D5 - wirklich so toll
Hallo Gemeinde,
ich habe meinen D5 seit gut einem Monat und bin höchstens "zufrieden". Ich habe so viel Gutes gehört und gelesen, vielleicht waren auch die Erwartungen zu hoch. Mein A4 Avant, 1,9 TDI (ohne Pumpe-Düse) hatte gleiche Fahrleistungen bei ca. 1-1,5l geringerem Verbrauch und zugegebenermaßen geringerem Gewicht. Mein C70 2,5T war wesentlich elastischer, über die Fahrleistungen brauche ich nicht zu sprechen und den Mehrverbrauch von 1,5l/100km konnte ich dafür auch akzeptieren; das allerdings bei gleichem Gewicht. Ich habe erst 4000km gefahren, vielleicht tut sich noch etwas, aber wenn ich im 4. Gang bei 2000U/min aufs Gas trete erwarte ich von einem 5-Zylinder mit ach so gewaltigem Drehmoment wesentlich mehr.
Wie sind eure Erfahrungen, kommt noch etwas?
Danke und Gruß
Marvin
26 Antworten
naja kommt drauf an ....
technisch gesehen ist der diesel ja nur sparsam wenn man ihn immer im teillasbereich bewegt ....
in der vollast wird ohnehin stark angereichert.
und 210 km/h ?? na und ! is doch ok .
zu den gaaaanzzzz schnellen wird man mit dem diesel sowieso nicht gehören !
dann hätte man sich besser den t5 gekauft !
Leistungsverhalten im D5
Nachdem die ersten 1000km zurückgelegt sind, vermisse ich in meinem V70 D5 AWD (Aut) die idealere Abstimmung im Höchsten Gang, wie ich sie vom A6 TDI kannte. Dieser ist rund 15% länger übersetzt, was Beispielsweise bedeutet, dass das Fahrzeug bei 2000 U/min nicht mit 100km/h, sondern mit 115 km/h unterwegs ist.
Der Verbrauch wird nicht negativ beeinflusst, da der Diesel ohnehin mit grossem Luftüberschuss betrieben wird und keine Anfettung wie beim Benziner stattfindet.
Meine Vermutung ist, dass gerade hier spürbar wird, dass VOLVO doch zu den kleineren Herstellern gehört und hier aus Kostengründen meines Erachtens nicht die optimale Abstimmung gewählt werden kann. Mir fällt gerade bei der Kombination D5 AWD mit Automatikgetriebe auf, dass der Wandler sehr "weich", d.h. mit grossem Wandelbereich ausgelegt ist. Dies zeigt sich an den grossen Drehzahlsprüngen bei kleinsten Gaspedalbewegungen (und offener Überbrückungskupplung). Bei anderen Herstellern mit drehmomentstarken Motoren wird der Wandler "steifer" ausgelegt.
Nach meinem Gefühl wäre der D5 blendend abgestimmt, wenn er in der höchsten Übersetzung mit 60km/h pro 1000 U/Min fahren würde.
Gruss aus Zürich
Hallo CCRider,
auch wenn ich kein Fan der Audi-diesel (mehr) bin, pd-Motoren zu unelegant, Konzept der Sechszylinder nicht mehr zeitgemäß, gebe ich die bezüglich der Automatik recht.
Mein 2,5T Benziner arbeitet mit der Automatik sehr viel harmonischer als der D5-Motor.
die von dir beschriebenen Drehzahlsprünge fand ich immer unharmonisch, man meinte fast eine multitronic zu fahren, die systembedingt beim Beschleunigen die Relation Drehzahl zu Geschwindigkeit "verbiegt".
Grüsse
Hallo,
Problem von 6 km/h pro 100 U/min im 5. Gang wäre dann eine entsprechend schlechtere Beschleunigung. Ich kenne mehrere 130PS-6-Gang Audi A3 und mir gefällt deren Motor/Getriebeauslegung eigentlich weniger. Bis 190km/h im 5 Gang geht die Post ab, legt man den 6. ein, verwandelt sich das Auto in eine Wanderdüne. Alles oberhalb von Tacho 200 ist ein Kampf Gaspedal-Vollgas gegen den Rest der Welt. Klar, bergab wird der Wagen immer schneller, aber der Weg dahin ist mühsam. Zu mühsam, IMHO. und Sprit sparen tut es auch nicht, denn entweder ist Vollgas angesagt oder runterschalten. Nee, diese Abstimmung gefällt mir eigentlich überhaupt nicht.
Für die Höchstgeschwindigkeit wären sie schon fast zu lang (bei 4400U/min lägen dann 264 an....) und entsprechend lahm würde der Wagen, dass will ich nicht.
Ich stehe daher auf folgendem Standpunkt:
- der D5 benötigt das 6-Gang-Getriebe.
- die Gänge 1-5 könnten so bleiben. Schön wäre es, wenn der erste und der 5. Gang etwas kürzer würden
- der 6.Gang bekommt dann eine Übersetzung von 5,4 km/h pro 100 U7min.
- der Topspeed-Limiter fliegt raus
Dann wären bei 4400 U7min gute 238 Km/h möglich.
Jürgen
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Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Ich kenne mehrere 130PS-6-Gang Audi A3 und mir gefällt deren Motor/Getriebeauslegung eigentlich weniger. Bis 190km/h im 5 Gang geht die Post ab, legt man den 6. ein, verwandelt sich das Auto in eine Wanderdüne. Alles oberhalb von Tacho 200 ist ein Kampf Gaspedal-Vollgas gegen den Rest der Welt.
Klar ist der A3 mit nur 130 Pferdchen kein Auto, das einen 6ten Gang benötigt. Wenn ich das richtig verstanden habe, bauen die den dort nur deshalb ein, damit das maximale Drehmoment, das der Motor liefert auch tatsächlich losgeslassen werden kann. (beim 5Gang - Getriebe darf der gleiche Motor nämlich nur 285 Nm oder so liefern.) Das scheint mir hier der wahre Grund zu sein.
Ich würde mir für den Volvo auch ein 6 Gang - Getriebe wünschen - und dann ein paar Pferdchen mehr - das wäre wieder ein richtig gut abgestimmtes Fahrzeug.
Ein Nachteil der vielen Gänge ist aber ganz klar die Tatsache, dass man beim Überholen auf der Landstrasse z.B. von ca 70 - ca 120 mindestens einmal schalten muss - weil's nicht reicht. Das ist mir sehr deutlich bei meinem A6V6Tdi aufgefallen - beim D5 passt die Abstimmung dafür.
Warum? weil das Getriebe von Audi so auf den Motor abgestimmt wurde, dass der 0-100 Wert besonders günstig ausfällt. Beim schnellen Überholen beschleunige ich aber ein bisschen weiter und dann muss ich schalten - und zwar ungünstiger weise genau in dem Moment, wo ich eigentlich schon wieder einscheren sollte.
Hat also alles seine Vor- und Nachteile...
Gruß
nach der autobahnfahrt in murcs' d5 kann ich eure probleme nun ein bißchen besser nachvollziehen... ist ja klasse, wie man sich bei unverschæmt hohen geschwindigkeiten sicher fühlt und unterhalten kann... 😉 d5 rulz. 😁
lieb gruß,
oli
Ich fahre meinen zweiten D5 und bin auch der Meinung, ein 6-Gang Getriebe würde dem Elch guttun. Der Fünfte könnte von der Übersetzung so bleiben und dann einen längeren sechsten Gang, denn die Power für eine höhere v-max ist da. Klar, der Begrenzer muß dann natürlich raus.
Das mehr an Dieselverbrauch kann man glaube ich verkraften, denn die Zeiten, in denen man über 100 Kilometer v-max fahren kann sind sogar auf den Eifelautobahnen vorbei.
Viele Grüße
Leo
Hallo,
also ich hatte den V70 D5 jetzt am Wochenende zur Probe. Die Fahrleistungen sind zwar (subjektiv?) schwächer als bei meinem A6 2.5 TDi 132 kW, beide Automatik (der V70 hatte 5400 km runter), aber m.E. vollkommen ausreichend. Tacho 220 Spitze genügen für den normalen Fahrbetrieb (mit dem Audi habe ich - bergrunter mit Rückenwind 😉 - mitunter Tacho 250 erreicht, das machte aber fast schon etwas Angst).
Insgesamt halte ich den V70 für das harmonischere Fahrzeug. Er ist viel leiser, vor allem im Stadtverkehr, wo der Audi-Motor immer akustisch präsent ist, hört man kaum etwas.
Und die vielen durchdachten Details sind einfach klasse! Mich hat das Auto überzeugt, und ich kann es kaum erwarten ihn zu bestellen...
Viele Grüße
noch was...
Einen Nachbrenner zum Thema Verbrauch habe ich noch:
Sicher sind die VW/Audi Pumpe-Düse-Dieselmotoren sehr sparsam. Aber mit dem D5 sollte man m.E. eher den 2.5 6-Zylinder TDi vergleichen - und da sieht die Sache gaaaanz anders aus!
Bei meiner Fahrweise ("zügig, aber eher defensiv"😉 brauche ich mit meinem A6 2.5 TDi (z.E.: 132 kW TipTronic) minimal 7, maximal 12 l/100 km, im Schnitt über die letzten 30000 km 8,9 Liter.
Ich habe nun am Wochenende versucht, den V70 D5 Automatik genauso zu bewegen wie den A6. Fazit über ca. 250 km: Ich habe im Schnitt 1,5 l weniger auf 100 km gebraucht als mit dem Audi - so sieht das aus!
-Frank
oh man was für eine diskusion
ich bin mit meinem D5 ( nach den kinderkrankheiten) super zufrieden , fahre bestimmt nicht langsam und konnte jetzt in urlaub über die a6 nur lachen ( durchs rhonetal mit caravan) 120er schnitt ok der klimaanlagenkompressor hat ab und zu mal abgeschaltet aber bei der tortour normal. es war so heiß dass die frontscheibe meines caravans bis nachts nach innen gewölbt war
als zugfahrzeug für mich nur noch volvo
zum schnell fahren volvo ohne ahk abdeckung
gruß
axel
Beim D5 braucht man etwas Geduld. Ab 10.000 Km müsste jedoch die volle Power da sein.
Nach 110.000 KM mit diesem Auto (S60) bin ich mit der
Motorleistung sehr zufrieden. Verbrauch ca. 6,5 L/100 KM.
Schlecht finde ich beim S60 das gar nicht so schicke Armaturenbrett (sehr klobig und überhaupt nicht edel).
Schlimm sind auch die Ledersitze, die solange bearbeitet wurden bis sie wie Plastik aussehen und sich auch so anfühlen. Man schwitzt darauf auch wie man auf Plastik sitzt.
Resümee: Leder sparen und ums Geld einen Recaro-Sitz kaufen.
Und beim Armaturenbrett auf keinen Fall die Farbe beige auswählen. Spiegelt sich brutal in der Scheibe. So einen Blödsinn bietet sonst kein anderer Autohersteller an.
Im großen und ganzen ist das Auto aber ok.
Chris
PS: Man sollte ja auch mal was kritisches sagen dürfen.
Vielleicht hilfts einem Leser beim Autokauf.