Der zu Überholende beschleunigt beim Überholvorgang...

Hi Leutz,

es gibt Situationen, da könnte man in's Lenkrad beissen.

Es kommt nicht oft, aber von zeit zu Zeit schon vor. So wie gestern:

Ich war auf einer Bundesstraße unterwegs und habe einen PKW überholt. Beim Überholvorgang bemerke ich, wie der zu Überholende sein Fahrzeug (zuvor konstante Gschwindigkeit) stark beschleunigt. Offensichtliches Ziel: Er möchte nicht überholt werden.

Soweit, so schlecht. Glücklicherweise habe ich reichlich Drehmoment zur Verfügung und kann - obgleich ich damit in einen nicht mehr zulässigen v-Breich gekommen bin, den Überholvorgang abschließen.

Danach folgendes Verhalten des Überholten: Lichthupe, dichtes Auffahren, Drohgebärden.

Nun bin ich aus dem Alter für spontane, unüberlegte reaktionen raus, deswegen bin ich einfach weiter gefahren und habe ihn irgendwann nicht mehr hinter mir gehabt, aber:

Was wäre die angemessene Reaktion?? So wie gemacht weiterfahren, ignorieren?? Kennzeichen notieren und Anzeigen? Was wäre der genaue Tatbestand?? Nötigung, Straßenverkehrsgefährdung??

335 Antworten

@Schutzschi:

Ich finde es trotzdem seltsam, dass du den "Falschüberholern" hier asoziales Verhalten vorwirfst, weil sie die zHg kurzzeitig überschreiten, aber dich dann selbst falsch verhälst, indem du den Überholvorgang versuchst zu verhindern (ob mit bösen Absichten oder aus Bequemlichkeit ist egal - wenn der Gegenverkehr kommt, kommt er, dann war es eine Gefährdung des Überholenden).

Du bist nach deiner Logik dann ein "Falschüberholtwerdender", ob das besser ist? Das Bußgeld liegt mit 30€ jedenfalls über dem Einstiegssatz für Geschwindigkeitsüberschreitungen. Und mit Gefährdung wird es nicht bei 30€ bleiben, alleine schon aus verkehrserzieherischen Gründen - diesmal aber von der Polizei. 😉

Schon etwas krank von jemandem den man überholen will zu verlangen er soll sich korrekt verhalten und sich selber das "Recht" herausnehmen beim Überholen die Geschwindigkeit um 20km/h zu überschreiten ... 🙄

Genauso wie diese Unart am Ende einer Begrenzung zu überholen - da wo es logisch ist dass der Vorausfahrende auch beschleunigen will.

Ansonsten ist die vielzitierte StVO doch eindeutig, wozu muss man da seitenweise diskutieren? 😕
Es ist ganz klar dem Vorausfahrenden verboten zu beschleunigen wenn er überholt wird, genauso wie der Überholende nicht zu schnell fahren darf und keiner den anderen in irgendeiner Weise gefährden darf. Dazu gehört z.B. auch ein ausreichender Seitenabstand ...

Gruß Meik

@Meik:

Ein ansonsten korrekter Überholvorgang wird durch eine Überschreitung der zHg nicht wirklich gefährlicher, ganz im Gegenteil ist die Geschwindigkeitsdifferenz ja vorgeschrieben.

Er wird aber deutlich gefährlicher, wenn der Überholt werdende - aus welchem Grund auch immer - selbst beschleunigt.

Hinzu kommt, dass ein Fehlverhalten als gewollte Reaktion auf das Fehlverhalten eines anderen VT immer einen faden Beigeschmack hat, da hier charakterliche Schwäche deutlich wird: Verkehrserzieher, Oberlehrer, nennt diese Leute, wie ihr wollt. Ich finde, sie sind eine größere Plage, als der ansonsten anständige Autofahrer, der die zHg mal ein wenig überschreitet.

Meik's 190er hat es voll auf den Punkt gebracht, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Wenn man die V-Max überschreiten muß, um überholen zu können, war der gesamte Überholvorgang völlig unangebracht, da sowieso ein großer Geschwindigkeitunterschie bestehen muß, wenn überholt werden soll.

Was heißt denn bitte aus Bequemlichkeit... ich gebe zu, ich fahre auch einfach so über eine grüne Ampel und achte nicht auf den Querverkehr indem ich kurz anhalte und mich mit den anderen Verkehrsteilnehmern verständige, ob ich wirklich weiter fahren kann...

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Also wenn ich das mal reflektiere und die Essenz der verschiedenen Aussagen wirken lasse, behautet eigentlich keiner mehr einfach nur, extra dann Gas zu geben wenn ihn ein anderer überholt … da scheinen erst mehrere Dinge zusammen zu kommen , die dann zu einem gefährlichen Vorgang führen, welcher sich SOWOHL vom Überholer durch das Abbrechen des Vorgangs ALS AUCH vom Überholten durch Gaswegnahme beim Bemerken des Überholens entschärfen lassen könnte … Real passiert dies dann so: meistens gibt einer nach (meistens wohl der, welcher eigentlich im Recht war)

Zitat:

Original geschrieben von Schutzschi


Wenn man die V-Max überschreiten muß, um überholen zu können, war der gesamte Überholvorgang völlig unangebracht, da sowieso ein großer Geschwindigkeitunterschie bestehen muß, wenn überholt werden soll.

Nochmal: Du hast nicht zu entscheiden, wer wie schnell fährt. Du darfst nach §5 StVO nicht beschleunigen, während du überholt wirst.

Ist eigentlich ganz einfach. 🙄

P.S. Du meinst sicher zHg und nicht V-Max.

Ich meinte eigentlich, daß der Geschwindigkeitsunterschied relativ hoch sein muß (habe mal was von 20 km/h gehört), wenn man leigitim überholen will.

Aber ist doch letztlich egal... wir kommen hier wohl leider nicht "auf einen grünen Zweig".

Ich bin trotzdem der Auffassung, daß die "gefährliche" Situation erst durch den Überholer geschaffen wird, "der es einfach nicht abwarten kann" bis der Vordermann legitim beschleunigt (z. B. bei Ortsausgang).

Aber ich denke hier ist keiner von der jeweils anderen Meinung zu überzeugen... Aber die Menschen sind nun mal verschieden, und das ist auch gut so!

Ist ganz einfach, nach §5 darf man auch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten 🙄

In dem Falle wären beide nicht im Recht, der eine beschleunigt, der andere fährt zu schnell - und beides kann eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer darstellen 😉

Gruß Meik

Hallo,

Recht oder Unrecht...nicht alles lässt sich unter Berufung auf Paragraphen regeln sondern in der jeweiligen Situation nur mit Verstand und Gespür....

wenn ich Ortsausgangs selber beschleunige und auf einmal taucht neben mir einer auf...und ich sehe Gegenverkehr würde ich alles tun um die Situation nicht zu verschärfen...wie ich dies löse ist Intuition--->''gebe ich Gas'' muss ich schon sehr sicher sein das ich dann auch sehr schnell weg komme sonst trage ich die Verantwortung für das Schicksal der Entgegenkommer...lasse ich ihn gewähren und es gibt Probleme hat der Überholer ganz alleine die Situation zu verantworten....das bewusste vorsätzliche Gasgeben (weil man den bereits eingeleiteten Überholvorgang unterbinden will ) ist für mich das Bedenkliche und nicht das Beschleunigen weil man es ihnehin vor hatte....mich stört ganz einfach die Motivation und die Konsequenz mit der sowas durchgezogen wird...das ( eventl. unerlaubte) eingeleitete ÜBERHOLEN WIRD BEWUSST behindert oder verhindert....das ist in meinen Augen was ganz anderes als wenn man sich nicht ausbeschleunigen lässt indem man dem Aufschliessenden bevor er sich auf die Gegenfahrbahn begibt auf Distanz hält😉

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Also ich fass es echt nicht... jetzt redest du im Zusammenhang von völlig legalen und im Prinzip sicheren (wenn da nicht die beleidigte Leberwurst auf der rechten Spur wäre, die sich nicht überholen lassen möchte) Überholvorgängen von rowdyhaftem Verhalten.

Und zur Überschreitung der zHg: Es ist doch festgelegt, ab wieviel km/h man seinen Führerschein verliert. Außerorts sind das 41. Also bleibt mal auf dem Boden, wenn ihr mit 20 km/h mehr überholt werdet. 😉

Dann nenn mir doch bitte nur einen legitimen Grund, der den hinter mir Fahrenden dazu berechtigen sollte, mich schon kurz vor dem Ortsausgang überholen zu dürfen, wo der, unter der Voraussetzung von nur einem Gramm Hirnschmalz, doch locker selbst darauf kommen sollte, dass auch ich am Ortsausgang Gas geben werde um in Richtung höhere Geschwindigkeit zu kommen! Die Absurdität liegt beim "Ich will mal noch schnell auf den letzten hundert Metern vorm Orstausgang vorbei"-Idioten.

Und was sind das denn für Menschen, die immer und bei jeder Gelegenheit zum Überholen ansetzen und dann auch fast immer diesen Vorgang abbrechen müssen und sich in abenteuerlichster Manier in die Sicherheitsabstände der Kolonne/Überholten reindrängeln. Für mich liegt der Tatbestand der Skrupellosigkeit und des Egoismus ganz klar bei diesen Hirnlosen.

Doch es wurde hier ja auch schon geschrieben: Eine immer größer werdende Schar von Egoisten will auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer schneller vorankommen.

Ich habe dafür absolut kein Verständnis mehr.

Ich bin einfach fasziniert....
Streift man so durch die Beiträge, stösst mehr man auf Annahmen, Extreme, verlagerte Gesellschaftsprobleme und emotionale Konflikte, als auf simple Logik. Das führt doch zu nichts, es gibt auf allen Seiten Kandidaten, die etwas "falsch" machen, das ist doch klar. Pauschalisierungen, die Henne oder Ei Diskussion und die Lösungsreduzierung auf Regelhörigkeit ist mE absurd (wenn auch üblich).
Die Verlagerung des "Emotionalkonflikts" im Verkehr auf die Diskussionsebene hier ist deutlich erkennbar ... und bewirkt ebensowenig wie dort.

Mal ein anderer Gedanke zu Regel als Ultima Ratio und Emotionalität... evtl. lässt sich das "unbefangener" erörtern.....

Schickt man den durchschnittlichen dt. Fahrer z.B. im Berufsverkehr mitten durch meinetwegen Genua, so wird er idR ein Stresshighlight seines Lebens verbuchen, den Verkehr behindern und sogar die einen oder anderen Kampfspuren an seinem geliebtem Fahrzeug davontragen. So mancher Gesetzeshüter auf "Gasteinsatz" wird ernsthaft über eine Umschulung nachdenken. Rettungskräfte sehen einen Grosseinsatz bevorstehen.... Während die "Einheimischen" (auch die im Geiste..) scheinbar entspannt ihren Gefährten entsteigen und ohne grosse Probleme relativ zügig an ihr Ziel gelangen. Die Policia Munizipiale anscheinend Ballettübungen auf dem Poller macht oder Espresso schlürft und die Rettungskräfte eher weniger zum Bild gehören.
Woran mag es liegen?

Unterwegs auf einer der üblichen mittelitalienischen Landstrassen, wagt die gleiche Testperson kaum an ein lebendiges Ankommen zu glauben. Der Cop rechnet im Kopf die erkleckliche Summe der mögl. Strafmandate zusammen, ohnmächtig erkennend, dass dann gar keiner mehr fahren dürfen wird. Die Retter suchen panisch nach der ital. Notrufnummer.
Während die Einheimischen (wie gesagt, auch die im Geiste...) anscheinend nach einem "Geheimplan" ihre Kunststücke machen, die Carabinieri auch noch fröhlich mitspielen oder den Kandidaten auch noch "ermahnen", sich an den "Geheimplan" zu halten und die Retter nicht selten bei einem Unfall den Kopf schütteln... "Certo che si... un tedesco..."
Woran mag es liegen?

Völlig befremdlich wirkt die Auto- oder Superstrada, je südlicher, desto eigentümlicher erscheint sie unserem Tester. Er wird nicht rausgelassen, von der linken Bahn geschubst und doch verschwinden plötzlich Autos vor seinem 5er wie von Geisterhand nach rechts... zu allem Überfluss scheint es auch noch eine mittlere Fahrspur zu geben, die auch noch auf der Mittellinie liegt. Ratlosigkeit. Kopfschütteln. Der Gastcop dto., der Retter schon wieder am Handy angekrampft.
Und die Einheimischen (ja, auch die im Geiste..) folgen offensichtlich wieder einem "Geheimplan".... wer überholen will, blinkt (am besten dauernd), überholt und wechselt sofort wieder nach rechts. Sind die Lücken klein, befährt man diese "ominöse" Mittelspur", blinkt der Hintermann links, wird nach rechts gewechselt, sonst vor dem nächsten Fzg. wieder links blinkend ausgeschert. Wer rechts fährt (und nicht blinkt) will auch nicht überholen, basta. Kommt ein (zu) schnelles Fzg, bevorzugt ein natürlich ein grosser Wagen... husch, ist die linke frei und sofort danach wieder besetzt (sieht lustig aus - wie eine Reissverschlussschlange). Die Polizia Stradale? Jau, logisch, spielt mit. Retter... selten.
Woran mag es liegen?

Natürlich habe ich jetzt ein bewusst überspitztes und idealisiertes Bild gemalt, aber es spiegelt das dortige "Standartgeschehen" (auch aus meiner - reichhaltigen - Erfahrung dort) doch sehr treffend wieder. Ich glaube, wer will , der versteht die Aussage durchaus..... 😉

Eine kleine Anmerkung zur Regel noch....
Es gibt Leute, die mit vorschriftskonformen 100kmh in den Wald kacheln (und dann evtl. den Strassenträger verklagen).... und solche, die mit durschnittlichen Landstrassentempi von 150 über hunderttausende von Km nicht mal einen Hasen ummähen.
Bitte nicht falsch interpretieren, ich will nur verdeutlichen, dass die blanke Regel oft nur einen "Grundrahmen" darstellt, der den Verstand einfach nicht ersetzen kann und kein geeigneter Ansatz für "richtig" oder "falsch" ist. Den variablen Grenzen nach oben, trägt ja sogar der Gesetzgeber in der Bandbreite der Sanktionen eine gewisse Rechnung, nach unten ist es dann eben "nicht angepasste" Geschwindigkeit.
Ein Allheilmittel und Ultima Ratio ist die Regulierung und neurotische Einhaltung derer jedenfalls nicht.
Hierzu auch mal eine interessante Meinung:
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/166343.html

Selbst wenn einer undbewusst Gas gibt während er überholt wird, wird er wohl bremsen wenn der andere schon in seinem Sichtfeld (was ja fast 90° zur Seite reicht) auftaucht, es sei denn er kann es nicht ab überholt zu werden.

Sollte der zu Überholende so viel Leistung haben, dass der Überholende es nicht in sein Sichtfeld schafft, kann er ja noch bremsen und dahinter wieder einscheren. Würde ich zumindest machen.

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Ich bin einfach fasziniert....

Schickt man den durchschnittlichen dt. Fahrer z.B. im Berufsverkehr mitten durch meinetwegen Genua, so wird er idR ein Stresshighlight seines Lebens verbuchen, den Verkehr behindern und sogar die einen oder anderen Kampfspuren an seinem geliebtem Fahrzeug davontragen. http://www.ftd.de/meinung/kommentare/166343.html

Hi,

ach herje mein geliebtes Genua (ihm übrigen aktuell 17 Grad und Sonne ) Klick

und Dauerziel während einer 8 Monatigen Beziehung dort...🙂 für Insider der Stadtteil Nervi war es 🙂

wenn man entspannt und in seinem (Fehlverhalten berechenbar ) dort unwegs ist wird einem nix passieren...den Die Italiener fahren sehr aufmerksam und antizipieren scheinbar auch noch die dämlichsten und unvorherehbarsten Reaktionen die man sich vorstellen kann....es geht aber stets hart jedoch auch fair und pragmatisch zur Sache.....
Nutzt jemand einen Vorteil für sich aus sei ihm die Anerkennung der anderen sicher,keine Häme kein Nachtreten und kein Erziehen denn in Einem sind sich dort alle Fahrer einig... lieber die ''Polizia Stradale'' ihren Espresso trinken lassen und weiterhin dolce vita und vermeintliches Chaos zum Wohle aller in eigener Regie zu praktizeren und ihr werdet lachen....das geht wirklich und zwar sehr gut....komme ich aus bella italia nach Hause....dann empfängt einen eine (schon hinter dem Gotthard Tunnel stehen die ersten Blitzer) ander Welt aus Sturheit,Verkrampftheit und Egoismus die ich dann oftmals nicht mehr verstehe....wer schon mal ein wenig in Italien gereist ist versteht eventuell was ich meine...wer nicht,nun ja der hat eventuell was verpasst😉

aktuell kann ich euch diese Bilder mal anbieten...lohnt sich echtmal diese Ecke zu besuchen,geile Stadt,geile Leute,geiles Essen...ach ich könnt grad losfahren

http://genova.webguide.it/

Grüße Andy

Zum "Dorfendespiel" möcht ich noch was sagen.
Ja, das habe ich früher auch oft gespielt (a. bin ich da ehrlich, b. lass ich jetzt auch mal "die Muskeln" spielen 🙄 Ich fahr dann doch seit vielen Jahren auch mal 300tkm/anno...) und zwar aus einem ganz simplen Grund, den hier der eine oder andere möglicherweise flissentlich unter den Tisch fallen lässt...(?)

Wer kennt das nicht... lange Strecke Landstrasse, schnell unterwegs, einer fährt da mit 80/90/100 (egal, eben langsamer), man will überholen und die Situation gibt es halt grad nicht her. Natürlich "spechtet" man schon auf eine Chance... was nicht selten den Vorrausfahrenden schon mal "aufregt". Wie es nunmal so ist, kommt dann ein Dörfli... jupp, klar, vorne wird demonstrativ auf 50 der Anker geworfen (und zwar oft auch heftiger). Ok, auch gut. Jetzt weis man aber oft zwei Dinge.... nach dem Dorf gehts evtl. auch lange nicht zu überholen und der "brave Bürger" wird eben auch danach wieder sein Tempo wie gehabt halten. Kann er ja gerne, kein Problem. IdR wird es sich dann auch um ein Dorfende handeln, wo es einfach grad rausläuft... ergo überholt man genau da. Und? What happens?

Ich hab da dann doch den Eindruck, wir sind wieder bei persönlichen Befindlichkeiten hinter dem Deckmäntelchen der "Sicherheit" und der "Regeln". Seid doch mal so ehrlich bitte....

Übrigens dürfte das "Reinquetschen" in eine Kolonne erst dann nötig sein, wenn in der selbigen schon ein permanenter Regelverstoss vorliegt.... Stichwort Abstandsregeln. 😁 Soviel dazu...
Auch hier bewegen wir uns doch nicht selten (nicht immer) im Bereich des "Neid/Konkurenz/der hat mehr- Denkens" - oder nicht? Ich empfinde manche Äusserung a la "auf Kosten" usw. da recht offensichtlich...
Bsp:
Kolonne... Abstände passen... von mir aus ein Porsche wartet kurz, sieht, dass keiner überholt, für ihn langts... er überholt, schert in eine Lücke ein... usw.... wo liegt da das Sicherheitsproblem oder auf Kosten der Überholten? Evtl. langt es in der Tat für ein 75PS Auto dort nicht und wär gefährlich... für den Porsche langts halt, völlig ohne Risiko. Zumindest wenn jeder ganz gelassen bleibt. Für den Überholten ändert sich eigentlich gar nix.... wäre der Porsche gar nicht da... führe er genauso weiter hinterher. Also was soll der Quatsch?
Ich vermute da eher eine Übertragung von Unzufriedenheit mit der Gesellschaft (und dem eigenen Status) auf die Situation. Man kann sich im Alltag nicht dagegen zur Wehr setzen.... Geld, Macht und Satus regieren unsere Welt - wer davon hat, setzt sich durch. Auch wenn wir selbst im Recht sind - wir können es einfach oft nicht durchsetzen, fühlen uns verarscht und machtlos.
Im Verkehr geht das vermeintlich eben schon... da sind wir gleicher, unverletzlicher, mit Regeln bewaffnet....
Nicht gleich lachen oder so... mal nachdenken, das läuft unterbewusst und ist von Psychologen längst bestätigt. Der Verkehr ist häufig unser "Ersatzschlachtfeld". Traurig aber wahr.

Und wer sich jetzt Sorgen wegen meines Fahrstils macht, den möchte ich schon im Vorfeld abkühlen.... das Spiel ist mir schon lange zu stressig. ich denk mir da immer... der kann da gar nix führ. 😁 und hab die Ruhe weg....

Na Andy, da haben wir wohl sehr ähnliche Ziele... 😉

...und sind mitten im eigentlichen Thema! 🙂

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