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Das erste Mal im Schnee mit B8 Variant BiTDI 4motion

VW Passat B8
Themenstarteram 5. Januar 2017 um 8:24

Ich habe ja nichts gegen winterliche Straßenverhältnisse. Ja ich würde sogar sagen, eine geschlossene Schneedecke gehört für mich zu den schönen Seiten des Autofahrens.

Das richtige Equipment natürlich vorausgesetzt.

Es sind eine Menge verschiedener Autos, die ich unter solchen Bedingungen bereits testen konnte. Ein guter Allradantrieb hat dabei natürlich immer einen besonderen Reiz. Am besten so ausgeführt, dass die Manövrierfähigkeit nicht einem Frachter gleicht, sondern sich das Auto recht neutral verhält, gut einlenkt und sich im allerbesten Falle noch etwas mit dem Gaspedal lenken lässt.

Das war zum Beispiel bei meinem Vorgänger (BMW 550i XDrive) der Fall. Wunderbar Heckbetonter Allradantrieb, der durch die agile variable Kraftverteilung jede Lenkbewegung präzise unterstützt hat.

Das hohe Gewicht plus weit vorne eingebauten großen Motor verhinderte jedoch echte Ausgelassenheit beim Fahren auf verschneiter Straße oder auf Pässen. Bei engen Kurven wirkte das Auto dadurch auch recht unwillig.

Gestern Nacht bin ich über mindestens 50km komplett eingeschneite Landstraße gebrettert.

Vom 4Motion Antrieb, der ja von bösen Zungen als "Pseudo-Allrad" bezeichnet wird, habe ich mir aufgrund des Prinzips (nicht permanent - maximal 50% der Kraft auf die Hinterachse) also auch nicht viel erwartet.

Ich muss allerdings sagen, dass der B8 das wirklich perfekt gemeistert hat.

Bestnote für das ESP. Das hält sich ohnehin eigentlich fast immer dezent im Hintergrund. Auch bei Nässe oder schneller Kurvenfahrt allgemein ist mir das schon aufgefallen. Keine plötzliche Verhärtung durch übertriebene Eingriffe.

Auch auf geschlossener Schneedecke regelt das ESP souverän, wenn es eingreift stabilisiert es sensibel und auf den Punkt.

Oft ist ja im Zusammenhang mit dem Passat von hohem Gewicht die Rede. Im Gegensatz zu meinem Fünfer lässt sich das Auto allerdings wirklich mit spielerischer Leichtigkeit fahren. Das Einlenkverhalten ist richtig schön neutral und mit Einsatz des Gaspedals lassen sich sogar einwandfreie Drifts ziehen.

Klar, wenn es wirklich eng wird, z.B. aus einem Kreisverkehr raus, dann zieht schon mal die Vorderachse zuerst nach außen aber Powerslides sind definitiv mühelos einleitbar.

Die Kraft kommt wirklich ohne jegliche Verzögerung an der Hinterachse an. Dass es sich um einen Unterstützenden Allradantrieb handelt, war für mich nicht mehr spürbar.

(Gut, ich meinte vor kurzem auch im Audi A4 auch noch ein herkömmliches Automatikgetriebe anstatt des DSG erspürt zu haben, vielleicht ist meine Wahrnehmung deshalb keine gute Referenz - aber das nur nebenbei)

Alles in allem fühlt sich das Auto jedenfalls bemerkenswert souverän an.

Auch der Motor im Zusammenspiel mit dem DSG hat unter diesen Bedingungen richtig Spaß gemacht.

Im manuellen Modus, wenn man den Motor etwas auf Drehzahl hält, merkt man erst mal, dass so gut wie kein Turboloch vorhanden ist und wie willig der sich bis in die hohen Drehzahlen orgeln lässt.

Da habe ich den Benziner absolut nicht vermisst.

Das DSG schaltet schnell und präzise, wobei er manchmal auf Knopfdruck nicht weiter hochschalten wollte, wenn man mit starkem Schlupf aus einer Kurve herausbeschleunigte. Eigentlich auch ok aber ich bin eigentlich dafür, dass WENN man einen manuellen Modus hat, dann sollte auch jeder Befehl umgesetzt werden.

Jetzt hab ich das Auto gleich noch ein bisschen lieber.

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. Januar 2017 um 8:24

Ich habe ja nichts gegen winterliche Straßenverhältnisse. Ja ich würde sogar sagen, eine geschlossene Schneedecke gehört für mich zu den schönen Seiten des Autofahrens.

Das richtige Equipment natürlich vorausgesetzt.

Es sind eine Menge verschiedener Autos, die ich unter solchen Bedingungen bereits testen konnte. Ein guter Allradantrieb hat dabei natürlich immer einen besonderen Reiz. Am besten so ausgeführt, dass die Manövrierfähigkeit nicht einem Frachter gleicht, sondern sich das Auto recht neutral verhält, gut einlenkt und sich im allerbesten Falle noch etwas mit dem Gaspedal lenken lässt.

Das war zum Beispiel bei meinem Vorgänger (BMW 550i XDrive) der Fall. Wunderbar Heckbetonter Allradantrieb, der durch die agile variable Kraftverteilung jede Lenkbewegung präzise unterstützt hat.

Das hohe Gewicht plus weit vorne eingebauten großen Motor verhinderte jedoch echte Ausgelassenheit beim Fahren auf verschneiter Straße oder auf Pässen. Bei engen Kurven wirkte das Auto dadurch auch recht unwillig.

Gestern Nacht bin ich über mindestens 50km komplett eingeschneite Landstraße gebrettert.

Vom 4Motion Antrieb, der ja von bösen Zungen als "Pseudo-Allrad" bezeichnet wird, habe ich mir aufgrund des Prinzips (nicht permanent - maximal 50% der Kraft auf die Hinterachse) also auch nicht viel erwartet.

Ich muss allerdings sagen, dass der B8 das wirklich perfekt gemeistert hat.

Bestnote für das ESP. Das hält sich ohnehin eigentlich fast immer dezent im Hintergrund. Auch bei Nässe oder schneller Kurvenfahrt allgemein ist mir das schon aufgefallen. Keine plötzliche Verhärtung durch übertriebene Eingriffe.

Auch auf geschlossener Schneedecke regelt das ESP souverän, wenn es eingreift stabilisiert es sensibel und auf den Punkt.

Oft ist ja im Zusammenhang mit dem Passat von hohem Gewicht die Rede. Im Gegensatz zu meinem Fünfer lässt sich das Auto allerdings wirklich mit spielerischer Leichtigkeit fahren. Das Einlenkverhalten ist richtig schön neutral und mit Einsatz des Gaspedals lassen sich sogar einwandfreie Drifts ziehen.

Klar, wenn es wirklich eng wird, z.B. aus einem Kreisverkehr raus, dann zieht schon mal die Vorderachse zuerst nach außen aber Powerslides sind definitiv mühelos einleitbar.

Die Kraft kommt wirklich ohne jegliche Verzögerung an der Hinterachse an. Dass es sich um einen Unterstützenden Allradantrieb handelt, war für mich nicht mehr spürbar.

(Gut, ich meinte vor kurzem auch im Audi A4 auch noch ein herkömmliches Automatikgetriebe anstatt des DSG erspürt zu haben, vielleicht ist meine Wahrnehmung deshalb keine gute Referenz - aber das nur nebenbei)

Alles in allem fühlt sich das Auto jedenfalls bemerkenswert souverän an.

Auch der Motor im Zusammenspiel mit dem DSG hat unter diesen Bedingungen richtig Spaß gemacht.

Im manuellen Modus, wenn man den Motor etwas auf Drehzahl hält, merkt man erst mal, dass so gut wie kein Turboloch vorhanden ist und wie willig der sich bis in die hohen Drehzahlen orgeln lässt.

Da habe ich den Benziner absolut nicht vermisst.

Das DSG schaltet schnell und präzise, wobei er manchmal auf Knopfdruck nicht weiter hochschalten wollte, wenn man mit starkem Schlupf aus einer Kurve herausbeschleunigte. Eigentlich auch ok aber ich bin eigentlich dafür, dass WENN man einen manuellen Modus hat, dann sollte auch jeder Befehl umgesetzt werden.

Jetzt hab ich das Auto gleich noch ein bisschen lieber.

 

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am 5. Januar 2017 um 9:15

Hallo Zusammen, ich hatte auch das vergnügen meinen recht neuen B8 Variant BiTDI im Schnee zu testen und war ebenfalls positiv überrascht. Allerdings hatte ich vorher einen B7 mit Frontantrieb.

Wofür braucht man eigentlich Allrad in einem Passat? Außer für Schneebedeckte Straßen, die ca. 0,1% der Gesamtfahrleistung ausmachen und Ampelrennen?

den BiTdi gibt es nicht ohne 4motion, sonst ist es aber auch im Hängerbetrieb auf losen Untergrund ne feine Sache.

Wenn Ihr auf Schnee fahrt oder die Gefahr von Strassenglätte besteht, deaktiviert ihr dann eigentlich den Lane Assistent?

Ich mach den aus in diesen Situationen, da es mir schwer fällt zu unterscheiden, ob der LA gerade meine Spur korrigiert oder ob es Glatt unterm Gummi wird.

Allrad erhöht die Fahrsicherheit, Traktion nicht nur bei schneebedeckten Straßen.

Auch bei herbstlichem, rutschigem Untergrund und Nässe.

Wofür braucht man eigentlich.. ein Dynaudio System wenn die Quelle meistens Radio oder Bluetooth ist.

Wofür braucht man eigentlich.. ein Panoramadach, was viele seltenst überhaupt benutzen.

Wofür braucht man eigentlich.. 240 PS BiTDIwenn der 190 PS Diesel weniger verbraucht.

Alles nice to have Sachen..

Zitat:

Wenn Ihr auf Schnee fahrt oder die Gefahr von Strassenglätte besteht, deaktiviert ihr dann eigentlich den Lane Assistent?

Ich mach den aus in diesen Situationen, da es mir schwer fällt zu unterscheiden, ob der LA gerade meine Spur korrigiert oder ob es Glatt unterm Gummi wird.

Zumindest mache ich die Spurmittenführung aus, dann ist es nicht so schwammig und der "Glatteiseffekt" ist weitgehend weg. Aber gerade unter winterlichen Bedingungen irritiert der LA uns "Popometer-Fahrer" :-)

Gruß

Curd

240 PS und 500NM nur als Frontantrieb ist sinnfrei , da hast du nur durchdrehende Räder. Aber ganz so begeister im Schnee war ich nicht wie der TE, man merkt doch das Gewicht und in Kurven schiebt er schon ziemlich über die Vorderachse, beheben lässt es sich klar durch den beherzten Einsatz mit dem Gaspedal. Dann allerdings kommt doch das wirklich recht gut abgestimmte ESP in die Quere , denn leider lässt es sich nicht ganz ausschalten. Was mir schon immer übel aufstösst dass sich das ABS im Winter nicht abstellen lässt , auf Schnee ist es ohne ABS einfach besser. Ausserdem schaltet das DSG auch per Hand nicht immer schnell genug, im Winter würde ich den HS bevorzugen. Natürlich würde ich trotzdem nicht mehr auf einen Automatikwagen verzichten wollen.Trotzdem war mein bisher bestes Winterauto der BMW M3 E30 mit 1270 kg Heckantrieb und Diff Sperre, man merkt einfach je weniger Gewicht umso besser. Diese Leichtigkeit bei einer Gewichtsverteilung von 50/50 gabs danach nie wieder

Zitat:

@AndreT78 schrieb am 5. Januar 2017 um 10:45:45 Uhr:

den BiTdi gibt es nicht ohne 4motion, sonst ist es aber auch im Hängerbetrieb auf losen Untergrund ne feine Sache.

Wenn Ihr auf Schnee fahrt oder die Gefahr von Strassenglätte besteht, deaktiviert ihr dann eigentlich den Lane Assistent?

Ich mach den aus in diesen Situationen, da es mir schwer fällt zu unterscheiden, ob der LA gerade meine Spur korrigiert oder ob es Glatt unterm Gummi wird.

Auf Schnee deaktiviere ich alles was möglich ist

Die Haldex ist nicht verkehrt. Hat keiner ein Video gemacht? ;-)

Zitat:

@Achtung_Baby schrieb am 5. Januar 2017 um 10:33:58 Uhr:

Wofür braucht man eigentlich Allrad in einem Passat? Außer für Schneebedeckte Straßen, die ca. 0,1% der Gesamtfahrleistung ausmachen und Ampelrennen?

Uiuiui.... eine Grundsatzdiskussion entfachen? Das gibt es schon zu Genüge ;-)

Meine Meinung: Du merkst das "dauernd", wenn Du es sportlich angehen lässt, dass die VA "irgendwohin" zerrt. Da mache ich mir lieber keinen Kopf und latsche "einfach drauf".

Ach ja: in welchem Auto braucht man Allrad, wenn Deiner Meinung nach nicht im Passat?

- to be continued :-) -

hat jemand einen direkten vergleich zum torsen-quattro? es geht um den umsteig von a5 3.0 tdi auf den passat biturbo.

grüße

Zum B8 nicht. Aber meine beiden S3 davor hatten auch Haldex - 3+4. Generation, glaube ich. Den A5 Quattro ist halt hecklastig in der Grundauslegung (40:60 VA:HA) und ist halt immer an (ohne Verzögerung). Beim S3 hat das Vorderrad schon so ne Viertel Umdrehung mit Schlupf gehabt, bevor die HA dazu kam. Das mag heute anders sein. Wobei der Alltrack B8 hat auch mal kruz beim kurveninneren Rad Schlupf gehabt bei der Probefahrt. Die Haldex ging beim erstenS3 kaputt. Torsen gilt als unkaputtbar. Und ansonsten würde ich sagen ist man mit Haldex sicherer unterwegs, weil tendenziell untersteuert, während man beim Torsen mit hecklastiger Auslegung eher ein bisschen mehr Dynamik rein bekommt. Ansonsten merkt man als Normal-Fahrer keinen Unterschied, würde ich sagen. Auch mit der Verbrauchseinsparung halte ich für eine Legende. Der neue Audi Allrad kuppelt wohl HA und Kardanwelle ab. Da hat man dann wirklich noch etwas weniger Schleppkraft... Ach, aber das merkt tatsächlich auch noch in kleinen Gängen: Gaswegnahme in der Kurve, beim Torsen hat man die gesamte Schleppkraft auf VA/HA verteilt. Bei Haldex dann die vom Motor nur auf VA.

Hier nun also meine ersten Erfahrungen vom 150PS TDi HS mit 4Mo:

ESP muss aus, oder wenigstens auf Sport stehen, sonst wird alles was evtl. Spaß machen könnte schon im Keim erstickt.

Das Fahrverhalten ist sagen wir mal -etwas- hinterfotzig, in einem Moment noch klassisches Fronttriebler-Untersteuern,

beim Zuschalten hinten dann relativ plötzlich aber ziemlich gut kontrollierbares Übersteuern.

Kurzum, der Passat hat auch als 1,8t Bomber durchaus das Potential für Fahrspaß auf Winterlichen Strecken.

Wenn VW es jetzt noch hinbekommt, das diese elektrische Parkbremsendings nur hinten wirkt beim kurzen Knöpfchenziehen,

dann wärs nochmal eine Spur besser (beim Abbiegen z.B.).

Zum Allrad allgemein:

Beruflich brauch ich den Allrad ca. 10x im Jahr, steile schlammige Feldwege, tief verschneite Flurbereinigungsstraßen ...

Mfg

Manuel

Man kann die Frage auch ganz unspektakulär beantworten:

Im Frühjahr fuhr meine Frau im tiefsten Neuschnee (40cm) den Julierpass(?) nach Sankt Moritz bei geschlosseneer Schneedecke und Sperre (für Autos ohne Ketten oder Allrad) mit normalen Winterreifen ohne Ketten hoch. Ging prima. Sie hat auch keine Assistenzsysteme abgeschaltet sondern fuhr einfach gleichmäßig den Pass hoch und auf der anderen Seite wieder runter. Für den Fall, dass ESP blinkt hatte ich ihr den Tipp gegeben: Einfach gleichmäßig weiterfahren und den Rest macht die Technik. Im Gegensatz zu manchem Mercedes kam sie entspannt an - überholt wurde sie nur von einem Schweizer mit einem Subaru.

Daraus folgt: B8 BiTDI ist auch mit guter Ausstattung (Leergewicht > 1900) ein Auto, mit dem Frau einen steilen Pass bei geschlossener Schneedecke hochkommt - was will man mehr sagen.

Bin gestern den Berg bei uns (Bayern) erst mit dem 150er Front hochgefahren und dann mit dem 4Motion. Ist auf jeden Fall souveräner. Mit dem Frontantrieb blieb ich gestern woanders leider auch mal am Berg stecken. Sowas passiert dir halt mit dem 4M nicht. Gefühlt war der Torsen einen Ticken besser, wobei das aber einige Jahre her ist ;-)

Im Sommer find ich den Unterschied zwischen Haldex und 4M aber größer. Gerade in schnelleren Kurven, in denen die Haldex meiner Meinung nach offen ist...

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