Der zu Überholende beschleunigt beim Überholvorgang...

Hi Leutz,

es gibt Situationen, da könnte man in's Lenkrad beissen.

Es kommt nicht oft, aber von zeit zu Zeit schon vor. So wie gestern:

Ich war auf einer Bundesstraße unterwegs und habe einen PKW überholt. Beim Überholvorgang bemerke ich, wie der zu Überholende sein Fahrzeug (zuvor konstante Gschwindigkeit) stark beschleunigt. Offensichtliches Ziel: Er möchte nicht überholt werden.

Soweit, so schlecht. Glücklicherweise habe ich reichlich Drehmoment zur Verfügung und kann - obgleich ich damit in einen nicht mehr zulässigen v-Breich gekommen bin, den Überholvorgang abschließen.

Danach folgendes Verhalten des Überholten: Lichthupe, dichtes Auffahren, Drohgebärden.

Nun bin ich aus dem Alter für spontane, unüberlegte reaktionen raus, deswegen bin ich einfach weiter gefahren und habe ihn irgendwann nicht mehr hinter mir gehabt, aber:

Was wäre die angemessene Reaktion?? So wie gemacht weiterfahren, ignorieren?? Kennzeichen notieren und Anzeigen? Was wäre der genaue Tatbestand?? Nötigung, Straßenverkehrsgefährdung??

335 Antworten

Man sollte aber auch nicht vergessen, daß die verhältnismäßige Anzahl der Verkehrsunfälle und -toten in solchen Ländern weit höher liegt als in Deutschland.
Immer nur auf partnerschaftlich machen funktioniert halt auch nicht immer... Auf meiner Rundreise in Costa Rica haben die Leute sogar auch teilweise überholt trotz Gegenverkehr: Der Gegenverkehr weicht dann halt auf den Seitenstreifen aus...
Hat zumindest 2 Mal während meines Aufenthaltes nicht funktioniert: Habe zwar nur die total geschrotteten Autos und Leichenwagen gesehen, aber ich gehe mal davon aus, daß das aufgrund dessen geschehen ist, daß mal einer nicht Platz gemacht hat (weil er es verpennt hat oder was auch immer).

Da lebe ich doch lieber in einem Land mit klar geregelten Gesetzen... zumal ja jeder weiß, wie die Autos in Italien / Sizilien aussehen...

@tec-doc....

gäbe es einen Foren Oscar,würde ich ihn dir für diese (etwas zugespitzte)Betrachtung jetzt gerne überreichen..für manchen durchaus provokant aber im Kern aus meiner Sicht oft sehr treffend dargestellt....von mir dafür Daumen hoch😉

Grüße Andy

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Wie bitte?

Wenn ich versuche, einen Überholvorgang zu verhindern, weil er mir zu gefährlich erscheint, mache ich ihn doch gerade durch mein Beschleunigen extrem gefährlich. Ich gefährde den Überholenden, den Gegenverkehr und letztendlich mich selbst.

Ich schrieb ja nicht, dass ich das machen würde, sondern dass ich teilweise nachvollziehen könne, dass es gemacht würde. Ob ich es billige, sinnvoll finde und was ich davon halte, habe ich nicht geschrieben.

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Wie würdest du reagieren, wenn jemand schneller wird, während du ihn überholst?

Ist mir noch nie passiert. Das liegt wohl daran, dass ich nicht zu den Typen gehören, die glauben dauernd überholen zu müssen.

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Draufhalten und riskieren, dass es eng wird mit Gegenverkehr oder bremsen und hoffen, dass du es nicht mit einem total Geisteskranken zu tun hast, der es dir nachmachen wird? Letztendlich gibt es sowohl neben, als auch vor dir einen potentiellen Unfallgegner - und wenn du dann auf der linken Spur gefangen bist.

Ich wünsche niemanden, so etwas mitmachen zu müssen.

Die "Geisteskranken" die du das ansprichst, habe ich bislang fast ausschliesslich in der "Ich-überhole-dich"-Fraktion gesehen. 😉

Zitat:

Original geschrieben von razor23


P.S. Ist das wieder die Grundeinstellung, dass jeder, der nicht "unauffällig" fährt, gleich ein Verkehrsrowdy ist.

Keine Grundeinstellung aber es deckt sich doch auffällig mit Beobachtungen über mehrere Jahre.

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass alle aktiven Autofahrer, die auf Landstraßen an geeigneter Stelle überholen und auf Autobahnen etwas schneller fahren (alles im legalen Bereich!!) aus Prinzip "Rüpel" angesehen werden.

Ich fahre tendentiell immer etwas zu schnell, wehre mich aber mit Händen und Füssen, als "aktiver" oder gar "sportlicher" Autofahrer bezeichnet zu werden. Damit habe ich nichts zu tun. Und ja, ich erlebe viele Idioten auf der Strasse, die "Überholer" gehören da zur schlimmeren Sorte.

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Oder woher rührt sonst die Motivation einiger Obelehrer, Überholvorgänge zu verhindern oder Schnellfahrten in einer Vollbremsung enden zu lassen? Will man wirklich sich selbst und den restlichen Verkehr vor jemandem beschützen, obwohl man genau das Gegenteil tut und selbst eine unglaubliche Gefährdung verursacht? Ich werds wohl nie verstehen...

Hast du meinen Beitrag gelesen?

@tec-doc: Das ist schön geschrieben, so fein gewebt und in die romantische Ferne projiziert - aber leider realitätsfremd. Auch in Italien sterben Unschuldige auf den ach so romantischen Straßen. Das geht hier aber nicht, erstens haben wir noch nicht dieses mediterrane Klima (kommt aber bald) und zweitens sind wir die tapferen Mannen auf der mächtigen Festung der Prinzipien. Also zurück zur brutalen Wirklichkeit in D. Wer hier Fünfe gerade sein läßt, der hat verloren und wer will schon gerne verlieren. Ständig immer nur die Backe hinhalten tut JEDEM mit der Zeit richtig weh, egal ob körperlich oder seelisch. Darum wird hier gekämpft bis das Blut spritzt. Man spricht mittlerweile vom Krieg auf den Straßen. Es ist zwar schon ein Weilchen her, aber kurz vorm schönen Heiligabend kloppten sich zwei Vertreter dieser edlen Rasse um einen kostenlosen Parkplatz. Und mit Kloppen meine ich auch Kloppen, also richtig was feste auf die Fresse und so. Und hundert Meter weiter war ein Parkhaus, halb leer, weil man da für die Stunde einen Euro löhnen muß, welcher in Glühwein investiert für manchen Zeitgenossen eben besser angelegt ist. Sind doch dann bei der Heimfahrt die Lichter noch glänzender als sie so schon sind. Das ist Realität, dafür leben wir.

Ich würde auch lieber in einer Welt voller Rücksicht und Gegenseitigkeit leben wollen, aber dazu fehlt mir die Kohle. 🙂

Und abermals als Nachtritt: Wenn vor mir frei ist, dann habe auch ich ein Recht auf Beschleunigung am Ortsausgangsschild. Und soviel Verständnis setze ich beim Hintermann voraus, basta. 😁

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Na das wird ja schon wieder etwas zu einseitig betrachtet, deshalb der kleine Ausgleich … tec-doc & andy; ihr müsst euch aber nicht gleich wieder gegenseitig mit Lobhudelei beschmeißen 😁 .

Zur Unzufriedenheit und Porsche habe ich auch noch was, auch wenn es nicht ins Bild der Neid-Konkurrenz passt, die hier eigentlich eh nischt zu suchen hat.

a. Die richtigen oder interessanten Argumente der anderen Seite (überspitzt: mach Platz, ich überhole) wurden bereits von den Vorrednern gut beleuchtet, deshalb zeige ich hier ausdrücklich nur die „Gegenargumentation“ 😁

b. ich glaub, ich habe im Leben bisher ganze 3 Porsche „sch*** gefährlich“ überholen sehen, mehr nicht, denn deren Fahre brauchen anderen „meistens“ nix beweisen und sind mit sich selbst scheinbar mehr im Reinen, als Leute, die durch die Gefährdung anderer ihr Ego polieren 😉

c. unzufrieden mit dem Überholen (trotz das ich aller erdenkliche gemacht habe um den anderen bestens vorbei zu lassen) bin ich selbst stets dann, wenn ich mit kleinen Steinen beworfen werde, weil der Überholer keinen Bock hat mit Abstand vor mir rein zu ziehen oder mich zum Bremsen nötig weil in der Kurve ganz unverhofft einer entgegenkommt ... mag sein dass sich andere darüber freuen, oder denen das in dem Fall egal ist… da ich selbst kein anderes Auto mutwillig billigend beschädige, nehme ich mir das Recht gelegentlich unzufrieden damit zu sein 😁, dass es andere beim unnötigen Reinschneiden bei mir tun … das gleiche gilt bei folgenschweren Parkremplern und dem Abgehaue …

d. die welche stets mit sich unzufrieden sind, weil es gelegentlich Menschen gibt die vor ihnen fahren, können auch mal prima so überholen, dass sie nicht am Dorfausgang neben spielenden Kindern ihre mögliche Höchstgeschwindigkeit ausreizen müssen. Nun ja, hoffentlich nehmen das die überlebenden Kinder nicht als Vorbild

e. Italien Frankreich usw. ist Klasse und man kann dort prima Autofahren ohne „so, noch so“ von Autofahrerkollegen abgestraft zu werden … 🙂

Zitat:

Original geschrieben von razor23


(...) Ein Überholer überholt nicht falsch, weil er zu schnell ist oder es dir an der Stelle nicht passt. Er überholt nur falsch, wenn dort ein Überholverbot gilt oder die Strecke nicht ausreichend einsehbar ist.

Es gibt beim Überholen einige Fehler, die man machen kann:

- zu knapp

- zu wenig freie Sicht

- zu hohe Geschwindigkeit für die Strecke

Aber egal, "Falsch" oder "Richtig" überholen sei mal dahingestellt.

Ich würde eher das Wort "sinnlos" wählen. Ich wage zu behaupten, dass die Mehrheit der Überholvorgänge schlicht und einfach sinnlos ist, weil es ausser Spritverbrauch, Gefährdung und einer lumpigen Wagenlänge "Gewinn" nichts gebracht hat. 20 Sekunden schneller am Ziel. Ob sich das lohnt? Für den "aktiven" oder "sportlichen" Autofahrer natürlich schon, für den anderen wohl nicht...

Auf einer längeren Strecke (ca. 250 km) die ich regelmässig an Wochenenden befahre, gibt es besonders auf einem Abschnitt (ca. 50 km) immer wieder Leute die glauben noch schnell vor der Kurve überholen zu müssen, obwohl alle fast gleich schnell unterwegs sind und die Strecke gar nicht viel mehr zulässt. Und ja, diese sinnlosen Überholvorgänge lassen mich den Kopf schütteln. Ich lasse die Rüpel natürlich gerne vorbei, weiss ich doch wo die Polizei steht 😉

Zitat:

Original geschrieben von patti106


Selbst wenn einer undbewusst Gas gibt während er überholt wird, wird er wohl bremsen wenn der andere schon in seinem Sichtfeld (was ja fast 90° zur Seite reicht) auftaucht, (...)

Die Frage ist doch, was letztlich die sinnvollste, sprich die ungefährlichste Lösung ist.

Angenommen ich beschleunige, während mich einer überholen will und bemerke seinen Überholvorgang erst wenn er schon angesetzt hat.

Was soll ich tun?
A.) Bremsen, damit er gefahrlos überholen kann? Nicht ungefährlich. Kommt es dann zur Kollision ist man mit ziemlicher Sicherheit schuldig, weil man unvermittelt gebremst hat.

B.) Beschleunigen, damit ich "weg" komme um die gefährliche Situation zu entschärfen und er sich wieder hinten einreihen und später zu überholen versuchen kann. Kommt es zur Kollision ist man schuldig, weil man beschleunigt hat, währendem der andere überholen wollte. Kommt es nicht zur Kollision, wird man am Ende erst recht gefährlich und aggressiv überholt, wahrscheinlich noch ausgebremst und bekommt noch andere Freundlichkeiten zugedacht.

Welche Lösung wählen? A oder B?

Ich weis allerdings immer noch nicht, ob es sich nur die Waage hält, oder ob es nun mehr Überholverweiger bzw. Überholchaoten gibt … wahrscheinlich sind die einen eh auch die anderen 😁 wie schon gesagt, in Videos drängen sich immer die Überholchaoten (Stichwort Alleen) gekonnt in den Vordergrund

Hallo,

ich denke schon das die ''Knapp Überholer'' gegenüber den ''Überholverhinderern'' in der Überzahl sein werden trotzdem will ich anmerken das mir dies hier in Norddeutschland (Hamburg/Schleswig-Holstein) eigentlich nur sehr selten wiederfährt bzw. die absolute Ausnahme darstellt....ein wenig verwundert mich der Stellenwert dieser Diksussion speziell auf Landstrassen doch sehr da hierzulande für mich fast nicht nachvollziehbar....es wird mal getrödelt und manchmal wird nicht nachgedacht oder antizipiert....aber das geschilderte Szenario ist mir fast fremd muss ich sagen...Auge um Auge/Zahn um Zahn gibt es in dieser Form hier nicht wirklich wahrnehmbar, Einzelschicksale mal ausgenommen...wiegesagt andere Länder (Bundesländer ) andere Sitten...ich glaub ich muss Deutschland noch ein wenig besser kennenlernen... scheint diese Verbissenheit doch ein Ostdeutsches Phänomen zu sein....welches ich eher schonmal auf der Autobahn kennenlernen dürfte (wer rübergeht verliert/wer bremst erst recht ) war das zu Zeiten als alle Trabbi oder maximal Wartburg fuhren anders,oder ist dies erst seit der Motorisierung mit westlichen Produkten so eingerissen??

soll keine Provokation sein,sondern meine ich wirklich so weil ich mich da einfach schwer rein denken kann😉

Grüße Andy

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente


Welche Lösung wählen? A oder B?

IMHO: Erstmal gleichmäßig weiterfahren oder leicht vom Gas gehen. Der Überholer wird hoffentlich selbst merken, wenn es knapp wird, und dann hat er alle Freiheiten, zu bremsen und zurückzustecken oder Gas zu geben und zu hoffen dass es passt. Darauf kann man dann reagieren, indem man Gas gibt (=der abbrechende Überholer kann früher wieder nach rechts) oder bremst (=der gasgebende Überholer kann früher wieder nach rechts)

Wenn der Überholer das offensichtlich nicht mehr schafft, immer bremsen. Weniger Tempo = weniger Schaden beim Unfall und mehr Überlebenschancen.

MfG, HeRo

...der Überholer kann dich notfalls auch noch von der Bahn schießen, dann hat wenigstens er überlebt und du klebst am Baum.

Zitat:
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Original geschrieben von Primotenente
Welche Lösung wählen? A oder B?
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es gibt kein Patent....ich würde sagen in ''meinem Tun'' für den Überholer ein berechenbarer Faktor zu bleiben....nur dann kann er sich entscheiden (für das hoffentlich richtige) bremsen beide stark ab steht er auf einmal im Gegenverkehr,beschleunigen beide fährt er eventuell ungebremst in den Gegenverkehr....sprich die Gefahr von Missverständnissen wächst je weniger er (der Überholer) die Situation einschätzen kann und obwohl eventuell beide willens sind die Situation zu entschärfen kommt es zum GAU...

Grüße Andy

Es mag sinnlose Überholvorgänge geben und es mag gefährliche geben.

Aber das ist noch lange kein Grund, jeden Überholenden als Raser und Verkehrsrowdy zu diffamieren. Der Überholvorgang ist als legales Mittel, um an langsamen Fahrzeugen vorbeizukommen, fast überall erlaubt. Trotzdem werde ich den Eindruck nicht los, ein Überholvorgang innerorts und auf Landstraßen wäre gleich eine Provokation gegenüber demjenigen, der meint, 10 km/h unter zHg würden reichen.

Ich bin sogar der Meinung, dass gerade innerorts viel zu wenig überholt wird und sich so teilweise Autoschlangen wegen eines Schleichers bilden.

Wenn wir von dieser Einstellung wegkommen würde, wäre hier auch eine sinnvolle Diskussion möglich.

Im Moment wird ja immer nur darauf verwiesen, dass es mehr gefährliche Überholer als gefährliche Überholverhinderer gibt, das hilft uns aber nicht weiter, wenn wir dadurch den Tatbestand des Beschleunigens beim Überholt werden quasi legalisieren.

P.S. Es geht mir schon lange gegen den Strich, dass aktive (d.h. die Verkehrsregeln kennende und diese ausnutzende) und sportliche (d.h. hochkonzentrierte, sein Fahrzeug beherrschende) Fahrer, die sich im Rahmen der StVO bewegen, in der Öffentlichkeit diffamiert werden, während fahrende Verkehrshindernisse und Vorfahrtsignoranten noch für ihre defensive Fahrweise gelobt werden. Nur was bringt mir dieses defensive Fahren, wenn mir ein Vorfahrtspflichtiger mit defensiven 20 km/h vor mein Auto zieht und es mal wieder an mir liegt, diese in Wirklichkeit höchst gefährliche Fahrweise durch sportlichen Einsatz der Fussbremse zu kompensieren, damit der Schleicher dann bei Freunden und Familie etwas von "20 Jahren unfallfrei" faseln kann?

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Ich bin sogar der Meinung, dass gerade innerorts viel zu wenig überholt wird und sich so teilweise Autoschlangen wegen eines Schleichers bilden.

Ich überhole da auch gerne, mitunter mit Einsatz der Hupe um den "Schleicher" mal darauf aufmerksam zu machen, dass er gerade zwar der einzige in seiner Träumerwelt aber nicht der einzige auf der Straße ist.

Aber selbst meine Freundin meckert dann ich sei ein agressiver Fahrer. Ich erzähl ihr dann, dass SIE gerne dahinter bleiben kann und sich lautlos fügen kann. ICH beschleunige lieber effektiv und gebe auch mal einen Komentar mit der Hupe (die Tussie die mit ihrem Familienvan abbiegen wollte und keinen Fahrtrichtungsanzeiger benutzt hat, hat auch prompt ca 3 Sekunden von meiner Hupe gehört). Dann nehme ich die nächsten paar grünen Ampeln mit die die, die sich fügen wahrscheinlich zähneknirschend nicht mehr bekommen.
So komme ich evtl nur ein paar Minuten eher am Ziel an, habe aber den Kraftstoff den ich beim Beschleunigen zum Überholen mehr verbraucht habe, durch kontinuierliches Grüne-Welle-Fahren doppelt wieder gespart.
Meine Freundin ist aber solche Beschleunigungswerte net gewohnt und für sie fühlen sich die abrupten Beschleunigungen dann wohl auch als Beifahrerin etwas anders an. Eigenartiger Weise beschleunigt sie nicht anders😁 wenn sie meinen Dicken fährt.

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Es mag sinnlose Überholvorgänge geben und es mag gefährliche geben.

Aber das ist noch lange kein Grund, jeden Überholenden als Raser und Verkehrsrowdy zu diffamieren.

Also einer der gefährlich überholt, tendiert für mich schon zum Rowdy 😉

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Der Überholvorgang ist als legales Mittel, um an langsamen Fahrzeugen vorbeizukommen, fast überall erlaubt. Trotzdem werde ich den Eindruck nicht los, ein Überholvorgang innerorts und auf Landstraßen wäre gleich eine Provokation gegenüber demjenigen, der meint, 10 km/h unter zHg würden reichen.

Ich bin sogar der Meinung, dass gerade innerorts viel zu wenig überholt wird und sich so teilweise Autoschlangen wegen eines Schleichers bilden.

Wir sind einer Meinung, dass man "Schleicher" disziplinieren resp. erziehen sollte. Ob allerdings Überholen der richtige Weg und der andere Verkehrsteilnehmer dazu der Richtige ist, sei dahin gestellt. Wenn innerorts ein Lahmer mit 40 Sachen vor mir fährt, warte in 20, 30 oder 40 Sekunden und gebe ihm dann mit der Lichthupe (1x, kein dauerndes Gehupe, kein zu dichtes Auffahren) zu verstehen, dass man auch schneller fahren könnte. Das funktioniert einwandfrei und ich hatte bislang nie das Gefühl, dass das als Provokation empfunden wird. Es kommt auch mal vor, dass ich langsamer fahre als erlaubt wäre und es stört mich nicht, wenn jemand mit der Lichthupe anzeigt, dass ich zu langsam bin. Werde ich hingegen wenn innerorts mit 45 Sachen unterwegs, hirnrissig mit 60 oder 70 Sachen überholt, naja, frage ich mich schon, was das wieder für ein Neurotiker ist.

Zitat:

Original geschrieben von razor23


P.S. Es geht mir schon lange gegen den Strich, dass aktive (d.h. die Verkehrsregeln kennender und diese ausnutzender) und sportliche (d.h. hochkonzentrierter, sein Fahrzeug beherrschender) Fahrer, die sich im Rahmen der StVO bewegen, in der Öffentlichkeit diffamiert werden,

Ich halte die Mehrzahl dieser "aktiver" Autofahrer für neurotisch - aber das würde jetzt zu weit führen. Aber als kleiner Trost: Die Verkehrshindernisse und Verkehrignoranten sind jedoch auch nicht besser. 😉

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