Dacia nicht wirklich billig!

Dacia Sandero 1 (BS0)

Habe mir vor ein paar Wochen ein Dacia Sandero 1,4 MPI 75 PS gekauft.(mittlere Ausstattung)
Neupreis 10500,00Euro
Ausstattung:Servo Klima(manuell)Radio Blaupunkt CD.metallic Farbe,Zentralverieglung manuell
Habe das Fahrzeug mit einem neuen Opel Corsa D 1,4 86 PS eco verglichen.

Neupreis 14500 Euro
Ausstattung: Klima.Servo,Fensterheber elekr.Radio CD MP3,Sitzheizung Front.Funkfernbedienung Zentralverieglung.Lenkradheizung.
Gesamtaustattung:hochwerdiger wie Dacia

Was mir bei Dacia Sandero aufgefallen ist,daß man viele Teile wie Windschutz(Scheibe-Haube),Fendeliner Radhaus usw. weggelassen hat. was andere Fahrzeuge Serien mäßiig haben.
Was mir Später aufgefallen ist das die Unterhaltskosten höher wie für meinen Mercedes 200 T Modell Komressor 163 Ps .liegen.

Mercedes: Versicherung 35% mit TK 206 ,00Euro jährlich (schlechte Regionalklasse)
Steuern 100 Euro jährlich.
Dacia: 35% o TK.211,00 Euro
Steuern 110 Euro
Corsa:1,4 41 Euro Steuern

Meni Fazit : Der Dacia ist doch kein billiges Fahrzeug

Die Rechnung kommt zum Schluss.

hoffentlich kommt das Geld beim Wiederverkauf wieder rein!

Beste Antwort im Thema

Beim Vergleich Corsa Sandero ist ja wohl klar, dass man für eine "hochwertigere" (was auch immer das bei Opel heißen mag...) Ausstattung mehr zahlen muss - EUR 4.000,00 halt...

Der Vergleich Mercedes und der Vergleich Versicherung ist ja wohl ein Witz! Die Versicherung ist bei der Kostenbetrachtung ja wohl sehr vernachlässigbar und zeigt, dass man seine Ausgaben nicht im Blick hat.

Wo geht denn beim Auto das meiste Geld hin?  In den Wertverlust und in die Kraftstoffkosten. Der Rest ist bei zuverlässigen Autos vernachlässigbar. Außer man hat viele Reparaturen, weil die Qualität unterirdisch ist, aber anderes Thema.

Der Wertverlust eines Sanderos wird wesentlich geringer wie bei einem Mercedes sein. Wenn man nach Verkauf eines Fahrzeuges die Vollkosten (Anschaffung abzüglich Verkaufserlös plus die Unterhaltungskosten auf die gefahrenen Kilometer rechnet) ermittelt hat. Erst dann kann man sagen, ob der Sandero teurer wie ein Mercedes ist. Alles andere ist Kostenpickerei...

Apropo: Die Vollkosten kann man beim nächsten Kauf auch vorher berechnen, wenn das Modell schon länger auf dem Markt ist, kann man mit Haltedauer und Fahrleistung in den Börsen den zukünftigen wahrscheinlichen Verkaufswert recherchieren und den Wertverlust. Dann kann man/frau gut errechnen (im Voraus) wie teuer ein Fahrzeug gesamt oder je Kilometer kommen wird. Die Werte für Benzinkosten, Wartung, Reifenverschleiß kennt ja jeder, meist auch aus Erfahrung.

Habe das selber schon für einige Modelle für mein Fahrkonsum berechnet und ich muss sagen, es kann einem bei den Größenordnungen bzw. Zahlen schon schlecht werden...

Wenn manche Leute wüssten wie teuer ihr Auto wirklich ist, würden viel mehr Dacia und Co. fahren.

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Der Thread geht reichlich offtopic...

Könnten wir bitte zum Ursprungsthema zurückkommen?

Gibt's denn da wirklich noch etwas zum schreiben zu?

Ok, vielleicht habe ich ja noch etwas zum Thema? Also, irgendjemand hatte mal geschrieben, dass der DUSTER z.B. keine Wisch-Wasch-Automatic hat und der freundliche Techniker das mit "einem Kabel" und einem Obolus für die Kaffeekasse ändern könnte. JAU! Habsch in der RENAULT-Werkstatt gefragt ... Wurde auch SO bestätigt ... Nur, es macht niemand, weil dann die Garantie wesch wäre ... OK, kann ich verstehen.

Wie ist das aber dann bei einem zusätzlichen Blinkrelais? Also, die neuen Autos haben ja die tolle Eigenschaft, einmal Blinkerhebel kurz antippen = 3x blinken. Hat der DUSTER ja nisch. Kann man aber nachrüsten. Hatte ich auch vor ... aber inzwischen habsch Bauschmerzen und das Relais hier rumliegen.
Wenn es jemand gebrauchen kann, PN an mich ...

Wie sieht es denn DA mit der Garantie aus? Ok, ganz klare Garantiebedingungen, es darf nichts am Fahrzeug verändert werden. Allerdings ist das schon unsinnig, wenn sich jemand eine andere Bereifung aufzieht. Fast wäre ich ja bereit den ultimativen Test zu machen um quasi Hochoffiziell feststellen zu lassen WAS Veränderung im Sinne der Garantie bedeutet.

Gerade weil DACIA Produkte im Vergleich zu anderen Fahrzeugen "Günstig" sind, wird ja diverses Zubehör angepriesen und reizt zum EIN- bzw. Anbau. Kann man das angesichts des Einstiegpreises riskieren?

Also das mit dem Blinkrelais ist wohl sehr weit hergeholt. In der Regel hat man während der Garantiezeit ja auch Probleme mit dem Antrieb, weniger mit dem Blinker. Und wenn doch ist das alte Relais recht schnell wieder drin (um auch ggf. gleich zu checken ob nicht das neue Relais den Geist aufgegeben hat). Darüber hinaus soll mir mal jemand erklären was der Blinker beispielsweise mit einer Fehlfunktion des Getriebes zu tun hat. Da ist das mit den anderen "falschen" Reifen ja schon plausibler...

Zitat:

Original geschrieben von HS307


Schon mal darüber nachgedacht, ob eventuell auch die Auffahrenden schlafen könnten oder ob Drängeln vielleicht so etwas wie Nötigung ist? Ich glaube nicht, dass Du nachgedacht hast.

Tja, so kann man sich irren. Dass ein Drängler schläft halte ich für einen absurden Ansatz. Generell ist jedes Schlafen im Autoverkehr natürlich eine gefährliche Sache. Das hat aber mit den anderen Gesichtspunkten unserer Diskussion rein gar nichts zu tun.

Was die Nötigung angeht, so gibt es da zwei Gesichtspunkte. Zum einen findet Drängeln statt, ob es uns nun gefällt oder nicht, und dieses Problem könnte man schon sehr entschärfen, wenn man entweder das Rechtsfahrgebot strenger durchsetzen oder aber das Rechtsüberholen erlauben würde, denn in beiden Fällen würde sich der Anlass zum Drängeln weitgehend erledigen. Die Fahrt würde für alle Beteiligten entspannter.

Zum anderen ist es ebenso Nötigung, den Verkehr aufzuhalten. Und da ist in einem Extremfall sogar einmal eine Gefängnisstrafe ausgesprochen worden. Der Mann fuhr stur mit 120 auf der linksten Spur und berief sich darauf, dass auf der Strecke ein Tempolimit von 120 galt und man daher sowieso nicth schneller fahren durfte. Da er das geschlagene 20 Minuten gemacht hat, hat sich hinter ihm ein großer Stau aufgebaut.

Vor Gericht hat das Tempolimit dann nichts an der Tatsache geändert, dass er mutwillig den Straßenverkehr aufgehalten und die hinter ihm fahrende Kolonne genötigt hat.

Nötigung ist also eine Tür, die in beide Richtungen schwingt.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Wie ist das aber dann bei einem zusätzlichen Blinkrelais? Also, die neuen Autos haben ja die tolle Eigenschaft, einmal Blinkerhebel kurz antippen = 3x blinken.

Diese Funktionalität finde ich ganz, ganz furchtbar. Ich würde sie geschenkt nicht haben wollen. Wenn ich mal kurz einen Spurwechsel anzeigen möchte, dann tippe ich bewusst kurz an. Ist die Situation unübersichtlicher und längeres Blinken vor dem Spurwechsel daher geboten, dann mache ich das händisch. Dreimaliges Blinken kann je nach Verkehrssituation ganz schön irreführend und damit letztlich gefährlich sein.

Ich bin generell gegen alles, bei dem das Auto ein Eigenleben entwickelt und Sachen macht, die ich als Fahrer nicht befehle. Ok, ABS und ESP sind sicherlich Ausnahmen, aber schon bei Bremsen, die eigenmächtig besonders stark bremsen, wenn der Fahrer mal schneller auf das Pedal tritt als sonst, zieht sich mir der Magen zusammen. Das Blinken ist ein elementares Element des Autofahrens. Dass das Auto das von sich aus macht, obwohl es die Verkehrslage weder kennt noch begreifen kann, gefällt mir gar nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Wie sieht es denn DA mit der Garantie aus? Ok, ganz klare Garantiebedingungen, es darf nichts am Fahrzeug verändert werden. Allerdings ist das schon unsinnig, wenn sich jemand eine andere Bereifung aufzieht. Fast wäre ich ja bereit den ultimativen Test zu machen um quasi Hochoffiziell feststellen zu lassen WAS Veränderung im Sinne der Garantie bedeutet.

Gerade weil DACIA Produkte im Vergleich zu anderen Fahrzeugen "Günstig" sind, wird ja diverses Zubehör angepriesen und reizt zum EIN- bzw. Anbau. Kann man das angesichts des Einstiegpreises riskieren?

Wenn die Garantiebedingungen wirklich so sind, wie Du sie beschreibst, dann würde ich das niemals tun. Es kann bei jeder Marke mal vorkommen, dass schon nach 20.000 km das Getriebe ein Bach runtergeht, weil es aus der Montagsproduktion stammt. Solch Garantieaustausch ist locker vierstellige Beträge wert.

Interessanter ist die Frage, ob solch Garantieeinschränkung vor Gericht überhaupt wirksam wäre. Zumindest wenn Du beweisen kannst, dass die von Dir vorgenommene Veränderung nichts mit dem konkreten Schaden zu tun hat, dann denke ich nicht, dass ein Richter den Garantieverlust bejahen wird. Und dass Dein Wischwaschkabel nicht Dein Getriebe geschrottet hat dürfte relativ leicht zu belegen sein.

Bei Umbauten wie einem Sportfahrwerk würde ich anstreben, das Fahrzeug komplett über den Anbieter des Fahrwerks zu kaufen, ähnlich wie man das von namhaften Tuningfirmen kennt. Dann müssen die für die Gewährleistung des gesamten Fahrzeugs geradestehen. Sowas geht natürlich nicht bei nachträglichen Umbauten, aber ich denke, wenn man ein Billigfahrzeug wie einen Dacia moddet, dann sollte man das gleich beim Neukauf machen, sonst lohnt das kaum mehr.

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Ok, da sind wohl einige Missverständnisse. Das Blinkerrelais wird NICHT gegen ein anderes getauscht! Das ZUSÄTZLICHE Relais wird an die Kabeln der ZE (Zentraleinheit) angeschlossen. Das bedeutet schon mal eine Eingriff in die E-Anlage des Fahrzeuges die nicht so ohne weiteres wieder in den Urzustand versetzt werden kann. Dabei würde mich interessieren, vielleicht kann mir ja jemand helfen, was passiert wenn ich den Stecker der ZE abziehe??? Fällt dann der Boardcomputer aus und muß neu angelernt werden?

Das antippen des Blinkerhebels mit 3x blinken VOR dem Spurwechsel, finde ich ganz angenehm. Denn in Zeiten der NICHT Betätigung des Blinkers ist ein 3 maliges blinken allemal besser, als nur einmal blinken oder gar nicht! Denn genau das soll den Blinkerfaulen ja den Spurwechsel erleichtern und dem Hintermann die Chance geben, den Spurwechsel auch zu erkennen BEVOR der Wagen die Spur wechselt.
Leider kann ich nicht immer erkennen, ob der Blinker wirklich funzioniert, wenn ich ihn NICHT einraste und nur ziehe. Dafür genau ist das Zusatzmodul hilfreich.

Natürlich darf die Garantie z.B. für das Getriebe NICHT erlischen, nur weil ich in der E-Anlage etwas zusätzlich eingebaut bzw verändert habe. Wa sist z.B. wenn ich mir ein anderes Radio einbaue? Erlischt dann auch die Garantie? Dies liesse sich nun beliebig fortsetzen ...

Diese Fragen gehören für mich zum Thema "DACIA NICHT WIRKLICH BILLIG" denn, ist es bei teureren Automodellen anders? Oder sind die generell generöser nur weil die Autos eh teurer sind?

Sicherlich. Der geringere Preis der Dacias beruht ja gerade auf der spartanischeren Ausstattung. Wobei meine persönliche Einschätzung schon in Richtung "weniger ist mehr" geht. Der gebrauchte Golf IV, den ich mir vor einem halben Jahr zugelegt habe, hat Sonderausstattung am oberen Rand des möglichen. Zum einen ganz nett, aber zum anderen hatte ich schon einen Wassereinbruch, weil der Regenablaufschlauch vom Schiebedach sich gelöst hatte (kann nicht passieren, wenn man kein Schiebedach hat). Und über die elektrischen Fensterheber habe ich schon massiv geflucht, weil ich die Scheibe gerne ein klitzekleines Stück aufmache. Das bekommt man mit den Teilen aber kaum dosiert, da kann man nur auf Zentimeterebene agieren.

Und wenn man ein Schiebedach hat, wieso muss es dann elektrisch sein? Da mal kurz kurbeln ist doch kein Problem. Nicht zu vergleichen mit den Stress, wenn die Elektrik mal nicht funktioniert. Außerdem habe ich den Eindruck, dass dieses elektrische Schiebedach nicht so weit aufgeht wie weiland die Handkurbelteile im Käfer meiner Mutter. Da bleiben ein paar Zentimeter der Öffnung verdeckt, und ich vermute, dass dies dem Elektroantrieb geschuldet ist.

Außerdem ärgert mich das Mehrgewicht, denn dadurch ist das Handling nicht so schön. Hatte vorher einen wesentlich magerer ausgestatteten Golf IV (wurde mir geklaut) und dadurch den direkten Vergleich.

Zitat:

Geschrieben von Bootsmann22:


Denn in Zeiten der NICHT Betätigung des Blinkers ist ein 3 maliges blinken allemal besser, als nur einmal blinken oder gar nicht!

Wer zu faul ist, den Blinkhebel zu ziehen, dem wird es auch nichts nützen, dass es 3x blinken würde, wenn er es täte.

Wem es Spaß macht, der mag solch Feature ja nutzen. Mir wäre es allerdings lieb, wenn es auf die Schnelle abschaltbar wäre (z.B. über einen kleinen Schalter am Lenkstock), so dass der Fahrer ohne größeren Fahrzeugumbau selbst entscheiden kann, ob er das nutzen möchte.

Zitat:

Geschrieben von Bootsmann22:


Leider kann ich nicht immer erkennen, ob der Blinker wirklich funzioniert, wenn ich ihn NICHT einraste und nur ziehe.

Hört und sieht man das nicht per Klickklack-Geräusch und Lämpchen in der Instrumentenanzeige?

Im übrigen funktioniert mein Blinker immer, wenn ich ihn nur ziehe. Das halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Muss man sich bei Dacias da Gedanken machen?

ich lese hier immer und immer wieder nur welches Auto je nach Speedindex wie schnell oder langsam fahren soll, darf oder was auch immer. Alles nur Fantasien soweit  ok, was ich aber immer wieder vermisse, wer überprüft den jeweiligen Fahrer ob er überhaupt dazu in der Lage oder geeignet ist das eine oder andere  Fahrzeug auch zu bewegen. Der 75 jährige Porscheopa wird wohl geistig dem 25 jährigem Daciapiloten in seinem Denken, Handeln, Reaktionsfähigkeit eventuell Situationsbedingt unterlegen sein (oder auch nicht), immer noch ist es der Fahrer der lenkt und denkt. Wenn unsere Zukunft mal wirklich dahingeht das Denken und Handeln uns abgenommern wird, dann kann man auch über solche Dinge fantasieren. Aber bitte solange behaltet immer im Hinterkopf das ihr am Steuer eures Fahrzeuges sitzt und für euch und ander Verantwortlich seit.

Zitat:

Original geschrieben von Daciageha


Der 75 jährige Porscheopa wird wohl geistig dem 25 jährigem Daciapiloten in seinem Denken, Handeln, Reaktionsfähigkeit eventuell Situationsbedingt unterlegen sein (oder auch nicht), immer noch ist es der Fahrer der lenkt und denkt.

Nun, ich war vor knapp 8 Wochen bei eíner Bergwertungsfahrt (sogenanntes Gleichmässigkeitsfahren, Rennen sind ja offiziell nicht mehr erlaubt).

Bergauf, knapp 6 km lang, 3 Serpentinen, kurvig, 21 gerade mit 1 x 460 m, 1 x 320 m
tlw. schlechter Asphalt, 2 erdige Stellen (Murenabgang), die ganze Strecke leicht feucht nach Nieselregen. Abhang durchgängig, teils bewaldet, mind. 20 meter bis 160 meter tief..

schnellst Zeit:
4 min 15

2. schnellste zeit
4 min 20

Schnitt, restliche Fahrer, ca. 27 Stück
von 4:55 bis 6:08

Ja, schnellster war ein 73 jähriger.. mit altem 450 ps turbo..
2. schnellster war ein Porsche-Testfahrer mit brandneuem 4wd, gt3...

@Daciageha: Ich gebe Dir recht, dass der Fahrer und seine Fähigkeiten eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Leider sind die aber nur schwer nach gerichtsverwertbaren Maßstäben messbar (wenn Du nicht alle Autofahrer alle 5 Jahre auf einen Testparcours schicken möchtest, auf dem dann ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen gemessen und mit Punkten bewertet werden). Wenn Du aber die persönliche Verantwortung ansprichst, so könnte man diesbezüglich fordern, dass alle runden Tempolimitschilder mit rotem Rand gegen rechteckige blaue Schilder mit weißer Zahl drin ausgetauscht werden ("Richtgeschwindigkeit"😉. Auf diese Weise könnte man dem Autofahrer Hinweise geben, dass z.B. wegen einer scharfen Kurve eine niedrigere Geschwindigkeit angemessen ist, doch die Verantwortung, wie schnell er denn in dieser Kurve tatsächlich fahren möchte, läge bei ihm. Damit würde sich dann auch ganz nebenbei die Blitzerproblematik erledigen.

Ob es freilich ein sinnvoller Ansatz ist, auf vorgeschriebene Limits ganz zu verzichten und völlig auf die Eigenverantwortlichkeit der Autofahrer zu vertrauen möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Es wickeln sich ja immer wieder vor allem junge Autofahrer um irgendwelche Bäume, weil sie sich überschätzen. Ich selber bin früher auch schon dem Tod ein paarmal von der Schippe gesprungen und jetzt hoffentlich reif genug an Alter und Erfahrung, um nicht mehr aus eigenem Verschulden in solch Situation zu geraten.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich gebe Dir recht, dass die Fähigkeiten der Fahrer sich deutlich unterscheiden, doch sehe ich keinen praktikablen Weg, dies in den Speedindex einfließen zu lassen. Sicher ist aber, dass ein guter Fahrer die physischen Fähigkeiten eines Autos zwar besser ausreizen, nicht aber vergrößern kann. Insofern würde ich schon sagen, dass man es rechtfertigen kann, Tempolimits fahrzeugbasiert zu modifizieren. Dass einzelne Fahrer es beherrschen würden, in den betreffenden Streckenabschnitten noch schneller und dennoch sicher zu fahren bleibt unbestritten.

Auch wenn wir hier schön völlig von Thema abgekommen sind, ich hätte einen ganz anderen Ansatz bezüglich der Geschwindigkeiten. Solange jemand ohne Beteiligung anderer mit 250 im Wald landen will, ist mir das alles völlig wurscht. Tragisch wird es immer, wenn Unbeteiligte durch das "Ausleben persönlicher Freiheiten" in einen Unfall hineingezogen werden. Also: Mit dem heutigen Stand der Technik ist es problemlos (und mehr oder weniger Aufpreisfrei) möglich, die Geschwindigkeit einfach dem umgebenden Verkehr anzupassen. Nicht gleichschnell, aber mit angepasster Relativgeschwindigkeit. Und mit angepasstem Sicherheitsabstand. Es wird soviel völlig unsinniger Elektronik-Schnickschnack ausgetüftelt, da könnte man besser mal etwas Hirnschmalz in diese Richtung investieren, Ansätze gibt es ja glücklicherweise schon...

Die Idee mit dem Speedindex kann ich leider nicht so ganz nachvollziehen.

Zitat:

Original geschrieben von Draculix


...Solange jemand ohne Beteiligung anderer mit 250 im Wald landen will, ist mir das alles völlig wurscht. Tragisch wird es immer, wenn Unbeteiligte durch das "Ausleben persönlicher Freiheiten" in einen Unfall hineingezogen werden....

Ganz ohne Beteiligung anderer kann ein Unfall niemals ablaufen. Es muss jedenfalls die Feuerwehr ausrücken um das Auto und den Fahrer, bzw. deren Einzelteile, aus dem Wald einzusammeln, ein Notarzt wird auch immer vor Ort sein müssen (auch wenn der bei einem 250 km/h Crash sowieso nix mehr machen kann), die Polizei muss die ganze Aktion absichern...

Selbst wenn kein anderer Verkehrsteilnehmer direkt zu Schaden kommt, so nehmen doch alle Steuerzahler Schaden, da sie die Einsatzkosten in irgend einer Form bezahlen müssen. Entsteht durch den Leichtsinn des Rasers auch noch ein Stau, dann geht der volkswirtschaftliche Schaden locker mal in Millionenhöhe.

Meiner Meinung nach ist rücksichtsloses Autofahren kein Kavaliersdelikt und entlarvt den Fahrer als asozial, ignorant und charakterschwach. Na klar, wer sonst wenig Qualitäten hat, muss sich übers Auto definieren, aufs Gaspedal drücken kann schließlich jeder geistig noch so minderbemittelte...

Grüße, Philipp

Zitat:

Original geschrieben von DeathAndPain



Zitat:

Geschrieben von Bootsmann22:


Leider kann ich nicht immer erkennen, ob der Blinker wirklich funzioniert, wenn ich ihn NICHT einraste und nur ziehe.
Hört und sieht man das nicht per Klickklack-Geräusch und Lämpchen in der Instrumentenanzeige?

Im übrigen funktioniert mein Blinker immer, wenn ich ihn nur ziehe. Das halte ich für eine Selbstverständlichkeit. Muss man sich bei Dacias da Gedanken machen?

Ok, ich "fahre" vielleicht anders als die meisten Autofahrer *schulter zuck*. Also ... wenn die Sonne INS Auto scheint und du - so wie ich - eine Sonnenbrille aufhast, kannst du die grüne Blinkerkontrollleuchte kaum bzw. gar nicht erkennen. Das "Klackern" des Blinkerrelais ist auch nicht immer zu hören, je nach Lautstärke der Aussengeräusche. So, um nun nicht zu "vergessen" den Blinkerhebel wieder zurückzustellen und auch die Hebelmechanik nicht überzustrapazieren (ist mir bei einem anderen Fahrzeug passiert, bei dem der Blinkerhebel sich NICHT selbsttätig zurückstellte und ich das auch nicht sofort bemerkte) ist so eine "Komfort Blinkerschaltung", bei der es ausreicht den Blinkerhebel kurz anzutippen, schon recht hilfreich.

Es ist eben NICHT für jeden Selbstverständlich den Blinker zu benutzen. Obwohl ... sowas lernt man in der Fahrschule. Allerdings haben viele bereits kurz nach der Prüfung alle Regeln vergessen ... 😁

Zitat:

Original geschrieben von Draculix


Mit dem heutigen Stand der Technik ist es problemlos (und mehr oder weniger Aufpreisfrei) möglich, die Geschwindigkeit einfach dem umgebenden Verkehr anzupassen. Nicht gleichschnell, aber mit angepasster Relativgeschwindigkeit. Und mit angepasstem Sicherheitsabstand.

Zunächst mal stelle ich die technische Machbarkeit grundsätzlich in Frage. Aufpreisfrei gibt es noch nicht mal einen Tempomat, und da willst Du ohne Kosten eine Technik realisieren, die die Geschwindigkeit an die Verkehrssituation anpasst. Deinen Ansatz der Relativgeschwindigkeit halte ich für problematisch. Was machst Du auf einer Landstraße, gutes Wetter und 1 km freie Sicht, wenn vor Dir eins dieser Autos für körperlich Behinderte fährt, die zwar noch einen Führerschein bekommen, aber mit der Maßgabe, nicht schneller als 25 km/h fahren zu dürfen (großer Aufkleber hinten drauf: weißer Kreis mit schwarzer 25 drin). Da willst Du dann angepasst mit 35 vorbeischleichen, so dass es trotz reichlich Raum dann doch eng mit dem Gegenverkehr wird, wenn Du Dein Überholmanöver zeitnah abschließen möchtest. Oder Du überholst einen Traktor. Oder auf der Autobahn fährt rechts ein schüchterner Rentner Strich 80, so dass dann Dein Auto auf der linken Spur automatisiert auf 100 abbremst, um ihn nicht zu schnell zu überholen (kannst Du Dir vorstellen, was es für Staus verursachen würde, wenn Autos sowas machen würden? Es reicht ja schon ein Unfall auf der Gegenfahrbahn, um durch leichtes Abbremsen der Autofahrer einen kapitalen Gafferstau zu erzeugen).

Sodann halte ich ein eigenständiges Eingreifen der Fahrzeugelektronik in die Geschwindigkeit (mal abgesehen vom Abregeln am oberen Ende) für sehr problematisch, um nicht zu sagen, höchst gefährlich. Der Grund ist, dass selbst die ausgefeilteste Technik eins nicht schaffen wird: die Verkehrssituation verstehen. Wenn Du auf's Gas trittst, weil Du merkst, dass es bei Deinem Überholmanöver doch enger mit dem Gegenverkehr wird als gedacht und das Auto dann eigenständig den Kraftstoff wegnimmt, weil ihm die Relativgeschwindigkeit zum überholten Fahrzeug nicht gefällt, dann kann es dadurch ganz mächtig knallen!

Auch der richtige Sicherheitsabstand ist nicht immer derselbe, und dabei rede ich nicht nur von der Abhängigkeit zur Geschwindigkeit (die könnte das Auto ja noch dem Tacho entnehmen). Kannst Du durch die Scheiben des Vordermanns gut hindurchsehen und dadurch erkennen, dass vor ihm weit und breit kein Hindernis ist, das ihn zu bremsen nötigen könnte, oder starrst Du auf eine schwarze Wand, weil seine Scheiben dunkel getönt sind oder Du die Hecktür eines Lieferwagens vor Dir hast? Wie sind die Licht- und Wetterverhältnisse? Ich bin mal einen nagelneuen Golf V probegefahren. Dessen Regensensor der Wischwaschautomatik hat den feinen Sprühregen völlig falsch eingeschätzt, und ich habe geflucht, dass ich keine Chance hatte, den Sensor zu deaktivieren und das richtige Wischintervall manuell vorzugeben wie bei meinem Golf IV.

Einer Automatik die Kontrolle über verkehrssituationsabhängige, sicherheitsrelevante Elemente zu übertragen ist wie einen Text durch einen Computer übersetzen zu lassen. Der hat ein perfektes Wörterbuch im Hintergrund, aber da das richtige Übersetzen eines Textes stets voraussetzt, dass man den Inhalt versteht, wird ein Computer das nie jenseits eines erbärmlichen Geradebrechens hinkriegen. Genauso ist es bei verkehrsangepasstem Fahren auch. Der Bordcomputer des Autos hat eine Reihe von gemessenen Parametern zur Verfügung, aber er wird die Verkehrssituation niemals wirklich "verstehen". Und deswegen halte ich es für verwegen, ihm sicherheitsrelevante Entscheidungen zu gestatten. Du aber forderst sogar, dass das System in der Lage sein soll, den Autofahrer zu überstimmen!

(Systeme wie ABS sind etwas anderes, weil die Messparameter hier zweifelsfrei auf einen außer Kontrolle geratenen Zustand rückschließen lassen. Es geht hier weniger um die Beurteilung der Situation als um eine Reaktion auf einen Ausnahmezustand, die übermenschlich schnell und akkurat erfolgt. Allerdings bremst ABS auf trockener Fahrbahn langsamer als blockierende Räder - wieder ein Hinweis darauf, dass das System nicht alle Randbedingungen berücksichtigt (auch wenn ich zugebe, dass der Nachteil auf trockener Straße verglichen mit den sonstigen Vorteilen von ABS durchaus zu verschmerzen ist).

Ich persönlich mag auch keine Automatikgetriebe, weil man damit nicht so vorausschauend fahren kann. Klar enthalten die 1000 Tricks mit Schwungrädern und Energierückgewinnung, aber wenn ich sehe, dass vorne die Ampel rot wird und ich bis dorthin noch ausrollend hinkomme, dann ist nichts so effizient wie der Leerlauf, den ich dann schon einlege und damit jegliche Motorbremse außer Kraft setze, damit mein Schwung bis zur Ampel ausreicht.

Und schließlich: Je weiter die Bordelektronik in den eigentlichen Fahrvorgang eingreift, desto verhängnisvoller wirken sich Fehlfunktionen aus. Wir haben alle von den Effekten bei Toyota gehört, bei denen Autos eigenständig Gas gaben und es dadurch Tote gegeben hat. Die Autoindustrie will auch schon lange Autos ohne Lenksäule bauen, bei denen die Lenkradbewegungen elektronisch erfasst und an entsprechende Motoren weitergeleitet werden, die dann dan Lenken übernehmen. Dadurch würden sich Autos technisch wesentlich eleganter bauen lassen als mit der starren Lenksäule. Problem an der Sache: Es ist nicht erlaubt, Autos so zu bauen, weil nach gesetzlicher Vorschrift es auch bei Ausfall der Technik noch möglich sein muss, das Auto zu lenken, und das geht halt nur mit einer Lenksäule, die die Drehbewegung des Lenkrads direkt mechanisch auf die Radachse überträgt - notfalls auch bei Ausfall der Servounterstützung.

Zitat:

Original geschrieben von Bootsmann22


Es ist eben NICHT für jeden Selbstverständlich den Blinker zu benutzen. Obwohl ... sowas lernt man in der Fahrschule. Allerdings haben viele bereits kurz nach der Prüfung alle Regeln vergessen ... 😁

Wer das nicht tut, der tippt den Blinker auch nicht an. Da nützt diese Technik also auch nichts.

Mach doch für sowas ein neues Thema auf.

Ich frag mich wirklich, was das alles noch mit der Frage "Dacia nicht wirklich billig" zu tun haben soll.

Wird langsam Zeit für einen Mod hier. 😠

... ich hab' auch keine Lust mehr *stöhn* Egal was ich schreibe, es wird alles zerpflückt und in Frage gestellt. Sorry, nur DAS Auto und DAS Fahrverhalten und DIE Autofahrer und DIE Bedingungen wird es NIE geben. Wir sind MENSCHEN und keine Maschinen!

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