DAB nachrüsten
Hallo zusammen,
Kann mir jemand sagen, ob man DAB nachrüsten kann?
Bei der Bestellung meinte der Verkäufer, dass die Hardware in allen Fahrzeugen gleich sei und man Funktionen nur aktivieren müsse.
Heute war die Aussage, dass auch Hardware Komponenten nachgerüstet werden müssen. Diese gibt es laut System aber nicht.
Seit 01.07. ist DAB serienmäßig- aus diesem Grund denke ich, dass BMW daher keine zusätzlichen Bauteile plötzlich einbaut- oder?
Hat bereits jemand Erfahrungen damit?
Vorab vielen Dank und viele Grüße!
Beste Antwort im Thema
Ein Konstruktionsmangel!😁😁😛
Ich habe vor eineinhalb Wochen auch einen neuen F40 118i bekommen.
Nun wollte ich den 120i Motor frei schalten lassen und habe - zum Glück habe ich vorher nachgesehen - festgestellt, daß die Hardware dafür gar nicht im Fahrzeug vorhanden ist, da der vierte Zylinder fehlt!
Ich glaube, ich geh mich gleich heute noch beschweren.
Spaß beiseite:
Hier kostet der Spaß 1300 €und dauert einen halben Tag.
Klingt nicht nach ein paar Mausklicks.
https://bimmer-manufaktur.de/.../BMW-DAB-+-BMW-F40-1er-Hatch-2019-6431
70 Antworten
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 9. Oktober 2020 um 18:05:44 Uhr:
Zitat:
@milk101 schrieb am 9. Oktober 2020 um 16:55:47 Uhr:
Wirkkich Ahnung hast Du nicht von der Materie, oder? Schon mal eine Headunit angeschaut und gesehen, was den Unterschied zwischen mit DAB+ und ohne DAB+ ausmacht?Ja, inzwischen weiß ich, dass eine Head-Unit mit DAB-Tuner einen zusätzlichen Anschluss hat. Und dass der alleinige Tausch der Head-Unit nicht ausreicht, sondern auch noch ein Kabel verlegt und ein Verstärker bei der Antenne notwendig ist. Zudem muss eine neue Codierung der Head Unit erfolgen.
Also ziemlich viel Aufwand für ein kleines Detail und somit kundenunfreundlich. Wenn wenigstens die Head-Unit nicht getauscht werden müsste, wäre eine Nachrüstung deutlich einfacher.
Eine Nachrüstung bieten BMW-Autohäuser nicht an. Wenn externe Dienstleister Änderungen am Fahrzeug vornehmen, erlischt die Gewährleistung.
Alles in allem eine Frechheit, was sich BMW hier erlaubt.
Wenn man sich in den Gebrauchwagenbörsen wie mobile.de umsieht und als Zeitspanne 2018-2020 auswählt, kommt man zu folgendem Ergebnis:
Beim 1er haben nur 15 % einen DAB-Tuner, 85 % haben keinen.
Beim 3er haben nur 30 % einen DAB-Tuner, 70 % haben keinen.
Beim 5er haben nur 35 % einen DAB-Tuner, 65 % haben keinen.
Beim 7er haben nur 50 % einen DAB-Tuner, 50 % haben keinen.
In der Schweiz wird in 2 Jahren UKW abgeschaltet - sollte ich mit meinem BMW inkl. Navi Prof. in die Schweiz fahren wollen, habe ich dort keinen Radioempfang. Das ist nicht hinnehmbar.
BMW wird um eine Nachrüstlösung nicht herum kommen.
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 9. Oktober 2020 um 18:05:44 Uhr:
Zitat:
Mein Tipp, verkaufe endlich den BMW Schrott und kauf einen Audi oder Mercedes und meckern dann dort.
Ich habe den Wagen wegen seiner Antriebseinheit gekauft, die im Übrigen ausgezeichnet ist. Wenn er keinen R6 gehabt hätte, wäre ich kein BMW-Kunde geworden.
Und Stand heute wird mein nächstes Fahrzeug wohl kein BMW mehr sein - allein schon die unschönen digitalen Kombiinstrumente sind nicht akzeptabel. BMW ist im Gegensatz zum Wettbewerb nicht in der Lage, mehrere Darstellungsvarianten aufzuspielen - selbst beim neuen M3 sind Rundinstrumente Fehlanzeige. Das ist Münchner Kleingeist.
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 9. Oktober 2020 um 18:05:44 Uhr:
Zitat:
Das hat dann nachher nur DAB ohne + und Mercedes oder Audi hatten keinen Weitblick, da nicht das + einfach freigeschaltet werden kann.
Daimler und Audi haben schon lange DAB+ vorgerüstet. Selbst wer kein digitales Radio bestellt hat, kann es unkompliziert gegen Bezahlung frei schalten. Ich bin davon ausgegangen, dass es BMW mit seinem über alles gelobten und bei Autodieben begehrten Navi Prof. auch so handhabt.
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 9. Oktober 2020 um 18:05:44 Uhr:
Zitat:
Ach ja, hast Du die fehlende Rückfahrkamera schon freigeschaltet bekommen? Oder den eventuell nicht bestellten Tempomaten und was es sonst noch so gibt.
Ein DAB+ Empfang ist nicht mit einer Rückfahrkamera etc. vergleichbar.
Im Übrigen sind bei Wettbewerbern inzwischen auch Navigationssysteme vorgerüstet. Wer eine A-Klasse, A3 oder Golf kauft und kein Navi bestellt, kann es nachträglich jederzeit gegen Bezahlung frei schalten lassen.
Das Zauberwort heißt Ausstattung on demand - aber BMW hat diesebezüglich offenbar Nachholbedarf.
Mit Verlaub und unter Aufrechterhaltung des nötigen Respekts: Wirklich viel zu tun hast du nebenher nicht, oder? Du kommst mir vor wie ein Ewiggestriger, der sich mit beachtenswertem Nachdruck neuen Entwicklungen verschließt und noch dazu ziemlich viel Frust mitbringt, um wirklich alles in jedem Detail zu kritisieren, nur um einen neuen Punkt auf eine imaginäre Liste zu setzen. Das zieht sich hier durch zahlreiche Foren.
Zitat:
@JF40 schrieb am 9. Oktober 2020 um 18:15:54 Uhr:
Abschließend vielleicht noch folgendes: BMW hätte tatsächlich schon etwas vorbereiten können jedoch müssen auch sie irgendwo Grenzen ziehen. Oder sollen sie alle Fahrzeuge voll ausgestattet herstellen und alles nurnoch per Programm abschalten? Dann gehe die nächste Diskussion los, von wegen es wär ja bereits alles im Auto.
Weil sich die Kundenbedürfnisse individuell unterscheiden und auch die Gebrauchtwagen an den Mann/die Frau zu bringen sein wollen, rüsten die Hersteller jetzt eben viele Ausstattungskomponenten im Elektronikbereich vor, die auch nachträglich gegen Bezahlung aktivierbar sind.
Mehrkosten entstehen den Herstellern dadurch nicht, da ja die Komplexität deutlich reduziert werden kann, d. h. es gibt nur noch eine Head-Unit und nicht 5 verschiedene.
Selbst eine Vorrüstung für Anhängerkupplungen wird heute bereits von einigen Herstellern angeboten.
Im Grunde kupfert die deutsche Autoindustrie jetzt von asiatischen Herstellern ab, die ja schon seit langem umfangreiche Ausstattung inkludieren bzw. nur wenige Ausstattungspakete anbieten.
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 9. Oktober 2020 um 19:01:28 Uhr:
Zitat:
@JF40 schrieb am 9. Oktober 2020 um 18:15:54 Uhr:
Abschließend vielleicht noch folgendes: BMW hätte tatsächlich schon etwas vorbereiten können jedoch müssen auch sie irgendwo Grenzen ziehen. Oder sollen sie alle Fahrzeuge voll ausgestattet herstellen und alles nurnoch per Programm abschalten? Dann gehe die nächste Diskussion los, von wegen es wär ja bereits alles im Auto.Mehrkosten entstehen den Herstellern dadurch nicht, da ja die Komplexität deutlich reduziert werden kann, d. h. es gibt die Kompaktklasse wie dem Golf nur noch eine Head-Unit und nicht 5 verschiedene.
Träum weiter!
Zitat:
@halifax schrieb am 9. Oktober 2020 um 19:05:15 Uhr:
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 9. Oktober 2020 um 19:01:28 Uhr:
Mehrkosten entstehen den Herstellern dadurch nicht, da ja die Komplexität deutlich reduziert werden kann, d. h. es gibt die Kompaktklasse wie dem Golf nur noch eine Head-Unit und nicht 5 verschiedene.
Träum weiter!
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
https://www.t-online.de/.../...-die-auto-ausstattung-zur-app-wird.html
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Ich hab nicht geschrieben, dass es nicht gemacht wird und dass es nicht wirtschaftlich sein kann. Der Kommentar bezog sich darauf, dass es deiner Meinung nach keine Mehrkosten verursacht. Das ist schlichtweg falsch - man erhofft sich halt ein Geschäft im Aftersalesbereich, aber erstmal kostet es dem Hersteller mehr.
Mitnichten!
Beim Verbau einer DAB+-Empfangseinheit inkl. der Stecker, Koaxleitung und Antenneneinheit sprechen wir LOCKER von reinen Bauteilkosten in Höhe von 10 Euro im Einkauf.
Da du ja scheinbar noch einen F20 fährst, gehe ich mal von 300.000 1er über die gesamte Laufzeit aus.
Bei einer Takerate von 15%, wie du selbst schreibst, wären davon also 45.000 Fahrzeuge mit DAB ausgestattet.
Für die verbleibenden 255.000 Fahrzeuge ergibt sich für BMW also eine reine Bauteileinsparung von alleine 2.550.000 Euro.
Klar könnte man sich durch Gleichteileprinzip etwas davon einsparen, aber bei weitem nicht diese Summe! Da kann man viel Aufwand betreiben. Noch dazu ist BMW ein wahrer Meister, wenn es um Variantenhandling und Logistik geht, wo sich andere nur eine Scheibe davon abschneiden können.
Hätte es jedes Auto als Serienausstattung, obwohl es nur 15% brauchen, hätte das folgende Konsequenzen:
-Resourcenverschwendung (aber Umwelt scheint dir mit deinem 140i eh nicht so auf dem Herzen zu liegen)
-Mehrkosten für alle Käufer und dadurch Wettbewerbsnachteile (diese Kunden subventionieren im Prinzip quer, was du bei der Bestellung verpennt hast)
Für den Fall, dass BMW die Kosten nicht auf alle umlegen würde und davon ausgeht, sich diese im
Aftersales wieder zu holen, hier noch ein kleines Zahlenbeispiel:
Angenommen von den verbleibenden 255.000 Fahrzeugen möchte 1% DAB nachrüsten, also 2.5500 1er-Fahrer, weil sie den Wagen gebraucht gekauft haben oder weil sie es bei der Bestellung eben verpennt haben.
Dann wären das umgelegt 1.000 Euro Nachrüstkosten pro Interessenten. Ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie groß der Aufschrei hier von dir wäre, weil BMW ein Halsabschneider etc. ist.
Und bedenke, alle Zahlen waren ohne Entwicklungskosten, Fertigungskosten und Overhead! Wir sprechen also in Wirklichkeit noch von ganz anderen Zahlendimensionen, aber die würdest du ja eh wieder bestreiten...
BMW hat im Gegensatz zu dir also alles richtig gemacht!!!
PS: Bitte das F40-Forum nicht länger mit deinem belanglosen F20-Gedöns hier belästigen...
Zitat:
@halifax schrieb am 9. Oktober 2020 um 19:17:51 Uhr:
Ich hab nicht geschrieben, dass es nicht gemacht wird und dass es nicht wirtschaftlich sein kann. Der Kommentar bezog sich darauf, dass es deiner Meinung nach keine Mehrkosten verursacht. Das ist schlichtweg falsch - man erhofft sich halt ein Geschäft im Aftersalesbereich, aber erstmal kostet es dem Hersteller mehr.
Naja, eine große Variantenvielfalt ist auch kostenintensiv und zieht zudem einen hohen Aufwand für die Ersatzteil-Logistik nach sich.
Das Ziel lautet eben auch Serviceorientierung und Kundenzufriedenheit: Im Zuge der sich immer weniger unterscheidenden Fahrzeuge wird die Markenbindung und das Markenerlebnis immer wichtiger.
Zitat:
@RENE118 schrieb am 9. Oktober 2020 um 19:49:59 Uhr:
Beim Verbau einer DAB+-Empfangseinheit inkl. der Stecker, Koaxleitung und Antenneneinheit sprechen wir LOCKER von reinen Bauteilkosten in Höhe von 10 Euro im Einkauf.Da du ja scheinbar noch einen F20 fährst, gehe ich mal von 300.000 1er über die gesamte Laufzeit aus.
Bei einer Takerate von 15%, wie du selbst schreibst, wären davon also 45.000 Fahrzeuge mit DAB ausgestattet.
Für die verbleibenden 255.000 Fahrzeuge ergibt sich für BMW also eine reine Bauteileinsparung von alleine 2.550.000 Euro.
Ich meine ja nicht, dass DAB+ für alle Fahrzeuge hätte vorgerüstet werden sollen, sondern nur für die mit Navi Professional. Das Navi Prof. steht für Zukunft und Fortschritt und da passt es einfach nicht, dass kein digitales Radio vorgerüstet ist.
PS: Ein halbes Jahr nach meiner Bestellung wurde der Aufpreis für den DAB-Tuner von 320 auf 250 Euro gesenkt - aus welchen Gründen auch immer.
Ich bewundere die Ausdauer aller Beteiligten. Der Unterhaltungswert dieses Threads ist enorm! 🙂
Zitat:
@bartender schrieb am 9. Oktober 2020 um 20:25:30 Uhr:
Ich bewundere die Ausdauer aller Beteiligten. Der Unterhaltungswert dieses Threads ist enorm! 🙂
Das liegt u.a.gewiss daran, dass es beim F40 bis dato kaum bzw. keine gravierenden Mängel gibt und sich die Foristen sonst langweilen würden. 🙂😛
Es geht auch anders. Wer sich davon überzeugen will, einfach mal ins G8-Forum schauen. 🙂😁
Zitat:
@halifax schrieb am 9. Oktober 2020 um 19:05:15 Uhr:
Träum weiter!
Gute Idee. weil hier ist zu. Es dreht sich im Kreis. Wie im Kindergarten.