Dakota ohne typischen Ledergeruch
Hallo liebe Gemeinde,
was ich an meinem neuen F11 mit Leder Dakota in zimtbraun vermisse, ist der Ledergeruch.
Bei meinen E61 mit Leder Nappa war der Geruch von Leder selbst nach 2,5 Jahren noch geruchstechnisch spürbar.
Die Verarbeitung der Nähte der Komfortsitze ist zwar augenscheinlich viel besser
( habe die Bezüge wegen enormer Faltenbildung beim 😁 wechseln lassen), aber beim Dakota hat man das Gefühl es wäre aus Kunstleder gefertigt worden.
Warum hat man beim Leder Dakota nicht die Spur des typischen Ledergruches ?
Beste Antwort im Thema
BMW bedient sich hier einen kleinen Trick, das Leder Dakota besteht nicht aus ganzen Haüten wie es z.B. bei Nappa der Fall ist. Im Grunde genommen besteht das Leder Dakota aus Lederreste die zermahlen und danach mit einem Haftmittel (Kleber) wieder zusammen gepresst werden.
Rechtlich gesehen darf mann dieses Material sogar Leder nennen im Gegensatz zu Textilleder etc. weil das Dakota Hauptsächlich aus Leder besteht.
Die Verarbeitungsweise ist ist also komplet anders als Nappa etc. Es ist dazu wesentlich günstiger als andere Leder und es gibt durch die Verarbeitungsweise weniger Reklamationen wie keine unebene Stellen (Bsp Insektenstiche in die Haüte) und Risse weil das Leder eine konstantere Dicke hat. Die natürlichliche Eigenschaften wie Haptik und Duft leiden darunter schon.
Von Berufswegen beschäftige ich sehr viel mit Leder, daher die Info.: 😰
46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von phoenix_go
Egal bei welcher Marke, die Kundschaft regt sich seit eh und je über das Leder auf. Ob Porsche (zu empfindlich...), Mercedes (Artico...reißt und ist gar kein Leder), Audi (zu empfindlich) oder BMW (Dakota riecht zu wenig nach Leder), überall die gleiche Unzufriedenheit.Vielleicht bin ich selbst zu dickhäutig aber ich bin mit dem Leder aller Marken gut zurecht gekommen. Mir ist bewusst, dass Sitzseitenwangen und ähnliche Teile von allen Herstellern schon lange nicht mehr mit echtem Leder bezogen werden...aber soll ich mich darüber wirklich ärgern?
Das Leder Dakota meines F11 ist nach über 4 Jahren und 125 tkm ohne jegliche spezielle Pflege in einem hervorragenden Zustand und riecht nach wie vor so, wie man es von echtem Leder erwartet. Wer unzufrieden ist, kann gerne probesitzen und kritisieren.
Dem stimme ich vollumfänglich zu. Jeder muss halt selbst wissen, worauf er mehr Wert legt - Langlebigkeit ohne großen Pflegeaufwand oder möglichst naturnahe Optik/Haptik, die bei mangelnder Pflege dann aber sehr schnell den Bach runter geht. Beim RS6 gabs mal (vielleicht immer noch, keine Ahnung) offenporiges, nicht oder nur minimal zugerichtetes Anilin-Leder. Das ist natürlich die absolute Kuppe, was Leder im Auto betrifft - aber zum Pflegen/Sauberhalten der Horror.
Zitat:
Original geschrieben von wasined
Soeben hat mich ein sehr liebenswürdiger BMW-Techniker aus der zuständigen Fachabteilung auf Anfrage zurückgerufen und bzgl. Dakota folgendes erklärt:
1. Mit echtem Leder sind (nur) Sitzflächen, Sitzrücklehnen, mittlere Armauflage und Kopfstütze überzigen.
2. Die mittlere Kopfstütze hinten ist jedoch doch mit Kunststoff überzogen.
aufpassen!
Punkt 1. nur Kopf
auflagensind mit Dakota-Leder überzogen, nicht die gesamten Kopfstützen.
Punkt 2. stimmt.