Der große Ingenium-Diesel Thread: Hier geht's um die Motoren und km-Könige
Hi,
mittlerweile sind die Ingenium-Diesel ca. 5 Jahre am Markt.
Und wie bei jedem neuen Produkt machen sich einige Eigenheiten erst nach längerer Zeit (also beim Kunden) bemerkbar. Z.B. die Langzeit-Haltbarkeit der Motoren, etc.
Aus vielen englischen Foren hört man derzeit z.B., dass die Steuerketten der ersten Ingeniums reihenweise das zeitliche segnen (und erinnern uns an den Eiseneintrag im Öl - #Ölanalysen). Daher gibt es inzwischen auch die Möglichkeit, den Zustand der Steuerkette via Diagnosegerät (beim Freundlichen) "bewerten" zu lassen.
Oder auch das Problem mit den Ausgleichswellen, von dem man gar nichts mehr hört.
Derartige Themen können in diesem Thread gesammelt und sich darüber ausgetauscht werden. Außerdem können wir hier mal eine Liste erstellen, wieviele km wir inzwischen mit unseren Ingeniums zurückgelegt haben (es geht hier nur um den Motor, nicht den Rest des Autos) und ob es Motorschäden (wenn ja, welche) gab.
Ich fange mal an:
- Disco Sport, BJ 12.15 (EZ 02.16), 180 PS Ingenium Diesel, 06.2021 103.000 km
Grüße,
Hauser
185 Antworten
Man testet und probiert und zieht seine Schlüsse daraus..
Das 5W40 war ok,aber nicht so gut wie original Norm mit Stabi ;-)
Die Welt bleibt nicht stehen sondern steht sich weiter..!
Zitat:
@Haltech81 schrieb am 6. Januar 2025 um 13:01:39 Uhr:
Machst Du ja aber schon wenn Du ein nicht von JLR freigegebenes Öl emphielst ;-)Und ob das der Dpf mag...Wer weiß ;-)
Natürlich mag das der DPF ab, die meisten modernen Öle sind allgemein für DPF und OPF freigegeben, unabhängig von der Herstellerfreigabe. Solange du keine Brühe von 2005 verwendest oder irgendwas billiges.
Deswegen schaue ich explizit auf
1. von wem das Öl ist
2. für welchen Zweck es konzipiert wurde
3. wann es auf dem Markt kam
4. welche Motoren freigegeben sind
Zuletzt kommt erst das Betracht ziehen der Viskosität.
Und für moderne Motoren kommt meist eben nur 0wXX in Frage. Und da fliesst meine persönliche Erfahrung mit rein 🙂
Da sind Additive eher experimenteller.
Eben Blick ins Datenblatt, JLR Öl ist bei 100Grad sehr dünn. Wenn ich eins sagen kann, dann auf jeden Fall für Autobahnfahrer = hohe Temperaturen, was in Richtung "echtes" 0w30 oder sowas. Weil eben deren Freigabe sehr nahe an 0w20 ist (für die Diesler)
Bei Mercedes AMG (M139) funktioniert das dünne Öl erstaunlich gut; bei LandRover haben wir 2 Motoren (ab 180'000km) geschrottet. Mit meiner eigenen Wahl und Pflege läufts momentan besser
Magst du mal sagen, welche Motortypen bei dir nach 180tkm gecrasht sind? Meine Erfahrung ist, dass wenig Kurzstreckenbetrieb und vorsichtige Fahrweise im kalten Zustand eine stärkerer Faktor für die Lebensdauer sind, als das Öl, vorausgesetzt Wechselintervalle und Spec werden eingehalten ...
Bei LR Dieseln würde ich vorsichtshalber das Intervall immer halbieren. Auch beim Ingenium. Einfach aus Vorsicht.
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Zitat:
@gseum schrieb am 16. Januar 2025 um 17:21:35 Uhr:
Bei LR Dieseln würde ich vorsichtshalber das Intervall immer halbieren. Auch beim Ingenium. Einfach aus Vorsicht.
Korrekt, es gibt genügend Ölanalysen die hier zu finden sind....grundsätzlich geht's in Richtung jährlich oder maximal 15.000km....bei Kurzstrecke eher max 10.000km Intervalle.
Einfach ein wenig einlesen und Ölanalysen ansehen....wer seinen Ingenium lange fahren will.....der sollte sich dies antun.
Grüße vom Ex RREdriver
Wenn ich die Analyse richtig deute dann stehen Shel und Mobil 1 als 0w30 gar nicht so schlecht da.
https://ato24.de/de/blog/vergleich-0w-30-motoroel/
Anscheinend können die keine vernünftigen Dieselmotoren bauen?
Das sind SUV´s bzw. Offroader mit Premiumpreisen und zur Sicherheit sollte man Ölanalysen durchführen?
Eine derartige Intervallverkürzung nur das die Motoren nicht hochgehen ist wie Moppelkotze!
Es ist mir unbegreiflich wie man sich so eine Chaize freiwillig ans Bein binden kann….was ein Geschiss.
Du must halt die Marke...das Feeling...denn Charakter lieben...Ein Engländer ist anders..
Kann man halt nicht mit dem Einheitsbrei von VW,Bmw,Benz usw. Vergleichen..
Und das die JLR Diesel Motoren nicht die besten sind ist ja nun schon lange bekannt.. ;-)
Zitat:
@anniken schrieb am 17. Januar 2025 um 18:40:19 Uhr:
Anscheinend können die keine vernünftigen Dieselmotoren bauen?
Das sind SUV´s bzw. Offroader mit Premiumpreisen und zur Sicherheit sollte man Ölanalysen durchführen?Eine derartige Intervallverkürzung nur das die Motoren nicht hochgehen ist wie Moppelkotze!
Es ist mir unbegreiflich wie man sich so eine Chaize freiwillig ans Bein binden kann….was ein Geschiss.
Dummes Gewäsch.....bei anderen Marken ist es nicht besser....mach doch einfach mal eine Ölanalyse bei einem VAG Erzeugniss das nach 2 Jahren den ersten Ölwechsel bekommt und im Kurzstrecke oder PHEV Einsatz war........diese extrem langen Ölwechselintervalle sind für jemand der lange Freude haben will nicht optimal.
Mit dem Unterschied, dass bei den von dir aufgeführten Herstellern nicht einmal ansatzweise so viele Motorschäden auftreten wie hier!?
BMW verkauft(e) in Bayern und BW wahrscheinlich mehr Sechszylinderdiesel pro Jahr als JLR auf dem gesamten Planeten Erde im gleichen Zeitraum?
Sorry, aber die können es nicht…
Und: Ich bin gespannt , wie die Nachrichtenlage zu den neuen R6 Diesel ist, wenn mit der Laufzeit ein Großteil die 100tkm überschritten hat.
Öl und Motoren ist ne Wissenschaft für sich. Aber das frühzeitiger Ölwechsel nicht das schlechteste für die Haltbarkeit ist, ist wohl allseits bekannt.
Ich bin auch hin und hergerissen, wie ich das handhabe, weil
a. noch 4 Jahre Garantie
b. Hab ich noch 2 Jahre und dann erst entscheiden muss, ob ich den Range behalte
Weiß jemand wie JLR reagiert, wenn ich in einer freien Werkstatt Ölwechsel machen lasse? Mangelst Niederlassung in der Nähe. Aber das dürfte eher Glaskugel sein.
Kann Ich dir sagen...Bei Garantie oder Kulanz dreht Dir JLR da nen Strick raus..
Wenn Garantie dann nur Service bei JLR!
@Haltech81 Habe ich mir schon gedacht. Werde mal anfragen, was der Ölwechsel in der Niederlassung kostet.
Momentan neige ich aber eher dazu, dass er wieder zurück geht und dann ein Defender nachfolgt.
Ölwechsel aus dem Kopf beim 4 Zylinder Diesel um 420 Euro.
Wir haben einen neuen Facelift Modelljahr 2026 Defender 110 D350 HSE bestellt. Sollte im September ausgeliefert werden.
Ist unser erster Land Rover im Familienfuhrpark.
Anfangs hatten die Ingenium Diesel (speziell 4zyl) ja noch kleine Problemchen von denen man gelesen hat, unter anderem mit der Steuerkette.
Hier hat JLR ja scheinbar mit hochwertigeren Kettensätzen und Anpassung bei Castrol/JLR Motoröl mit stark höherem Molybdän Anteil nachgebessert.
Man liest nun auch nicht mehr auffällig viel von Motorschäden beim Ingenium 3.0 6-zyl Diesel.
Wenn man mal etwas zu den 6-zyl Ingenium Diesel liest, haben sie im wesentlichen Probleme mit erhöhtem Verschleiß hier speziell Steuerkette (Eiseneintrag) gefördert durch
-Ölverdünnung durch Dieseleintrag
- hoher Rußeintrag- Verbrennungsrückstände durch Abgasrückführung
- ultralange Longlife Service Intervalle
-Castrol Öl scheint zu Ölschlammbildung zu neigen und die bei JLR oft durchgeführte Vakumabsaugmethode über den Ölpeilstab beim Ölwechsel scheint die Ablagerung in der Ölwanne zu fördern. Die Ölfreigabe von 0W30 C2 Öl mit herabgesetzter HTHS Viskosität scheint ebenfalls etwas unvorteilhaft für den Motor zu sein.
-Start/Stop Automatik grundsätzlich sehr schlecht für Motoren
-schlechte Dieselqualität schlecht für Motor
Ich halte persönlich, nach dem was ich gelesen und von einem erfahrenen JLR Mechaniker gehört habe, die aktuelle Version des 3.0 6-zyl Ingenium Diesel für einen grundsoliden und haltbaren 3.0 6zyl. Diesel.
Wenn man bestimmte Sachen beachtet sehe ich kein Problem mit unserem Defender 110 D350 300000km+ auf den 3.0 Ingenium Diesel zu fahren.
Wir werden bei unserem Defender D350 folgender Maßen vorgehen.
Der ND D350 wird so gut wie nur Langstrecke (Landstraße/Autobahn) bewegt. Kurzstrecke unter 10km wird es garnicht geben.
Es wird nur Premiumdiesel getankt. Hier grundsätzlich BP Ultimate Diesel, Aral Ultimate Diesel. Also Premiumdiesel ohne Biodiesel FAME Anteil. Wenn kein BP oder Aral verfügbar, wird Shell V Power getankt.
Grundsätzlich wird alles Diesel Turbo relevante beachtet. Sprich, Motor warmfahren, kein langes Motorlaufen im Standgas, Motor kaltfahren - Fahrtwind Motor abkühlen (nach Autobahnfahrten) usw.
Start/Stop wird jedes mal nach Fahrtbeginn sofort deaktiviert.
Motor wird 2500km eingefahren. Nach 2500km wird ein Einfahrölwechsel durchgeführt um Einfahrabrieb/Eintrag zu entfernen (wird bei allen unseren neuen Autos so gemacht).
Danach stark verkürztes Wechselintervall Motoröl. Der D350 bekommt alle 6000-max.8000km (im 5 jährigen Garantiezeitraum mit orginal JLR Castrol 0W30 Öl mit Freigabe) einen Motorölwechsel inkl. Filter. Dabei wird das Öl immer über die Ölablassschraube abgelassen. Nach Garantiezeitraum wird hoch geölt auf Ravenol RUP 5W40 C3 aber das sehr kurze Wechselintervall von 6000-max.8000km trotzdem beibehalten.
Nach 20000km Einfahrphase für Verteilergetriebe und Differenziale (vorne + hinten) wird bei VTG und den Diffs das Öl gewechselt. Danach wird das Öl in den Diffs und dem VTG alle 40000km gewechselt. Das ZF8HP Automatik Getriebe bekommt im 80000km Intervall eine Spühlung bei der Öl und Ölwanne/Filter gewechselt werden.
Wechselintervall Dieselfilter wird auf 30000km reduziert und Luftfilter wird ebenfalls alle 30000km gewechselt.
Ich denke mit guter Behandlung und Pflege sind die Ingenium 6 zyl diesel grundsolide, haltbare Motoren, die durchaus das Potential haben, Kilometerkönige zu werden.
Anmerkung: Es handelt sich um meine persönliche Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit, die keine Allgemeingültigkeit zu den JLR Produkten hat. Jeder muss bzw. sollte sich seine eigene Meinung bilden.