Der perfekte Sportwagen

Porsche

Der perfekte Sportwagen im Bereich um 50-60.000 Euro wird gesucht.

Ich war sonst in einem anderen Forum unterwegs.

Zur Auswahl stehen gänzlich unterschiedliche Fahrzeugkonzepte, die aber alle für sich gesehen umgemein reizvoll erscheinen - und sich den Vergleich aufgrund ähnlicher Kosten gefallen lassen müssen.

Erstmal meine Sicht der Dinge

Porsche Cayman/Boxster S:
- fast perfekte Fahrwerksabstimmung, sportlich mit Restkomfort
- tiefer Schwerpunkt, Mittelmotor...perfekte Grundlage für sportliches Fahren
- guter Motorsound
- jedoch Durchzug erst bei höheren Drehzahlen
- weniger alltagstauglich, wenngleich für einen echten Sportwagen immer noch vergleichsweise gut
- geringerer Langstreckenkomfort
- Porsche-Image fragwürdig (unter "echten" Porschefahrern),
- dafür zumindest unmißverständlicher Sportwagen-Look
- geringer Wertverlust

BMW 335i Coupe:
- Sehr elegant, mit M-Paket kaum zu toppen
- alltagstauglich,
- sehr guter Langstreckenkomfort
- hoher Understatementfaktor
- geniale Motorcharakteristik mit Durchzug in allen Lebenslagen
- angemessener Preis (z.B. im Vergleich zu Audi S4, C-AMG)
- als "echter" Sportwagen eventuell doch zu langweilig, querdynamisch zu träge

BMW Z4 M-Coupe:
- extrem sportliches Fahrverhalten
- sportlichste Motorcharakteristik
- geringere Alltagstauglichkeit, gegenüber dem Porsche (Platzverhältnisse, kein Restkomfort), trotzdem schlechtere Rundenzeiten
- angemessener Preis, jedoch erheblich teurer als 335ci bei vergleichbaren Fahrleistungen (längsdynamisch)
- unübersehbarer Sportwagen-Look, kein Möchtegern-Image

Corvette C6:
- echter Sportwagen
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- nochmals bessere Fahrleistungen (5,0 Sekunden, 300 km/h), Fahrleistungen mindestens auf 911-S-Niveau
- veraltete Fahrwerkstechnik, die sich aber kaum negativ bemerkbar macht
- Qualtitätseindruck schlechter, schnödes Inneraumdesign
- immer noch fragwürdiges Image

und zu guter Letzt die Entdeckung:

HGP R32 (445PS):
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- gute Alltags- und Reisetauglichkeit, beste Platzverhältnisse
- sehr guter Orginal-Motorsound, eventuell abgeschwächt durch Ladergeräusche
- langweilige Golf-Optik (extrem hohes Understatement)
- karosserie-technisch kein echter Sportwagen, hoher Schwerpunkt
- jedoch bessere Fahrleistungen (3,9 Sek, 13,3 Sek. 200 km/h) als ein Lamborghini Gallardo und bessere Rundenzeiten als ein 997 turbo (Oschersleben, AB Sportscar)
- gnadenlose Traktion dank Allradantrieb, gute Winter- und Schlechtwettertauglichkeit
- Haltbarkeit des Motors fragwürdig
- extrem hoher Wertverlust

Man möge mir bitte nicht die mangelnde Vergleichbarkeit dieser Auswahl vorwerfen, denn gerade die Unterschiedlichkeit fasziniert in meinen Augen. Teilt mir Eure Sicht der Dinge mit, auch wenn es sich letztlich um eine Geschmacksfrage handelt.

Mit freundlichen Grüßen,

Raser

143 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von porscheee


[Balso ein Spaßmobil kann man sich den Golf trotzdem holen
ist halt ein Sportwagenschreck aber keinesfalls als ein Sportwagen

Porschee, Du hast natürlich recht, mein Posting war auch nicht soo ernst gemeint. Wenn ich mich erinnere, als ich mein fast neues Käfercabrio in einen gebrauchten weißen 911 Targa mit 165 (oder waren's 175 PS )getauscht habe, ging der Himmel auf. Der Stachel saß, und was hab' ich dafür schon Geld verballert , trotzdem : je ne regrette rien, oder so ähnlich.:-))

Gruß

Rolf

... und wenn euch weitere Meinungen dazu interessieren, dann schaut doch einfach mal in die beiden anderen Threads rein, die der Raser X dazu aufgemacht hat 😉

Gruß
Ralle

hallo

da das niveau ja schon soweit ist, dass ich mich nun auch einschalten kann, und bar jeder erfahrung von so vielen tollen autos, kann ich nur sagen, dass der perfekte SPORTwagen ein wohnmobil mit AHK und fahrradgarage ist.
da kannste sportbikes, sportmopeds, sportboote und auto motor sport mitnehmen und auch noch richtig schlafen und kochen. an der AHK hängt dann der anhang mit zum beispiel dem richtigen sportGERÄT, also einem gt2, radi (in honore konni), oder vergleichbares....

nicht ernstzunehmende grüsse

xen

Was mich wieder an das lustige Gespann erinnert, das ich letzte Woche auf der A60 bewundern durfte:

Porsche...
ich glaub GT2...
racefertig (also optisch)...
auf einem Anhänger...
gezogen von einem 5er BMW...
einem M5...
einem von Hamann "getunten".

Fand ich nett 😉

Gruß
Ralle

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das ist dann ein sportgespann ;-)

Zitat:

Original geschrieben von porscheee


@ turbo996
in deinem fall ist es anders da du schon einen 997 Turbo besitzt
da kommt dir ne Abwechslung in leicht anderer Form zu gute

aber für einen der sich ein Sportwagen holen will , würde ich zum Porsche raten da es auch wirklich ein Sportwagen ist und keine hochgezüchteter Golf
also ein Spaßmobil kann man sich den Golf trotzdem holen

ist halt ein Sportwagenschreck aber keinesfalls als ein Sportwagen

mfG

ich

Zum Thema "keinesfalls Sportwagen":

Ich poste mal ein paar Werte ausder Autobild Sportscars, den man sich als pdf auf der HGP-Homepage unter Presseberichte downloaden kann. Die sind ziemlich begeistert von dem "Sportwagen-Schreck".

Motorsportarena Oschersleben:
VW Golf R32 HGP (450 PS) 1:46.06 min
Porsche 911 Turbo........... 1:46.55 min
BMW M3 CSL ...................1: 46.60 min

0 auf 200 km/h
VW Golf R32 HGP (450 PS) 13.3 sec
Lamborghini Gallardo SE (520 PS) 13.6 sec
Ferrari 575M Maranello (515 PS) 13.7 sec

es bleibt ein golf. 🙂

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Raser X


Motorsportarena Oschersleben:
VW Golf R32 HGP (450 PS) 1:46.06 min

Soll ich mal die Rundenzeit von meinem Radical reinstellen?? 😛 😁

Gruß und gute Nacht

Konni

Go for that, Konni 😁

Zitat:

Original geschrieben von EvilJogga


Go for that, Konni 😁

Na gut, da ich eh noch nicht schlafen kann:

Radical SR 3, 205 PS, erstes Rennen, nur einmal Training, Durchschnittsfahrer: 1:41,06 natürlich auf Street-Legal-Tyres!!

Na, gut genug?? 😁 😁

Gruß und endgültig gute Nacht

Konni

Moin,

Die Frage dabei ist doch ... wie kommt die Rundenzeit zustande ?! Der Golf hat hier einen Punkt, der Ihn stark macht : Leistung und Traktion. Der holt seine Gute Zeit hauptsächlich dadurch, das sehr brachial aus der Kurve rauskommt, und dadurch das, was er an Fahrdynamik in und vor der Kurve verloren hat, wieder wett macht.

Ist also mehr ein Fahrzeug für den Fan der brachialen Beschleunigung, nicht so sehr das Auto für den Fan des sauberen Strichs in der Kurve.

Sehr schön zu sehen beim Vergleich mit dem M3 CSL, welcher 90 PS weniger hat. Dieser holt seine Zeit verstärkt durch seine gute Fahrdynamik, wo er sein Leistungsmanko in der Beschleunigungsphase wieder egalisiert.

Welche WAHL man zwischen solchen Fahrzeugen trifft hat also weniger etwas mit klassischen Sportwagenwerten zu tun, als viel mehr mit dem persönlichen Geschmack. Ein Sportwagen ist der R32 durch seine Fahrzeugauslegung nicht. Er ist nur immens Leistungsstark. Das ist das gleiche Spiel wie bei E63 AMG, RS6 und M5 ... z.T. sehr gute, sehr interessante Kompromisse, aber eben keine reinrassigen Sportwagen, da man einfach zu weit entkoppelt wird und auch das Gewicht dagegen spricht. Diese Fahrzeuge führen sich an gewissen Punkten eben ad absurdum.

Leistung, Sprintvermögen und ggf. erzielbare Rundenzeiten ... reflektieren nunmal nicht automatisch den maximal erzielbaren Fahrspass in diesem Auto. Und Ich kann dir sagen, das das Fahren in einem 115 PS starken Mazda MX5 wesentlich mehr Spass macht und das Auto wesentlich sportlicher ist, als ein deutlich leistungsstärkerer Audi S4 Biturbo (altes Modell) und das obwohl der Wagen im Grunde in allen Disziplinen dem Audi unterlegen ist. Aber sein Spassfaktor ist nunmal ungleich höher, weil das Auto wesentlich direkter ist.

Insofern ist die Frage ... was für dich den Sportwagen ausmacht.

MFG Kester

das hier war ein wenn auch nicht perfekter, aber doch sehr schöner sportwagen...

Und hier wieder der übliche Aston-Martin-Spam... 😁

Aston Martin sold

British-led group buys 007's favourite marque from Ford for
nearly half a billion pounds

By Dan Gilbert 13th March 2007

The sale that has been mooted for 6 months has finally been
announced - Aston Martin has been sold by Ford for close to
half a billion pounds to a British-led consortium backed by
Kuwaiti investors.

After 20 years of ownership Ford has sold all but a small
non-voting stake in the company for £479 million. The new
owners are led by Dave Richards, founder of the Prodrive,
who run Aston Martin’s sports cars, as well as several
other motorsports interests, including Subaru’s WRC team.
Richards said of his new company: “Aston Martin is an icon
of British engineering, but its true potential is yet to
come.”

However, Richards also moved to quash speculation that he
would use Aston Martin to enter F1: “People have been
putting 2 and 2 together and getting 6. Aston Martin will
continue with sports car racing. If Prodrive look to enter
Formula 1 next year they will do so by partnering an
existing team.”

Critically, the new owners have agreed to keep Dr. Ulrich
Bez as CEO for at least 5 more years. Bez, the former boss
of Porsche, is widely credited with Aston Martin’s
resurgence during the past decade, and was described as
“the most hands-on CEO in the motor business” by Richards.

The financial muscle behind the deal comes from Texan
investment banker John Sinders, along with two heavyweight
Kuwaiti equity groups Adeem Investment and Investment Dar,
worth a combined $5.5 billion.

Quelle:
http://www.evo.co.uk/news/evonews/207383/aston_martin_sold.html

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Die Frage dabei ist doch ... wie kommt die Rundenzeit zustande ?! Der Golf hat hier einen Punkt, der Ihn stark macht : Leistung und Traktion. Der holt seine Gute Zeit hauptsächlich dadurch, das sehr brachial aus der Kurve rauskommt, und dadurch das, was er an Fahrdynamik in und vor der Kurve verloren hat, wieder wett macht.

Ist also mehr ein Fahrzeug für den Fan der brachialen Beschleunigung, nicht so sehr das Auto für den Fan des sauberen Strichs in der Kurve.

Sehr schön zu sehen beim Vergleich mit dem M3 CSL, welcher 90 PS weniger hat. Dieser holt seine Zeit verstärkt durch seine gute Fahrdynamik, wo er sein Leistungsmanko in der Beschleunigungsphase wieder egalisiert.

Welche WAHL man zwischen solchen Fahrzeugen trifft hat also weniger etwas mit klassischen Sportwagenwerten zu tun, als viel mehr mit dem persönlichen Geschmack. Ein Sportwagen ist der R32 durch seine Fahrzeugauslegung nicht. Er ist nur immens Leistungsstark. Das ist das gleiche Spiel wie bei E63 AMG, RS6 und M5 ... z.T. sehr gute, sehr interessante Kompromisse, aber eben keine reinrassigen Sportwagen, da man einfach zu weit entkoppelt wird und auch das Gewicht dagegen spricht. Diese Fahrzeuge führen sich an gewissen Punkten eben ad absurdum.

Leistung, Sprintvermögen und ggf. erzielbare Rundenzeiten ... reflektieren nunmal nicht automatisch den maximal erzielbaren Fahrspass in diesem Auto. Und Ich kann dir sagen, das das Fahren in einem 115 PS starken Mazda MX5 wesentlich mehr Spass macht und das Auto wesentlich sportlicher ist, als ein deutlich leistungsstärkerer Audi S4 Biturbo (altes Modell) und das obwohl der Wagen im Grunde in allen Disziplinen dem Audi unterlegen ist. Aber sein Spassfaktor ist nunmal ungleich höher, weil das Auto wesentlich direkter ist.

Insofern ist die Frage ... was für dich den Sportwagen ausmacht.

MFG Kester

Ich kann sehr gut nachvollziehen was du meinst.

Ganz logisch ist das aber nicht.

Der Golf mit 435 PS hat bessere Rundenzeiten als ein 911 Turbo erzielt, der ebenfalls Allradantrieb und die von dir genannten Traktionsvorteile bietet und noch mehr Leistung (das Gewicht ist ungefähr gleich). Und dass sich ein derartiger R32 viel indirekter fahren lassen soll als ein aktueller 997 turbo kann ich mir auch nicht vorstellen.

Der wesentliche Unterschied besteht auch darin, dass ein M5, RS6 (quattro) etc. trotz Leistungsüberschuss es auf einer Rennstrecke noch nicht einmal mit einem 911 S aufnehmen können. Hier gelten also die von dir genannten Unsportlichkeits-Argumente.

Was definiert also "Sportlichkeit"? Das Sportwagen-Design allein? Das Image aufbauend auf einer Sportwagen-Tradition?

Der von dir genannte M3 CSL ist auch ein Beispiel von mangelnder Allgemeingültigkeit, weil das DER Rennstrecken-Performer überhaupt ist und mit Semislicks Rundenzeiten auf 911 GT2-Niveau fährt. Was dieser ursprüngliche Mittelklasse-Wagen aus seiner verhältnismäßig kleinen Leistung macht, ist einmalig.

Zitat:

Original geschrieben von Raser X


Ich kann sehr gut nachvollziehen was du meinst.
Ganz logisch ist das aber nicht.

Der Golf mit 435 PS hat bessere Rundenzeiten als ein 911 Turbo erzielt, der ebenfalls Allradantrieb und die von dir genannten Traktionsvorteile bietet und noch mehr Leistung (das Gewicht ist ungefähr gleich). Und dass sich ein derartiger R32 viel indirekter fahren lassen soll als ein aktueller 997 turbo kann ich mir auch nicht vorstellen.

Der wesentliche Unterschied besteht auch darin, dass ein M5, RS6 (quattro) etc. trotz Leistungsüberschuss es auf einer Rennstrecke noch nicht einmal mit einem 911 S aufnehmen können. Hier gelten also die von dir genannten Unsportlichkeits-Argumente.

Was definiert also "Sportlichkeit"? Das Sportwagen-Design allein? Das Image aufbauend auf einer Sportwagen-Tradition?

Der von dir genannte M3 CSL ist auch ein Beispiel von mangelnder Allgemeingültigkeit, weil das DER Rennstrecken-Performer überhaupt ist und mit Semislicks Rundenzeiten auf 911 GT2-Niveau fährt. Was dieser ursprüngliche Mittelklasse-Wagen aus seiner verhältnismäßig kleinen Leistung macht, ist einmalig.

Der Vergleich hinkt halt aber trotzdem, gelle. Wie immer wenn man ein Extremtuning mit Serienautos vergleicht. Passender Vergleichspartner wäre dann ein von einem namhaften Tuner auf Track-Performance optimiertes 911 turbo-Derivat...

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