CSi, warum ist Toyota so gut?
Ich möchte hier noch einmal den Versuch starten, Antworten auf die Frage zu finden, was Toyota-Fahrer so glücklich mit ihren Autos macht.
Schaut man sich den JD Power Report an, liegt ja Toyota im CSI mit 84,1% vor Mazda mit 81,0 und BMW mit 80,9%.
Egal ob Kleinwagen, Mittelklasse, überall führt ein Toyota. Was ist das Geheimnis des Erfolges? Was können andere lernen?
Ich bitte hier nur um ernstgemeinte Beiträge. Auf gegenseitiges Bashing würde ich gerne verzichten. Auf Übertreibungen (was Fahrleistungen, Verbrauch und ähnliches betrifft) allerdings auch.
Jürgen
64 Antworten
Re: Was sind H-Antriebe?
Zitat:
Original geschrieben von Hyco
Hallo,
bin auf diese kleine Disskussion hier gekommen weil ich mit 2 Freunden auch ein wenig "rumstreite" welche Marke die Beste ist (Mercedes, BMW oder Toyota).
Da weiß ich jetzt schon wer der bester sei. Steht doch in allen V.Tests der Autozeitungen.
Zitat:
Original geschrieben von Hyco
Es ist richtig, dass Toyota den ersten Hybrid rausgebracht hatte den neuen Prius bin ich gestern auch Probegefahren, allerdings bin ich ein wenig unzufrieden was den Verbrauch angeht, bei der ganzen Sache war dann halt doch ne 7 vor dem Komma und keine 4 wie versprochen.
Naja ich habe auch schon 1,9 TDI’s auf 10 vor dem Komma gebracht. Etwas mehr als auf dem Papier. Ich kenne welche die den alten Prius unter 4, fahren.
Zitat:
Original geschrieben von Hyco
Aber letztendelich geht es nicht um die Gesetze, sondern darum wirklich Zero Emmission fahren zu können, und das wird man mit einem Hybridkonzept leider nie erreichen.
Das schaffst nicht mal du mit deinem eigenem Körper. Oder was machst du mit deinem CO2. Runterschlucken? Mit CO2 würde noch gehen aber nicht mit anderen “Abgasen”.😁
Zitat:
Original geschrieben von Hyco
aber das finde ich keine repräsentative Statistik, da ein BMW Kunde eben ganz andere Erwartungen an sein Auto hat, die er übrigens bei Toyota überhaupt nicht bekommt, auch nicht zu dem Höheren Preis.
Und bei wie vielen Toyota (in der Preisklasse Lexus) kunden werden die Erwartungen bei BMW nicht erfüllt (wenn die Lexusfahrer überhaupt noch was anderes akzeptieren wollen)
Zitat:
Original geschrieben von Hyco
Dazu möchte ich kurz ein paar Beispiele einbringen, was den hohen Preis eines Mercedes ein wenig mehr gerechtfertigt. Der Avensis, ist ein Auto, das ganz neu auf den Markt gekommen ist, kann aber keine einzige Innovation an dem Modell aufzeigen. Alles was ich dort kaufen kann bekomme ich bei der C-Klasse schon seit 3-4 Jahren seit der Einführung des 203. Der neue 5er von BMW hat über 60 Innovationen in seinem Fahrzeug, das kostst einfach alles Geld, man hat ja nicht nur Entwicklung sondern auch Forschung. Und genau diese wird eingespart von den Japaner, man schaut, was ist auf dem Markt, das Zeug wird auseinander genommen und dann hat man noch Zeit genug das System zu verbessern und Qualität hoch zu halten. Klar so kann man auch arbeiten, abkupfern und auf Qualität pochen. Das witzige ist, es fängt schon beim Design an, Lexus sieht einfach Mercedes teilweise ziehmlich änhlich, der Yaris sieht von vorn aus wie nen Clio von der Seite eher wie ein Polo,.... und genau so läuft es auch mit der Technik.
Na hoffentlich gehen die paar europäische Hersteller nicht pleite, dann haben die Japaner keinen von dem die kopieren können🙁 (wie z.B. Lexus RX, der Kopie von M-Klasse ist, welcher eigentlich Jahr später auf den Markt kam).🙂
Werden die Japaner irgendwann mal diese Vorurteile los: Rostige Japaner (mit 12 Jahren Garantie gegen Durchrostung), alte Technik (für die man locker 5 J. Garantie gibt, wobei viele Europäer 2J Gewährleistung geben. Warum auch, da müsste eigentlich nichts kaputt gehen).
___________________________
Zum Thema Kopieren. Vor Jahren har DC ein Lexus V8 Motor auseinandergeschraubt, um nach der Ursache seiner Laufruhe zu suchen.
Zeitungsausschnitt mit Datum und Unterschrift habe ich leider nicht.
Hallo Landcruiser707,
freut mich, dass Du geantwortet hast, aber ich will auch hierzu mein Kommentar noch geben, vorallem weil das mit dem Zero Emission nicht verstanden worden ist.
Als erstes möchte ich auf den Verbrauch vom neuen Prius eingehen. Ich fahre einen bald 11 Jahre alten Golf 3 1,8 l mit 90 PS. Bis jetzt hatte ich damit überhaupt kein Problem. Ich fahre dieses Auto zwischen 8 und 9 Litern auf 100 km. Diesen Fahrstil hab ich bei der Probefahrt auch gehabt. Außerdem war noch ein Freund dabei, der es wirklich hat reinlaufen lassen, was das ganze natürlich ein wenig verfälscht, trotzdem habe ich es auf der Anzeige in der Zeit wie ich gefahren bin, nie unter die 5 l geschafft. Letzendlich geht es aber nicht darum, ob der Prius jetzt 4 oder 5 oder vielleicht 7 l verbraucht, es geht vorallem darum, dass er überhaupt Benzin frisst, und genau darum geht es mir.
Und das Kommentar, dass ich mein CO2 Ausstoß runterschlucken würde passt einfach zum Denken fast aller Autofahrer auf der ganzen Welt. Ich produziere ja auch CO2 warum sollte das mein Auto nicht tun. Es geht darum, dass wir mit unseren CO2 Emissionen, die bei der Verbrennung von Fossilen Brennstoffen freisetzten das Gesamtgleichgewicht unserer Erde enorm stören könnten. Dabei geht es um Fahrzeuge die warscheinlich jährlich mehr als das hundertfache eines Menschen ausst0ßen. Übrigens der Mensch gehört zum Kreislauf dazu er produziert aus Planzen und Sauerstoff CO2 die Planzen wandeln CO2 wieder um in O2,... das ist ein Kreislauf, der durch Verbrennung von Benzin gestört wird. Hast Du Dir schon mal überlegt, was passiert, wenn der Sauerstoffgehalt in unserer Atmosphere sich plötzlich ändern würde, was ja durchaus passieren könnte? Wenn wir plötzlich wenig als 21% hätten dann ist klar würden wir alle ziehmlich schnell an einem Erstickungstod sterben. Angenehme Vorstellung, nicht? Würde sich der Geahlt nur um ein paar Prozentpunkte erniedrigen, dann würde sich aus unserem tollen kleinen blauen Planeten ein Feuerball entwickeln, weil plötzlich genau Sauerstoff vorhanden ist um Reaktionen durchzuführen. (Kleiner Versuch dazu puste mal 100% Sauerstoff im Sommer in Deinen Grill, Du wirst warscheinlich mit schweren Verbrennungen im Krankenhaus landen). So man kann ja sagen, dass man nicht weiß ob das wirklich so passieren wird, aber was machst Du mit Deinem super tollen Hybridauto das genau eine Primäre Energiequelle hat (Benzin) wenn wir keine Erdölvorkommen mehr auf der Welt haben? Bitte nicht sagen, das dauert ja noch lange. Spätestens dann wenn wir den Höchstvörderpunkt erreicht haben (das wird in den nächsten 10-20 Jahren passieren, wird Benzin so teuer, dass wir freiwillig Wasserstofffahrzeuge kaufen, die unabhängig vom Öl sind auch wenn die Dinger dann doppelt so teuer sein werden.
So aber ich will wieder zurück zu Toyota gehen weil es sich hier ja eigentlich darum handeln sollte. Mit meiner Aussage wollte ich nur klarstellen, dass es keine Wasserstoffantriebe von Toyota gibt und auch keine Serien irgendwo in USA rumfahren. Dazu fehlt es zur Zeit vorallem an der Infrastruktur, oder hat jemand schon mehr als 1 Wasserstofftankstelle gesehen? Soweit ich weiß ist Honda dort schon weiter drin, die haben immerhin in Planung eine Serie aufzubauen.
OK Du meinst, dass Toyota all die Dinge selber erforscht hat?
Hast Du schon mal den Forschungsetat von DaimlerChrysler und Toyota verglichen? Ich lass mich gerne von Gegenteil überzeugen, aber sag mir mal eine Neuerung von Toyota, die sich im Automobilbereich durchgesetzt hat. Bei Mercedes fällt mir da sofort so einiges ein: Sicherheitsfahrgastzelle, Airbag, ABS, Windschott, jetzt ganz neu und das wird sich noch durchsetzen, Presafe,... alles Dinge die als erstes in einem Mercedes waren. Diese Liste lässt sich durchaus weiter fortsetzen, mit BMW,... allerdings sind mir solche Dinge von Toyota nicht bekannt. Allein wenn ich mir den Avensis aunschaue, das Auto ist ganz neu auf dem Markt, was hat das Auto denn neues???? Wo sind denn die Innovationen? Mag sein, dass ein Toyotamotor von deutschen Herstellern auseinander genommen wurde, aber die Gründe dafür wirst Du bestimmt nicht erfahren, da gibt es so was wie Betriebsgeheimnisse. Es wird auch Mercedes im Hause BMW auseinander genommen, genauso wie der Prius wohl bei DC, aber das hat nichts mit Innovation zu tun. Innovation bedeutet etwas neues auf den Markt zu bringen.
Keine Ahnung was Lexus genau angeht, ich muss sagen, dass ich die Autos alle samt nicht so cool fand, als ich mir die im Autohaus angeschaut hatte. Dieses Cabrio, keine Ahnung wie der heißt, hat mir gut gefallen, aber dazu kann ich auch nur sagen dass das Ding auch seine knapp 74 000 € gekostest hatte.
Na ja, ich will ja nicht sagen, dass Toyota schlechte Autos baut, die Dinger sind bestimmt gut, und ihrr Ruf sagt ja mittlerweile nichts anderes. Mir persönlich gefällt das ganze aber trotzdem nicht, weil ich mir mein Auto nicht so aussuchen kann wie ich das will, weil mir das Design nicht gefällt, weil das Gefühl im Innenraum für mich irgendwie billig wirkt, ...
Ich will damit sagen, dass Toyota auch keine perfekten Autos baut, aber bestimmt auch nicht die schlechtesten.
@Hyco
Beim Avensis gibt es schon ein paar Dinge, die man in einer 3 - 4 Jahre alten MB C-Klasse nicht findet, wie z.B. die Optitron-Instrumenten-Anzeige, das erste sprachgesteuerte Navi-System in der Mittelklasse und den ersten Knieairbag in der Mittelklasse.
Den 5er BMW kann man nicht mit dem Avensis vergleichen, er ist ja eine Klasse höher angesiedelt und im Schnitt fast doppelt so teuer. Hier gibt es auch keinen geeigneten Gegner aus Japan (zumindest in Europa nicht), nur den Lexus GS... aber dieser hat mittlerweile 7 Jahre auf dem Buckel.
Bei den 60 Innovationen beim 5er wurde aber anscheinend auch jede geänderte Schraube und jeder neue Transistor und jedes neue Relais mitgezählt, oder.... ? 😉
Das Problem ist doch, daß die deutschen Hersteller auf Teufel komm raus, versuchen als erstes mit neuen Ausstattungsdetails auf den Markt zu kommen... egal ob das Teil nun ausreichend erprobt wurde oder ob die Wechselwirkung mit den anderen elektronischen Systemen in Auto auch ausreichend lange beobachtet wurde.
Dazu wird an allen Ecken und Enden gespart, die gebeutelten Zulieferer noch weiter ausgepresst.
Die Probleme werden sich in Zukunft sogar noch verschärfen, Besserung ist nicht in Sicht.
Daß Mercedes eine lange Tradition und ein Riesenimage besitzt, und vielleicht schon seit 40 Jahren länger eigene Unfallforschung als andere betreibt und einige Entwicklungen im Sicherheitsbereich als erstes hatte... nützt mir als Endverbraucher/Kunde, der auf sein Geld schauen muß und auf ein halbwegs angemessenes Preis/Leistungsverhältnis Wert legt, nicht viel, wenn die wundervollen neuartigen Innovationen nicht richtig funktionieren oder nur einen marginal besseren Eindruck hinterlassen, als die konventionelle Baulösung.
Und wenn ich wieder mal nachts um halb drei, mit einem Elektroniktotalausfall liegen bleibe, würde ich mir wünschen, ich hätte ein weniger "innovatives" Fahrzeug.
MB hat mittlerweile sogar zugegeben, daß man bei künftigen Modellen wieder einen kleinen Schritt zurück gehen wird und nicht mehr jede Neuheit nur um der Neuheit willen verbauen wird... anscheinend bekommt man die Zuverlässigkeit der vielen miteinander vernetzten Systeme einfach nicht in den Griff. Und anscheinend auch, weil immer mehr Kunden gewillt sind, zugunsten einwandfreier Zuverlässigkeit und Funktionalität, auf das letzte Quentchen "Innovation" und "Vorsprung" zu verzichten.
Deshalb kann ich mit dem von einigen hier abschätzig betrachteten "Kopierverhalten" der Japaner sehr gut leben... lieber habe ich das entsprechende Feature erst ein oder zwei Jahre später im Auto... aber dafür funktioniert alles einwandfrei über viele Jahre und viele tausend Kilometer.
Und viele Dinge werden einfach übertrieben.
Mittlerweile stellen sich sogar schon die Autozeitschriften immer öfters die Frage, nach dem Sinn bestimmter Technikdetails... und sprechen von einem "krampfhaften Bemühen", in der eigentlich schon ausgereizten Technik, immer neue Details anzubieten, deren Nutzen man oftmals in Frage stellen kann.
Wozu brauche ich z.B. ein "Keyless-Go" bei MB? Ich sehe hier nur eine potentielle Störungsquelle mehr, aber keinen echten Nutzen, besonders im Verhältnis zum Aufpreis.
Wozu kann ich mir im 5er BMW sogar aussuchen, ob ich nun die linke Lehnenhäfte stärker beheizen will als die rechte? Diese Funktionen sind alle hochkomplex und ich muß sie alle mitbezahlen, egal ob ich sie jemals nutze oder nicht. Und wehe, wehe... es tritt dann eine Störung auf. Hier dann die Quelle des Übels zu finden, ist für einen normalen Automechaniker nahezu unmöglich. Also wird nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen einfach das ganze Modul komplett ausgetauscht... natürlich zu exorbitanten Kosten.
Die deutschen Hersteller sind in ihrer "Image-Falle" gefangen. Ein Zurück in Sachen Elektronik und neuer Systeme ist nicht mehr möglich, sonst würde man auf dem hart umkämpften Markt Prestige verlieren... aber gleichzeitig muß die Kostenspirale um jeden Preis zurückgedreht werden.
Also fangen die deutschen Hersteller nun eben auch dort an zu sparen, wo es nicht unbedingt notwendig ist, und wo sie einst mal den Wettbewerbern voraus waren. Nämlich z.B. bei der Qualitätsanmutung und Materialanmutung.
Dies läßt sich gut in den neueren Modellen beobachten, wie einige BMW`s (vorallem X3), MB A-,V-,M-, C-Klasse, Porsche Boxster und Cayenne oder auch im neuen Golf.
Während sich hier umgekehrt die meisten Japaner in letzter Zeit, in die umgekehrte Richtung entwickelten, wie z.B. Toyota Corolla und Avensis, Subaru Legacy, div. Lexus, Mazda 6, Honda Accord.
(Natürlich gibt es auch einige Ausnahmen, wie z.B. Nissan 350 Z. Aber dennoch scheint sich der Standard bei deutschen und japanischen Herstellern (nahezu) angeglichen zu haben)
Und schließlich sollte man nicht vergessen, daß das Nichtvorhandensein bestimmter Austattungsmerkmale fast immer auf die deutschen Importeure zurückzuführen ist, die ihre Logistikkosten niedrig halten wollen und nur das anbieten, was am meisten Verkaufsvolumen verspricht.
Das die Japaner sehr wohl "innovativ" sind, zeigt auch immer wieder die "Tokyo-Motor-Show".
Hier sieht man, was möglich wäre, wenn Kosten keine Rolle spielen würden.
Aber leider bleiben diese Fahrzeuge eben zu 90% dem japanischen oder amerikanischen Markt vorbehalten... weil hierzulande leider das Image fehlt, auch hochpreisige japanische Fahrzeuge anbieten und verkaufen zu können.
Deshalb müssen wir Europäer meistens mit dem "Brot und Butter"-Angebot vorlieb nehmen.
Image und Prestige zählen nun mal leider alles in diesem Land, weniger objektive Fakten.... traurig aber wahr.
@Hyco:
Zum Thema "H-Antrieb":
"H" ist das chemische Symbol für Wasserstoff.
Somit richtig erkannt, das es sich um
Wasserstoff-betriebe Fahrzeuge geht.
Es ist auch richtig, dass BMW eine Flotte von 7ern
als Testflotte am Münchener Flughafen seit
Jahren im Einsatz hat. Es ist auch richtig, dass
Mercedes jetzt mit einer weltweiten TESTFLOTTE
von Brennstoffzellen-getriebener Mercedes A-Klassen
und Mercedes V-Klassen a, laufen hat.
Mit Toyota liegst Du aber völlig falsch:
Toyota und Honda haben seit 2003
SERIENFAHRZEUGE mit Brennstoffzellenfahrzeuge auf dem US-Markt! Einen Kompaktwagen und einen
SUV! Man kann diese Fahrzeuge allerdings nur
leasen.
Toyota als auch Honda sind bzgl dieser Technik
BMW und Mercedes Jahre voraus. (BMW setzt
allerdings NICHT auf Brennstoffzellentechnik,
sondern auf Wasserstoff-Verbrennungsmotoren).
Zum Rest hat eigentlich Bongo73 schon alles
gesagt.
Man sollte sich auch mal fragen, weshalb Lexus
und Infinity - die Nobelmarken von Toyota bzw.
Nissan - Mercedes und BMW schon auf dem US-Markt
überholt haben.
Auch sollte man bedenkten, dass es Leute gibt,
denen es in Oberklasse-Automobile auf Laufruhe
ankommt. Und da ist Lexus eine Klasse für sich -
selbst die sehr guten BMW-Reihensechszylinder
halten da nicht mit!
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Moin,
Leute Leute ... Fangt nicht an euch gegenseitig zu beißen !!!
Zur Innovationsfreudigkeit ... Ich denke, da tun sich die einzelnen Hersteller relativ wenig. Nur die Areale auf DENEN die Innovation stattfindet, sind andere.
Ein Hybridfahrzeug zu bauen, ist mit der heute vorhanden Technologie eigentlich GAR KEIN Problem. Ein Hersteller der DAS WILL, entwickelt heutzutage in weniger als 2 Jahren ein Hybridfahrzeug auf Basis eines bestehenden Fahrzeuges. Die Technologie die hierfür nötig ist, ist seit JAHREN vorhanden (kleine, leistungsstarke Benzinmotoren; kleine, leistungsstarke E-Motoren; entsprechende Rückkopplungssysteme; leistungsstarke Akkumulatoren). Wie man allerdings sieht, sind alle nötigen Technologien recht teuer. Hybridfahrzeuge sind daher teurer als normale Fahrzeuge (vergleichbarer Leistung!). Das setzt DERZEIT Ihrer Verbreitung eine massive Grenze, da der Kostendruck im Allgemeinen nicht hoch genug für die Benutzer ist (Die das alles bezahlen müssen!). Dies gilt vor allem in Europa, wo Dieselkraftstoffe steuerlich begünstigt sind, das hat zur Folge, das der Diesel eine massive Konkurenz zum Hybridantrieb darstellt. In Asien und den USA sieht die Sache anders aus. In Asien sind Dieselantriebe in PKW's aufgrund der Verkehrsdichte in den Ballungszentren weitestgehend verboten und in den USA gibt es KAUM Diesel hoher Reinheit.
Wasserstoff angetriebene Fahrzeuge sind derzeit eine nette Spielerei und möglicherweise (!) eine Alternative für die mittelfristige Zukunft. Probleme stellen hier hauptsächlich die Flächendeckende Versorgung mit Wasserstoff dar, sowie die Betankung und die Tanks in den Fahrzeugen. Um genügend Wasserstoff mitführen zu können, kann dieser NICHT (oder kaum) gasförmig im Auto gelagert werden, die Reichweite eines solchen Fahrzeuges wäre lächerlich. Ergo muss eine (möglichst ungefährliche, wie billige und PLATZSPARENDE) Möglichkeit gefunden werden, große Mengen an Wasserstoff im Auto mitzuführen. Ob dies nun durch tiefkalte Tanks, chemi- oder physisorption stattfindet sei dahin gestellt. Bislang ist es entweder zu teuer oder zu gefährlich. Ausserdem ist die Industrie derzeit auch gar nicht in der Lage den Kraftstoffbedarf an Wasserstoff zu decken. Und dann müßte man auch einen Weg finden, wie man möglichst effizient und UMWELTFREUNDLICH die benötigten Mengen Wasserstoff bereitstellen kann.
Allerdings sehe Ich im Fall des Wasserstoffs den Wankelmotor wieder ganz vorne, da mit GAS einer der Nachteile des Motors (Kapillarkondensation) der zu sehr hohem Verbrauch führt(e), verschwindet. Hier also ein Pluspunkt für Mazda/Ford, sofern sich jemand an die Entwicklung macht.
Die dritte Alternative ist die Brennstoffzelle als Energielieferant für einen E-Motor. Spätestens hier, spielen die Europäer GANZ vorne mit. Vorteil ist, es handelt sich um eine sehr sichere, variable und erpropte Technologie. Nachteil : Hochleistungsbrennstoffzellen gehen verhältnismäßig leicht kaputt und sind daher für ein Auto (wegen der laufenden Erschütterungen) nicht ohne weiteres Adaptierbar. Weiterer Vorteil, Batterien, Rückkopplungselemente (Kostentreiber!) entfallen, auch das Betanken ist nicht problemloser als mit Benzin oder Erdgas, sofern nicht Wasserstoff verwendet wird, sondern z.B. Methan, Methanol oder Ethanol. Auch der HÖCHSTE Wirkungsgrad spricht eigentlich FÜR die Brennstoffzelle. Weiterer Vorteil, Methanol und Ethanol können relativ Problemlos gewonnen werden, auch der Betrieb z.B. mit Aceton (Ein Abfallkoppelprodukt der Industrie) wäre problemlos möglich. Was nicht beseitigt würde, wäre der CO2 Ausstoss, nutzt man aber das heutige Recyclingsystem effizient aus, kann man den Gesamt-CO2-Austoss drastisch reduzieren.
Und nun kommt ein GENERELLES Aber ... Das für jede Technologie mehr oder weniger eingeschränkt gilt. Sämtliche Lösungen sind NUR Lösungen für gut erschlossene urbane Regionen oder für Industrieländer. Die kommende Problematik ist aber ÜBERHAUPT nicht bei uns zu suchen, sondern in Afrika, Südamerika und Asien, in Bereichen die JETZT oder in näherer Zukunft mit der Massenmotorisierung beginnen. Benzin kann man in Fässern transportieren, alles andere wird problematischer sein. Weiterhin sind hochkomplexe (und teure!) Systeme für solche Regionen nicht geeignet, da einerseits die finanziellen Mittel fehlen UND die Infrastruktur zur Wartung/Reparatur nicht vorhanden ist.
Viel Spaß
Kester
@Rotherbach
Wow, guter Kommentar !!
Man könnte glauben, daß du dich mit der Materie schon mal tiefer befasst hast.
Gruß
skyfire
Moin,
Ich habe mich recht ausführlich damit beschäftigt.
Erstens weil mich die Thematik an sich interessiert, zweitens da Brennstoffzellen, industrielle Synthesen etc. pp. Teil meines Studiums gewesen sind.
Und ein wenig über den Tellerrand gucken, sollte jeder können ;-)
MFG Kester
Moin,
Ich möchte zu dieser Aussage etwas sagen, bzw. sie kurz deutlich relativieren. Wie wohl bekannt ist, erreichen gerade die deutschen Hersteller in den USA Jahr für Jahr (in der Regel!) Absatzrekorde, insbesondere die Sparte der Luxusmodelle ist stark vertreten.
Der Marktanteil von Lexus, Acura und Infinity, so beeindruckend er auch sein mag, in Bezug auf die Existenz dieser Marken (derzeit zwischen 10 und 15 Jahre). Geht IHR Marktanteil jedoch WENIGER zu Lasten der europäischen bzw. deutschen Hersteller als vielmehr zu Lasten der US-Nobelmarken wie Cadillac, Lincoln etc. deren Marktteil in gleichem Maße gesunken ist. Die Chrysler Nobel-Division Plymouth wurde aus diesem Grund bereits liquidiert, der zweiten GM-Nobel-Division Oldsmobile geht es in Kürze an den Kragen. Sowohl Cadillac als auch Lincoln setzen derzeit aus genau diesem Druck verstärkt auf neue Modelle und positionieren sich deutlich moderner und sportlicher, wie z.B. am Roadster XLR von Cadillac zu erkennen ist.
Lexus gilt in den USA als Aufsteigermarke mit gutem Image und guter Qualität. Infinity galt in den letzten Jahren, wegen des hausbackenen Designs als sehr konservativ, hat mit dem neuen SUV FX aber auf den richtigen Weg zurückgefunden. Und, das müssen wir hier auch mal sagen, es ist ein Verdienst von Renault, die hier genauso wie beim Z350 die sehr mutigen und gelungenen Studien in die Serie gezogen haben, unter der alten Ägide wären beide wohl (leider) in der Versenkung verschwunden.
Auch ist die Geschichte das Mercedes-Benz den Motor des LS400 (Die Geschichte kursiert schon länger als es den 430 überhaupt gibt) auseinander genommen hat, ist nicht weiter als üblich in der Branche. Die Annahme, das dies nur geschah um der Kultiviertheit des Antriebs auf die Schliche zu kommen, ist nicht mehr oder weniger eine Erfindung der geneigten Presse.
Jede Forschungs- und Entwicklungsabteilung jedes Herstellers weltweit kauft Fahrzeuge der Konkurenz und analysiert diese. Dies macht VW mit Opel Modellen und umgekehrt. Es handelt sich dabei also um ABSOLUT gar nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich wäre eher, wenn dies NICHT geschehen täte.
Auch sei mir kurz die Frage gestattet, welcher der Anwesenden hier eigentlich bei der Bewertung von S-Klasse (sowohl W-140 als auch W-220) sowie des LS430 (Vor der Modellpflege) von akademischen Punkten ausgeht, und wer hier beide Fahrzeuge bereits gefahren hat. Ich für meinen Teil hatte das Vergnügen sowohl S430, als auch S320 und 400 CDI Probe fahren zu können, als auch die Freude einen LS430 (wie schon geschrieben vor der Modellpflege) Probe zu fahren. Es handelt sich in ALLEN 4 Fällen um hervorragende Fahrzeuge. Aber ! Weder LS430 noch S430 haben in meinen Augen einen ENTSCHEIDENDEN Komfortvorteil gegeneinander. Beide Fahrzeuge sind SEHR RUHIG und SEHR KULTIVIERT. Mir ist es NICHT möglich zu sagen, welcher Motor nun der laufruhigere ist. Es gibt dann eine Geschmackssache ... der Mercedes-Motor besitzt eine um Nuancen sportlichere Aussprache, was man im Innenraum aber eigentlich NUR mitbekommt, wenn man die Fenster offen hat ! ... Aber das mag dem einen zum Nachteil gereichen, der nächste wird es loben. In meinen Augen herrscht hier ein Unentschieden auf sehr hohem Niveau, bei dem der persönliche Geschmack den letzten Ausschlag gibt (oder halt das vorhandene oder eingebildete Image das jeder sich selbst und seinem Auto zuschreiben möchte!)
Zu dem Tunen und noch mehr Leistung und Leistung ... Ihr Unterschlagt in jedem Fall, das Toyota als JAPANISCHER HERSTELLER der freiwilligen japanischen Selbstbeschränkung unterliegt KEINE Serienfahrzeuge mit MEHR als 280 PS zu bauen, die Äquivalent zur deutschen Beschränkung auf 250 km/h zu verstehen ist.
Schönen Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von wobber
@Hyco:
Auch sollte man bedenkten, dass es Leute gibt,
denen es in Oberklasse-Automobile auf Laufruhe
ankommt. Und da ist Lexus eine Klasse für sich -
selbst die sehr guten BMW-Reihensechszylinder
halten da nicht mit!
@Rotherbach:
Erstmal sehr großen Lob für die wirklich sehr guten
und ausführlichen Artikel.
Bzgl. Hybridtechnik:
Der aktuelle Prius kostet komplett ausgestattet
knapp 25.000 EUR. Darin sind dann bereits
Fensterheber, Funk-ZV, Klimaautomatik und sogar
ein Automatikgetrieb (nichts anderes macht bei
einem Hybridauto auch Sinn). Für ein vollwertiges
5-sitziges Familenauto mit 430l Kofferraumvolumen
ist das sogar noch ein äußerst günstiger Preis im
Verhältnis zu "herkömmlichen" deutschen
Fahrzeugen wie ich finde!
Auch ich bin der Meinung, dass das größte Problem
bei den "neuen" Autonationen - vor allem China -
liegt. Deshalb ist es mir auch unbegreiflich, dass
lediglich Toyota und Honda auf diese Technologie
setzt. Dies könnte ein großer Beitrag zur
Emissionsreduzierung sein!
Du schreibst - richtigerweise, dass es heute kein
Problem sei ein Hybridfahrzeug zu bauen.
Nur warum schaffen es dann die anderen Hersteller
nicht?!?
Normalerweise ist es - ebenfalls mit der heutigen
Technik und vor allem Erfahrung - überhaupt kein Problem, sehr zuverlässige Autos zu bauen.
Warum schaffen es die europäischen Hersteller
aber nicht?!?
Bzgl. Marktanteil der deutscher und japanischer
Hersteller im Oberklassensegment:
Wenn man sich anschaut - Du hast es ja auch
indirekt geschrieben - wachsen die Japaner
deutlich schneller als die deutschen!
Aber wieso? An der Produktions-Kapazität kann es ja
nicht liegen (die deutschen Hersteller haben aktuelle
mit Überkapazitäten und nicht ausgelasteten
Produktionsstätten zu kämpfen - vor allem VW
und Mercedes).
Und Cadillac verkaufen sich (allerdings Dank
hoher Rabatte) auch wieder sehr gut!
Der Verkauf der deutschen Oberklasse-Modelle
stagniert hingegen.
Zum Thema S-Klasse und Lexus LS 430 und
Laufruhe:
Sehr hohes Niveau ohne Frage. Hier eine Diskussion
wäre hier nicht sinnvoll.
@Rotherbach:
Das hatte ich ganz vergessen - Thema Wasserstoff:
Das (Versorgungs-)Problem haben die Japaner
ebenfalls schon gelöst.
Ich habe einen schönen Artikel auf
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,276599,00.html
gefunden.
@wobber:
Das Versorgunsproblem ist nicht gelöst, Honda zeigt nur einen Weg den man gehen könnte. Dieses System funktioniert vielleicht in Carlifornien, aber was machen die Leute in Moskau oder in Hamburg im Winter? Außerdem ist es kein Fortschritt, wenn man Wasserstoff mit CO2-Emissionen gewinnt.
Weiter Projekte wären z.B. das CUTE Projekt, wo auch DC mitwirkt und Brennstoffzellenbusse stellt. Insgesamt 30 Busse in 10 europäischen Städten (Madrid, Stuttgart, Hamburg, auf Island,...). Hier gibt es bereits (oder werden gerade gebaut) verschiedene Tankstellen in den einzelnen Städten. die auf verschiedene Weise H2 Gewinnen.
Wasserstoffprojekte wie diese gibt es überall, nur ist das ganze noch nicht wirklich Serienreif. Was übrigens in dem Spiegelbericht zwar nicht direkt drin steht, aber Honda wollte da auch nichts zu sagen.
Das Auto hat auch noch nicht viel mit einer Serie zu tun, der FCX ist immernoch ein Prototyp kann man auf hier nachschlagen http://www.h2cars.de/ da gibt es zur Zeit nur eine "Serienproduktion" und da versucht sich DaimlerChrysler gerade mit seinen 60 F-Cells.
Das große Problem an den Dingern ist vorallem, dass die Prototypen einwandfrei laufen mögen, aber man damit noch lange keine Serienproduktion hat. Bis dahin ist es noch ein verdammt langer weg.
Der Prius kostet übrigens nur so wenig, weil das Ding subventioniert ist von Toyota. Die machen bei dem Auto keinen Cent Gewinn, wahrscheinlich sogar große Verluste. Dem Käufer solls nur recht sein, damit wird die Technik schneller im Markt integriert.
Andere Hersteller bauen doch Hybridfahrzeuge, zumindest haben sie das in Zukunft vor. Das Problem liegt nicht in der Technik, sondern in der Wirtschaftlichkeit. Für den Preis eines Prius bekomme ich einen sparsamen Diesel Golf, mit wirklich allem drum und dran. Vielleicht nicht ganz der Schnick Schnack wie im Prius (was ich ziehmlich cool finde im Prius) aber doch vergleichbar. Da ich dann aber Diesel fahr und vielleicht 6 l verbrauche ist das warscheinlich immernoch billerger für mich als wenn ich mir den Benzinhybrid kaufe (Trotz Subventionen).
@ Kester:
So ich wollte als letztes noch auf den Beitrag von Kerster eingehen. Ich denke mit Deinem ersten Beitrag hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, ich will nur noch ein paar Ergänzungen dazuschreiben:
Ich denke auch, dass es kein Problem sein sollte einen Hybrid in 1 bis 2 Jahren Serienreif zu haben, das Problem ist vorallem immernoch die Wirtschaftlichkeit (letztendlich geht es immernur um die Kohle)
Das mit dem Wankelmotor hab ich auch schon gehört, nur schade, dass Ford in der Richtung gerade ein wenig das Geld ausgeht. Ihre geplante Brennstoffzellenserie ist auch schon fast gestorben.
Wie Du auch schreibst scheint die Brennstoffzelle ganz vorn mit dabei zu sein, was die Technologie bei alternativen Energieträgern angeht. Ich will dazu aber vorallem noch eins zufügen, was in dem Bereich noch nicht wirklich erkannt wird, wenn man darüber spricht. Man hat den ganz großen Vorteil, das elektrische Energie (nach der BZ) vorliegt. Das bedeutet, dass man nicht mehr auf ein zentralen Energieumwandler angewiesen ist (Schwerer Motor mit schwerem Antriebsstrang). Man könnte die Elektromotoren direkt an jedes einzelne Rad setzen. Dadurch sind plötzlich ganz andere Fahrzeugkonzepte möglich, das Packaging wird revolutioniert werden, man kann mit der BZ auch Energie für andere Verbraucher bereitstellen, die man vorher nicht im Fahrzeug haben konnte,...
Natürlich ist das ein noch weiterer Blick in die Zukunft und erstens kommt es anders,...
aber im Vergleich zu einem Verbrenner sind da ganz andere Entwicklungspotentiale gegeben. Es wird nicht nur der Energieträger geändert, das Gesamtkonzept Auto wird sich verändern. Natürlich nur wenn man die Technischen Probleme die zur Zeit einfach noch existieren gelöst werden.
Diese Probleme sind vorallem Lebensdauer der BZ, das Kaltstartverhalten der BZ unter 0° C , die Infrastruktur von Wasserstoff, das hohe Gewicht der Fahrzeuge, die Reichweite!
Übrigens ein BZ Fahrzeug hat auch eine Batterie wie ein Hybridfahrzeug auch, da die BZ zu träge ist um sofort den Strom bereitzustellen, den man mit dem Gaspedal anfordert muss in dieser Zeit die Batterie das ganze Puffern.
Übrigens ist die Speicherung von Druckwasserstoff in den Fahzeugen nicht gefährlicher als die Speicherung von Benzin. Zur Zeit arbeiten haben alle 350 bar H2 bei 15°C gespeichert, außer Opel, die sind da schon ein wenig weiter, die sind schon auf 700 bar Technologie. Im normalen Betrieb findet kein direkter Kontakt mit Sauerstoff statt, darum kann auch keine Verbrrennung stattfinden. Bei einem Unfall ist H2 so flüchtig, dass im Freien hier auch kein Explosives Gemisch entstehen kann. Nur die hohen Drücke sind eine Gefahr, die man aber technisch schon seit Jahren im Griff hat. Ich sehe da Benzin weitaus gefährlicher an als H2, Da bei Benzin oder auch Diesel zuzüglich des Brandmaterials noch die Gefährdung der Umwelt hinzukommt (Erdreich, Grundwasser).
So und jetzt noch zu Deinem generellen ABER...Du hast recht, dass das Problem gar nicht bei uns hier zu suchen ist, sondern vorellem in Dritte Welt und Schwellenländern. Worin ich Dir aber nicht ganz zustimmen will, ist dass Öl die Zukunft dieser Länder ist. Öl ist genauer gesagt deren Untergang, und mit Öl werden wir dort auch nicht weiterkommen. Ich glaube, dass dort vorallem regenerative Energien uns eine Möglichkeit geben eine fairere Welt aufzubauen. Hört sich vielleicht komisch an, aber das Öl ist der Grund für diese großen sozialen Unterschiede. Sobald das Öl zu teuer wird und das werden wir in den nächsten 10-20 Jahren erleben, wird Solar-, Wind-,...Energie allen die Möglichkeit geben ausreichend Energie zur Verfügung zu haben. Und genau ist das Problem der "Armen" Länder, sie haben keine Energie und darum auch kein Wirtschaftswachstum. Kein Wirtschaftswachstum bedeutet Schulden und ein auf der Stelle treten...
Diese Theorie habe ich aus einem Buch von Jeremy Rifkin, Die H2-Revolution, ist ein sehr empfehlenswertes Buch.
Ansonsten will ich euch noch http://www.hyweb.de/ epfehlen, für alle die es mit dem Wasserstoff ein wenig genauer nehmen wollen.
Bis die Tage,
Hyco
Moin,
Nette Kommentare, endlich mal eine Diskussion die nicht in Markengekreische endet ...
Das die Brennstoffzelle andere Konzepte ermöglicht ist richtig. Teilweise sinnvoll, teilweise Spielerei, aber definitiv ein anderes Thema als der alternative Antrieb, daher bin Ich da nicht drauf eingegangen, sonst wäre mein Post wohl noch wesentlich länger geworden. Das naheliegendste Problem ist, und das sollte jedem klar sein, das Erdöl einfach viel zu Schade ist, um es zu verbrennen, wie es heute leider geschieht.
Öl ist für alle Schwellenländer DEFINITIV nicht die Lösung, da hab Ich mich wohl nicht exakt genug ausgedrückt. Eigentlich wollte Ich zum Ausdruck bringen, daß die Infrastruktur für flüssige und/oder feste Kraftstoffe wesentlich einfacher und handhabbar ist, als für gasförmige Kraftstoffe.
Die Ideale Lösung Wasserstoff herzustellen wäre imho die Nutzung von Solaranlagen z.B. in der Sahara (oder andere Wüstengebiete mit hoher Sonnendauer), die derzeit kaum nutzbar ist, wo es aber Sonnenenergie in Hülle und Fülle gibt. Entsprechend effektive Solarenergieanlagen sind mit dem aktuellen Stand der Technik problemlos möglich. Hier müßte die Logistik für An- und Abtransport von Wasser Beziehungsweise für die elektrolysierten Gase erstellt werden. Das sollte allerdings kein Problem darstellen.
Das Risiko von Wasserstoff sehe Ich nicht im direkten Betrieb des Fahrzeugs. Gefahrenpotentiale sehe Ich einerseits in der Unvernunft der Besitzer solcher Fahrzeuge, man stelle sich hier einmal Herrn Mustermann vor, der mit 19 sein Auto "tunt" und zum Beispiel in der Nähe des Wasserstofftanks rumschweißt, klar ... Ein Explosionsrisiko besteht auch bei einem Benzintank ... Nur, handelt es sich bei einem Wasserstofftank um einen Drucktank, was das Gefährdungspotential erhöht ... es droht also durch Unvernunft oder Unwissenheit permanent in Städten eine mittelschwere Katastrophe.
Das nächste Gefährdungspotential stellt der Betankungsvorgang dar. Hierzu ist ein immenser technischer Apparat nötig, in Kombination mit der Vernunft der Fahrzeugführer. Wie schnell ist ein LAIE mit einer solchen Anlage überfordert und kann hier ebenfalls eine Katastrophe auslösen ?
Das die reine technische Seite ungefährlich ist, ist die eine Sache, das andere ist immer der Faktor Mensch, und der spricht in VIELEN Fällen ebenfalls gegen Wasserstoff.
Wo ich allerdings jederzeit für zu haben wäre, ist der Fall das der ÖPNV, sowie Dienstfahrzeuge oder komunale Versorger in Ballungszentren auf Wasserstoffbetrieb laufen. Hier können Wartung, Reparatur und Betankung von entsprechend geschultem Personal durchgeführt werden. Auch hier besteht das Risiko des menschlichen Versagens, aber es ist bei geschultem Personal einfach geringer.
Zu Wobber ...
Warum bauen einige Hersteller keine Hybridfahrzeuge ... ganz einfach ... weil sie bisher KEINE Notwendigkeit dazu sehen. Warum sollte ein Hersteller 200 Millionen Euro in die Entwicklung eines Fahrzeugkonzeptes stecken, das sie nicht unterstützen, weil sie auf eine andere Karte setzen (Welche das ist, sei dahingestellt!).
Das Zuverlässigkeitsproblem ... Wenn man sich Statistiken ansieht, die länger als 2-3 Jahre zurückreichen, sondern mal so 15-20 Jahre in die Vergangenheit schaut ... muss man unweigerlich feststellen, das UNSERE Autos heutzutage so zuverlässig und sicher sind, wie sie vorher NIEMALS waren. Problematisch ist, das die zwar weniger gewordenen Macken der Autos, aber völlig anders geartet sind als z.B. vor 20 Jahren. Vor 20 Jahren konnte man die Probleme eines Autos in der Regel selbst lösen, oder die Beseitigung eines Mangels war sehr schnell erledigt. Es gab halt nicht 100derte von Bauteilen, die für das liegengebliebene Fahrzeug verantwortlich sein konnten. Wurde früher auf Verdacht der Vergaser, ein Relais oder der Anlasser gewechselt, war das Problem MEISTENS gelöst hat und das zu kosten, die für heutige Verhältnisse unheimlich niedrig gewesen sind.
Heute muss, aufgrund der komplexen Integration möglichst vieler Baugruppen in EIN Teil, beinahe der halbe Motor gewechselt werden. Hat man im Vergleich früher (überspitzt!) 5 Schrauben abgeschraubt, das neue Teil rangeschraubt, war man nach 2 Stunden fertig. Das Auto lief wieder. Heute muß man das halbe Auto demontieren (2 Stunden Arbeit), dann demontiert man z.B. das Steuergerät (In dem möglicherweise NUR ein 30 Cent teurer Widerstand hin ist), installiert das neue Gerät, dem muss beigebracht werden, welche Extras das Auto hat (2 Stunden) und dann muss das Auto wieder montiert werden, da man dabei ordentlicher Arbeiten muss : 3 Stunden...
So ... womit die Autoreparatur dann sowohl TEUER als auch ZEITAUFWENDIG war. So erscheint einem das Auto, obwohl es um einen Faktor 10-100 zuverlässiger ist, auf einmal als Groschengrab und unzuverlässiger Hobel.
Das sich in den letzten paar Jahren leider auch die Einstellung verbreitet hat, man könne die ersten Käufer eines Autos als Beta-Tester benutzen, ist eine andere Geschichte. Aber kauft man einen Golf IV des letzten Produktionsjahres hat man bei der überwiegenden Anzahl an Modellen KAUM Probleme. So gibt eines das andere und man bekommt einen total anderen Eindruck als wie die Realität wirklich ist. Dankenswerterweise springen derzeit die Medien auch auf diesen Zug auf. Und es ist richtig, das das Betatesten ein Ende findet, die Autos aber generell schlecht zu machen, ist falsch. denn 970 von 1000 Autos haben statistisch gesehen KEINE Panne jährlich ... Noch 1980 galt das NUR für wesentlich weniger Fahrzeuge.
Schönen Gruß
Kester
@Hyco
>Das Versorgunsproblem ist nicht gelöst, Honda
>zeigt nur einen Weg den man gehen könnte.
>Dieses System funktioniert vielleicht in Carlifornien,
>aber was machen die Leute in Moskau oder in
>Hamburg im Winter? Außerdem ist es kein
>Fortschritt, wenn man Wasserstoff mit CO2-
>Emissionen gewinnt.
Richtig. Es ist aber schon mal der Anfang.
Ziel ist es Wasserstoff mit Hilfe von Solarenergie
in Saudi-Arabien, Afrika und California herzustellen
wie Du sicher weißt. Hat man das im Spiegel
beschriebene System schon (mit Erdgas) umgesetzt,
so läßt sich der Wasserstoff auf dieselbe Wiese
verteilen. Anstatt Erdgas wird Wasserstoff
zu den Haushalten geführt. Dieses System ist
ebenfalls schon in Planung.
>Weiter Projekte wären z.B. das CUTE Projekt, wo
>auch DC mitwirkt und Brennstoffzellenbusse stellt.
>Insgesamt 30 Busse in 10 europäischen Städten
>(Madrid, Stuttgart, Hamburg, auf Island,...). Hier
>gibt es bereits (oder werden gerade gebaut)
>verschiedene Tankstellen in den einzelnen
>Städten. die auf verschiedene Weise H2 Gewinnen.
Ja! Endlich! Übrigens auch in Basel.
In den USA sind halt auch schon Shell und Texaco
zusammen mit Toyota und Honda im Boot.
>Wasserstoffprojekte wie diese gibt es überall, nur
>ist das ganze noch nicht wirklich Serienreif. Was
>übrigens in dem Spiegelbericht zwar nicht direkt
>drin steht, aber Honda wollte da auch nichts zu
>sagen.
Interessanterweise steht man in Deutschland
mit dieser Meinung alleine da in der Welt.
Wie gesagt, in den USA laufen bereits
Serienfahrzeuge von Toyota und Honda.
Auch stellen Akkuhersteller in den USA bereits
auf Brennstoffzellentechnik um. Dieses Jahr
kommen die ersten Akkus in den Handel.
Wo sind wiedermal die Deutschen?
Davon schreibt auch keiner in Deutschland!
>Der Prius kostet übrigens nur so wenig, weil das
>Ding subventioniert ist von Toyota. Die machen bei
>dem Auto keinen Cent Gewinn, wahrscheinlich
>sogar große Verluste. Dem Käufer solls nur recht
>sein, damit wird die Technik schneller im Markt
i>ntegriert.
Das findet überall statt:
So werden (zweifelhafte) Projekte wie der
Phaeton oder Touareg bei VW über den Golf
querfinanziert.
Unterschied zu VW:
Toyota ist der weltweit profitabelste Hersteller
mit den mit abstand größten Gewinnen und das
schon seit Jahren!
> Andere Hersteller bauen doch Hybridfahrzeuge,
> zumindest haben sie das in Zukunft vor.
Haben aber keinerlei Erfahrung, so dass dies
erstmal wieder auf Kosten der Zuverlässigkeit
gehen dürfte. (Siehe VW).
>Das Problem liegt nicht in der Technik, sondern in > der Wirtschaftlichkeit. Für den Preis eines Prius
> bekomme ich einen sparsamen Diesel Golf, mit
> wirklich allem drum und dran. Vielleicht nicht ganz > der Schnick Schnack wie im Prius (was ich
> ziehmlich cool finde im Prius) aber doch
> vergleichbar.
Eben nicht. Ein verglechbarer Golf V mit einem
dem 105 PS TDI kostet schon 1000 EUR mehr,
hat dann aber keine Automatik und deutlich weniger
Kofferraum! Ganz nebenbei hat der TDI auch noch
keine EURO 5 wie der Prius.
Also nicht vergleichbar.
> Da ich dann aber Diesel fahr und vielleicht 6 l
> verbrauche ist das warscheinlich immernoch
> billerger für mich als wenn ich mir den
> Benzinhybrid kaufe
Sagen wir mal, es kommt wohl auf's selbe raus ...
>Das Risiko von Wasserstoff sehe Ich nicht im
>direkten Betrieb des Fahrzeugs.
>Gefahrenpotentiale sehe Ich einerseits in der
>Unvernunft der Besitzer solcher Fahrzeuge, man
>stelle sich hier einmal Herrn Mustermann vor, der
>mit 19 sein Auto "tunt" und zum Beispiel in der
>Nähe des Wasserstofftanks rumschweißt, klar ...
>Ein Explosionsrisiko besteht auch bei einem
>Benzintank ... Nur, handelt es sich bei einem
>Wasserstofftank um einen Drucktank, was das
>Gefährdungspotential erhöht ... es droht also durch >Unvernunft oder Unwissenheit permanent in >Städten eine mittelschwere Katastrophe.
>Das nächste Gefährdungspotential stellt der >Betankungsvorgang dar. Hierzu ist ein immenser >technischer Apparat nötig, in Kombination mit der >Vernunft der Fahrzeugführer. Wie schnell ist ein >LAIE mit einer solchen Anlage überfordert und >kann hier ebenfalls eine Katastrophe auslösen ?
Sicherheitstests haben mit Prototypen (übrigens von
DC) bereits gezeigt, dass die Gefahr NICHT
höher ist als die bei Benzin-Fahrzeugen!
Und außerdem:
Es gab auch mal tatsächlich einen Fall, da hatte
einer mit einem brennenden Streichholz nachschauen
wollen, ob noch genügend Benzin im Tank ist...
... Dummheit muss bestraft werden! 😉
>Das die reine technische Seite ungefährlich ist, ist
>die eine Sache, das andere ist immer der Faktor
>Mensch, und der spricht in VIELEN Fällen ebenfalls
>gegen Wasserstoff.
Beruht auch auf Aberglauben:
DC und ÖPV Berlin und in Zürich haben das
Gegenteil schon bewiesen. Ist so einfach zum
Betanken wie ein Erdgas-Fahrzeug. Und das ist
bekanntermaßen auch kinderleicht.
Dabei:
Wieso gibt es diese Technik eigentlich nicht in
Deutschland? In unseren mit EU-Staaten
(allen voran Holland und Italien) sind
Erdgas-Fahrzeuge das Natürlichste von der Welt!
Ach ja, die Industrie hat in Deutschland mal wieder
geschlafen ...
Übrigens ist die "h2cars"-Seite etwas veraltet,
was den Stand der Technik angeht.
Hier mal etwas aktuellere Links:
http://waw.wardsauto.com/ar/auto_toyota_honda_lease_2/
Ganz nebenbei:
BMW hatte mal den Plan 2005 Wasserstoff-
Fahrzeuge in den deutschen Markt einzuführen.
(Fast) Jeder BMW-Händler sollte auch eine
Wasserstoff Tankstelle erhalten.
Leider wurde es um diesen Plan sehr still.