Dacia nicht wirklich billig!
Habe mir vor ein paar Wochen ein Dacia Sandero 1,4 MPI 75 PS gekauft.(mittlere Ausstattung)
Neupreis 10500,00Euro
Ausstattung:Servo Klima(manuell)Radio Blaupunkt CD.metallic Farbe,Zentralverieglung manuell
Habe das Fahrzeug mit einem neuen Opel Corsa D 1,4 86 PS eco verglichen.
Neupreis 14500 Euro
Ausstattung: Klima.Servo,Fensterheber elekr.Radio CD MP3,Sitzheizung Front.Funkfernbedienung Zentralverieglung.Lenkradheizung.
Gesamtaustattung:hochwerdiger wie Dacia
Was mir bei Dacia Sandero aufgefallen ist,daß man viele Teile wie Windschutz(Scheibe-Haube),Fendeliner Radhaus usw. weggelassen hat. was andere Fahrzeuge Serien mäßiig haben.
Was mir Später aufgefallen ist das die Unterhaltskosten höher wie für meinen Mercedes 200 T Modell Komressor 163 Ps .liegen.
Mercedes: Versicherung 35% mit TK 206 ,00Euro jährlich (schlechte Regionalklasse)
Steuern 100 Euro jährlich.
Dacia: 35% o TK.211,00 Euro
Steuern 110 Euro
Corsa:1,4 41 Euro Steuern
Meni Fazit : Der Dacia ist doch kein billiges Fahrzeug
Die Rechnung kommt zum Schluss.
hoffentlich kommt das Geld beim Wiederverkauf wieder rein!
Beste Antwort im Thema
Beim Vergleich Corsa Sandero ist ja wohl klar, dass man für eine "hochwertigere" (was auch immer das bei Opel heißen mag...) Ausstattung mehr zahlen muss - EUR 4.000,00 halt...
Der Vergleich Mercedes und der Vergleich Versicherung ist ja wohl ein Witz! Die Versicherung ist bei der Kostenbetrachtung ja wohl sehr vernachlässigbar und zeigt, dass man seine Ausgaben nicht im Blick hat.
Wo geht denn beim Auto das meiste Geld hin? In den Wertverlust und in die Kraftstoffkosten. Der Rest ist bei zuverlässigen Autos vernachlässigbar. Außer man hat viele Reparaturen, weil die Qualität unterirdisch ist, aber anderes Thema.
Der Wertverlust eines Sanderos wird wesentlich geringer wie bei einem Mercedes sein. Wenn man nach Verkauf eines Fahrzeuges die Vollkosten (Anschaffung abzüglich Verkaufserlös plus die Unterhaltungskosten auf die gefahrenen Kilometer rechnet) ermittelt hat. Erst dann kann man sagen, ob der Sandero teurer wie ein Mercedes ist. Alles andere ist Kostenpickerei...
Apropo: Die Vollkosten kann man beim nächsten Kauf auch vorher berechnen, wenn das Modell schon länger auf dem Markt ist, kann man mit Haltedauer und Fahrleistung in den Börsen den zukünftigen wahrscheinlichen Verkaufswert recherchieren und den Wertverlust. Dann kann man/frau gut errechnen (im Voraus) wie teuer ein Fahrzeug gesamt oder je Kilometer kommen wird. Die Werte für Benzinkosten, Wartung, Reifenverschleiß kennt ja jeder, meist auch aus Erfahrung.
Habe das selber schon für einige Modelle für mein Fahrkonsum berechnet und ich muss sagen, es kann einem bei den Größenordnungen bzw. Zahlen schon schlecht werden...
Wenn manche Leute wüssten wie teuer ihr Auto wirklich ist, würden viel mehr Dacia und Co. fahren.
150 Antworten
Ob und in welchem Umfang eine Geschwindigkeit gefährlich ist, hängt immer vom Auto ab, das sie fährt, und natürlich vom Fahrer und seinen Fähigkeiten. Ich würde mich in einem Porsche 911 bei 240 km/h sicherer fühlen als in einem Twingo bei 170. Leider nehmen die Tempolimits hierauf keine Rücksicht, sondern gelten für alle gleich. Ich gebe zu, dass dies aus Gründen der Praktikabilität vertretbar ist, aber manchmal wünsche ich mir schon ein zweigeteiltes Geschwindigkeitslimit (z.B. gutes Auto: 120; schlechtes Auto: 80). 😁
Man kann sich da ein richtig schönes System überlegen. Bei Windows (seit Vista) ist es so, dass das Windows einen Geschwindigkeitsindex für den PC berechnet. Hierbei werden alle Komponenten getrennt bewertet, und der schlechteste Teilwert ergibt dann den Gesamtindex des PC (so dass der Anwender erkennen kann, wo er ansetzen muss, wenn er die Mühle beschleunigen möchte). Etwas ähnliches wäre bei Autos auch denkbar. Man könnte Fahrwerksqualität, Reifengüte, ESP und vielleicht noch weitere Faktoren bewerten, und der schlechteste Wert wäre dann der Speedindex, nach dem sich das für dieses Auto gültige Tempolimit berechnet. Z.B. könnte man sagen, dass Autos mit sehr gutem Speedindex jede auf einem Verkehrsschild aufgedruckte Geschwindigkeit um 20 km/h überschreiten dürfen. Bei gutem Speedindex sind es dann nur noch 10 km/h, bei mittlerem muss man sich an das Schild halten und bei schlechtem muss man sogar noch langsamer fahren.
Das hätte den Nebeneffekt, dass man sich mal der sicherheitsrelevanten Faktoren bewusst wird, die eine Rolle spielen. Und ich würde gerne mal wissen, wieviele Leute sich dann noch die minderwertigen und gefährlichen Billigreifen aus Fernost zulegen würden, bei denen sie (für 4 Reifen) 100 Euro sparen, die aber dazu führen, dass der Speedindex ihres Autos drei Klassen niedriger liegt und sie folglich bei jeglicher Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h langsamer fahren müssen. 😁
Ja, ich weiß, das ist alles nicht praktikabel, und ich spinne nur rum, aber irgendwie wäre es schön. Und wenn man den Gedanken weiterverfolgt und ein bißchen dran feilt, dann könnte man sich vielleicht doch ein ähnliches System überlegen, das praxistauglich ist.
Und warum soll sich nicht auch ein Dacia für hohe Geschwindigkeiten eignen, wenn man ihm ein gutes Sportfahrwerk und vernünftige Reifen verpasst? Klar, kein ESP, aber das hatten schnelle Autos in früheren Zeiten auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
An der Stelle würde ich aber schon die Frage stellen, wie gerechtfertigt jener Stolz wäre. Auch wenn ich gerade 20 Jahre alten Autos das Wort geredet habe - 60 Jahre alt ist doch noch mal eine andere Größenordnung. Wartburgs sind aus heutiger Sicht auf der ganzen Linie Schrott, nicht nur von der Sicherheit her, sondern auch aus praktisch allen anderen Aspekten (Design, Komfort, Verbrauch, Motorleistung, Zuverlässigkeit). Klar kann man die mit einem Schraubendreher und Kaugummi immer selber wieder instandsetzen, aber dennoch - das ist nix.Zitat:
Original geschrieben von deville73
Das wäre etwas, das ich SOFORT unterstützen würde.
Die vielen, vielen in den letzten Jahren von den Großkonzernen geschassten (z.B. älteren) Autobauer könnten in einem von Stilllegung bedrohten, evtl. sogar stillgelegten Werk so ein Auto bauen.Ich bin mir sicher, sie würden es mit Stolz und Freude tun. Und sie würden deshalb gute Autos zu guten Preisen bauen.
Nostalgiker, die meinen, dass früher alles besser war, halte ich entgegen: Warum fahrt ihr keinen Trabi oder Wartburg? Die kriegt man schon noch, wenn man sie haben will, und zwar heutzutage für richtig wenig Geld. In der Wendezeit wurde der Trabi auch mal kurzzeitig mit einem halbwegs modernen Viertaktmotor gebaut. Allerdings wollte ihn trotzdem keiner haben, also verschwand er wieder vom Markt.
Das hab ich gerne, DDR-Autos loben, aber selber ein modernes Auto fahren.
Nun mal langsam.
Mir ging es hier nicht darum, ein 60 Jahre altes Fahrzeugkonzept wieder neu aufzulegen.
Die in der fiktiven Fabrik produzierten Autos sollen natürlich modern sein, aber eben simpel im Sinne von mit-dem-Nötigsten-ausgestattet, einfach zu warten und sehr preiswert.
Mir ging es nicht um Nostalgie, Ostalgie oder sonstwas in dem Sinne.
Ich habe in meinem Leben nicht in einem dieser Ostfahrzeuge gesessen, daher kann ich gar keine Verklärung in diese Richtung entwickeln. 😉
Aber wenn wir Deinen Gedanken mal weiterverfolgen und Du mit Deinen Beinahe-Rentnern doch halbwegs moderne Autos in dem alten Werk bauen möchtest, dann brauchst Du dafür Kapital und musst ähnlich billig wie Dacia produzieren. Nun sagst Du, die Semirentner wären bereit, billig zu arbeiten, um der Arbeitslosigkeit zu entgehen, aber das haut aus diversen Gründen nicht hin.
- Das Werk, einschließlich des Grund und Boden, auf dem es steht, gibt es nicht für umsonst. Bei Stilllegung könnte man die Maschinen verhökern und den Boden verkaufen. Bei Weiterbetrieb bleibt dieses Kapital gebunden.
- Es nützt nichts, wenn Du viele wichtige Posten mit rüstigen Frührentnern besetzen kannst, solange es noch Lücken gibt. Ein Werk funktioniert nur, wenn jeder einzelne Posten besetzt ist, vom Wareneingang bis zur Buchhaltung. Und für alle Ecken, wo Du keinen Frührentner findest, der zum Dumpinglohn arbeiten möchte, musst Du eine reguläre Kraft zu in Deutschland üblichen Konditionen einstellen. Und diese Konditionen sind bedeutend teurer als jene in Rumänien.
- Die Gewerkschaften werden Dir massiv was husten, wenn Du ihre Tarifverträge unterlaufen und die in der deutschen Autoindustrie üblichen Löhne deutlich unterbieten möchtest, um mit rumänischen Produkten konkurrieren zu können. Kannst ja mal versuchen den Gewerkschaftsführern zu erläutern, dass Du dadurch einige Frührentner in Lohn und Brot halten möchtest. Mir langt schon der bornierter Betriebsrat der Firma, in der ich arbeite, aus dessen Reihen sich wesentliche Gewerkschaftsvertreter rekrutieren.
- In dem Moment, in dem sie nicht mehr arbeitslos sind, pflegen Arbeitskräfte auch ihre Bescheidenheit abzulegen. Plötzlich sind einige Deiner Frührentner dann nicht mehr bereit, für die Hälfte dessen zu arbeiten, was andere in anderen Werken für den gleichen Job erhalten, und es gibt Stress.
Du siehst: so einfach, wie Du das darstellst, ist es nicht.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Ob und in welchem Umfang eine Geschwindigkeit gefährlich ist, hängt immer vom Auto ab, das sie fährt, und natürlich vom Fahrer und seinen Fähigkeiten. Ich würde mich in einem Porsche 911 bei 240 km/h sicherer fühlen als in einem Twingo bei 170. Leider nehmen die Tempolimits hierauf keine Rücksicht, sondern gelten für alle gleich. Ich gebe zu, dass dies aus Gründen der Praktikabilität vertretbar ist, aber manchmal wünsche ich mir schon ein zweigeteiltes Geschwindigkeitslimit (z.B. gutes Auto: 120; schlechtes Auto: 80). 😁Man kann sich da ein richtig schönes System überlegen. Bei Windows (seit Vista) ist es so, dass das Windows einen Geschwindigkeitsindex für den PC berechnet. Hierbei werden alle Komponenten getrennt bewertet, und der schlechteste Teilwert ergibt dann den Gesamtindex des PC (so dass der Anwender erkennen kann, wo er ansetzen muss, wenn er die Mühle beschleunigen möchte). Etwas ähnliches wäre bei Autos auch denkbar. Man könnte Fahrwerksqualität, Reifengüte, ESP und vielleicht noch weitere Faktoren bewerten, und der schlechteste Wert wäre dann der Speedindex, nach dem sich das für dieses Auto gültige Tempolimit berechnet. Z.B. könnte man sagen, dass Autos mit sehr gutem Speedindex jede auf einem Verkehrsschild aufgedruckte Geschwindigkeit um 20 km/h überschreiten dürfen. Bei gutem Speedindex sind es dann nur noch 10 km/h, bei mittlerem muss man sich an das Schild halten und bei schlechtem muss man sogar noch langsamer fahren.
Das hätte den Nebeneffekt, dass man sich mal der sicherheitsrelevanten Faktoren bewusst wird, die eine Rolle spielen. Und ich würde gerne mal wissen, wieviele Leute sich dann noch die minderwertigen und gefährlichen Billigreifen aus Fernost zulegen würden, bei denen sie (für 4 Reifen) 100 Euro sparen, die aber dazu führen, dass der Speedindex ihres Autos drei Klassen niedriger liegt und sie folglich bei jeglicher Geschwindigkeitsbegrenzung 30 km/h langsamer fahren müssen. 😁
Ja, ich weiß, das ist alles nicht praktikabel, und ich spinne nur rum, aber irgendwie wäre es schön. Und wenn man den Gedanken weiterverfolgt und ein bißchen dran feilt, dann könnte man sich vielleicht doch ein ähnliches System überlegen, das praxistauglich ist.
Und warum soll sich nicht auch ein Dacia für hohe Geschwindigkeiten eignen, wenn man ihm ein gutes Sportfahrwerk und vernünftige Reifen verpasst? Klar, kein ESP, aber das hatten schnelle Autos in früheren Zeiten auch nicht.
Tolle Idee,
dann müssen aber die Fahrer von Autos mit "sehr gutem Speedindex" jährich 5.000,- KFZ-Steuer und Fahrer von Autos mit "gutem Speedindex" 2.500,- KFZ-Steuer zahlen, denn wir werden sehr viel mehr Exekutivbeamte und Technik benötigen um diese Regelung zu überwachen und dies will bezahlt werden. So ein Auto müsste dann ja für den kontrollierenden Beamten auch erkennbar sein, bzw. elektronisch für ein Radar erkennbar sein...
Wenn wir schon so eine 2-3 Klassengesellschaft einführen, könnten wir doch gleich extra Straßen für die schnellen Autos bauen. Dann wäre ich dafür, dass man auf diesen Straßen alle bestraft, die langsamer als 250 km/h fahren...
Aber ich glaube unsere Mobilität wird sich in einer anderen Richtung weiterentwickeln. In 20 Jahren werden wir alle wahrscheinlich Elektromobile fahren, die Akkus werden bis dahin auch ausgereift sein. Alle Autos werden per GPS ständig überwacht und wenn ein Unfall droht erfolgt von extern eine Notbremsung. Ebenso wird die Geschwindigkeit per GPS zu jedem Zeitpunkt überwacht und wenn man zu schnell fährt wird die Strafe direkt vom Konto abgebucht...
Der V8-Bollersound, wenn gewünscht wird von einem Soundsystem generiert...
So stelle ich mir die Zukunft vor, ob ich das auch toll finde, steht auf einem anderen Blatt.
Grüße, Philipp
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Zitat:
Geschrieben von pk79:
Tolle Idee,
dann müssen aber die Fahrer von Autos mit "sehr gutem Speedindex" jährich 5.000,- KFZ-Steuer und Fahrer von Autos mit "gutem Speedindex" 2.500,- KFZ-Steuer zahlen, denn wir werden sehr viel mehr Exekutivbeamte und Technik benötigen um diese Regelung zu überwachen und dies will bezahlt werden.
Du siehst immer nur das, was Du sehen möchtest, oder? Anders kann ich mir nicht erklären, dass Dir die folgende Passage entgangen ist, obwohl Du sie selber zitiert hast:
Zitat:
Geschrieben von DeathAndPain:
Ja, ich weiß, das ist alles nicht praktikabel, und ich spinne nur rum, aber irgendwie wäre es schön.
Ich habe also deutlich gemacht, dass mein Vorschlag hinten und vorne noch nicht ausgereift ist. Was aber nicht heißt, dass man die
Ideedahinter nicht weiterverfolgen und vielleicht doch zu etwas kommen könnte, was praxisnah ist.
Ein Gedanke könnte z.B. sein, die bestehende Toll Collect-Infrastruktur, die ja jetzt zur PKW-Maut missbraucht werden soll, auch hierfür einzusetzen. Über eine RFID-Plakette ähnlich der LKW-Mautsender könnte die Toll Collect-Brücke den Speedindex des durchfahrenden Autos auslesen, und ein daran befestigter Blitzer könnte dann schauen, ob der Wagen zu schnell ist.
Ok, für die üblichen Blitzer, die irgendwo an der Straße stehen, ist das auch noch keine Lösung, aber mit der RFID-Technik kann man in Testsupermärkten seinen Einkauf scannen lassen, ohne die Waren aus dem Wagen auf das Band legen zu müssen. Vielleicht ist es ja technisch machbar, dass auch ein mobiler Blitzer am Wegesrand eine z.B. am Nummernschild befestigte RFID-Plakette auslesen und daraus den Speedindex des Fahrzeugs bestimmen kann. Den könnte man dann mit der gemessenen Geschwindigkeit abgleichen.
Du siehst: es gibt mögliche Ideen. Ob meine die besten sind, wollen wir mal dahingestellt lassen. Aber wenn man da ein professionelles Projekt draus machen würde, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass man etwas Praxistaugliches entwickeln kann.
Wichtig wäre nur, die Komplexität hinreichend niedrig zu halten, damit das System auch für geistig weniger bemittelte Autofahrer verständlich bleibt.
Zitat:
Geschrieben von pk79:
Wenn wir schon so eine 2-3 Klassengesellschaft einführen, könnten wir doch gleich extra Straßen für die schnellen Autos bauen.
Es geht nicht darum, Mehrklassengesellschaften einzuführen. Es geht um die Verkehrssicherheit. Ich hoffe, dass wir uns auf die folgende Grundregel einigen können:
Ein Tempolimit dient (mit wenigen Ausnahmen) stets der Verkehrssicherheit.
Für die Ausnahmen wie Lärmschutz oder Verkehrsverlangsamung vor einer Mausefalle könnte man ja ein Spezialschild schaffen, das einheitlich für alle gilt. In allen übrigen Fällen aber muss das Tempolimit der Sicherheit wegen erforderlich sein, andernfalls wäre es nicht zu rechtfertigen, sondern eine Schikane.
Und wenn wir diesen Gedanken weiterverfolgen, dass ein Tempolimit nur der Sicherheit dient, dann landen wir bei dem Ziel, die Autos auf das Maß abzubremsen, das an der betreffenden Stelle als sicher einzuschätzen ist. Diese "sichere Geschwindigkeit" ist aber nicht für alle Autos identisch, sondern hängt eben wesentlich von den Fahrzeugeigenschaften ab. In beschränktem Umfang wird dem ja auch heute schon dadurch Rechnung getragen, dass LKWs auf Autobahnen langsamer fahren müssen als PKWs. Aber auch bei den PKWs gibt es Unterschiede. Einer der offensichtlichsten ist der Zustand - aber auch die werksseitige Qualität - der verwendeten Reifen.
Nun könnten wir sagen: Wer an den Reifen spart und preislich wie qualitativ am unteren Rand kauft, der muss damit auch entsprechend vorsichtiger fahren, weil er z.B. bei einer Gefahrbremsung deutlich weniger Reserven hat als jemand mit einer vernünftigen Bereifung. Dies schlägt sich in einer niedrigeren erlaubten Höchstgeschwindigkeit nieder.
Wenn Du das als eine Mehrklassengesellschaft auslegst, dann argumentierst Du damit letztlich dahingehend, dass wir die Tempolimits auf die allerbeschissensten Autos auslegen müssen, die legalerweise auf unseren Straßen fahren dürfen, und alle anderen, die an dieser Stelle schneller und dennoch sicher fahren könnten, müssen aus Solidarität genauso langsam fahren. In dem Moment dient das Tempolimit für die besseren Autos aber nicht mehr der Sicherheit und ist folglich nur noch Schikane.
Anders betrachtet: Die Mehrklassengesellschaft hast Du längst. Der eine fährt einen erbärmlichen 1.0 Liter-Motor und kommt damit ächzend auf 140 Stundenkilometer, während der andere mit seinem besseren Auto entspannte 220 fahren kann (allerdings für sein Auto auch viel mehr ausgegeben hat). Auch in der Sicherheit, Kurvenlage, Innenausstattung usw. ist jedes Auto anders. Hier Gleichmacherei zu fordern würde uns in der Tat in die DDR zurückversetzen (und wie man an der DDR erkennen konnte den technischen Fortschritt sofort zum Stillstand bringen).
Über diese Tatsache meckert niemand. Wenn aber die Autos und ihre technischen Fähigkeiten sich so unterscheiden, warum sollen dann die sicherheitsbedingten Tempolimits für alle dieselben sein, wo doch dieselbe Geschwindigkeit ìn einer bestimmten Kurve beim einen Auto hochriskant ist, vom anderen aber spielend beherrscht wird? Das macht keinen Sinn, jedenfalls dann nicht, wenn wir praxisnahe Wege finden können, unterschiedliche Tempolimits sinnvoll zu vergeben und zu überwachen, ohne dass dabei die Bürokratie aus dem Ruder läuft.
Und ganz nebenbei erziehen wir damit die Autofahrer dazu, bei sicherheitsrelevanten Elementen wie den Reifen auf Qualität zu achten und nicht nur nach Preis zu kaufen.
Etwas ähnliches spielt sich derzeit auch bei Flachbildfernsehern ab. Diese verbrauchen ja auch im ausgeschalteten Zustand stets etwas Strom, weil sie ständig überwachen müssen, ob kein Signal der Fernbedienung kommt und sie einschaltet. Dieser Stromverbrauch lag bei der Masse der Geräte in der Vergangenheit bei mehreren Watt Strom. Mehrere Watt für ein ausgeschaltetes Gerät!
Elektronische Bauelemente, die diesen Verbrauch minimiert hätten, hätten pro Gerät vielleicht 50 Cent mehr gekostet, wurden jedoch von den Herstellern (außer Edelfirmen wie Loewe) eingespart.
Doch nun gibt es EU-seitig die Vorgabe, dass neue Fernseher eine für den Kunden gut sichtbare Energieklassenkennzeichnung ähnlich wie Waschmaschinen und Kühlschränke erhalten müssen. Und da würde ein solcher Leerlaufverbrauch zur Abwertung um mehrere Stufen führen.
Und siehe da, auf einmal kommen die neuen Fernseher massenweise mit Leerlaufverbräuchen um 0,2 bis 0,3 Watt aus! Denn kein Kunde kauft einen Fernseher für 400 Euro und Energieeffizienzklasse D, wenn er für 401 Euro einen gleichwertigen mit Energieeffizienzklasse A bekommt.
Und wenn diejenigen Autofahrer, die an der Sicherheit sparen, gezwungen werden so langsam zu fahren, dass es trotzdem wieder sicher ist, dann werden plötzlich viel mehr Leute in Sicherheit investieren. Denn dann erst spüren sie den realen Nachteil, der mit den billigen Reifen (um beim Beispiel zu bleiben) einhergeht. Mit Mehrklassengesellschaft hat das nichts zu tun.
Dann könnte man ja auch mal die Regionalklassen nach unten schrauben,
Es kann nicht sein ,daß ein MB C200 in der Versicherung billiger wie ein Dacia ist.
@ DeathAndPain:
In vielen Punkten gebe ich Dir recht.
Wahrscheinlich ist es so, dass ein Porsche Carrera eine Kurve, in der ich mit meinem Dacia schon bei 100 km/h abfliege, mit 130 auch noch schafft. Den Unterschied der Fahrwerke sehe ich ja auch schon bei unserem zweiten Fahrzeug (Octavia RS). Das ist natürlich schon ein anderes Fahrgefühl, aber zum Teil ist es halt leider auch ein Gefühl, das einem durch den leiseren Innenraum und die sattere Straßenlage vorgespielt wird.
Du hast recht, die Reifen machen viel aus, aber nicht nur der Hersteller, sondern auch die Dimension. Es ist klar, dass 225er 18" mehr Grip beim Bremsen aufbauen können als 185er "Asphaltschneider". Dafür steigt mit den breiteren Reifen der Verbrauch... Reifen müssen also immer zum Auto passen.
Das mit der vom Fahrzeug, bzw. verbauten Komponenten (wie Reifen), abhängigen erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird nicht durchführbar sein, auch nicht wenn es die zur Kontrolle nötige Technik günstig gäbe. Auf Landstraßen wäre es ein enormes Sicherheitsrisiko. Stell Dir vor Du darfst 110 km/h fahren und vor Dir "blockiert" ein Auto die Fahrt, welches nur 90 km/h fahren darf. Du würdest möglicherweise dazu verleitet unüberlegt/riskant zu überholen. Da ist es auf jeden Fall sicherer es dürfen alle 100 km/h fahren. Das ist eine Geschwindigkeit, die allen modernen Fahrzeugen eine ausreichende Sicherheit gewährleistet.
Und wenn Du sagst, Billigreifen seien unsicher, womit Du zum Teil sicherlich nicht unrecht hast, so liegt es meiner Meinung nach in der Verantwortung des Staates (TÜV, wie auch immer) solche Produkte zu verbieten. Otto Normalverbraucher und Tante Lieschen traue ich es nicht zu, zu differenzieren welche Reifen gut sind, sie werden entweder den günstigsten kaufen, oder wenns ihnen nicht ums Geld geht werden sie sich irgendeinen Reifen vom Verkäufer aufschwatzen lassen.
Grüße, Philipp
Wenn ich einzelne Beiträge so studiere, möchte ich den Schreibern doch noch mal zu bedenken geben, dass eine potentielle Unfallgefahr daraus resultiert, dass insbesondere auf den Autobahnen nicht unerhebliche Tempounterschiede zwischen einzelnen Fahrzeugen bestehen. Die bestehen im Übrigen auch nicht nur deshalb, da einzelne Fahrzeuge besonders schnell fahren können, sondern weil deren Fahrer glauben, ihr besonders schnelles Fahrzeug extrem gut beherrschen zu können - egal bei welcher Geschwindigkeit und ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer. Leute, auf diese Art von technischer oder wie auch immer zu bezeichnender Errungenschaft kann ich liebend gerne verzichten!
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Du siehst immer nur das, was Du sehen möchtest, oder? Anders kann ich mir nicht erklären, dass Dir die folgende Passage entgangen ist, obwohl Du sie selber zitiert hast:Zitat:
Geschrieben von pk79:
Tolle Idee,
dann müssen aber die Fahrer von Autos mit "sehr gutem Speedindex" jährich 5.000,- KFZ-Steuer und Fahrer von Autos mit "gutem Speedindex" 2.500,- KFZ-Steuer zahlen, denn wir werden sehr viel mehr Exekutivbeamte und Technik benötigen um diese Regelung zu überwachen und dies will bezahlt werden.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Ich habe also deutlich gemacht, dass mein Vorschlag hinten und vorne noch nicht ausgereift ist. Was aber nicht heißt, dass man die Idee dahinter nicht weiterverfolgen und vielleicht doch zu etwas kommen könnte, was praxisnah ist.Zitat:
Geschrieben von DeathAndPain:
Ja, ich weiß, das ist alles nicht praktikabel, und ich spinne nur rum, aber irgendwie wäre es schön.Ein Gedanke könnte z.B. sein, die bestehende Toll Collect-Infrastruktur, die ja jetzt zur PKW-Maut missbraucht werden soll, auch hierfür einzusetzen. Über eine RFID-Plakette ähnlich der LKW-Mautsender könnte die Toll Collect-Brücke den Speedindex des durchfahrenden Autos auslesen, und ein daran befestigter Blitzer könnte dann schauen, ob der Wagen zu schnell ist.
Ok, für die üblichen Blitzer, die irgendwo an der Straße stehen, ist das auch noch keine Lösung, aber mit der RFID-Technik kann man in Testsupermärkten seinen Einkauf scannen lassen, ohne die Waren aus dem Wagen auf das Band legen zu müssen. Vielleicht ist es ja technisch machbar, dass auch ein mobiler Blitzer am Wegesrand eine z.B. am Nummernschild befestigte RFID-Plakette auslesen und daraus den Speedindex des Fahrzeugs bestimmen kann. Den könnte man dann mit der gemessenen Geschwindigkeit abgleichen.
Du siehst: es gibt mögliche Ideen. Ob meine die besten sind, wollen wir mal dahingestellt lassen. Aber wenn man da ein professionelles Projekt draus machen würde, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass man etwas Praxistaugliches entwickeln kann.
Wichtig wäre nur, die Komplexität hinreichend niedrig zu halten, damit das System auch für geistig weniger bemittelte Autofahrer verständlich bleibt.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Es geht nicht darum, Mehrklassengesellschaften einzuführen. Es geht um die Verkehrssicherheit. Ich hoffe, dass wir uns auf die folgende Grundregel einigen können:Zitat:
Geschrieben von pk79:
Wenn wir schon so eine 2-3 Klassengesellschaft einführen, könnten wir doch gleich extra Straßen für die schnellen Autos bauen.Ein Tempolimit dient (mit wenigen Ausnahmen) stets der Verkehrssicherheit.
Für die Ausnahmen wie Lärmschutz oder Verkehrsverlangsamung vor einer Mausefalle könnte man ja ein Spezialschild schaffen, das einheitlich für alle gilt. In allen übrigen Fällen aber muss das Tempolimit der Sicherheit wegen erforderlich sein, andernfalls wäre es nicht zu rechtfertigen, sondern eine Schikane.
Und wenn wir diesen Gedanken weiterverfolgen, dass ein Tempolimit nur der Sicherheit dient, dann landen wir bei dem Ziel, die Autos auf das Maß abzubremsen, das an der betreffenden Stelle als sicher einzuschätzen ist. Diese "sichere Geschwindigkeit" ist aber nicht für alle Autos identisch, sondern hängt eben wesentlich von den Fahrzeugeigenschaften ab. In beschränktem Umfang wird dem ja auch heute schon dadurch Rechnung getragen, dass LKWs auf Autobahnen langsamer fahren müssen als PKWs. Aber auch bei den PKWs gibt es Unterschiede. Einer der offensichtlichsten ist der Zustand - aber auch die werksseitige Qualität - der verwendeten Reifen.
Nun könnten wir sagen: Wer an den Reifen spart und preislich wie qualitativ am unteren Rand kauft, der muss damit auch entsprechend vorsichtiger fahren, weil er z.B. bei einer Gefahrbremsung deutlich weniger Reserven hat als jemand mit einer vernünftigen Bereifung. Dies schlägt sich in einer niedrigeren erlaubten Höchstgeschwindigkeit nieder.
Wenn Du das als eine Mehrklassengesellschaft auslegst, dann argumentierst Du damit letztlich dahingehend, dass wir die Tempolimits auf die allerbeschissensten Autos auslegen müssen, die legalerweise auf unseren Straßen fahren dürfen, und alle anderen, die an dieser Stelle schneller und dennoch sicher fahren könnten, müssen aus Solidarität genauso langsam fahren. In dem Moment dient das Tempolimit für die besseren Autos aber nicht mehr der Sicherheit und ist folglich nur noch Schikane.
Anders betrachtet: Die Mehrklassengesellschaft hast Du längst. Der eine fährt einen erbärmlichen 1.0 Liter-Motor und kommt damit ächzend auf 140 Stundenkilometer, während der andere mit seinem besseren Auto entspannte 220 fahren kann (allerdings für sein Auto auch viel mehr ausgegeben hat). Auch in der Sicherheit, Kurvenlage, Innenausstattung usw. ist jedes Auto anders. Hier Gleichmacherei zu fordern würde uns in der Tat in die DDR zurückversetzen (und wie man an der DDR erkennen konnte den technischen Fortschritt sofort zum Stillstand bringen).
Über diese Tatsache meckert niemand. Wenn aber die Autos und ihre technischen Fähigkeiten sich so unterscheiden, warum sollen dann die sicherheitsbedingten Tempolimits für alle dieselben sein, wo doch dieselbe Geschwindigkeit ìn einer bestimmten Kurve beim einen Auto hochriskant ist, vom anderen aber spielend beherrscht wird? Das macht keinen Sinn, jedenfalls dann nicht, wenn wir praxisnahe Wege finden können, unterschiedliche Tempolimits sinnvoll zu vergeben und zu überwachen, ohne dass dabei die Bürokratie aus dem Ruder läuft.
Und ganz nebenbei erziehen wir damit die Autofahrer dazu, bei sicherheitsrelevanten Elementen wie den Reifen auf Qualität zu achten und nicht nur nach Preis zu kaufen.
Etwas ähnliches spielt sich derzeit auch bei Flachbildfernsehern ab. Diese verbrauchen ja auch im ausgeschalteten Zustand stets etwas Strom, weil sie ständig überwachen müssen, ob kein Signal der Fernbedienung kommt und sie einschaltet. Dieser Stromverbrauch lag bei der Masse der Geräte in der Vergangenheit bei mehreren Watt Strom. Mehrere Watt für ein ausgeschaltetes Gerät!
Elektronische Bauelemente, die diesen Verbrauch minimiert hätten, hätten pro Gerät vielleicht 50 Cent mehr gekostet, wurden jedoch von den Herstellern (außer Edelfirmen wie Loewe) eingespart.
Doch nun gibt es EU-seitig die Vorgabe, dass neue Fernseher eine für den Kunden gut sichtbare Energieklassenkennzeichnung ähnlich wie Waschmaschinen und Kühlschränke erhalten müssen. Und da würde ein solcher Leerlaufverbrauch zur Abwertung um mehrere Stufen führen.
Und siehe da, auf einmal kommen die neuen Fernseher massenweise mit Leerlaufverbräuchen um 0,2 bis 0,3 Watt aus! Denn kein Kunde kauft einen Fernseher für 400 Euro und Energieeffizienzklasse D, wenn er für 401 Euro einen gleichwertigen mit Energieeffizienzklasse A bekommt.
Und wenn diejenigen Autofahrer, die an der Sicherheit sparen, gezwungen werden so langsam zu fahren, dass es trotzdem wieder sicher ist, dann werden plötzlich viel mehr Leute in Sicherheit investieren. Denn dann erst spüren sie den realen Nachteil, der mit den billigen Reifen (um beim Beispiel zu bleiben) einhergeht. Mit Mehrklassengesellschaft hat das nichts zu tun.
Kraftfahrzeuge ungleich Flachbildfernseher. Und da das so ist, würde mich sehr interessieren, wie unterschiedliche Tempolimits je nach Fahrzeugtyp geregelt werden sollen. Man könnte natürlich an die Autobahnen für jedes Fahrzeug eine individuelle Anzeige anbringen, oder vielleicht eine über die Mautbrücken gesteuerte Anzeige im Fahrzeug installieren oder oder oder.... und damit man sich nicht zu viele Gedanken machen muss, wird alles farbig markiert und mit Buchstaben versehen, damit es auch der Letzte versteht. Manchen Menschen dürfte man keine Fahrerlaubnis erteilen.
So langsam werden die Ideen hier unsinnig.
Niemand muss sich dafür rechtfertigen einen Dacia zu fahren.
Hier nicht und auf der Straße auch nicht.
Auch wenn es Einigen offensichtlich nicht passt.
Zitat:
Original geschrieben von deville73
So langsam werden die Ideen hier unsinnig.Niemand muss sich dafür rechtfertigen einen Dacia zu fahren.
Hier nicht und auf der Straße auch nicht.Auch wenn es Einigen offensichtlich nicht passt.
Sehe ich ganz genauso!
@deville73 "So langsam werden die Ideen hier unsinnig."
Das kannst Du laut sagen! Der ellenlange Artikel hat mich sofort ein wenig an Karl Valentin erinnert: "Am Montag die Radfahrer, am Dienstag die Polizei, am Mittwoch die Feuerwehr......."! ;-)
Seit einiger Zeit schon beobachte ich mit heimlicher Freude, dass die technischen Themen hier im Dacia Forum offenbar nicht über die Maßen beansprucht werden. Die Autos scheinen also zu laufen.
Andererseits wird viel - in der Regel von Markenfremden - über Dacia abgelästert. Dabei sind eben meistens genau die Markenforen der übelsten Auf-Dacia-Eindrescher diejenigen, die voll sind von Problemen mit der Technik und dem vorzeitigem Altern der Autos.
Für mich ist das ein Treppenwitz der Zeitgeschichte. 😉
Zitat:
Original geschrieben von pk79
Du hast recht, die Reifen machen viel aus, aber nicht nur der Hersteller, sondern auch die Dimension. Es ist klar, dass 225er 18" mehr Grip beim Bremsen aufbauen können als 185er "Asphaltschneider". Dafür steigt mit den breiteren Reifen der Verbrauch... Reifen müssen also immer zum Auto passen.
Den letzten Satz kann ich nicht nachvollziehen. Man kann die breiteren Reifen an jedem Auto montieren. Vor- und Nachteile unterscheiden sich nicht. Insofern erschließt sich mir nicht, weshalb die Reifen zum Auto passen müssen.
Wobei Breitreifen zwar auf nasser Straße mehr Grip haben, aber bei richtig viel Wasser wegen des geringeren Bodendrucks schneller aufschwimmen (Aquaplaning).
Ich gebe Dir aber recht, dass auch das ein Aspekt sein kann.
Zitat:
Original geschrieben von HS307
Wenn ich einzelne Beiträge so studiere, möchte ich den Schreibern doch noch mal zu bedenken geben, dass eine potentielle Unfallgefahr daraus resultiert, dass insbesondere auf den Autobahnen nicht unerhebliche Tempounterschiede zwischen einzelnen Fahrzeugen bestehen.
Zum einen möchte ich gerade auf Autobahnen bestreiten, dass hohe Geschwindigkeit per se ein besonders hohes Risiko bergen. Wenn es irgendwo kracht und ein Unfallteilnehmer 200 gefahren ist, dann wird immer sofort behauptet, überhöhte Geschwindigkeit sei die Unfallursache gewesen. Tatsächlich kracht es den Meldungen zufolge aber öfter bei 100 im Nebel (für die Straßenverhältnisse zu hoch), als bei klarer Sicht bei 200 (bei guter Autobahn und vernünftigem Auto kein Problem).
Natürlich kannst Du sagen, dass jede Geschwindigkeitserhöhung zu längeren Bremswegen etc. und damit zu einer Risikoerhöhung führt. Aber mit der Begründung kann man auch Tempo 30 auf allen Autobahnen fordern. Schrittgeschwindigkeit wäre sogar noch sicherer. Wo also will man die Grenze ziehen? Egal wie man es macht, willkürlich ist es auf jeden Fall.
Zum anderen führen hohe Geschwindigkeitsunterschiede nur dann zu einem Risiko, wenn die Leute bei Spurwechseln schlafen oder Du Dauerlinksschleicher hast, die zu riskanten Überholmanövern provozieren. Die meisten Drängler sind das Ergebnis von Linksschleichern.
Ich persönlich würde mir wünschen, dass es erlaubt wäre, rechts zu überholen. In den USA ist das so. Da überholt jeder, wie er es für richtig hält, und der Verkehr fließt auf den Highways viel besser, weil alle Spuren gleichmäßig ausgelastet sind, statt der Kolonne auf der linksten Spur und alle Jubeljahre ein Schleicher auf der rechten.
Gefährlich ist das Rechtsüberholen nur deshalb, weil es in Deutschland aufgrund der Rechtslage keiner erwartet. Wenn es erlaubt ist, klappt es gut, wie die USA beweisen.
Zitat:
Original geschrieben von HS307
Und da das so ist, würde mich sehr interessieren, wie unterschiedliche Tempolimits je nach Fahrzeugtyp geregelt werden sollen. Man könnte natürlich an die Autobahnen für jedes Fahrzeug eine individuelle Anzeige anbringen oder vielleicht eine über die Mautbrücken gesteuerte Anzeige im Fahrzeug installieren oder oder oder....
Erstmal danke, dass Du den gesamten Beitrag noch mal zitiert hast. Das war sehr pfiffig.
Sodann habe ich diese Frage von Dir längst beantwortet. Wenn Du das Konzept nicht begreifen kannst, dann hast Du mein Mitgefühl.
Nochmal für Dich: Die Schilder bleiben so, wie sie sind. Der Autofahrer kennt den Speedindex seines Autos und weiß daher, ob er dank seines guten Autos z.B. 20 km/h auf alle Tempolimits draufrechnen darf. Additionen wie +10 oder +20 sind etwas, was hoffentlich jeder hinkriegt, der einen Führerschein hat. Notfalls kann man in der Fahrprüfung ja noch mit abprüfen, ob der Kandidat Rechenaufgaben der ersten Schulklasse gewachsen ist.
Zitat:
Original geschrieben von deville73
So langsam werden die Ideen hier unsinnig.
Niemand muss sich dafür rechtfertigen einen Dacia zu fahren.
Hier nicht und auf der Straße auch nicht.
Ja. Hat das jemand gefordert?
Ich kann mich nur daran erinnern vorgeschlagen zu haben, dass jedes Fahrzeug so schnell fahren darf, wie es unter Sicherheitsaspekten vertretbar ist. Ein sicher gebauter Dacia darf also auch entsprechend schnell fahren, eine Rostmühle nicht.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Zum einen möchte ich gerade auf Autobahnen bestreiten, dass hohe Geschwindigkeit per se ein besonders hohes Risiko bergen. Wenn es irgendwo kracht und ein Unfallteilnehmer 200 gefahren ist, dann wird immer sofort behauptet, überhöhte Geschwindigkeit sei die Unfallursache gewesen. Tatsächlich kracht es den Meldungen zufolge aber öfter bei 100 im Nebel (für die Straßenverhältnisse zu hoch), als bei klarer Sicht bei 200 (bei guter Autobahn und vernünftigem Auto kein Problem).Natürlich kannst Du sagen, dass jede Geschwindigkeitserhöhung zu längeren Bremswegen etc. und damit zu einer Risikoerhöhung führt. Aber mit der Begründung kann man auch Tempo 30 auf allen Autobahnen fordern. Schrittgeschwindigkeit wäre sogar noch sicherer. Wo also will man die Grenze ziehen? Egal wie man es macht, willkürlich ist es auf jeden Fall.
Zum anderen führen hohe Geschwindigkeitsunterschiede nur dann zu einem Risiko, wenn die Leute bei Spurwechseln schlafen oder Du Dauerlinksschleicher hast, die zu riskanten Überholmanövern provozieren. Die meisten Drängler sind das Ergebnis von Linksschleichern.
Ich persönlich würde mir wünschen, dass es erlaubt wäre, rechts zu überholen. In den USA ist das so. Da überholt jeder, wie er es für richtig hält, und der Verkehr fließt auf den Highways viel besser, weil alle Spuren gleichmäßig ausgelastet sind, statt der Kolonne auf der linksten Spur und alle Jubeljahre ein Schleicher auf der rechten.
Gefährlich ist das Rechtsüberholen nur deshalb, weil es in Deutschland aufgrund der Rechtslage keiner erwartet. Wenn es erlaubt ist, klappt es gut, wie die USA beweisen.
Schon mal darüber nachgedacht, ob eventuell auch die Auffahrenden schlafen könnten oder ob Drängeln vielleicht so etwas wie Nötigung ist? Ich glaube nicht, dass Du nachgedacht hast.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Erstmal danke, dass Du den gesamten Beitrag noch mal zitiert hast. Das war sehr pfiffig.Sodann habe ich diese Frage von Dir längst beantwortet. Wenn Du das Konzept nicht begreifen kannst, dann hast Du mein Mitgefühl.
Nochmal für Dich: Die Schilder bleiben so, wie sie sind. Der Autofahrer kennt den Speedindex seines Autos und weiß daher, ob er dank seines guten Autos z.B. 20 km/h auf alle Tempolimits draufrechnen darf. Additionen wie +10 oder +20 sind etwas, was hoffentlich jeder hinkriegt, der einen Führerschein hat. Notfalls kann man in der Fahrprüfung ja noch mit abprüfen, ob der Kandidat Rechenaufgaben der ersten Schulklasse gewachsen ist.
Erstens: vielen Dank für Dein Kompliment. Zweitens brauche ich Dein Mitgefühl für Dein sogenanntes Konzept nicht. Bedauern sollte man Dich.