Der gr. Öl-Thread bzw. welches Öl passt zu meinem Fahrprofil
Abend ins Forum,
da ja immerwieder Fragen bzgl. Öl, Festintervall bzw. LL aufkommen. Will ich hierfür mal einen Thread eröffnen. Auch nicht ganz ohne Nutzen für mich selber 😉.
Stehe nun in den kommenden Wochen auch bald vor meinem 2. Service. 1,2TSI 77kw mit aktuell knappen 28tkm auf der Uhr. Der erste Service erfolgte im Rahmen der Steuerkettentauschgeschichte bei 11tkm. Seitdem sind nun fast 2 jahre vergangen und 17tkm gefahren. Mein Profil hat sich nun sehr geändert. Der Polo steht gut und gerne mal 2 Monate und danach folgen wieder mehrer Langstrecken. Da kommen im Monat dann auch mal über 1.000km zusammen. Der TSI wird auch nie mit Kurzstrecken und nur Stadtverkehr geqäult, auch achte ich dank MFA+ auf die Öltempertaur 😉.
Nun zu meinen Fragen:
Ich will nun zum Service selber mein Öl mitbringen. Was würdet ihr mir empfehlen bzw. wisst ihr ob die 🙂 alle das selbe Öl verwenden. Als ich meinen Polo damals neu bekommen habe, gab es vom 🙂 1l OMV LL-Soße gratis dazu. Kann ich davon ausgehen, dass sich alle VW-Händler bei OMV bedienen?
Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich beim LL-Intervall bleiben, da ich ja wieder die 2 jahre geschafft habe und wie schon in einem anderen Thread geschrieben, der Polo bei Stillstand stupide die Tage bis zum Service runterzählt. Und dank Langstrecke auch über 15tkm zusammen kommen werden.
Beim letzten Ölstand messen war ich bisschen verwundert, dass das Öl noch sehr goldig ist und nicht schwarz 😰. Müsste die reinigende Wirkung nicht mehr Partikel aufgenommen haben? 🙄
Also bitte gerne her mit euren Erfahrungen und v.a. welches Öl würdet ihr mir empfehlen bzw. gibt es überhaupt Unterschiede zw. Shell, OMV, Aral etc... 😉.
mfg Wiesel
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von DieselWiesel198
...
Kann mir jemadn verraten, warum mein Öl nach 17tkm noch so goldig aussieht und nicht alt und pechschwarz, wie ich es erwartet hätte?
...
Nein, kann ich nicht. Die einzige Erklärung ist für mich, dass dies eben wirklich für den Motor optimale Betriebsbedingungen (wenn, dann nur Langstrecke) sind.
Zitat:
Original geschrieben von DieselWiesel198
...
Würdet ihr an meiner Stelle seher auf ein Festintervall gehen? Oder doch bei LL-Soße bleiben, da ich ihn ja eigentlich nicht unnötig quäle. Also mit Kurzstrecken etc..... Komme halt in 2 Jahren nur etwa auf die Hälfte der max. Kilometer, aber die 2 Jahre sollte ich trotzdem wieder fast schaffen.
...
Der Wechsel hätte keinen großen Vorteile für dich.
Das konventionelle Öl (Nicht-LL-Öl) müsste ja eigentlich immer nach einem Jahr gewechselt werden. Das würde aber nach ca. 8.500 km Langstrecke keinen Sinn haben. Das Öl wird ja kaum belastet (Spriteintrag, Wasser, Abrieb, Verbrennungsrückstände). Also könntest du dieses auch ohne Bedenken 2 Jahre drin lassen. Die 2.000 km mehr bei 17.000 km Langstrecke in dieser Zeit sind nicht der Rede wert.
Über 2 Jahre würde ich das Intervall allerdings keinesfalls strecken. Schließlich altert Öl auch ohne dass der Motor läuft. So, wie du es jetzt machst, erscheint es mir schon ganz vernünftig: 17.000 km in 2 Jahren mit dem passenden LL-III-Öl - und dann den vorgeschriebenen Wechsel.
Und zum Öl: Ich habe mir bewusst das "Fuchs Titan GT1 C3 5W-40" ausgesucht, da das auch die Freigabe nach MB-Norm 229.51 hat. D. h. es vereint (nachgewiesenermaßen) die Vorteile der VW-Norm und der MB-Norm in sich, hat einen guten Ruf (vom MB-Hauslieferanten) - und ist trotzdem auch noch günstig zu bekommen (ca. 25 € pro 4-l-Kanister inkl. Versand).
Ein solches Öl gibt es zwar auch von anderen Herstellern, aber eben nicht jedes LL-III-Öl hat auch die Freigabe nach MB-Norm 229.51. (Hier noch ein interessanter anschaulicher -> Vergleich der Anforderungen der unterschiedlichen Ölnormen von Lubrizol, einem Additiv-Hersteller. Einfach bei Daimler die "MB229.51" und bei Volkswagen die "VW50700(2004)" anklicken. Erklärung der Begriffe -> hier)
Schönen Gruß
53 Antworten
Dankeschön für den Link.... Dann werde ich wohl demnächst mal bestellen. Der Preis ist ja wirklich heiß 😁.... Und du würdest jetzt rein aus Erfahrungen her auch gleich zum Castrol Edge 5W30 greifen? Wie gesagt bisher habe ich mir immer die Soße reinschütten lassen, die der 🙂 auf dem Hof hatte.
Ob der 🙂 überhaupt Markenöle verwendet weiß ja hinterher eigentlich auch niemand 😉....
mfg Wiesel
VW hat eine Werbegemeinschaft mit Castrol zum beiderseitigen Vorteil, nicht mehr und nicht weniger. Mit "Original" hat das nichts zu tun. Erst recht nicht damit, was die verschiedenen VW-Händler in der Bundesrepublik anbieten. Das könnte auch Motoröl von anderen Herstellern sein.
Hauptsache für deinen Motor und für die Garantie bzw. eine evtl. Kulanz ist, dass das Öl die VW-Ölnormen 504 00 / 507 00 erfüllt!
Ich habe z. B. das "Fuchs Titan GT1 C3 5W-30" gewählt, das von einem deutschen Zulieferer stammt, der schon lange Mercedes-Benz mit dem Öl für Werksbefüllungen beliefert. Da es neben der VW-Norm auch die ebenfalls anspruchsvollen Ölnormen von MB (229.51) und BMW (Longlife-04) erfüllt, zudem noch günstiger ist (bei Castrol bezahlt man eben die allgegenwärtige Werbung mit) und andere Foristen damit gute Erfahrungen gemacht haben (geringer Ölverbrauch), war es meiner Meinung nach auf jeden Fall einen Versuch wert, obwohl ich bisher noch kein Fuchs-Öl in irgendeinem VW benutzt habe (eher Liqui Moly, Meguin, Mobil, Pentosin, Ravenol). Und bisher wurde ich auch bzgl. Ölverbrauch (kaum feststellbar) noch nicht enttäuscht.
Hier eine -> günstige Bezugsquelle für das genannte Fuchs-Öl (5,23 €/l inkl. Versandkosten bei einem 4-l-Kanister (reichte für den 1,6-l-TDI genau aus)!).
Schönen Gruß
Ob Castrol oder eine andere Soße ist egal, Hauptsache normgerecht. Da online die Markenöle nicht wirklich gravierend teurer sind, habe ich mich persönlich halt für Castrol entschieden.
Ob du es glaubst oder nicht: Fuchs ist auch eine Marke, genau so wie Megol, das Öl des Herstellers Meguin, der auch die Liqui-Moly "Markenöle" produziert und produziert hat.
Nur kostet eben Liqui-Moly genau wie Castrol einige Euros mehr - wegen der Mehrausgaben für die PR, nicht wegen höherer "Qualität". So gab es die absolut baugleichen Öle (konnte man an den exakt gleichen Kennwerten festmachen) zu den LM-Ölen auch von der Meguin-Eigenmarke Megol.
Und Castrol war auch nur in der Werbung schon immer etwas Besonderes. Ansonsten konnten weder die Kennwerte der Castrol-Öle noch die Hintergrundberichte von Ölspezialisten im großen "Welches Motoröl?"-Thread (z. Zt. 3092(!) Seiten) dieses Bild unterstützen.
Aber ich will dir nicht deine Wahl schlechtreden. Ein gutes Gefühl ist ja auch etwas wert. 😉 Man muss aber eben nicht der Werbung folgen, um dies zu bekommen. Denn trotz günstigerer Marke habe ich das auch! 😁
Schönen Gruß
Ähnliche Themen
Castrol = BP = ARAL ist zwar sicher kein schlechtes Öl, aber auch nicht unbedingt das beste und zumindest im Vergleich mit anderen, mindestens gleichguten oder gar besseren Ölen, im allg. immer teurer.
Castrol hat ein sehr hohes Werbebudget und ist derzeit noch first-filler bei VW.
Daran verdient man aber nichts, denn VW drückt die Preise.
Was hat mal also davon, first-filler bei einem Autohersteller zu sein?
Man macht damit Werbung und zieht im after-sales-market für die Privatkäufer die Preise an und suggeriert, dass Castrol etwas besonders gutes sein muss, wenn VW es doch ab Werk einfüllt!
Wie gesagt, es ist kein Müll, aber es ist auch beleibe kein flüssiges Gold, wie die hübsch teuren Kanister (die der Kunde bezahlt, nicht Castrol) suggerieren wollen!
http://www.motor-talk.de/.../...nderes-oel-verwenden-t4698166.html?...
Zur Zeit hätte ich folgendes ins Auge gefasst. Obwohl mich das Castrol auch noch nicht ganz los lässt 😉.
Zu der Seite kann ich nichts sagen, habe nur mal die Suchmaschine glühen lassen.
Vorteil hier wie auch beim Fuchs -> 4L Kanister. Der TSI gönnt sich ja gerade mal 3,6Literchen. Und biisher habe ich auch keinen Ölverbrauch. Also wohin mit den restlichen 1,4L???
ARAL Supertronic
mfg Wiesel
ARAL = BP = Castrol
Mal zu Fuchs, weil viele gar nicht wissen, mit wem sie es da eigentlich zu tun haben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fuchs_Petrolub
Fuchs wird vielfach nur im gewerblichen Fachhandel verkauft (mein Werkstattlieferant, der auch an privat verkauft, hat nahezu die komplette Produktpalette von Fuchs und man kommt wirklich ins Staunen, was die alles produzieren!), daher kennen es viele Privatkäufer nicht, weil´s bei REAL oder im Baumarkt eben nicht im Regal steht.
Viele gewerbliche Großflottenbetreiber setzen ausschließlich Fuchs-Öle ein.
Damit macht man garantiert nichts falsch.
Wichtiger als welche Marke normgerechten Öles ist meiner Meinung nach die Wahl des Händlers. Ist auch wirklich das drin, was drauf steht? Wie alt ist die Charge? Genau diese Fragen waren Anlaß, meine positiven Erfahrung zu posten.
Zitat:
Original geschrieben von Li-La-Lu
Wichtiger als welche Marke normgerechten Öles ist meiner Meinung nach die Wahl des Händlers. Ist auch wirklich das drin, was drauf steht? Wie alt ist die Charge? Genau diese Fragen waren Anlaß, meine positiven Erfahrung zu posten.
Deshalb bringt man sein Öl auch selber mit. Außerdem spart man somit eine Menge Geld. 🙂
Habe das Castrol Edge 5w30 und bin sehr zufrieden - super günstig und macht keinerlei Probleme. VW füllt es ohne Meckern ein.
Ein durchschnittlicher Fachhändler stellt sich eh nur das hin, was schnell dreht. Anderes bezieht er bei Bedarf direkt beim Hersteller.
Ergo dürfte er, vielfach anders als dubiose Onlinehändler, eh nichts "altes" im Regal stehen haben, wobei dieser Aspekt von Laien ohnehin immer zu überkritisch gesehen und als vermeintliches Argument vom Fachmann genannt wird, wie ich aus meiner Zeit bei einem gr. Mineralölunternehmen weiß.
In meinen damaligen Produktunterlagen heißt es dazu:
Zitat:
Für Schmierstoffe in originalverschlossenen Gebinden bei sachgemäßer Lagerung geben wir eine Lagerdauer von 3 Jahren vor. Ausnahmen sind Aero-Produkte, hier gelten gesonderte Bedingungen.
Dieses bedeutet nicht, dass die Produkte danach nicht mehr verwendbar sind, sondern dass es sinnvoll ist, den Zustand der Ware zu prüfen.
Nur der Laie meint immer, dass in orig.verschl. Gebinden gelagertes Öl altert wie Frischmilch und daher möglichst neu abgefüllt sein sollte.
Wie man oben liest, sehen das sogar die Ölhersteller selbst etwas anders.
Sachgerecht gelagert heißt übrigens im weitesten: kühl, trocken, dunkel, frostfrei, verschlossen steht ja schon oben im Statement.
Und zur Dubiosität der Bezugsquellen sind gerade hier auf mt (wie auch andernorts) die ewigen Maximal-Spar-Online-Besteller doch die bei weitem am gefährdeteste Käufergruppe, denn die bestellen doch meist irgendwo, gern über IBÄH, Hauptsache das Zeugs ist maximal billig, die Seite sieht geil aus und der Anbieter hat viele Sternchen (die er sich ggf. selbst verliehen hat 😁! Doch doch, das geht sehr wohl!).
Gerade der Einkauf des letzten Inspektionssatzes (LuFi, PoFi, DiFi, ÖlFi etc.) beim o.g. gewerblichen Teilehändler bei mir in HH hat mir wieder mal gezeigt, dass man auch offline sehr günstig und vor allem qualitativ hochwertig einkaufen kann: Alle Teile orig. MANN/Hummel.
Nun ist zwar Gewicht kein Qualitätskriterium, aber der enorme Gewichtsunterschied zwischem dem ausgebauten, entleerten orig. VW-Dieselfilter (dem ab Werk) und dem damals bei ahw bestellten VW-Original-Teile Dieselfilter (Made in China) machte mich doch etwas stutzig und überraschte mich sehr.
Ich hatte ihn aufgehoben, weil ich ihn eigentlich mal aufsägen wollte. Ganz vergessen, zwischenzeitlich.
Der nun eingebaute MANN-Dieselfilter vom örtl. Teilehändler brachte mich wieder auf die "gefühlte" und "gewogene" Original-Qualität zurück, was immer das zu bedeuten hat.
@ lexxi1200: Es geht hier in diesem Thread nur um "selbst mitgebrachtes" Öl. Aber auch das muß man ja vorher irgendwo gekauft haben. Und auch bei jenen Händlern gibt es schwarze Schafe. 😉
Nur hab z.B. ich von Produktpiraterie im großen Stil bei Motoröl noch nie etwas gehört oder gelesen, zumindest nicht auf dem dt. Markt.
Die einzigen Bedenken, die ich dahingehend daher teilen kann, sind die, dass man sich keinem no-name-Produzenten anvertrauen sollte, der zwar munter Herstellerfreigaben auf´s Etikett druckt, diese aber weder beim Automobilhersteller erworben noch erhalten hat.
Da gab es ja in 2012 oder so mal einen Vergleichstest von Longlife-Ölen (sofern ich das korrekt erinnere), bei dem auch eher unbekanntere Marken sehr gut abgeschnitten hatten.
Nur eine "Billig-Baumarkt-Marke" behauptete Freigaben und Eigenschaften, die das Öl effektiv nicht hatte.
Aber selbst dem durchschnittlichen Autofahrer unbekannte Ölmarken (hier auf mt kennt man - scheinbar - ja nur Castrol = BP und Mobil1 = Esso) müssen nicht zwingend Plörre sein, wie der folgende Link mit Herstellernamen einer MB-Freigabeliste zeigt:
http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.51_de.html
(oben MB-Norm auswählen, unten gucken)
Zitat:
Original geschrieben von Li-La-Lu
@ lexxi1200: Es geht hier in diesem Thread nur um "selbst mitgebrachtes" Öl. Aber auch das muß man ja vorher irgendwo gekauft haben. Und auch bei jenen Händlern gibt es schwarze Schafe. 😉
Achso, so meintet ihr das. Klar - gebe ich dir recht. Kaufe es deshalb immer direkt bei Amazon (nicht über Dritthändler) - wobei das natürlich auch keine Garantie ist.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
... Aber selbst dem durchschnittlichen Autofahrer unbekannte Ölmarken (hier auf mt kennt man - scheinbar - ja nur Castrol = BP und Mobil1 = Esso) müssen nicht zwingend Plörre sein, wie der folgende Link mit Herstellernamen einer MB-Freigabeliste zeigt:
http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.51_de.html
...
Dort ist aber nicht der Hersteller gelistet, sondern der Auftraggeber. 😉
Hersteller gibt es bestimmt viel weniger. Ich glaube z.B. nicht, daß die Kaufland Warenhandel GmbH wirklich eigenes Öl herstellt. In so fern wäre der tatsächliche Hersteller wirklich interessant.
Damit hast Du recht, das war sprachlich unscharf und faktisch falsch.
Insgesamt gibt es viel weniger Ölhersteller als man denkt.
Viele verkaufen ja auch unter eigenem Namen, was sie bei den echten großen Herstellern einkaufen.
Und der Bezug der Grundöle und Additive ist dann noch überschaubarer in der Anbieterbreite.