinder mehr und werden auf Basis einer E-Plattform gebaut. Form follows function, die sehen am Ende wohl nochmal ganz anders aus.

Ich würde auch sagen, der Modellwechsel tut nicht nur dem aktuellen Modell gut, sondern auch den alten, weil alle für sich eigenständig bleiben und sich nicht nur in Details unterscheiden.
Genau das läuft m.M.n aktuell bei Audi falsch, sicherlich ein solides Design, allerdings sind die Modelle innerhalb einer Modelllinie und zwischen den Linien für den Außenstehenden nicht mehr zu unterscheiden und kommen dementsprechend lieblos und generisch daher

Deine Antwort
Ähnliche Themen