Deaktivierung Gurtwarner neuer A6
Ich suche Leute, die Erfahrung mit der Deaktivierung des Gurtwarners haben. Insbesondere interessiert mich, ob -und wenn ja: welche?- es Audi-Partner gibt, die eine solche Deaktivierung ganz offiziell durchführen.
Hintergrund ist, dass ich mit diesem Thema gerade wieder einmal eine an Lächerlichkeit kaum zu überbietende Diskussion mit Audi führe.
Grüße
Thomas
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von steakley
Hi,
prinzipiell finde ich das Ding auch ganz nett. Nur wenn es dann anfängt zu piepsen, wenn man eine 1 Liter Wasserflasche auf den Beifahrersitz legt, dann hört mein Verständnis auf. Auch, wenn man einen Beifahrer hat, man am "Ablieferungsort" angekommen ist und man noch ein paar Worte (oder was auch immer ;-) ) wechseln will, während der Motor noch läuft, der Beifahrer aber schon abgeschnallt ist, dann piept es wie doof und man ist gezwungen, den Motor abzustellen. Das ist einfach eine Art Bevormundung, die etwas übertrieben ist. Ich würde gern den Piepser für den Beifahrersitz abstellen! Für mich bzw. den Fahrer finde ich es sehr vernünftig.
Gruß,
s
Für Wasserkästen oder sonstige Transportgegenstände kann man den Gurt auf dem Beifahrersitz auch einfach hinter dem Sitz entlangführend in das Gurtschloss einrasten
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Theresias
Kein Problem und alles machbar.
Hier mal die verfügbaren Optionen, das ganze geschieht indem via Eigendiagnose das Kombiinstrument neu codiert wird.
http://de.openobd.org/audi/a6_4f.htm#17
Sehr interessanter Lesestoff. Im Bereich "Steuergerät Codierung" sind alle denkbaren Motorvarianten aufgeführt - darunter einige, die aktuell (noch?) nicht verfügbar sind: 2.5TDI, 4.0TDI, 2.0TFSI, 2.8FSI, 3.0MPI, 4.2FSI - das sind allerdings zum Teil Motoren, die in anderen Baureihen auftauchen - einige sind komplett neu. Werden das Steuergerät und/oder die Software baureihenübergreifend verwendet? (Jetzt wirds leicht off-topic...)
Grüsse,
Jetprovost
Zitat:
Original geschrieben von A6fahrer
Für Wasserkästen oder sonstige Transportgegenstände kann man den Gurt auf dem Beifahrersitz auch einfach hinter dem Sitz entlangführend in das Gurtschloss einrasten
Und du zahlst selbst wenn der Airbag auf geht wel die Sitzbelegungserkennung angesprochen hat. 🙂
Sind ja nur 650 EUR für so 'ne Einheit. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Jetprovost
Werden das Steuergerät und/oder die Software baureihenübergreifend verwendet?
Teilweise ja, teilweise hat man aber auch Motoren erstmal pauschal vorgesehen, um eventuelle spätere Entwicklungsschritte vermeiden zu können.
Zitat:
Original geschrieben von A6fahrer
Für Wasserkästen oder sonstige Transportgegenstände kann man den Gurt auf dem Beifahrersitz auch einfach hinter dem Sitz entlangführend in das Gurtschloss einrasten
Es wäre sicherer, wenn man derartige Gegenstände, wenn man sie schon auf dem Beifahrersitz transportieren muß, gleich anzuschnallt, bevor sie einem bei einer Notbremsung Teile der Inneneinrichtung demolieren...
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Beim Beifahrersitz nervt das schon richtig. 1,5 Liter Volvic bringen ein Auto Baujahr 2004 zum piepen.
Und der Tipp mit dem Gurt oder dem Kofferaum ist wohl ein Geck. Es geht um Wasser und nicht um Wasserstoffbomben.
Toller Fortschritt.
Ansonsten finde ich, dass mit dem piepen auch nervig. Gerade wenn man in der Großstadt wohnt, muss man teilweise umständlich ausparken. Da schnallt sich nur ein Volltrottel an.
Aber in Ingolstadt - auf dem Werksgelände - gibt es wohl genügend Parkplätze.
Aber ansonsten ist die Karre klasse.
Schönen Abend
Früher hatte der ADAC mal so ein tolles Gerät. Das war ein Sitz mit Lenkrad und rollte leicht runter gegen einen Bock. Der Aufschlag war mit 18 km/h. War intreressant wieviele starke "Männer" natürlich keinen Gurt brauchten um sich am Lenkrad abzustützen. Lustig war auch wie bei jedem der Kopf auf das Lenkrad genickt ist.
Grade beim "nur" rangieren des Autos passieren die meisten Unfälle. Auch da sollte (und muss laut Gesetz) der Gurt einfach um sein. Aber mit Führerschein ist jeder 18 und älter und kann das selbst entscheiden.
Dem Tip die Sachen anzuschnallen kann ich nur wärmstens weiter empfehlen. Wer Langeweile hat kann mal das Gewicht eines 1,5 Liter Behälters ausrechnen wenn der Wagen mit 50 km/h gegen ein Hinderniss fährt.
Zitat:
Original geschrieben von Duck
Früher hatte der ADAC mal so ein tolles Gerät. Das war ein Sitz mit Lenkrad und rollte leicht runter gegen einen Bock. Der Aufschlag war mit 18 km/h. War intreressant wieviele starke "Männer" natürlich keinen Gurt brauchten um sich am Lenkrad abzustützen. Lustig war auch wie bei jedem der Kopf auf das Lenkrad genickt ist.
Ja.
Schade, daß man das Teil heute nicht mehr im Einsatz sieht. Es wahr wirklich eine beindruckende Demonstration.
Hi Leute
Ich bin neu hier.... zu dem Thema deaktivierung kann ich nur ssagen das es gesetzlich verboten ist dieses Vorhandene System zu deaktivieren, ihr werdet kein Händler finden der das offiziell tut.........
gruss canbi78
Re: Hi Leute
Zitat:
Original geschrieben von canbi78
Ich bin neu hier.... zu dem Thema deaktivierung kann ich nur ssagen das es gesetzlich verboten ist dieses Vorhandene System zu deaktivieren, ihr werdet kein Händler finden der das offiziell tut.........
Dann leg doch bitte mal den entsprechenen Gesetzestext vor, denn so wie du es schreibst ist es bisher nicht belegt.
Das ist ja interessant, was ich hier für eine Diskussion angestoßen habe :-)
Jede Menge Antworten, aber keine geht direkt auf meine Frage ein. Das gilt insbesondere für alle die Antworten, die sich (ausschließlich) damit beschäftigen, ob eine derartige Deaktivierung denn überhaupt sinnvoll ist. Das liegt leider völlig neben der Sache, war nicht meine Frage und muss jeder für sich selbst entscheiden. Dennoch kurz meine Einstellung dazu: 1. es gibt Situationen, z.B. permanente Kurzfahrten auf (privatem) Werksgelände, wo ich persönlich mich nicht immer anschnallen will. 2. Spricht mein Beifahrersitz schon teilweise bei einer draufgelegten Fotokamera mitten während der Fahrt an - nervt. 3. und das ist das wichtigste: ich schnalle mich regelmäßig an, sehe es jedoch nicht ein, mich von einem PKW zwangsweise bevormunden zu lassen. Bei BMW ist das Ding ja auch abschaltbar.
Zur Deaktivierung selbst habe ich herausgefunden, dass man das mit dem Steuergerät nicht zwingend braucht. Stecker des Kabels vom Gurtschloss unter dem jeweiligen Sitz aus dem Verteiler rausziehen reicht aus.
Was mich interessiert, sind wirklich die Erfahrungen mit Audi. Die waren bei mir mit meinem AZ folgende:
1. Aussage: machen wir nicht.
2. Aussage (Wochen später): da gibt es ein Formular, dass der Kunde erst unterschreiben muss (Haftungsentlassung).
3. Aussage (wieder Wochen später): das Formular gibt es doch nicht.
4. Aussage (wieder später): die ABE des Fahrzeuges erlischt dann - Anruf beim TÜV, dortige Aussage: "Schwachsinn"
Telefonat mit Hotline:
1. Aussage: Individualentscheidung eines jeden Audi-Partners.
Daraufhin habe ich gebeten, mir einen zu nennen, da ich es nicht einsehe, bei einer 65TEUR Kiste auch noch rumzuforschen, wer mir die denn jetzt so macht, wie ich sie gerne hätte - niemand hat mir schließlich vorher von dem NICHT ABSCHALTBAREN (wie bei BMW) Warner etwas gesagt !
2. Aussage (schriftlich): Deaktivierung ist "nicht vorgesehen"
Ja sagt mal, wo bin hier eigentlich? Bei einer sibirischen Eventagentur, die so organisiert ist, dass einer nicht weiß, was der andere tut - oder bei einem deutschen Autohersteller mit Premium-Anspruch ?
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von tausd
Ja sagt mal, wo bin hier eigentlich? Bei einer sibirischen Eventagentur, die so organisiert ist, dass einer nicht weiß, was der andere tut - oder bei einem deutschen Autohersteller mit Premium-Anspruch ?
Ich denke mal, bei Audi will sich keiner den Schwarzen Peter bezüglich der Herstellerhaftung zuschieben lassen. Im Zuge des erweiterten EU-Rechtes ist das ein ziemlich heißes Eisen.
Zitat:
Original geschrieben von tausd
Zur Deaktivierung selbst habe ich herausgefunden, dass man das mit dem Steuergerät nicht zwingend braucht. Stecker des Kabels vom Gurtschloss unter dem jeweiligen Sitz aus dem Verteiler rausziehen reicht aus.
Sagten wir bereits, dazu empfehle ich dir mal diesen Thread (bis zum Ende lesen)...
Zitat:
Original geschrieben von Theresias
Sagten wir bereits, dazu empfehle ich dir mal diesen Thread (bis zum Ende lesen)...
Danke für den Tipp, halte ich jedoch für absolut unwahrscheinlich.
Einen Stecker abziehen ist wie ein gebrochenes Kabel, sollten hier tatsächlich derart sicherheitsrelevante Signale/Daten transportiert werden, muss eine entsprechende Fehlererkennung bzw.-überbrückung greifen. Schließlich kann so ein (frei verlaufendes !) Kabel unter dem Sitz auch einmal durch unsachgemäßes Verstauen von Lasten beschädigt werden.
Da der Fehler aber nicht erkannt wird (keine Meldung an den Fahrer bzw. keine Störung in der Diagnose), greift hier offensichtlich eine Überbrückung, indem das Fahrzeug annimmt, der auf dem Sitz sitzende ist angeschnallt. Hierzu passt, dass z.B. auch die Handbremse beim Anfahren automatisch gelöst wird, was nicht passiert, wenn das Fahrzeug bei gestecktem Kabel erkennt, dass man nicht angeschnallt ist.
Wahrscheinlich schließt das Gurtschloss keinen Kontakt, sondern öffnet ihn. Nur so ist im Fehlerfall sichergestellt, dass im Zweifelsfall von einem besetzten Sitz ausgegangen wird.
Sicherlich existieren hier andere Risiken, z.B. können (unangeschnallte) spielende Kinder so das Fahrzeug mit aktivierter Parkbremse in Bewegung setzen, was sonst nicht möglich wäre. Auch wird bei einem Unfall u.U. unnötigerweise der Beifahrerairbag auslösen, da das Fahrzeug einen angeschnallten Beifahrer und somit einen defekten Lastsensor im BF-Sitz annehmen wird. Die Kosten müßte wahrscheinlich dann ich tragen. Risiken, die für mich nicht zutreffen bzw. die ich bereit bin zu tragen.
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von tausd
Wahrscheinlich schließt das Gurtschloss keinen Kontakt, sondern öffnet ihn. Nur so ist im Fehlerfall sichergestellt, dass im Zweifelsfall von einem besetzten Sitz ausgegangen wird.
Korrekt, es wird ein Schalter geschlossen, der dann ein Masse-Signal zum entsprechenden Steuergerät weiterleitet.
Zitat:
Original geschrieben von tausd
Danke für den Tipp, halte ich jedoch für absolut unwahrscheinlich.
Einen Stecker abziehen ist wie ein gebrochenes Kabel, sollten hier tatsächlich derart sicherheitsrelevante Signale/Daten transportiert werden, muss eine entsprechende Fehlererkennung bzw.-überbrückung greifen.
Richtig.
Um das Anschnallsignal aber abzustellen musst du den Stecker nicht nur abziehen sondern auf Masse legen, damit deaktivierst du aber wiederum die Fehlererkennung und simulierst den Zustand angeschnallt.
Womit also die von mir im anderen Thread aufgezeigte Sicherheitsproblematik wieder akut wird.
Zitat:
Original geschrieben von Theresias
Richtig.
Um das Anschnallsignal aber abzustellen musst du den Stecker nicht nur abziehen sondern auf Masse legen, damit deaktivierst du aber wiederum die Fehlererkennung und simulierst den Zustand angeschnallt.
Leider nicht korrekt: Abziehen reicht aus, hätte ich noch etwas anderes getan, wüßte ich das.