Das Diesel Desaster ... und was wir tun könnten ...

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Jeder, der sich vor ein paar Jahren einen Euro 5 Diesel-PKW gekauft hat in der Einschätzung, einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten, dafür sogar deutlich mehr auf den Tisch gelegt hat, als für einen Benziner, und aus heutiger Sicht von vielerlei Fahrverboten bedroht ist, exorbitante Wertverluste realisiert und nach drei Jahren dieser Krise mit den dünnen Ergebnissen der diversen Dieselgipfel sich nicht mehr abfinden möchte - hey, was könnten wir tun:

Eine Sternfahrt nach Berlin zum Beispiel. Lasst uns die Straßen der Hauptstadt verstopfen. Tagelang.

Was denkt ihr?

Beste Antwort im Thema

Es geht den Politikern in Deutschland doch gar nicht darum, jede umweltpositive Möglichkeit auszuloten und aus dem dann vorhandenen Portfolio das Optimum auszuwählen.

Sinn aller Handlungen ist lediglich die Wiederwahl, also wird zwecks Wiederwahl auf den Mainstreamzug aufgesprungen bzw. man bewegt ihn in die Richtung, die eine Wiederwahl begünstigt. Langfristige Gedanken und Überlegungen spielen heute dabei keine Rolle mehr.

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Hier ist vielleicht noch etwas, was man tun kann:

Petition: Entziehung der Gemeinützigkeit der DUH

Interessant auch dazu der in der Petition ebenfalls verlinke Artikel von Heise:

Artikel Heise

Ich räume dieser Petition nur geringe Chancen auf einen Erfolg ein.

Ja - steht auch so in dem Heise Artikel - aber zumindest wird darüber geredet und vielleicht wird manchen etwas mehr bewusst, wer und was die DUH eigentlich ist.

Die Gegenlobby ist viel stärker.

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Und die Luft in den Innenstädten wird auch nicht besser, wenn man der DUH die Gemeinnützigkeit entzieht.
Fakt ist ja, dass deren Klagen überhaupt nur deshalb regelmäßig Erfolg haben, weil Grenzwerte überschritten werden.
Und diese Grenzwerte - unabhängig davon ob sinnvoll oder nicht - hat sich nicht die DUH ausgedacht.

Offenbar haben einige der Verantwortlichen den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt:

https://www.n-tv.de/.../...Fahrverbote-verhindern-article20724647.html

Bin gerade dabei meinen 2,0TDI 4x4 190PS Skoda Superb auszutauschen, da mein Leasing ausläuft.
Technisch macht Diesel Sinn bei 70T km/a, aber der Staat will, das ich mit 0,5% Dienstwagenregelung nun entweder einen Hyundai Ioniq PiH oder einen Volvo V60 T8 PiH nehme.
Von den Emissionen her bei der Kilometerleistung zwar absolut bekloppt, da keiner von denen auch nur annähernd an die 7l/100km kommt die ich aktuell habe, aber man will es ja so, schon bekloppt was hier abgeht....

Man wird wach

https://www.focus.de/.../...fahrverbote-in-deutschland_id_9932208.html

Hier sieht man, dass das ganze politisch motiviert ist und mit wissentschaftlichen Argumenten man nicht dahin kommt.
Es grenzt schon an Frechheit, wenn man liest, dass die Stationen vor Grenzwertfestlegung da standen!!

Das sie schon vorher standen ist kein Problem. Aber wenn Sie nicht den Vorschriften entsprechen müssen Sie eben umgesetzt werden und wenn das nicht möglich ist komplett Abgebaut. Entweder kann man korrekt nach Vorschrift messen oder nicht, wenn nicht dann geht es eben dort nicht. Aber der politische Wille in D ist das man Maximalwerte misst statt Durchschnittswerte eines größeren Gebietes.

Die DUH ist gar nicht das Problem.
Wenn es die DUH nicht macht, macht es ein anderer.
Die Gesetze, hier EU-Rechtsverordnungen sind das Problem.
Wer das nicht begreift, wird auch demnäx wieder die verantwortliche CDU wählen - oder eine Partei, die der CDU zur Macht verhilft.
Die DUH ist gleichsam der Postbote, der dir die hohe Rechnung überbringt: Verjag ihn, er wird ersetzt.
Unsere Regierung hat per EU diese Grenzwerte festsetzen lassen.
Wer diese Verantwortlichkeit ignoriert fällt auf Laschet und AKK ein, die nun irrsinnigerweise die DUH zum Sündenbock machen wollen, um von sich abzulenken: Die Gesetze (hier: EU-VOs) hätte aber Merkel verhindern können und müssen!

Zitat: "Nur das dümmste Schwein wählt seinen Schächter immer auch noch selber!"

Zitat:

@HarmonikaMundt schrieb am 21. Januar 2019 um 12:36:00 Uhr:


Die DUH ist gar nicht das Problem.
Wenn es die DUH nicht macht, macht es ein anderer.
Die Gesetze, hier EU-Rechtsverordnungen sind das Problem.
Wer das nicht begreift, wird auch demnäx wieder die verantwortliche CDU wählen - oder eine Partei, die der CDU zur Macht verhilft.
Die DUH ist gleichsam der Postbote, der dir die hohe Rechnung überbringt: Verjag ihn, er wird ersetzt.
Unsere Regierung hat per EU diese Grenzwerte festsetzen lassen.
Wer diese Verantwortlichkeit ignoriert fällt auf Laschet und AKK ein, die nun irrsinnigerweise die DUH zum Sündenbock machen wollen, um von sich abzulenken: Die Gesetze (hier: EU-VOs) hätte aber Merkel verhindern können und müssen!

Verantwortlich ist klar die Politik - ob man den Schwarzen Peter nun einzig der CDU zuschreiben kann ist aber fraglich.

Es wäre zu prüfen zu welchen Zeiträumen die Abgasnormen und die Luftgüte Grenzwerte nebst zugehörigen EU Verordnungen zum Aufstellen dieser zustandekam.
Relevant ist dann die Regierungspartei bzw Koalition und vor allem die jeweiligen Verkehrs- und Umweltminister !
Ich meine wir hatten das schon vor langem mal recheriert - und wenn mich nicht alles täuscht waren zu den Zeiten SPD und Grüne mehrheitlich an den entsprechenden Stellen platziert.
Aber müsste man im detail nochmal checken - ohne Gewähr...

Ich meine in diesem Bericht

https://www.ardmediathek.de/.../

gehört zu haben, dass die Festlegung der Grenzwerte maßgeblich von Deutschland mit beeinflusst wurde. Umweltministerin bei den Vorbereitungen in den Ausschüssen war bis 1998 Fr. Dr. Angela Merkel. Beschlossen wurden die Grenzwerte 1999 mit Umweltminister Jürgen Trittin ...

Die Grenzwerte orientieren sich an den Empfehlungen der WHO.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 21. Januar 2019 um 20:31:11 Uhr:


Die Grenzwerte orientieren sich an den Empfehlungen der WHO.

Ja, aber nur in Europa. In USA z.B. sind die Menschen offenbar viel robuster. Da halten die ohne weiteres bis zu 103 mühg aus.

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