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Dashcam aus China bestellen?

Themenstarteram 18. Februar 2018 um 11:32

Hat jemand Dashcams bei Wish bestellt?

Habe dieses Angebot im Visier https://www.wish.com/c/59de4c78d8af6515909bb478

Ob die überhaupt funktionieren werden?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Februar 2018 um 17:11

Er ist halt netter als du ;)

22 weitere Antworten
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:):):)

Lieber Rotherbach,

Deine Punkte sind alle gut und richtig, aber doch eher theoretischer Natur, denn:

  1. ist mein Profukt von Xiaomi. Das gilt als Apple Chinas. Alle Produkte von denen sind tippitop. Ich habe von denen mehrere Handys, W-Lan-Module, Yeelight-Birnen, Yeelight-Strips, ne Fitnesswatch und ein Xiaomi Robotersauger ist gerade unterwegs zu mir ;)
  2. man bestellt entweder direkt über ein EU-Warehouse oder über Gemany Priority Line (dann kommt das über England, Polen oder die Niederlande und der deutsche Zoll bekommt das nie zu Gesicht).

 

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 18. Februar 2018 um 17:58:46 Uhr:

Moin,

Naja ... Über diese Sache muss man geteilter Meinung sein.

1.) Wenn du die Kamera aus China bestellst, bist du der Produktverantwortliche für das Produkt.

Das bedeutet z.B. dass du dafür verantwortlich bist, dass für die Entsorgung der Kamera der entsprechende Entsorgumgsobolus abgeführt wird, dass die Anforderungen der ROHS Richtlinie eingehalten werden. Sackt der Zoll die Kamera ein und fordert diese Nachweise bei dir an (mittlere Wahrscheinlichkeit) und du kannst sie nicht erbringen (extrem hohe Wahrscheinlichkeit) dann entsorgt der Zoll das Produkt auf deine Kosten (ist kostspielig).

2.) Musst du sicherstellen, dass die Kamera die Anforderungen verschiedener Richtlinien bzgl. Entstörung usw. Einhält. Läuft deine PKW Elektrik Amok und es passiert was - selbst wenn die Kamera nur abfackelt - bist du dafür verantwortlich und deine Kaskoversicherung und ggf. (Müsste man im Detail prüfen, deshalb ggf. - passiert auch nicht bei jedem Kleinmist) könnte sogar deine Haftpflichtversicherung leistungsfrei werden.

Der Krams ist bei offizieller, gewerblicher Inverkehrbringung nicht nur deshalb teurer, weil sich da wer ne goldene Nase verdienen will - sondern weil der auch - grade bei Elektronik - einiges an Aufwänden hat, die er erbringen muss. Ich geh davon aus, dass derjenige, der hier eine saubere Kamera vertreibt, eher weniger verdient, als derjenige der diese ganzen Punkte nicht erfüllt.

Über die juristischen Rahmenbedingungen, wann und wie so eine Kamera genutzt werden darf, hast du dich selbst informiert, dazu sage ich nix und setze voraus, dass du weißt was zu beachten ist.

LG Kester

Moin,

Schön, dass du dir das so einredest - es ändert an der Rechtslage nur absolut gar nichts, wenn der chinesische Hersteller keinen juristischen Vertreter in der EU bestellt hat. Für dich mag das akute VERLUST Risiko niedrig sein - aber das ist nicht alles. Ob der Hersteller DEINER Meinung nach gut ist - interessiert aber den Gesetzgeber nicht - für den bist du der einzige der hier rechtlich verantwortlich ist und zwar für jede Störung, jeden Schaden, jeden Rechtsverstoß. Der Hersteller hingegen muss.zuerst einmal nur das Recht für China erfüllen - er kann selbst von keinem.Rechtskörper der EU verklagt werden. Wenn das aus einem Warehouse geliefert wird - ist zudem zu prüfen, ob der Verkäufer die Steuern über Berlin abgerechnet hat - sonst machst du dich sogar der Steuerhinterziehung schuldig - oder müsstest zum Zoll und diese selbst entrichten (wobei ich mir da sogar vorstellen kann, dass viele Zollmitarbeiter das selbst nicht wissen) - wo du dann wieder ganz vorne angekommen bist.

Die schöne Onlinewelt mag manchmal einfach wirken - ist es aber nicht immer

LG Kester

Herrlich, diese Antwort ist so wunderschön typisch Deutsch:cool:

Ist Dir eventuell schonmal aufgefallen, das es in Deutschland technologisch aber sowas von den Bach runter geht? Gibts (noch) deutsche Laptops, Tablets, Handys, Fernseher, DashCams etc.?

Und warum ist das so?

Wir machen jahrelang Marktanalysen, Patenrecherchen, Lastenhefte, verwerfen alles wieder, fangen von neuem an, sitzen in stundenlangen Sinnlosmeetings.....

Andere machen einfach.

Und meine Meinung basiert auf realen Tests der chinesischen Prudukte, nicht auf Hörensagen.

Aber soll jeder machen, wie er mag. Ich lasse es mir jedenfalls nicht verbieten, konkrete Produkte zu empfehlen, welche ich selber in Betrieb habe. Ob da CE drauf ist, oder CCC, ist mir sowas von.....

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 20. Februar 2018 um 21:53:48 Uhr:

Moin,

Schön, dass du dir das so einredest - es ändert an der Rechtslage nur absolut gar nichts, wenn der chinesische Hersteller keinen juristischen Vertreter in der EU bestellt hat. Für dich mag das akute VERLUST Risiko niedrig sein - aber das ist nicht alles. Ob der Hersteller DEINER Meinung nach gut ist - interessiert aber den Gesetzgeber nicht - für den bist du der einzige der hier rechtlich verantwortlich ist und zwar für jede Störung, jeden Schaden, jeden Rechtsverstoß. Der Hersteller hingegen muss.zuerst einmal nur das Recht für China erfüllen - er kann selbst von keinem.Rechtskörper der EU verklagt werden. Wenn das aus einem Warehouse geliefert wird - ist zudem zu prüfen, ob der Verkäufer die Steuern über Berlin abgerechnet hat - sonst machst du dich sogar der Steuerhinterziehung schuldig - oder müsstest zum Zoll und diese selbst entrichten (wobei ich mir da sogar vorstellen kann, dass viele Zollmitarbeiter das selbst nicht wissen) - wo du dann wieder ganz vorne angekommen bist.

Die schöne Onlinewelt mag manchmal einfach wirken - ist es aber nicht immer

LG Kester

Moin,

Und deine Aussage ist:

- völlig unsinnig und hat mit dem Sachverhalt nix zu tun

- rede ich hier von GELTENDEM RECHT, dass du offenbar brechen möchtest. Das dies FOLGEN für Umwelt und Sicherheit haben kann, scheint dir offenbar egal zu seib

- versuchst du hier grade eine mögliche Steuerhinterziehung zu rechtfertigen.

Das hat mit typisch deutsch rein gar nichts zu tun, sondern einzig und allein mit Abstand und RECHTSETHIK! Deine Äußerungen hingegen sibd schlicht und einfach nur als asozial/soziopathisch zu bezeichnen.

Im übrigen weiß ich - im Gegensatz zu dir offenbar - wie dieses Recht funktioniert, wie Qualitäts- und Produktsicherheitsmanagement funktioniert, habe viele Jahre Erfahrung speziell im Bereich chemische Produktsicherheit, kenne sehr viele chinesische Hersteller - nicht nur von irgendwelchen Apps, sondern Real vor Ort und auch z.B. grade bei dieser Sorte und Preisklasse von Produkten die Durchfallzahlen bei Complianceprüfungen. IN REALITÄT ...

Und dein sonstiges Geschwurbel ist - naja hohl und nicht mal ansatzweise korrekt. Weiß jeder der sich intensiv mit der Materie auseinander setzt. Richtig - man baut hier eher selten Handies - weil sich das nicht lohnt. Wir bauen lieber die Geräte, die dahinter stehen und ein Vielfaches dessen bringen. Wenn du bereit wärst für 250€ 48h die Woche zu arbeiten - dann lohnt es sich auch wieder ein Handy in DE zu bauen.

Und wenn du hier weiter Rechtsverstöße rechtfertigen willst, dann empfehle ich ganz dringend die Konsultation der Nutzungsbedingungen - denn das ist ein Ausschlussgrund.

LG Kester

Beitrag gelöscht!

PS: ich wollte nur den Blick über den Tellerrand aufzeigen. Kauft ruhig weiter iPhones für 1k€, GoPros für 300€ etc. Es ist ja scheinbar unerwünscht....

Ich glaube du bestätigst seinen Punkt gerade.. Er sagt nicht, dass alles zwingend rechtlich nicht ok ist. Was er sagt ist, dass es deine Verantwortung ist und dass es halt alles andere als einfach ist. So wie du fragst gibst du ja offen zu, dass du nicht weisst, ob alles ok ist (also all die Punkte die er aufgezählt hat).

Der Punkt ist, du bist verantwortlich. Und du hast keine Ahnung, ob alles korrekt verzollt ist oder ob die Produkte überhaut die Sicherheitsvoraussetzungen erfüllen.

Alleine schon eine "Zollversicherung" (1. Link) sollte doch alle Warnlampen aufleuchten lassen..

Ja, es ist billiger. Aber es hat eben auch Gründe, warum es so viel billiger ist. Und diese können recht asozial und gefährlich sein.

Moin,

Wie gut, dass ich auch editierte Beiträge einsehen kann ... Und um dich zu beruhigen - nein, die LINKS selbst sind meiner Einschätzung nach selbst keine Rechtsverstöße.

Schauen wir uns das einfach mal an ...

Der Artikel bei Amazon stammt von einem Händler, der keine UID angibt, wenn ich den Artikel kaufe, werde ich auf der Rechnung vermutlich (da ich den Artikel nicht kaufe, kann ich das ja leider nicht nachsehen) eine Steuer von 0,-€ ausgewiesen bekommen.

Gearbox versendet direkt aus China und hat da auch seinen Sitz. Teilweise versenden sie wohl auch aus Zollfreilagern (was das bedeutet weist du sicherlich). Übrigens schließen sie z.T. Haftung aus, wenn der Artikel z.B. aus Gründen von rechtlichen Verstößen nicht importiert werden darf, du dafür die Verantwortung übernehmen darfst. Sollte einem zu denken geben.

EFox gibt seinen Hauptsitz mit Shenzhen an - ebenfalls China und versendet nach eigenen Angaben ebenfalls aus einigen Zollfreilagern z.B. aus Bulgarien. Gleiches Spiel. Witzig ist, dass EFox im Design sogar eine Markenrechtsverletzung ggü. Amazon begeht.

Ich habe übrigens nie gesagt, dass die Klamotten nicht durchaus gut und sehr zufriedenstellend funktionieren können. Was du den Artikeln aber eben nicht ansehen kannst - ob sie Schadstoffe beinhalten und eben betriebssicher innerhalb der Pflichtnormen usw. Sind. Das grausame ist eben - ohne permanente Kontrolle kann man eben nicht wissen, ob z.B. in Lötstellen nicht eventuell Blei enthalten ist, ob verbotene Flammschutzmittel enthalten sind usw.

Und dieser Mehraufwand den jeder, der sowas offiziell in der EU vertreibt kostet eben viel Geld. Nur mal so angemerkt - wenn ich z.B. bei einer Powerbank nur entsprechend der Sicherheitsnorm die Brandsicherheit und Wasserdichtigkeit prüfen lasse, dann kostet mich das etwa 3000€ je Produktionscharge (so ca. 15000 Stück) und das ist nur eine Prüfung. Das hat dann Auswirkungen auf die eingesetzten Rohstoffe - kaufe ich z.B. Plastik ohne, dass ich Anforderungen stelle - dann kann ich tolles Material bekommen, oder Rotz (das ist dann reiner Zufall) - dann ist das Material etwa 30-40% billiger, als wenn ich ein Material kaufe, dass per Prüfung nachgewiesen hat, dass es die Reinheit hat, auch in der EU verwendet zu werden. Dazu kommen Personalkosten usw. - so wird jedes Teilchen im Gerät einen Cent teurer, man bezahlt zusätzliche Aufwände (Sicherheitsprüfungen, Entsorgung von Verpackungen, Batterien und Elektronik), dazu will man noch ne Marge haben (selbst wenn du nur eine Discountermarge nimmst, ist die halt da) - dann kostet das gleiche Gerät offiziell in der EU zwischen 50 und 100% mehr und da redem wir gar nicht von Zusatzaufpreisen für irgendwelche Marken.

Und wenn du das Gerät eben selbst importierst, dann müsstest du das eben alles selbst gewährleisten - oder eben im Fall, dass es schief geht die Konsequenzen tragen - ein Verstoß hier kann eine Strafe bis zu 2000 Tagessätzen (ist das höchste mir bekannte Urteil dazu), es wurde gegen die RTT&E Richtlinie (alles was funkt) verstoßen - war aber ein fraglos außergewöhnlicher Fall und schon sehr hart. Und wenn da was nicht passt - kannst du dann eben nicht sagen - geh zum Hersteller/Verkäufer.

Und ich finde - dieses Risiko sollte jeder kennen.

LG Kester

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