Der beste Auspuff für'n Käfer ist....
AUSPUFFANLAGEN
Ich eröffne mal so'n Fred weil ich mir denke man kann sich über bereits getestete oder in Zukunft anschaffende, oder gar selbstgebaute Rohre hier austauschen kann. Vorab:- ich weiß prinzipiell nicht mehr als ihr; was hier steht ist gesammeltes Wissen von anderen. Nur, man kann damit etwas anfangen oder nicht, wenn man gegebene Baugrenzen zur Verfügung hat. Bei Käfer ist das allein schon deswegen schwer. Warum folgt gleich.
Ich fang mal an.
Grundlagen:- 1.
1.Auspuffgase sind heiß, wie jeder weiß. Was die meisten nicht wissen ist das der Abgasstrom aus 2 versch. Sorten besteht. Dem sog. Gleichstrom. Der also immer fliesst und der sog. Wechselstrom der sich jedesmal bemerkbar macht, wenn ein Auslassventil öffnet und neues Gas mit 3-5bar ausschiebt, während der Gleichstrom des 'alten' Gases noch fließt. Das ergibt automatisch irgendwelche Frequenzen die hörbar sind. Und daher wird nur der Wechselstrom per Schalldämpfer gedämpft.
Mal so als Vergleich, der Wechselstrom hat eine Schallgeschwindigkeit c von 450-650m/s. Der Gleichstrom nur 1/3 bis 1/10 davon. Der wechselnde Abgasstrom hat aber auch Reflexionen, der Gleichstrom nicht.
An jeder Wand, an jeder Krümmung und sogar am Ende des Endrohres zurück dahin wo er herkam. Vom Auslassventil.
2. Man hat schon früh erkannt das ein getrenntes Verlegen der Auspuffanlagen nicht den Vorteil bringt, den es auf der Einlassseite bringt, wie z.B. 4 statt 1 Vergaser. Allerdings nutzt man sehr wohl gewisse Trägheitseffekte der Gassäule wie auf der Gegenseite. Und das ist der größte Leistungs-Effekt, die Trägheit der Gassäule.
So kann man sich gut vorstellen, das der Schuss auch mal nach hinten losgehen kann. Wenn die Länge und das Volumen der Anlage nicht zum Hubraum passt, so kann es passieren das die Abgase des einen Zylinders in die Brennkammer des anderen zurück bläst. Grund ist die mangelnde Trägheit durch zu große Rohre, wo die Geschwindigkeit weit unter 100m/s sinkt, und es dann passiert. Mit scharfen Nockenwellen besteht die Gefahr noch eher, da es hier auch um die Überschneidung, das gleichzeitige Offensein 2er Ventile geht. Bei scharfen NW umso mehr. Da die Zeit für den Rückschlag mit steigender Drehzahl geringer wird, ist dieser Effekt nur im unteren Drz.-bereich anzutreffen. So geht man bewusst den Weg die Rohre zum Dämpfer so zu verlegen, das sich die beiden im Takt nächsten nicht per Primärrohr, also die ersten Rohre ab Kopf, verbunden sind und sich wie oben gegenseitig negativ beeinflussen. Die sog. Zündfolge. Beim Käfer wäre das Zyl.1+2 und 3+4 die zusammen bleiben können.
3.Rohre:- tja, wie groß sollen die sein? Nach oben gelesenes ja nicht zu gross. Um aber den Effekt der Sogwirkung, die Trägheit der Abgassäule, zu nutzen, da wird also was mitgerissen obwohl der Impuls dafür schon lange weg ist, sollten kleine Rohre genommen werden. Was denn nun? Tja, das ist auch eine Rechenfrage, aber die wird kaum genutzt. Prinzipiell haben kleine Primärrohre gute Wirkung in unteren Drehzahlbereichen. Gleiche z.B. serienmäßige Rohre haben aber bei doppelter Drehzahl, also Tuning mit mehr als 50% der Ausgangsleistung, die 4-fachen Verluste. Die Zusammenführung der ersten Rohre,Primärrohre, also 2 in 1 Rohr sollte mit 1,3- 1,5facher Weite weiterführen. Und die dann wieder zusammen, also alle jetzt, in 1,2facher Weite.
Die Anlage sollte nicht mehr als 60 – 160mBar Druckverluste haben, das bleibt übrig was ich dazu sagen kann. Der Mittelweg in der Nennweite? Ja, von mir aus.
4.Schalldämpfer:- sind nötig, keine Frage. Welche gibt es?
s. Bild 3. Bevorzugt wird der Absorptionsschalldämpfer weil er die geringsten Verluste verursacht. Allerdings hat er perforierte Rohre innen, die wiederum den Strömungswiderstand ändern. Er dämpft auch hauptsächlich die hohen Töne. Für diese wäre der Reflexionsschalldämpfer besser. Kombinationen der ersten 3 gibt es zuhauf, oft in einem Topf sogar. Je nach Platz, Kosten und Leistung.
Der Interferenzschalldämpfer nutzt Auslöschungen der Schallwellen durch unterschiedliche Wege. Übrigens gibt es Versuche durch Lärm in genauer gegenlagiger Amplitude durch Lärm zu löschen. Dann wären Schalldämpfer über; es wäre nur ein Lautsprecher am Endrohr erforderlich- so mal einfach gedacht. Heute, elektronisch eigentlich kein Problem.
Das wäre erst mal alles.
So dem Vernehmen nach, wenn man 100 Leute fragt die sich mit Tunen näher beschäftigen, bekommt man zum Leistungszuwachs mit einer Auspuffanlage etwa von 2 – bis 10% angesagt.
10% von 100PS sind 10PS oder 2% eben 'nur' 2PS.
Was nun wahr ist, liegt wie oft in der Mitte. Oder sogar noch weiter weg?
So überraschte Porsche mal wieder die Fachwelt 1960 mit dem Carrera 1,6L der mit serienmässigen Auspuffanlage 115PS/6500U/min leistete.
Mit der Sportversion des Auspuffs 128PS/6700 und mit dem megaphonartigen Rennauspuff sogar 135PS/7400. Übrigens begründete die Fa. Sebring damit seinen Ruf, ein excellenter Auspuffbauer zu sein.
Der Begriff Megaphon...Sogwirkung ähnlich dem Venturie... tja, das Dingen hatte sorglose 107dB/A- selbst für hartgesottene Rennfreaks zu laut.
Nur mal so nebenbei 10dB/A mehr, sind doppelt so laut.
Also neben den Vorgängen mit denen wir uns beschäftigen werden, kommt immer die Schalldämmung hinzu. Selbst auf Rennstrecken gilt seit etwa 1970 die Schalldämmungspflicht.
-
Was hier stehen sollte, ist eine ruhig komplizierte Formel, mit denen man Auspuffanlagen nach seinem Wünschen und Leistung berechnen kann. Wäre ja egal wie kompliziert.
Die gibt es aber nicht! Es gibt nicht DEN Auspuff für alle Boxer-4-Zylinder. Es ist Gegenteil sogar komplizierter als auf der anderen Seite, dem Einlasstrakt.
Dazu sollte man sich gerade NICHT Motorradauspuffe angucken und nachbauen; die sind oft nur optisch angelegt, da die Leistung in Bereichen kommt, wo wir eh' nie hinkommen.
Das Bild was ihr euch jetzt angucken sollt, ist ein optimaler Auspuff für einen 4-Takter. 2-takter haben komplett andere Bedingungen und sind hier nicht gemeint, werden auch nicht behandelt. Im Bild 1 erkennt man das gleiche Rohrlängen vor und hinter dem Auspuff liegen sollten.
Das ist auch akustisch bedingt. Denn Brummtöne ect. Nerven und bringen nix an Leistung.
Der Nachteil im Bild 2 ist daher folgender: das Endrohr ist zu kurz und für irgendwelche Reflexionen, aber es sollte aber auch nicht länger sein als c/3fmax.
c= Schallgeschwindigkeit, f= Drz.max x Zylinderzahl/120
Und welchen haben wir am Käfer original? Genau, Bild 2. Alles was die Auspuffbauer jemals gebaut haben wird davon geprägt:- nicht so wie Serie. Immer lange Endrohre, wie lange Primärrohre, die gesetzlichen Bestimmungen einhalten und sie muss noch irgendwie unterm Auto passen.
Da haben wir den Salat.
Man bekommt nie DIE Auspuffanlage, außer man hat einen Leistungsprüfstand, mehrere Anlagen und sucht sich die beste davon aus. Oder man machts selbst. Meist aber nix für den TÜV.
So hat mir der mit der im anderen Fred angesprochenen 'Merged-anlage, wo ich das ergänzend bemalte Bild einstellte, erzählt, das er den Sammler in 4 Ausführungen gemacht hatte. Die mir gezeigte wäre für den Motor(!)und den Zweck(Public-race!) die beste. Er fuhr die 402m in 11,99 bei 198km/h topspeed. Das war schon 1997. Strassenzugelassen? „Jou, aber nicht mit dem Auspuff, issklar ne!! Den baue ich mir hier immer dran.“
Das Profis auch mal daneben liegen, zeigte der Test in den 1990er Jahren des Golf GTI.
6 Anlagen wurden getestet, die beste war die serienmässige vom GTI. Man hatte eben das Geräuschproblem zu bewältigen; klar der Klang war bei einigen besser, aber auch sehr, sehr nahe an den ges.Bestimmungen mit zugedrückten Auge. Zumal ein oder 2 Analgen mit Minderleistung glänzten, so um die 5PS; Sportanlagen eben
Beste Antwort im Thema
AUSPUFFANLAGEN
Ich eröffne mal so'n Fred weil ich mir denke man kann sich über bereits getestete oder in Zukunft anschaffende, oder gar selbstgebaute Rohre hier austauschen kann. Vorab:- ich weiß prinzipiell nicht mehr als ihr; was hier steht ist gesammeltes Wissen von anderen. Nur, man kann damit etwas anfangen oder nicht, wenn man gegebene Baugrenzen zur Verfügung hat. Bei Käfer ist das allein schon deswegen schwer. Warum folgt gleich.
Ich fang mal an.
Grundlagen:- 1.
1.Auspuffgase sind heiß, wie jeder weiß. Was die meisten nicht wissen ist das der Abgasstrom aus 2 versch. Sorten besteht. Dem sog. Gleichstrom. Der also immer fliesst und der sog. Wechselstrom der sich jedesmal bemerkbar macht, wenn ein Auslassventil öffnet und neues Gas mit 3-5bar ausschiebt, während der Gleichstrom des 'alten' Gases noch fließt. Das ergibt automatisch irgendwelche Frequenzen die hörbar sind. Und daher wird nur der Wechselstrom per Schalldämpfer gedämpft.
Mal so als Vergleich, der Wechselstrom hat eine Schallgeschwindigkeit c von 450-650m/s. Der Gleichstrom nur 1/3 bis 1/10 davon. Der wechselnde Abgasstrom hat aber auch Reflexionen, der Gleichstrom nicht.
An jeder Wand, an jeder Krümmung und sogar am Ende des Endrohres zurück dahin wo er herkam. Vom Auslassventil.
2. Man hat schon früh erkannt das ein getrenntes Verlegen der Auspuffanlagen nicht den Vorteil bringt, den es auf der Einlassseite bringt, wie z.B. 4 statt 1 Vergaser. Allerdings nutzt man sehr wohl gewisse Trägheitseffekte der Gassäule wie auf der Gegenseite. Und das ist der größte Leistungs-Effekt, die Trägheit der Gassäule.
So kann man sich gut vorstellen, das der Schuss auch mal nach hinten losgehen kann. Wenn die Länge und das Volumen der Anlage nicht zum Hubraum passt, so kann es passieren das die Abgase des einen Zylinders in die Brennkammer des anderen zurück bläst. Grund ist die mangelnde Trägheit durch zu große Rohre, wo die Geschwindigkeit weit unter 100m/s sinkt, und es dann passiert. Mit scharfen Nockenwellen besteht die Gefahr noch eher, da es hier auch um die Überschneidung, das gleichzeitige Offensein 2er Ventile geht. Bei scharfen NW umso mehr. Da die Zeit für den Rückschlag mit steigender Drehzahl geringer wird, ist dieser Effekt nur im unteren Drz.-bereich anzutreffen. So geht man bewusst den Weg die Rohre zum Dämpfer so zu verlegen, das sich die beiden im Takt nächsten nicht per Primärrohr, also die ersten Rohre ab Kopf, verbunden sind und sich wie oben gegenseitig negativ beeinflussen. Die sog. Zündfolge. Beim Käfer wäre das Zyl.1+2 und 3+4 die zusammen bleiben können.
3.Rohre:- tja, wie groß sollen die sein? Nach oben gelesenes ja nicht zu gross. Um aber den Effekt der Sogwirkung, die Trägheit der Abgassäule, zu nutzen, da wird also was mitgerissen obwohl der Impuls dafür schon lange weg ist, sollten kleine Rohre genommen werden. Was denn nun? Tja, das ist auch eine Rechenfrage, aber die wird kaum genutzt. Prinzipiell haben kleine Primärrohre gute Wirkung in unteren Drehzahlbereichen. Gleiche z.B. serienmäßige Rohre haben aber bei doppelter Drehzahl, also Tuning mit mehr als 50% der Ausgangsleistung, die 4-fachen Verluste. Die Zusammenführung der ersten Rohre,Primärrohre, also 2 in 1 Rohr sollte mit 1,3- 1,5facher Weite weiterführen. Und die dann wieder zusammen, also alle jetzt, in 1,2facher Weite.
Die Anlage sollte nicht mehr als 60 – 160mBar Druckverluste haben, das bleibt übrig was ich dazu sagen kann. Der Mittelweg in der Nennweite? Ja, von mir aus.
4.Schalldämpfer:- sind nötig, keine Frage. Welche gibt es?
s. Bild 3. Bevorzugt wird der Absorptionsschalldämpfer weil er die geringsten Verluste verursacht. Allerdings hat er perforierte Rohre innen, die wiederum den Strömungswiderstand ändern. Er dämpft auch hauptsächlich die hohen Töne. Für diese wäre der Reflexionsschalldämpfer besser. Kombinationen der ersten 3 gibt es zuhauf, oft in einem Topf sogar. Je nach Platz, Kosten und Leistung.
Der Interferenzschalldämpfer nutzt Auslöschungen der Schallwellen durch unterschiedliche Wege. Übrigens gibt es Versuche durch Lärm in genauer gegenlagiger Amplitude durch Lärm zu löschen. Dann wären Schalldämpfer über; es wäre nur ein Lautsprecher am Endrohr erforderlich- so mal einfach gedacht. Heute, elektronisch eigentlich kein Problem.
Das wäre erst mal alles.
So dem Vernehmen nach, wenn man 100 Leute fragt die sich mit Tunen näher beschäftigen, bekommt man zum Leistungszuwachs mit einer Auspuffanlage etwa von 2 – bis 10% angesagt.
10% von 100PS sind 10PS oder 2% eben 'nur' 2PS.
Was nun wahr ist, liegt wie oft in der Mitte. Oder sogar noch weiter weg?
So überraschte Porsche mal wieder die Fachwelt 1960 mit dem Carrera 1,6L der mit serienmässigen Auspuffanlage 115PS/6500U/min leistete.
Mit der Sportversion des Auspuffs 128PS/6700 und mit dem megaphonartigen Rennauspuff sogar 135PS/7400. Übrigens begründete die Fa. Sebring damit seinen Ruf, ein excellenter Auspuffbauer zu sein.
Der Begriff Megaphon...Sogwirkung ähnlich dem Venturie... tja, das Dingen hatte sorglose 107dB/A- selbst für hartgesottene Rennfreaks zu laut.
Nur mal so nebenbei 10dB/A mehr, sind doppelt so laut.
Also neben den Vorgängen mit denen wir uns beschäftigen werden, kommt immer die Schalldämmung hinzu. Selbst auf Rennstrecken gilt seit etwa 1970 die Schalldämmungspflicht.
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Was hier stehen sollte, ist eine ruhig komplizierte Formel, mit denen man Auspuffanlagen nach seinem Wünschen und Leistung berechnen kann. Wäre ja egal wie kompliziert.
Die gibt es aber nicht! Es gibt nicht DEN Auspuff für alle Boxer-4-Zylinder. Es ist Gegenteil sogar komplizierter als auf der anderen Seite, dem Einlasstrakt.
Dazu sollte man sich gerade NICHT Motorradauspuffe angucken und nachbauen; die sind oft nur optisch angelegt, da die Leistung in Bereichen kommt, wo wir eh' nie hinkommen.
Das Bild was ihr euch jetzt angucken sollt, ist ein optimaler Auspuff für einen 4-Takter. 2-takter haben komplett andere Bedingungen und sind hier nicht gemeint, werden auch nicht behandelt. Im Bild 1 erkennt man das gleiche Rohrlängen vor und hinter dem Auspuff liegen sollten.
Das ist auch akustisch bedingt. Denn Brummtöne ect. Nerven und bringen nix an Leistung.
Der Nachteil im Bild 2 ist daher folgender: das Endrohr ist zu kurz und für irgendwelche Reflexionen, aber es sollte aber auch nicht länger sein als c/3fmax.
c= Schallgeschwindigkeit, f= Drz.max x Zylinderzahl/120
Und welchen haben wir am Käfer original? Genau, Bild 2. Alles was die Auspuffbauer jemals gebaut haben wird davon geprägt:- nicht so wie Serie. Immer lange Endrohre, wie lange Primärrohre, die gesetzlichen Bestimmungen einhalten und sie muss noch irgendwie unterm Auto passen.
Da haben wir den Salat.
Man bekommt nie DIE Auspuffanlage, außer man hat einen Leistungsprüfstand, mehrere Anlagen und sucht sich die beste davon aus. Oder man machts selbst. Meist aber nix für den TÜV.
So hat mir der mit der im anderen Fred angesprochenen 'Merged-anlage, wo ich das ergänzend bemalte Bild einstellte, erzählt, das er den Sammler in 4 Ausführungen gemacht hatte. Die mir gezeigte wäre für den Motor(!)und den Zweck(Public-race!) die beste. Er fuhr die 402m in 11,99 bei 198km/h topspeed. Das war schon 1997. Strassenzugelassen? „Jou, aber nicht mit dem Auspuff, issklar ne!! Den baue ich mir hier immer dran.“
Das Profis auch mal daneben liegen, zeigte der Test in den 1990er Jahren des Golf GTI.
6 Anlagen wurden getestet, die beste war die serienmässige vom GTI. Man hatte eben das Geräuschproblem zu bewältigen; klar der Klang war bei einigen besser, aber auch sehr, sehr nahe an den ges.Bestimmungen mit zugedrückten Auge. Zumal ein oder 2 Analgen mit Minderleistung glänzten, so um die 5PS; Sportanlagen eben
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89 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von janpeterstahl
Sagt mal, hat jemand von Euch schon mal einen kompletten Eigenbauauspuff eingetragen? Ich hatte ja schon einige Bilder von meinem eingestellt bei mir sinds ja zwei töpfe, Edelstahl Vor und Hauptschallldämpfer, allerdings sind beide ohne ABE oder Nummer...
Die Frage beschäftigt mich schon, seit der Faden hier eröffnet wurde. Bekommt man die ganzen Eigenbau-Püffe irgendwie legal auf die Straße??
Bin sehr gespannt....
Rechtlich gesehen spricht nichts dagegen, nur,...ähm..die Kosten.
Bis zum bekannten datum 1.10.71 gehts 'nur' mit der Geräuschmessung und Leistungsdiagramm(der Auspuff könnte ja mehr PS bringen, ist eintragungspflichtig). Aber allein das ist schon teuer. Wer sich mal die gesetzlichen Konstellationen bei einer Geräuschmessung angeschaut hat, wird einsehen, das dies nicht mal eben so geht.
Späteren Datums kommt die Abgasmessung hinzu; ein sehr teurer Batzen.
Man ist dann schon in Summe bei 4-stelligen Beträgen.
-
Früher bekam man schon mal die Eigenkonstruktionen eingetragen mit Lärmmessung an der örtlichen Prüfstelle (oft als Entscheidungshilfe, nicht immer als Eintragung, und wenn, dann mit'n 'P' dahinter) und mit'n Leistungsdiagramm.
Bei wenigen die ich kannte wurde auch das AbgasGA beim TÜV 'vergessen'.
Aber heute.... Euro6, Lärm macht krank, Einschränkungen der freien Eintragung, ect.... eher nicht mehr. Zumal früher dem Vernehmen nach auch GA´gab die Antragsstellergeschönt waren, die heutige GA deshalb noch andere Prüfungen unterzogen werden.
-
M.a.W. heute bekämen einige frühere GA (auch mit der damaligen Gesetzeslage) keine Stempel mehr.
Dazu das Dilemma mit Teile-GA von DEKRA, TÜV, KÜSS und die gegenseitige Anerkennung.
Man schaut schon mal bei der HU weg, das ja, kriegt der Prüfer offiziell nicht mit, wie auch immer, aber direkt gefragt kommt immer: Njet.
Das geht heute m.W.nur noch bei Profis, mit ihren eigenen Auspüffen oder diejenigen die sie gut finden.
Hallo zusammen bin ein Neuregstrierter.
Habe Euch hier durch googeln endeckt, ich finde was hier so geschrieben wird
für mich sehr lehrreich. Baue gerade meinen 77erKäfer wieder auf, da für kann
man nicht genug Wissen in sich hinein googeln.
1984 hab ich IHN erworben, 1987 hab ich IHM einen 1700 Typ4 eingepflanzt
in meinem Brief habe ich nur, CCM, KW, Km/h, 40erIDF, 102P/80E u. eine
angeschraubte Motor-Nr. eingetragen.
Was ich damit sagen möchte ist, das es noch nie Probleme mit den Prüfern gab
und meine Erfahrungen mit der Polizei war bis jetzt auch immer positiv,
wenn ich mal wieder sagte, das alles eingetragen ist, kamm oft als Antwort
,,Wir wollten ja nur mal gucken wie sowas aus sieht"
Also das Thema Auspuff interessiert mich, da ich mir wieder einen mit 2 Endrohren
drunter bauen will. Soweit habe ich das mit den ganzen Strömungen u. Drücken
ja verstanden u. es mit ergoogelten Formeln auch berechnet, aber was ich nun
nicht verstehe ist warum ich für die Rohrzusammenführung nicht auf die Zündfolge
3+2 u. 1+4. Damit wäre es doch viel einfacher, im Seriennahentopf mit 2 parallel
liegenden Rohren durch versetzte Löchung, gleiche Längen zu erzielen
denn im Serienpott laufen alle 4Zylinder in ein Rohr, dies kann ja auch nicht
von Vorteil sein, oder?
Über Antwort würde ich mich echt freuen, da ich mein fast fertig habe.
also der wird eher fertig als mein 03er, 2 von meinen Freunden haben
sich schon bereit erklärt ihn dann probe zufahren, bin gespannt wer den
Kampf gewinnt!?
Bestimmt kann ich bei dem einen o. anderen Themen auch mal behilflich sein.
Tja mit den Prüfern ist das wohl eher Zufall da du solche hast. Es gibt noch andere. Aber der Vorteil der alten Autos holt langsam auf. Ein junger Prüfer hat gerademal gehört wie so'n Käfer aussieht, gesehen nur ab und zu. Und wie die genau vom Werk aus aussahen, wissén die nicht.
Früher, so vor 30 Jahren waren das anders auch mit der Polizei.
Die Schergen hatten früher laufend Probleme mit Käfern, weil die a) den noch gut kannten b) weil die selbst einen zuhause hatten oder c) gar selbst im Dienst Streife damit fuhren. Dann wurden die Autos nebeneinandergestellt, Motorhaube auf und verglichen.
Es gab nicht viel mit GA und die Prüfer waren sehr streng; Einzelabnahmen fast unmöglich. Da wurde mir persönlich bei 185er Reifen die Belehrung über Aquaplaning erteilt und generell die Haltbarkeit der HA-lager bei 5,5Jx14 (ja 14 Zoll, von TDE) in Frage gestellt; und wegen 1mm Differenz GA : eingeschlagener Einpresstiefe in der Felge( 25mm GA :26mm Felge) wieder einen neuen Termin vereinbart- nicht bestanden, erst Unbedenklichkeit von TDE besorgen. Wegen 1mm!
Das kann sich heute keiner mehr vorstellen.
Und als Mitte der 1980er jahre der Tuning-run auf alle Marken übersprang, mit allen möglichen und unmöglichen Eintragungen, da gaben die Schergen wohl ende der 1990er Jahre auf.
Heute halten die einen nur an um sich die Karre anzugucken.
Zum Auspuff:- du musst diagonale Rohre ziehen, so wie auf der Seite von Remmele. Klar geht das alles. Würde ich auch gern ausprobieren. Nur...ähmm.. die Zeit, das Material...
@flatfour: sehr cooler Thread, danke dafür. Ich bin auch gerade dabei, mir eine Alternative zu dieser Auspufflösung auszudenken:
-> Bild 1
Wenn ich mir allerdings die serienmßige Auspuffanlage beim großen Bruder des Käfer ansehe, wird mir schwindelig. Von wegen gleiche Längen bei 3 in 2 in 1! Hier sind alle drei Krümmer am Hosenrohr sowie die Strecken zum 2 in 1 unterschiedlich lang. Entweder haben die Herren Ingenieure sich etwas richtig Raffiniertes ausgerechnet oder es kam nicht so drauf an
(Zündfolge beim 911 ist übrigens 1-6-2-4-3-5)
-> Bild 2
Gruß
Phulc
Man hat eben manchmal Prioritäten zu setzen: entweder platzsparende, dafür Wärmetauscher oder ausufernde Rohrleitungen die man nicht drunterkriegt.
Die gleichen Rohrlängen werden grundsätzlich überschätzt, ist meine Meinung, aber man macht es eben wenn es geht. Ich auch.
Wenn, dann musst du dir die Rennausführung des Fahrzeuges angucken, da fragt keiner nach Wärmetauschern. Da zählt nur was an 'mehr' rauskommt. Und die wird anders aussehen wenn sie fachmännisch- nicht nur schweißtechnisch besser(im Gegensatz zu deinen Bildern) - ausgeführt wird.
Nicht alle Auspuffanlagen die man im Netz sieht, treffen ihr gesetztes Ziel. Es ist leider nicht immer und nicht bei allen möglich zu fragen, was vorher und nachher rumkam bei dem Auspuff.
So gibt es Anlagen die eine Mehrleistung von 3-5% versprechen, was auch stimmt. Verschwiegen wird aber ein Drehmomenteinbruch im unteren Bereich und das gleichzeitig dort weniger PS (Drehmoment x Drehzahl) als vorher anstehen.
Mir ging es nur um die Rohrlängen.
Interessant finde ich die Rohverbindung bei Romans Konstruktion - quasi eine Resonanzverbindung, ohne jedoch berechnet worden zu sein.
Die Fotos in meinem vorigen Beitrag sind beide nicht von mir. Das erste ist vor Roman aus der Phase, als er alles passend gemacht hat. Die Endtopf sind auch nur gesteckt, wurde später alles von einem Profi durchgeschweißt. Das andere Foto ist von einer Annonce, bei dem die Rohrführung für 911er Serie gut zu sehen ist.
Diese Resonanzverbindung findet man häufig bei 2-Zyl-Mopettenmotoren, weil die die Zündfolge durch den fehlenden 4-1 Sammler (die anstehende 'Welle' in einer bestimmten Leerzeit der 4-Zylinder) nicht so nutzen können.
Die von mir schon aufgezeigte Resonanzaufladung per Wellental zu Wellenberg ist durch diese Verbindung etwas günstiger, weil sich dort eine Art stehende Welle ergibt, die wartet wann sie in welcher Richtung losgelassen wird
Aber wie ich schon sagte, Mopettenmotoren sind nicht immer als Vorbild zu nehmen, da sie sich noch mehr räumlichen Zwängen unterordnen müssen und die Drehzahlen für unsere Motoren out-of-possible sind.
Du erwähnstest Romano..hmm, ist das Romano Schmidt? Dessen online Verkaufsseite ist schon seit Wochen "in Arbeit".
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Du erwähnstest Romano..hmm, ist das Romano Schmidt? Dessen online Verkaufsseite ist schon seit Wochen "in Arbeit".
Besser sie bleibt "in Arbeit".
Weil "online" gibt es nur lange wartende Gesichter ... mehr sag i ned.
Zitat:
Original geschrieben von Red1600i
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Du erwähnstest Romano..hmm, ist das Romano Schmidt? Dessen online Verkaufsseite ist schon seit Wochen "in Arbeit".Besser sie bleibt "in Arbeit".
Weil "online" gibt es nur lange wartende Gesichter ... mehr sag i ned.
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Das Geschäftsgebaren einiger Leute bekommt man eben nur mit'n Rechtsverdreher in den Griff. Meine Frage war also nicht ganz uneigennützig. Ich vermute diese Seite an sich hat sich erledigt, nicht nur mit 'in Arbeit'.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Du erwähnstest Romano..hmm, ist das Romano Schmidt? Dessen online Verkaufsseite ist schon seit Wochen "in Arbeit".
NEIN, NIX ROMANO.
Jetzt mal nicht abdriften hier ;-)
Der Mann heißt Roman G***** und hat mit der VW-Boxer-Scene gar nichts am Hut! Da ich aber nicht weiß, ob er hier erwähnt werden möchte und ich meine Beiträge im Nachhinein nicht mehr bearbeiten kann, um seinen Namen evtl. wieder weg zu zensieren, belasse ich es dabei.
Zum Thema:
Es geht ja in Deinem Thread um Auspuff und Boxermotor. Und bei dem auf Bild 1 abgebildeten haben wir dieselbe Aufgabenstellung wie bei den Typ1- und Typ4-Motoren:
Zündung erfolgt bankweise, also (1)-4-3-2-1 und eigentlich würden wir gern 1 und 3 sowie 2 und 4 zusammenführen zu einer 4-in-2-in-1-Anlage. Ist aber Sackstand.
Als Alternative zu Roman
ohneOs Konzept frage ich mich, ob der "911er" Ansatz, die Zylinder bankweise in je ein Rohr zu führen und diese ungeachtet irgendwelcher Rohlängen 2 in 1 auf einer Getreibeseite in ein Rohr mit Schalldämpfer usw. münden zu lassen, taugen könnte.
Erhoffter Vorteil: ein Endrohr = abstimmbare Abgassäule.
Unsicherheit: Rohrlängen unterschiedlich, evtl. kontraproduktiv.
Fragezeichen: seltsamerweise läuft der 911er mit genau so einer Auspuffanlage sehr gut.
Grüße ...
Wie schon gesagt, m.M. nach werden die absolut gleichen Rohrlängen in der Wirkung überschätzt. So habe ich einen und den selben Motor mit gleichen und ungleichen Rohrlängen gefahren. Gut, auf der Rolle wird es vielleicht angezeigt, aber spürbar war nix.
So von der Theorie her ist das sicher mehr Wert als praktisch.Vielleicht habe ich auch andere Bremsen in der Anlage drin die das verschlucken.... wer weiß.
Daher mach das so, so falsch kann es nicht sein. Eher interessant ist schon die Gesamtlänge der Anlage.
Hat denn jemand Erfahrung mit dem Buggy-Auspuff von Ahnendorp?
Buggy Auspuff
Ich will keinen Hochleistungsmotor aber evtl. mal auf knappe 100 PS und deshalb will ich bei nem so teuren Teil keinesfalls zwei Mal kaufen...
der Auspuff baut auf dem gleichen Ahnendorp Typ 1 auf, der der CSP Super Competition sehr ähnlich ist.
Es werden nur die Töpfe am Rand anders ausgebildet und nach oben gezogen.
Beide normalen Anlagen sind sehr gut und geeignet für bis zu 150 PS.
Warum sollten sie nicht auch in der gezeigten Ausführung für den Buggy gut geeignet sein?:-)
Gruß
Walter
Wenn ich das selber beurteilen könnte, was einen "guten" Auspuff ausmacht wär ich echt stolz auf meine Kompetenz
Ich hab einfach die Erfahrung gemacht, dass bei vielen gut aussehenden Teilen die Optik auf Kosten der eigtl wichtigen Eigenschaften verbessert wird. Und wenn ich soviel Geld in die Hand nehme, dann will ich einen doppelten Kauf doch lieber vermeiden. Deshalb die Frage.