Der zu Überholende beschleunigt beim Überholvorgang...
Hi Leutz,
es gibt Situationen, da könnte man in's Lenkrad beissen.
Es kommt nicht oft, aber von zeit zu Zeit schon vor. So wie gestern:
Ich war auf einer Bundesstraße unterwegs und habe einen PKW überholt. Beim Überholvorgang bemerke ich, wie der zu Überholende sein Fahrzeug (zuvor konstante Gschwindigkeit) stark beschleunigt. Offensichtliches Ziel: Er möchte nicht überholt werden.
Soweit, so schlecht. Glücklicherweise habe ich reichlich Drehmoment zur Verfügung und kann - obgleich ich damit in einen nicht mehr zulässigen v-Breich gekommen bin, den Überholvorgang abschließen.
Danach folgendes Verhalten des Überholten: Lichthupe, dichtes Auffahren, Drohgebärden.
Nun bin ich aus dem Alter für spontane, unüberlegte reaktionen raus, deswegen bin ich einfach weiter gefahren und habe ihn irgendwann nicht mehr hinter mir gehabt, aber:
Was wäre die angemessene Reaktion?? So wie gemacht weiterfahren, ignorieren?? Kennzeichen notieren und Anzeigen? Was wäre der genaue Tatbestand?? Nötigung, Straßenverkehrsgefährdung??
335 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
Tja doch Typ Oberlehrer ohne Gefühl für die Situation und nötige Gelassenheit...für mich wärst Du ein klarer Kandidat für eine MPU....hihi wär mir auch egal.
Andy
Mir nicht egal, wer weiß was ihm noch egal ist. Also wäre ne MPU evtl angebracht.
LOL!!!
MACHT MAL ARD AN!
Zitat:
Original geschrieben von IAN@BTCC
Dann ist das dein Problem! Dich geht die Fahrweise von anderen Leuten überhauptnichts an, solange er dich nicht direkt gefährdet(z.B. zu einer Gefahrenbremsung oder zum Ausweichen nötigt).
Mich geht die Fahrweise anderer schon mal überhaupt nicht überhaupt nichts an. Wenn jemand einen Stiefel zusammenfährt und ich seine Fahrweise für potentiell gefährlich halte, erlaube ich mir, das auch zu kommunizieren, schließlich könnte ich an anderer Stelle mal davon betroffen sein. Ich habe nicht gesagt, dass ich in diesem Kontext andere am Überholen hindere, also krieg dich wieder ein.
Zitat:
Original geschrieben von IAN@BTCC
Wenn er dich überholt, hast du dein Tempo nicht zu erhöhen und damit ist die Diskussion auch schon zuende!
Wenn du glaubst, dass die Diskussion zu Ende ist, nur weil du das sagst, dann leidest du an Größenwahn. Die Diskussion ist mitnichten zu Ende.
Autofahrer, die auf Landstraßen lange Autokolonnen über Kilometer hinweg überholen, haben einen sehr riskanten Fahrstil und ordnen die Interessen anderer ihren Interessen unter. Es ist mir schon oft passiert, dass ich in mitten einer mehrere hundert Meter langen Autokolonne gefahren bin. Tempo war ca. 70. Irgendwo weit vorne fuhr ein langsames Fahrzeug. Alle wären gerne schneller gefahren, aber es ging halt schlecht, weil vorne nie mehr Autos überholen konnten als hinten neu dazu kamen. Dann kommt irgendwo vom Ende der Schlange einer, der glaubt das ganze Feld aufrollen zu müssen. Er schert aus, überholt ein zwei Fahrzeuge und zwängt sich bei Gegenverkehr irgendwo zwischen zwei Fahrzeuge rein.
Ich hab kein Problem damit, dass jemand sich bei einem Überholvorgang verschätzt und vor mir einscheren muss. Aber einen Überholvorgang zu starten, von dem man genau weiß, dass man ihn abbrechen und damit andere zum bremsen nötigen muss, ist einfach unkollegial. Ich sage wohlgemerkt nicht, dass das eine Legitimation ist, eine Lücke vor sich dicht zu machen. Ich sage nur, so wie bereits in meinem vorigen post, dass mich so ein Verhalten ärgert. Das zu sagen ist, denke ich, mein gutes Recht und da lass ich mir auch nicht übers Maul fahren.
Außerdem sehe ich nicht ein, dass ich in jeder Situation vom Gas gehen soll, so etwa, wenn hinter mir jemand ohne vorherige Kenntnis meines Fahrstils sofort der Auffassung ist, überholen zu müssen. Letztens fuhr ich von der AB ab und bog dann nach links auf eine Landstraße. Noch während ich am rausbeschleunigen war, zog ein ebenfalls von der AB kommender Fahrer sofort auf die Gegenspur und wollte mich überholen. Ich bin nicht vom Gas gegangen. Sorry, aber ist das Rausziehen auf die Gegenspur neuerdings ein Blankoscheck dafür überholen zu dürfen.
Wenn jemand hinter mir her fährt und mein Fahrstil ihm zu langsam ist, dann kann er gerne überholen. Aber nur weil jemand a priori ohne Kenntnis meines Fahrstils der Meinung ist, besser zu beschleunigen als ich und deshalb glaubt an einer Position einen Überholvorgang starten zu können, wo ich bereits am beschleunigen bin, kann ich nicht ersehen, warum ich dann vom Gas gehen soll.
Zitat:
Original geschrieben von Ankommer
Mich geht die Fahrweise anderer schon mal überhaupt nicht überhaupt nichts an. Wenn jemand einen Stiefel zusammenfährt und ich seine Fahrweise für potentiell gefährlich halte, erlaube ich mir, das auch zu kommunizieren, schließlich könnte ich an anderer Stelle mal davon betroffen sein. Ich habe nicht gesagt, dass ich in diesem Kontext andere am Überholen hindere, also krieg dich wieder ein.
Ich zitiere hier mal mich selbst:
Ich habs dir auch noch extra "FETT" markiert.😉 An einem ganz normalen Überholvorgang, wie von Matrose63 beschrieben kann ich keinerlei Gefährdung erkennen!Zitat:
Dann ist das dein Problem! Dich geht die Fahrweise von anderen Leuten überhauptnichts an, solange er dich nicht direkt gefährdet(z.B. zu einer Gefahrenbremsung oder zum Ausweichen nötigt).
Doch für mich schon!😉 Ich für meinen Teil brauche da nämlich nicht weiter diskutieren, da die StVO das schön regelt!Zitat:
Original geschrieben von Ankommer
Wenn du glaubst, dass die Diskussion zu Ende ist, nur weil du das sagst, dann leidest du an Größenwahn. Die Diskussion ist mitnichten zu Ende.
Ach du siehst nicht ein vom Gas gehen zu müssen? Aber der hinter dir soll es einsehen oder wie?😁 Im Beispiel von Matrose63 war der Abstand zum vorausfahrenden wohl so "groß", dass er dieses Spielchen treiben konnte. Demnach hätte er wahrscheinlich nichtmal vom Gas gehen müssen... Von "reinzwängen" kann also keine Rede sein!Zitat:
Original geschrieben von Ankommer
Autofahrer, die auf Landstraßen lange Autokolonnen über Kilometer hinweg überholen, haben einen sehr riskanten Fahrstil und ordnen die Interessen anderer ihren Interessen unter. Es ist mir schon oft passiert, dass ich in mitten einer mehrere hundert Meter langen Autokolonne gefahren bin. Tempo war ca. 70. Irgendwo weit vorne fuhr ein langsames Fahrzeug. Alle wären gerne schneller gefahren, aber es ging halt schlecht, weil vorne nie mehr Autos überholen konnten als hinten neu dazu kamen. Dann kommt irgendwo vom Ende der Schlange einer, der glaubt das ganze Feld aufrollen zu müssen. Er schert aus, überholt ein zwei Fahrzeuge und zwängt sich bei Gegenverkehr irgendwo zwischen zwei Fahrzeuge rein.
Ich hab kein Problem damit, dass jemand sich bei einem Überholvorgang verschätzt und vor mir einscheren muss. Aber einen Überholvorgang zu starten, von dem man genau weiß, dass man ihn abbrechen und damit andere zum bremsen nötigen muss, ist einfach unkollegial. Ich sage wohlgemerkt nicht, dass das eine Legitimation ist, eine Lücke vor sich dicht zu machen. Ich sage nur, so wie bereits in meinem vorigen post, dass mich so ein Verhalten ärgert. Das zu sagen ist, denke ich, mein gutes Recht und da lass ich mir auch nicht übers Maul fahren.Außerdem sehe ich nicht ein, dass ich in jeder Situation vom Gas gehen soll, so etwa, wenn hinter mir jemand ohne vorherige Kenntnis meines Fahrstils sofort der Auffassung ist, überholen zu müssen.
Er hat den Überholvorgang durch blinken und rausziehen auf die Gegenspur eingeleitet d.h. du wirst überholt und das bedeutet du musst dich a §5 Absatz 6 der StVO halten!Zitat:
Original geschrieben von Ankommer
Letztens fuhr ich von der AB ab und bog dann nach links auf eine Landstraße. Noch während ich am rausbeschleunigen war, zog ein ebenfalls von der AB kommender Fahrer sofort auf die Gegenspur und wollte mich überholen. Ich bin nicht vom Gas gegangen. Sorry, aber ist das Rausziehen auf die Gegenspur neuerdings ein Blankoscheck dafür überholen zu dürfen.
Ganz einfach, weil §5 Absatz 6 es VORSCHREIBT!😉Zitat:
Original geschrieben von Ankommer
Wenn jemand hinter mir her fährt und mein Fahrstil ihm zu langsam ist, dann kann er gerne überholen. Aber nur weil jemand a priori ohne Kenntnis meines Fahrstils der Meinung ist, besser zu beschleunigen als ich und deshalb glaubt an einer Position einen Überholvorgang starten zu können, wo ich bereits am beschleunigen bin, kann ich nicht ersehen, warum ich dann vom Gas gehen soll.
@patti: Habs an!Zitat:
(6) Wer überholt wird, darf seine Geschwindigkeit nicht erhöhen. Der Führer eines langsameren Fahrzeugs muß seine Geschwindigkeit an geeigneter Stelle ermäßigen, notfalls warten, wenn nur so mehreren unmittelbar folgenden Fahrzeugen das Überholen möglich ist. Hierzu können auch geeignete Seitenstreifen in Anspruch genommen werden; das gilt nicht auf Autobahnen.
Ich halte übrigens auch eine MPU für angebracht.😁
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War doch krank der Typ.
Der Film fing übrigens so an:
Er sitzt in seinem Benz und will ne FilmDoku starten, kommt einer im getunten Corado an. Keine Ahnung wie er ausmachen wollte ob der Corado zu schnell war. Aber er dem Corado hinterher, überholt. bremst und drängelt den Corado ab und scheißt ihn an er sei zu schnell gefahren.
😛
Noch trauriger sind die überholten Pappnasen, die dann zum Gegenangriff blasen, mit Gewalt wieder nach vorne um dann auf 95 runterbremsen 🙄 Auch nette Geistesstörung: 90 mal 95.... es wird zweispurig, Hintermänner beschleunigen.... der Kandidat auch..wenn es sein muss auch auf 200 ... es wird wieder einspurig... keiner kam vorbei... bremssss ... 90.
Ich kapier diese hochemotionale "Konkurenzdenke" einfach nicht.... wenn einer meint er muss vorbei... bitteschön, von mir aus auf zwei Radl hochkannt auf der Leitplanke ... solange er mich nicht schneidet, danach ausbremst oder rammt... mir doch wurscht.
"Hinten anstellen" ist ja sehr typisch... deswegen funktioniert die Geschichte mit der Verengung, dem Nutzen von Verkehrsraum und das Einfädeln im Reissverschluss wenn´s dann eng wird auch so selten 🙁
Das ist alles mE keine Frage von Regeln oder Kontrollen/Sanktionen... es ist eine Frage der Mentalität ... fängt viel früher an 😉
Hallo,
auch wenn ich mit dem RX-7 Turbo (mit den anderen Autos eventuell eher😁) selten ein Problem bekomme wenn einer zusätzlich Gas wie der Matrose 63 gibt...so ist mir so etwas doch sehr suspekt wenn Leute da so austicken🙁
wer weiss wo der Verkehsrteilnehmer einem noch begegnet oder einen Gegenüberholversuch startet an der unpassendsten Stelle....wenn ich bemerke das da einer echt krampfhaft ein Problem hat...lasse ich es lieber sein als mich in eine Situation zu begeben die da heisst auf der Landstrasse bis auf womöglich 200 km/h und drüber (ich bin dann ja auf der Spur des Gegenverkehrs)beschleunigen zu müssen damit ich an einem solchen Kamikaze Piloten vorbeikomme.....das ist mit dem Wagen zwar durchaus möglich aber nicht das was ich unter dem Aspekt Sicherheit und Führerschein riskieren würde.
Grüße Andy
Jo Andy, genau mein Motto....
Zitat:
In diesem Sinne... immer schön locker bleiben, lächeln und (Strassen- *gg*) Verkehr und Auto nur pragmatisch sehen
@Tec-Doc
Yepp,hier hat es mal einer mit einem knappen Satz ganz gut aufgeschrieben.....''gelassen läufts besser'' dem habe ich nichts hinzuzufügen..😉
mfg Andy
Wieder ein nettes Thema hier. Es gibt Leute, die lassen den Überholenden lieber in den Gegenverkehr fahren, als ein Überholen zu ermöglichen.
Nach mehreren solcher Erfahrungen habe ich es mir angewöhnt generell mit "Vollgas" zu überholen. Somit ist der Überholvorgang schnell beendet und Störenfriede der genannten Art läßt man emotionslos hinter sich. Was auch einen untermotorisieren "Otto" nicht davon abält, trotzdem mächtig Gas zu geben.
Boah, seid Ihr gemein zu mir. 😁 Jetzt muss ich doch tatsächlich zur MPU. 😁 Der Dorfsheriff hat auch gerade angerufen und "Du Du Du" gemacht. 😁
Aber lustig, wie leicht man hier manche auf die Palme bringen kann, genauso wie den Experten, den ich dann hinter mir hatte.
Aber Jungs, einfach nochmal nachfragen, wenn Ihr nähere Infos zu der Situation braucht.
Also, wir fuhren so mit 60 in dieser langen Kolonne. Alle hatten ungefähr eine wagenlänge Abstand zu ihrem jeweiligen Vordermann. Im Rückspiegel sah ich, wie jeder wegen dem Spasti abbremsen musst, weil er sich nach jedem Auto "reinzwängte". Ansonsten hätte man den Abstand einer Briefmarke zum Vordermann gehabt.
So, und wenn ich Abstand halte, dann möchte ich nicht, dass der mir bewußt genommen wird (wenn sich einer mal beim Überholen verschätzt - null Problem. Auch kein Problem, wenn einer ein RX-7 fährt oder wie die Reisschüssel heißt 😁 . Habe generell kein Problem damit überholt zu werden).
Ja, in dieser Situation hat es mir Spaß gemacht, den Oberlehrer zu spielen. Habe ich aber auch explizit geschrieben, und dazu stehe ich ja auch.
So, und nun relaxed mal ein wenig. 😁
@Matrose_63
ah jetzt habe ich es verstanden du hast die Kolonne die mit 60km/h die Bundesstrasse langzuckelt angeführt....😁
und wer überholen wollte wurde grausam diszipliniert...ehrlich gesagt,bei einer Kolonne die mit 60 fährt kannst Du niemanden so recht in Verlegenheit bringen.....denn dann werden halt 2 Autos überholt statt eines das geht auch mit anderen Autos als mit einer Reisschüssel wie meiner....😉
mfg Andy
Mhhhhh DU hattest auch ne Wagenlänge Abstand? Mal davon ab, dass bei einer Wagenlänge Abstand keiner in diese "Lücke" rein kann müsste man Pi*Daumen bei dem Tempo knappe 15 Meter MINDESTENS halten. Das sind, von meinem Fahrzeug ausgehend, 3,57 Fahrzeuglängen.
Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Das ist alles mE keine Frage von Regeln oder Kontrollen/Sanktionen... es ist eine Frage der Mentalität ... fängt viel früher an 😉
Du sagst es, Du sagst es...
Es könnte alles so locker laufen.
Weniger Angst vor und mehr Routine beim Autofahren (ergo - gelegentliche Fahrtrainings), sowie mehr Akzeptanz und Verständnis den anderen gegenüber (hier haben wir das, was "viel früher anfängt"😉, und alles wäre paletti. Dann würden auch die paar Knalltüten nicht mehr in's Gewicht fallen.
Mal wieder ne typische B300 Situation - zwischen Gachenbach und Schrobenhausen, langezogene Kurve, ein mir Entgegenkommender übt sich im Kolonnenspringen und setzt gerade an, nen LKW zu überholen, als ich entgegenkomme - anscheinend so unter Adrenalin, dass er mich irgendwie nicht registriert hat. Macht aber nix - ich hab ihn registiert, der LKW Fahrer auch, also wir beide ganz nach rechts gefahren, und schon war Platz für drei. (Nach dem Gesichtsausdruck des "Springers" gehend, wird er sich die Situation ne zeitlang merken).
Wie gesagt - a weng Routine, vorausschauend Fahren (vielleicht noch nen Schuss Intuition), akzeptanz den anderen gegenüber (auch wenn die mal nen Bock schießen), und schon würde es auf unseren Straßen ganz anders aussehen... mei wär des schee...
Noch sieht der Alltag aber leider anders aus - erst kürzlich erlebt: In der Stadt, auf eine rote Ampel zugerollt, seh ich im Rückspiegel nen Roller, der an der Kolonne vorbeifährt. Bin dann etwas weiter rechts gefahren, dass er mehr Platz hat. Was macht der Opa vor mir (ohne jetzt Klischees bestärken zu wollen - Opa mit Hut und gehäkelter Klorollendingsbums auf der Hutablage)? Sieht den Rollerfahrer im Rückspiegel, zieht wild gestikulierend soweit nach links dass er nicht mehr vorbei kommt. Bei sowas krieg ich manchmal echt nen Hals. Das ist sowas von unnötig...
Aber naja. Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass sich Akzeptanz und Verständnis irgendwann durchsetzen... 😁
Na, solange ich nicht am Ortsausgang anhalten muss, nur weil mein Hintermann auf der Gegenspur aus dem Ort herausfährt...
...solange warte ich auch gerne mal zwei-drei Sekunden mit Beschleunigen - falls mein Hintermann den Eindruck erweckt, wirklich schneller fahren zu wollen.
MfG, HeRo