Das erste Mal im Schnee mit B8 Variant BiTDI 4motion
Ich habe ja nichts gegen winterliche Straßenverhältnisse. Ja ich würde sogar sagen, eine geschlossene Schneedecke gehört für mich zu den schönen Seiten des Autofahrens.
Das richtige Equipment natürlich vorausgesetzt.
Es sind eine Menge verschiedener Autos, die ich unter solchen Bedingungen bereits testen konnte. Ein guter Allradantrieb hat dabei natürlich immer einen besonderen Reiz. Am besten so ausgeführt, dass die Manövrierfähigkeit nicht einem Frachter gleicht, sondern sich das Auto recht neutral verhält, gut einlenkt und sich im allerbesten Falle noch etwas mit dem Gaspedal lenken lässt.
Das war zum Beispiel bei meinem Vorgänger (BMW 550i XDrive) der Fall. Wunderbar Heckbetonter Allradantrieb, der durch die agile variable Kraftverteilung jede Lenkbewegung präzise unterstützt hat.
Das hohe Gewicht plus weit vorne eingebauten großen Motor verhinderte jedoch echte Ausgelassenheit beim Fahren auf verschneiter Straße oder auf Pässen. Bei engen Kurven wirkte das Auto dadurch auch recht unwillig.
Gestern Nacht bin ich über mindestens 50km komplett eingeschneite Landstraße gebrettert.
Vom 4Motion Antrieb, der ja von bösen Zungen als "Pseudo-Allrad" bezeichnet wird, habe ich mir aufgrund des Prinzips (nicht permanent - maximal 50% der Kraft auf die Hinterachse) also auch nicht viel erwartet.
Ich muss allerdings sagen, dass der B8 das wirklich perfekt gemeistert hat.
Bestnote für das ESP. Das hält sich ohnehin eigentlich fast immer dezent im Hintergrund. Auch bei Nässe oder schneller Kurvenfahrt allgemein ist mir das schon aufgefallen. Keine plötzliche Verhärtung durch übertriebene Eingriffe.
Auch auf geschlossener Schneedecke regelt das ESP souverän, wenn es eingreift stabilisiert es sensibel und auf den Punkt.
Oft ist ja im Zusammenhang mit dem Passat von hohem Gewicht die Rede. Im Gegensatz zu meinem Fünfer lässt sich das Auto allerdings wirklich mit spielerischer Leichtigkeit fahren. Das Einlenkverhalten ist richtig schön neutral und mit Einsatz des Gaspedals lassen sich sogar einwandfreie Drifts ziehen.
Klar, wenn es wirklich eng wird, z.B. aus einem Kreisverkehr raus, dann zieht schon mal die Vorderachse zuerst nach außen aber Powerslides sind definitiv mühelos einleitbar.
Die Kraft kommt wirklich ohne jegliche Verzögerung an der Hinterachse an. Dass es sich um einen Unterstützenden Allradantrieb handelt, war für mich nicht mehr spürbar.
(Gut, ich meinte vor kurzem auch im Audi A4 auch noch ein herkömmliches Automatikgetriebe anstatt des DSG erspürt zu haben, vielleicht ist meine Wahrnehmung deshalb keine gute Referenz - aber das nur nebenbei)
Alles in allem fühlt sich das Auto jedenfalls bemerkenswert souverän an.
Auch der Motor im Zusammenspiel mit dem DSG hat unter diesen Bedingungen richtig Spaß gemacht.
Im manuellen Modus, wenn man den Motor etwas auf Drehzahl hält, merkt man erst mal, dass so gut wie kein Turboloch vorhanden ist und wie willig der sich bis in die hohen Drehzahlen orgeln lässt.
Da habe ich den Benziner absolut nicht vermisst.
Das DSG schaltet schnell und präzise, wobei er manchmal auf Knopfdruck nicht weiter hochschalten wollte, wenn man mit starkem Schlupf aus einer Kurve herausbeschleunigte. Eigentlich auch ok aber ich bin eigentlich dafür, dass WENN man einen manuellen Modus hat, dann sollte auch jeder Befehl umgesetzt werden.
Jetzt hab ich das Auto gleich noch ein bisschen lieber.
Beste Antwort im Thema
Ich habe ja nichts gegen winterliche Straßenverhältnisse. Ja ich würde sogar sagen, eine geschlossene Schneedecke gehört für mich zu den schönen Seiten des Autofahrens.
Das richtige Equipment natürlich vorausgesetzt.
Es sind eine Menge verschiedener Autos, die ich unter solchen Bedingungen bereits testen konnte. Ein guter Allradantrieb hat dabei natürlich immer einen besonderen Reiz. Am besten so ausgeführt, dass die Manövrierfähigkeit nicht einem Frachter gleicht, sondern sich das Auto recht neutral verhält, gut einlenkt und sich im allerbesten Falle noch etwas mit dem Gaspedal lenken lässt.
Das war zum Beispiel bei meinem Vorgänger (BMW 550i XDrive) der Fall. Wunderbar Heckbetonter Allradantrieb, der durch die agile variable Kraftverteilung jede Lenkbewegung präzise unterstützt hat.
Das hohe Gewicht plus weit vorne eingebauten großen Motor verhinderte jedoch echte Ausgelassenheit beim Fahren auf verschneiter Straße oder auf Pässen. Bei engen Kurven wirkte das Auto dadurch auch recht unwillig.
Gestern Nacht bin ich über mindestens 50km komplett eingeschneite Landstraße gebrettert.
Vom 4Motion Antrieb, der ja von bösen Zungen als "Pseudo-Allrad" bezeichnet wird, habe ich mir aufgrund des Prinzips (nicht permanent - maximal 50% der Kraft auf die Hinterachse) also auch nicht viel erwartet.
Ich muss allerdings sagen, dass der B8 das wirklich perfekt gemeistert hat.
Bestnote für das ESP. Das hält sich ohnehin eigentlich fast immer dezent im Hintergrund. Auch bei Nässe oder schneller Kurvenfahrt allgemein ist mir das schon aufgefallen. Keine plötzliche Verhärtung durch übertriebene Eingriffe.
Auch auf geschlossener Schneedecke regelt das ESP souverän, wenn es eingreift stabilisiert es sensibel und auf den Punkt.
Oft ist ja im Zusammenhang mit dem Passat von hohem Gewicht die Rede. Im Gegensatz zu meinem Fünfer lässt sich das Auto allerdings wirklich mit spielerischer Leichtigkeit fahren. Das Einlenkverhalten ist richtig schön neutral und mit Einsatz des Gaspedals lassen sich sogar einwandfreie Drifts ziehen.
Klar, wenn es wirklich eng wird, z.B. aus einem Kreisverkehr raus, dann zieht schon mal die Vorderachse zuerst nach außen aber Powerslides sind definitiv mühelos einleitbar.
Die Kraft kommt wirklich ohne jegliche Verzögerung an der Hinterachse an. Dass es sich um einen Unterstützenden Allradantrieb handelt, war für mich nicht mehr spürbar.
(Gut, ich meinte vor kurzem auch im Audi A4 auch noch ein herkömmliches Automatikgetriebe anstatt des DSG erspürt zu haben, vielleicht ist meine Wahrnehmung deshalb keine gute Referenz - aber das nur nebenbei)
Alles in allem fühlt sich das Auto jedenfalls bemerkenswert souverän an.
Auch der Motor im Zusammenspiel mit dem DSG hat unter diesen Bedingungen richtig Spaß gemacht.
Im manuellen Modus, wenn man den Motor etwas auf Drehzahl hält, merkt man erst mal, dass so gut wie kein Turboloch vorhanden ist und wie willig der sich bis in die hohen Drehzahlen orgeln lässt.
Da habe ich den Benziner absolut nicht vermisst.
Das DSG schaltet schnell und präzise, wobei er manchmal auf Knopfdruck nicht weiter hochschalten wollte, wenn man mit starkem Schlupf aus einer Kurve herausbeschleunigte. Eigentlich auch ok aber ich bin eigentlich dafür, dass WENN man einen manuellen Modus hat, dann sollte auch jeder Befehl umgesetzt werden.
Jetzt hab ich das Auto gleich noch ein bisschen lieber.
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130 Antworten
Und was steht für Gewicht im Coc papier? Müsste theoretisch was mit 1880kg stehen...?
Zitat:
@wollyket schrieb am 6. Januar 2017 um 11:44:36 Uhr:
Hatte vorher eine A6 2,7tdi Quattro, der es schon besser gemacht hat, als mein B8 BiTDI. Man merkt den Unterschied am Reifenverschleiß. Der Passat rutscht schon deutlich mehr über die Vorderachse bzw. dreht kurz durch bevor die Hinterachse kommt. Beim Audi wurden immer alle vier Reifen gleichzeitig gewechselt und beim Passat die Vorderreifen deutlich früher.
Der vordere Reifenverschleiß hat aber nichts mit der Gedenksekunde beim Schließen der Haldex zutun, sondern damit, dass bei optimalen Fahrbedingungen nur die Fronträder den Vortrieb übertragen. Somit auch auf der Autobahn, auch bei Höchstgeschwindigkeit. Und wer im Sommer mit mehr als nur der Richtgeschwindigkeit über die BAB bügelt, der hat ordentlichen Abrieb auf der Vorderachse.
VG
Zitat:
@Markusgti80 schrieb am 9. Januar 2017 um 21:34:50 Uhr:
Und was steht für Gewicht im Coc papier? Müsste theoretisch was mit 1880kg stehen...?
Ich hab hier so eine EU Übereinstimmungsbescheinigung (Da Reimport aus D in die CH). Da steht drin:
Masse im fahrbereiten Zustand: 1735 kg
Tatsächliche Masse des Fahrzeugs: 1842 kg (Wurde im CH-Fahrzeugschein als Leergewicht übernommen)
Technisch zulässige Gesamtmasse in beladenem Zustand 2310 kg
Habe noch ein kurzes Video gemacht. Da gerade keine zweite Person zum Filmen dabei war und ich auch Strecken/Flächenmäßig etwas eingeschränkt war, ist es jetzt nichts herausragendes geworden.
Nur weil jemand noch nach Videos fragte und Ich damit lediglich noch mal unterfüttern wollte, dass der Passat sich tatsächlich sehr neutral verhält und es mit dem Gaspedal ein Leichtes ist, das Auto zum Übersteuern zu bringen. Manchmal spürt man tatsächlich erst ein kurzes Schieben über die Vorderräder aber wenn man das einfach ignoriert und das Gas hält, kommt gleich das Heck.
https://youtu.be/UU7yhV5ZPn8
Dazu 1A Traktion auch steil bergauf im Schnee. Da vermisse ich einen "richtigen" Allradantrieb überhaupt nicht. Besonders nicht den Quattro, der auf Asphalt beim Wenden verspannt, wie in einem Pinzgauer mit allen Diff-Sperren zu...
ESP auf Sport ist, wie gesagt, auch extrem großzügig. Ab und zu nimmt er mal die Leistung etwas zurück aber kein herumgrebremse im Drift. Da gibt es nichts auszusetzen.
Hat das 4Motion beim B8 eine elektronische/computergesteuerte Ölpumpe zum Schließen der Lammelen oder eine mechanische, die erst bei deutlichem Schlupf schließt ?
HALDEX gen5.
Rein elektrische Pumpe PWM angesteuert.
Die kann schon 100% geschlossen/gesperrt sein bevor der Wagen nur 1mm gefahren ist.
Zitat:
@Passat-B8BiTDI schrieb am 26. August 2018 um 22:56:09 Uhr:
HALDEX gen5.
Rein elektrische Pumpe PWM angesteuert.
Die kann schon 100% geschlossen/gesperrt sein bevor der Wagen nur 1mm gefahren ist.
Besten Dank
Bezüglich meines Schreibfehlers: Lamellen sollte es geschrieben werden.
Zu dem Thema 4Motion: https://www.vau-max.de/.../...-jahre-allradantrieb-bei-volkswagen.6024
Hallo, danke für eure Berichte. Auf der VW-Seite habe ich bisher keine ausreichenden Erklärungen gefunden. Ich habe mit meinem B8 oft quietschende Vorderreifen. Bei einem Ampelstart mit Schneeglätte war die Beschleunigung für mich unbefriedigend (gegenüber einem Vorderradantrieb). Voran gekommen bin ich damit jedoch immer. :-)
Erfahrung früher: Passat B6 3.2FSI 4motion
- damals konnte er 100% nach hinten geben, aber nicht alles nach vorn
- Traktion super; deutlicher Hang zum Übersteuern, wenn ich es provoziert habe
Erfahrung heute: Passat B8 BiTDI 4motion
- laut euren Berichten Vorderachsantrieb mit optional bis zu 50% nach hinten
- Traktion befriedigend; hörbarer bzw. spürbarer Schlupf an der Vorderachse bei starker Beschleunigung
Jetzt bin ich beruhigt, dass der empfundene Unterschied zu dem älteren 4motion nicht auf eine Störung in meinem B8 zurückzuführen ist.
Ich war außerdem neugierig, welche Unterschiede die 4motion-Generationen ausmachen. Der verlinkte Beitrag beschreibt es kurz und bündig. Allerdings habe ich das Allradkonzept des B6 (ab 2005) umgekehrt in Erinnerung.
definitiv hat der b6 wie der b8 auch die haldexkupplung(andere generation), somit ist es unmöglich 100 prozent auf die hinterachse zu verteilen ( nur wenn beide vorderräder zb. auf eis stehen. ansonsten keine chance )
ich bin zurzeit leicht verärgert von der haldex 5 im passat. habe aktuell zwei passat 4motion, bei einem hat sich bei 70 000km die haldex verabschiedet und beim anderen bei 35 000km. pumpe vermutlich wieder defekt. steht auch so im fehlerspeicher. warum zum teufel werden solche sicherheitsrelevanten störungen des antriebssystems nicht im tacho oder infotainment gemeldet ? die pumpe ist laut fehlerspeicher bereits seit über 5000 km defekt. meine freundin merkt den unterschied zwischen front und haldexallrad nicht so direkt. mir ist es nach einigen km sofort aufgefallen. soll etwa durch die fehlende signalisierung der garantiezeitraum abgedeckt werden oder welchen grund gibt es ? sonst bin ich mit den passats sehr zufrieden.
Keine Ahnung, da fehlt mir tatsächlich der technische Sachverstand. Aber ich würde schon davon ausgehen, dass eine solche Störung/Ausfall auch angezeigt werden könnte, aber wieso das eben nicht passiert kann ich nicht sagen.
Die 4Motion Modelle, wie auch die Quattros machen in unserer 10 Jahres Pannenstatistik nich einmal 0,5 % bei der Baugruppe Allrad aus und das bei über 17000 kfz mit Leasing bis 140.000 oder gar 180.000 km.
Die Mercedes sind da etwas anfälliger, aber auch im unteren einstelligen Bereich.
schau mal im a3 8v im s3 thread. da kannst du viel über die ausfälle der haldex5 lesen
https://www.motor-talk.de/.../...n-vorderachse-durch-t5271737.html?...
Die Nummer ist mir bekannt. Aber mal im objektiven Vergleich; es melden sich doch nur die Leutz mit Mängeln und die ohne Mängel kennt man in diesen Threads eher nicht. Wenn auf 10.000 Auslieferungen mit 4 Motion 100 Defekte draufgehen, dann ist das nicht viel.
Zitat:
@dl722 schrieb am 02. Sep. 2018 um 20:13:58 Uhr:
Erfahrung früher: Passat B6 3.2FSI 4motion
- damals konnte er 100% nach hinten geben, aber nicht alles nach vorn
- Traktion super; deutlicher Hang zum Übersteuern, wenn ich es provoziert habeErfahrung heute: Passat B8 BiTDI 4motion
- laut euren Berichten Vorderachsantrieb mit optional bis zu 50% nach hinten
- Traktion befriedigend; hörbarer bzw. spürbarer Schlupf an der Vorderachse bei starker Beschleunigung
Das beim B6 kann nicht sein, es ist genauso ein quer eingebauter Motor mit Haldex System.
Generell:Ist die Haldex aus, ergeben sich 100% Frontantrieb, normal ist sie aber nicht aus.
Dadurch ergeben sich Verteilungen von maximal 50:50.
Diese Verteilung sagt aber nichts über die jeweilige kraftverteilung.
Haben alle 4 Räder den gleichen grip, verteilt sich die Kraft mit 25% auf jedes Rad.
Hast du aber vorne Eis und hinten trockenen Asphalt, hast du von der Kraft 50% pro Hinterrad, also 100% auf der Hinterachse.
Gleiches anders rum, hinten Eis und vorne Asphalt, wären es 100% Kraft auf der Vorderachse, hinten die Räder drehen zwar durch, würden aber effektiv keine nennenswerte Kraft übertragen.
Der B6 hatte eine ältere Haldex, diese hatte noch einen Seperaten Filter der im Intervall mit gewechselt wurde.
Die aktuelle Haldex 5, hat ein Filter vor der Pumpe, der von VW nicht geprüft wird, lediglich das Öl wird gewechselt, ist der Filter dicht, kann die Pumpe kein Öl mehr ansaugen und somit kein druck erzeugen.
Rechtzeitig bemerkt, reicht ein reinigen des Filters mit Öl wechsel, läuft die Pumpe aber zu lange trocken, geht sie kaputt.
Eine intakte Pumpe/Haldex5, ist in der Lage die Kraft so zu verteilen, daß du keine traktionsprobleme hast bzw. Durchdrehende Räder, es ist sogar so, das bei Nässe beim abbiegen an Ampeln mit esc "off" problemlos ein drift eingeleitet werden kann. Voraussetzung genug Power.....
Ich glaube euch, dass auch damals die Kraft im einfachen Fahrbetrieb vorwiegend vorne übertragen wurde. Angeblich max. 90% hatte ich in Erinnerung. Offensichtlich habe ich damals nicht als einziger von der Kraftverteilung nach hinten gehört:
https://www.motor-talk.de/forum/4motion-kraftverteilung-t965884.html
http://www.passat.blauu.de/modellgeschichte/typb64motion.html
Möglicherweise hatte ich die (nicht unbedingt richtige) Aussage aus einem Reparatur-Handbuch. Ich weiß es nicht mehr.
Die mögliche Funktionseinschränkung durch den zugesetzten Ölfilter werde ich mal eingrenzen. Habt ihr Erfahrung, wo ich den Messwert finde? (Steuergerät oder Name des Wertes in VCDS bzw obdEleven) Evtl. lässt sich ein mögliches Problem daran schon ablesen.